Sie besitzt sodann sieben lange (1, 578.): e, o, au, ai, au, ei, iu *). In der ersten wurzelclasse wären daher nur folgende formeln möglich: al, am, an, ar; ap, ab, af, av; at, ad, ath, as; ak, ag, ah; il, im, in, air; ip, ib, if, iv; it, id, ith, is; ik, ig, aih; ul, um, un, aur; up, ub, uf, uv; ut, ud, uth, us; uk, ug, auh; el, em, en, er; ep, ef, eb, ev; et, ed, eth, es; ek, eg, eh; ol, om, on, or; op, ob, of, ov; ot, od, oth, os; ok, og, oh; aul, aum, aun, aur; aup, aub, auf, auv; aut, aud, auth, aus; auk, aug, auh; ail, aim, ain, air; aip, aib, ais, aiv; ait, aid, aith, ais; aik, aig, aih; aul, aum, aun, aur; aup, aub, auf, auv; aut, aud, auth, aus; auk, aug, auh; eil, eim, ein, eir; eip, eib, eif, eiv; eit, eid, eith, eis; eik, eig, eih; iul, ium, iun, iur; iup, iub, iuf, iuv; iut, iud, iuth, ius; iuk, iug, iuh.
Die ablautenden conjugationen VII. VIII. IX. X. XI., wurzeln erster classe enthaltend, gewähren nachstehende formeln: (VII.) al, ol: an, on; ar, or; ap, op; ab, ob; af, of; at, ot; ad, od; ath, oth; ak, ok; ag, og; ah, oh; (VIII.) eim, aim, im; ein, ain, in; eip, aip, ip; eib, aib, ib; eif, aif, if; eiv, aiv, iv; eit, ait, it; eid, aid, id: eith, aith, ith; eis, ais, is; eik, aik, ik; eig, aig, ig; eih, aih, aih; (IX.) iup, aup, up; iub, aub, ub; iuf, auf, uf; iuv, auv, uv; iut, aut, ut; iud, aud, auth; ius, aus, us; iuk, auk, uk; iug, aug, ug; iuh, auh, auh; (X.) ip, ap, ep; ib, ab, eb; if, af, ef; it, at, et; id, ad, ed; ith, ath, eth; is, as, es; ik, ak, ek; ig, ag, eg; aih, ah, eh; (XI.) il, al, el, ul; im, am, em, um; in, an, en, un; air, ar, er, aur.
Beide verzeichnisse mit einander verglichen fehlen in letzterem 1) alle fälle des langen au. 2) folgende ein- zelne: av, ev; om, ov, os; ail, air; aul, aum. aun, aur; eil, eir; iul, ium, iun, iur. Hingegen sind die kurzvocalischen mit a und i häufig zweimahl vorhanden, nämlich al, an, ar VII. und XI.; ap, ab, af, at, ad, ath, ak, ag, ah VII. und X.; im, in, VIII. XI.; ip, ib, if, it, id, ith, is, ik, ig, aih, VIII. und X. Die mit lan- gem vocal finden sich durchaus nur einmahl.
Obgleich also die ablautende conjugation jene reihe der möglichen wurzeln nicht auserschöplt, bleibt den-
*) Allgemeine lautverhältnisse gebe ich am liebsten nach dem gothischen an.
Beide verzeichniſſe mit einander verglichen fehlen in letzterem 1) alle fälle des langen û. 2) folgende ein- zelne: av, êv; ôm, ôv, ôſ; áil, áir; ául, áum. áun, áur; eil, eir; ïul, ïum, ïun, ïur. Hingegen ſind die kurzvocaliſchen mit a und i häufig zweimahl vorhanden, nämlich al, an, ar VII. und XI.; ap, ab, af, at, ad, aþ, ak, ag, ah VII. und X.; ïm, ïn, VIII. XI.; ïp, ïb, ïf, ït, ïd, ïþ, ïs, ïk, ïg, aíh, VIII. und X. Die mit lan- gem vocal finden ſich durchaus nur einmahl.
