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Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837.

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'wo is denn miin Sön?' 'Ach,' sed de Moder, 'he is över Land gaan, na Mütten eer groot Oem, he wull daar wat bliven.' 'Wat deit he denn daar? un hed mi nich mal Adjüs segd?' 'O, he wulld geern hen, un bed mi, ob he daar woll sös Weken bliven kunn, he is jo woll daar uphaben.' 'Ach,' sed de Mann, 'mi is so recht trurig, dat is doch nich recht, he had mi doch Adjüs seggen schullt.' Mit des fung he an to eeten, un sed 'Marleenken, wat weenst du? Broder ward woll wedder kamen.' 'Ach, Fru,' sed he do, 'wat smeckt mi dat Eten schön! giv mi meer.' Un je meer he at, je meer wuld he hebben, und sed 'gevt mi meer, gi söllt niks daaraf hebben, dat is as wenn dat all miin weer,' un he att un att, un de Knaken smeet he all unner den Disch, bett he alles up had. Marleenken averst gieng hen na eere Commode, un namm uut de unnerste Schuuf eeren besten siiden Dook, und haalt all de Beenken und Knaken ünner den Disch herut, un bund se in den siiden Dook, un drog se vör de Döör, un weente eere blödigen Traanen: daar legd se se unner den Machandelboom in dat gröne Gras, un as se se daar henlegd hadd, so was eer mit eenmal so recht licht, un weente nich meer. Da sung de Machandelboom an sick to bewegen, un de Twiige deden sick ümmer so recht van eenanner, un denn wedder tohop, so recht as wenn sick eener so recht fröit un mit de Hände so deit. Mit des, so gieng daar so'n Newel van den Boom, un recht in den Newel da brennt dat as Füür, un ut dat Füür daar flog so'n schönen Vagel herut, de sung so herrlich, un flog hoch in

‘wo is denn miin Soͤn?’ ‘Ach,’ sed de Moder, ‘he is oͤver Land gaan, na Muͤtten eer groot Oem, he wull daar wat bliven.’ ‘Wat deit he denn daar? un hed mi nich mal Adjuͤs segd?’ ‘O, he wulld geern hen, un bed mi, ob he daar woll soͤs Weken bliven kunn, he is jo woll daar uphaben.’ ‘Ach,’ sed de Mann, ‘mi is so recht trurig, dat is doch nich recht, he had mi doch Adjuͤs seggen schullt.’ Mit des fung he an to eeten, un sed ‘Marleenken, wat weenst du? Broder ward woll wedder kamen.’ ‘Ach, Fru,’ sed he do, ‘wat smeckt mi dat Eten schoͤn! giv mi meer.’ Un je meer he at, je meer wuld he hebben, und sed ‘gevt mi meer, gi soͤllt niks daaraf hebben, dat is as wenn dat all miin weer,’ un he att un att, un de Knaken smeet he all unner den Disch, bett he alles up had. Marleenken averst gieng hen na eere Commode, un namm uut de unnerste Schuuf eeren besten siiden Dook, und haalt all de Beenken und Knaken uͤnner den Disch herut, un bund se in den siiden Dook, un drog se voͤr de Doͤoͤr, un weente eere bloͤdigen Traanen: daar legd se se unner den Machandelboom in dat groͤne Gras, un as se se daar henlegd hadd, so was eer mit eenmal so recht licht, un weente nich meer. Da sung de Machandelboom an sick to bewegen, un de Twiige deden sick uͤmmer so recht van eenanner, un denn wedder tohop, so recht as wenn sick eener so recht froͤit un mit de Haͤnde so deit. Mit des, so gieng daar so’n Newel van den Boom, un recht in den Newel da brennt dat as Fuͤuͤr, un ut dat Fuͤuͤr daar flog so’n schoͤnen Vagel herut, de sung so herrlich, un flog hoch in

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[279/0310] ‘wo is denn miin Soͤn?’ ‘Ach,’ sed de Moder, ‘he is oͤver Land gaan, na Muͤtten eer groot Oem, he wull daar wat bliven.’ ‘Wat deit he denn daar? un hed mi nich mal Adjuͤs segd?’ ‘O, he wulld geern hen, un bed mi, ob he daar woll soͤs Weken bliven kunn, he is jo woll daar uphaben.’ ‘Ach,’ sed de Mann, ‘mi is so recht trurig, dat is doch nich recht, he had mi doch Adjuͤs seggen schullt.’ Mit des fung he an to eeten, un sed ‘Marleenken, wat weenst du? Broder ward woll wedder kamen.’ ‘Ach, Fru,’ sed he do, ‘wat smeckt mi dat Eten schoͤn! giv mi meer.’ Un je meer he at, je meer wuld he hebben, und sed ‘gevt mi meer, gi soͤllt niks daaraf hebben, dat is as wenn dat all miin weer,’ un he att un att, un de Knaken smeet he all unner den Disch, bett he alles up had. Marleenken averst gieng hen na eere Commode, un namm uut de unnerste Schuuf eeren besten siiden Dook, und haalt all de Beenken und Knaken uͤnner den Disch herut, un bund se in den siiden Dook, un drog se voͤr de Doͤoͤr, un weente eere bloͤdigen Traanen: daar legd se se unner den Machandelboom in dat groͤne Gras, un as se se daar henlegd hadd, so was eer mit eenmal so recht licht, un weente nich meer. Da sung de Machandelboom an sick to bewegen, un de Twiige deden sick uͤmmer so recht van eenanner, un denn wedder tohop, so recht as wenn sick eener so recht froͤit un mit de Haͤnde so deit. Mit des, so gieng daar so’n Newel van den Boom, un recht in den Newel da brennt dat as Fuͤuͤr, un ut dat Fuͤuͤr daar flog so’n schoͤnen Vagel herut, de sung so herrlich, un flog hoch in

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Zitationshilfe: Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1837/310>, abgerufen am 25.11.2024.