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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819.

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lebt er lang,
so wird er alt,
frißt er viel,
so wird er dick
und zuletzt gar ungeschickt."

so lang das Hölzchen brennt, lebt der Fuchs, bei wem er stirbt, der muß die bestimmte Strafe geben. -- Flederwisch. Die Kinder sitzen um einen Tisch, unter dessen Platte ein Bindfaden herumgeht, an welchem ein Flederwisch hängt. Jeder hält den Faden mit beiden Händen und schiebt ihn fort, dabei wird gesungen:

Flederwischchen, Flederwischchen,
gucke nur nicht übers Tischchen!

Jst das dreimal gesungen, so wird still gehalten, und bei welchem sich dann das Flederwischchen findet, der muß die bestimmte Strafe geben. -- Der Baum. Eins ist Rechenmeister, eins gibt Acht, die andern sind Zahlen. Der Rechenmeister spricht:

"Auf einem meiner Bäume,
den ich hab daheime,
hab ich eins, zwei, drei Blätter.
Auf dem dritten Blatt war eine Schnecke,
die hatte ein Haus zur Decke,
die kroch unter drei, vier Zweige,
sie wollte sitzen treige (träge).
Mit ihren zwei Hörnern,
kroch sie auf zwei Dörner,
und da kamen behende,
lebt er lang,
so wird er alt,
frißt er viel,
so wird er dick
und zuletzt gar ungeschickt.“

so lang das Hoͤlzchen brennt, lebt der Fuchs, bei wem er stirbt, der muß die bestimmte Strafe geben. — Flederwisch. Die Kinder sitzen um einen Tisch, unter dessen Platte ein Bindfaden herumgeht, an welchem ein Flederwisch haͤngt. Jeder haͤlt den Faden mit beiden Haͤnden und schiebt ihn fort, dabei wird gesungen:

Flederwischchen, Flederwischchen,
gucke nur nicht uͤbers Tischchen!

Jst das dreimal gesungen, so wird still gehalten, und bei welchem sich dann das Flederwischchen findet, der muß die bestimmte Strafe geben. — Der Baum. Eins ist Rechenmeister, eins gibt Acht, die andern sind Zahlen. Der Rechenmeister spricht:

„Auf einem meiner Baͤume,
den ich hab daheime,
hab ich eins, zwei, drei Blaͤtter.
Auf dem dritten Blatt war eine Schnecke,
die hatte ein Haus zur Decke,
die kroch unter drei, vier Zweige,
sie wollte sitzen treige (traͤge).
Mit ihren zwei Hoͤrnern,
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[XIX/0025] lebt er lang, so wird er alt, frißt er viel, so wird er dick und zuletzt gar ungeschickt.“ so lang das Hoͤlzchen brennt, lebt der Fuchs, bei wem er stirbt, der muß die bestimmte Strafe geben. — Flederwisch. Die Kinder sitzen um einen Tisch, unter dessen Platte ein Bindfaden herumgeht, an welchem ein Flederwisch haͤngt. Jeder haͤlt den Faden mit beiden Haͤnden und schiebt ihn fort, dabei wird gesungen: Flederwischchen, Flederwischchen, gucke nur nicht uͤbers Tischchen! Jst das dreimal gesungen, so wird still gehalten, und bei welchem sich dann das Flederwischchen findet, der muß die bestimmte Strafe geben. — Der Baum. Eins ist Rechenmeister, eins gibt Acht, die andern sind Zahlen. Der Rechenmeister spricht: „Auf einem meiner Baͤume, den ich hab daheime, hab ich eins, zwei, drei Blaͤtter. Auf dem dritten Blatt war eine Schnecke, die hatte ein Haus zur Decke, die kroch unter drei, vier Zweige, sie wollte sitzen treige (traͤge). Mit ihren zwei Hoͤrnern, kroch sie auf zwei Doͤrner, und da kamen behende,

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Anmerkungen zur Transkription:

Zusätzlich zu dieser historischen Ausgabe gibt es in der 2004 von Prof. Hans-Jörg Uther herausgegebenen und im Olms-Verlag erschienenen Ausgabe (ISBN 978-3-487-12546-6) in Bd. 2, S. 305–308 ein Wörterverzeichnis mit Begriffserläuterungen.




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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. 2. Aufl. Bd. 2. Berlin, 1819, S. XIX. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen02_1819/25>, abgerufen am 24.11.2024.