Obgleich alſo die ablautende conjugation jene reihe der möglichen wurzeln nicht auserſchöplt, bleibt den-
*) Allgemeine lautverhältniſſe gebe ich am liebſten nach dem gothiſchen an.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0024"n="6"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">III. <hirendition="#i">laut und ablaut im allgemeinen.</hi></hi></fw><lb/>
Sie beſitzt ſodann ſieben lange (1, 578.): ê, ô, û, ái, áu,<lb/>
ei, iu <noteplace="foot"n="*)">Allgemeine lautverhältniſſe gebe ich am liebſten nach dem<lb/>
gothiſchen an.</note>. In der erſten wurzelclaſſe wären daher nur<lb/>
folgende formeln <hirendition="#i">möglich:</hi> al, am, an, ar; ap, ab, af,<lb/>
av; at, ad, aþ, aſ; ak, ag, ah; ïl, ïm, ïn, aír; ïp, ïb,<lb/>
ïf, ïv; ït, ïd, ïþ, ïſ; ïk, ïg, aíh; ul, um, un, aúr; up,<lb/>
ub, uf, uv; ut, ud, uþ, uſ; uk, ug, aúh; êl, êm, ên,<lb/>
êr; êp, êf, êb, êv; êt, êd, êþ, êſ; êk, êg, êh; ôl, ôm,<lb/>
ôn, ôr; ôp, ôb, ôf, ôv; ôt, ôd, ôþ, ôſ; ôk, ôg, ôh;<lb/>
ûl, ûm, ûn, ûr; ûp, ûb, ûf, ûv; ût, ûd, ûþ, ûſ; ûk,<lb/>
ûg, ûh; áil, áim, áin, áir; áip, áib, áiſ, áiv; áit, áid,<lb/>
áiþ, áiſ; áik, áig, áih; ául, áum, áun, áur; áup, aub,<lb/>
áuf, áuv; áut, áud, áuþ, áuſ; áuk, áug, áuh; eil, eim,<lb/>
ein, eir; eip, eib, eif, eiv; eit, eid, eiþ, eiſ; eik, eig,<lb/>
eih; ïul, ïum, ïun, ïur; ïup, ïub, ïuf, ïuv; ïut, ïud,<lb/>
ïuþ, ïuſ; ïuk, ïug, ïuh.</p><lb/><p>Die ablautenden conjugationen VII. VIII. IX. X. XI.,<lb/>
wurzeln erſter claſſe enthaltend, gewähren nachſtehende<lb/>
formeln: (VII.) al, ôl: an, ôn; ar, ôr; ap, ôp; ab, ôb;<lb/>
af, ôf; at, ôt; ad, ôd; aþ, ôþ; ak, ôk; ag, ôg; ah, ôh;<lb/>
(VIII.) eim, áim, ïm; ein, áin, ïn; eip, áip, ïp; eib,<lb/>
áib, ïb; eif, áif, ïf; eiv, áiv, ïv; eit, áit, ït; eid, áid,<lb/>
ïd: eiþ, áiþ, ïþ; eiſ, áiſ, ïſ; eik, áik, ïk; eig, áig, ïg;<lb/>
eih, áih, aíh; (IX.) ïup, áup, up; ïub, áub, ub; ïuf,<lb/>
áuf, uf; ïuv, áuv, uv; ïut, áut, ut; ïud, áud, áuþ;<lb/>
ïuſ, áuſ, uſ; ïuk, áuk, uk; ïug, áug, ug; ïuh, áuh, aúh;<lb/>
(X.) ïp, ap, êp; ïb, ab, êb; ïf, af, êf; ït, at, êt; ïd,<lb/>
ad, êd; ïþ, aþ, êþ; ïſ, aſ, êſ; ïk, ak, êk; ïg, ag, êg;<lb/>
aíh, ah, êh; (XI.) ïl, al, êl, ul; ïm, am, êm, um; ïn,<lb/>
an, en, un; aír, ar, êr, aúr.</p><lb/><p>Beide verzeichniſſe mit einander verglichen <hirendition="#i">fehlen</hi><lb/>
in letzterem 1) alle fälle des langen û. 2) folgende ein-<lb/>
zelne: av, êv; ôm, ôv, ôſ; áil, áir; ául, áum. áun,<lb/>
áur; eil, eir; ïul, ïum, ïun, ïur. Hingegen ſind die<lb/>
kurzvocaliſchen mit a und i häufig <hirendition="#i">zweimahl</hi> vorhanden,<lb/>
nämlich al, an, ar VII. und XI.; ap, ab, af, at, ad, aþ,<lb/>
ak, ag, ah VII. und X.; ïm, ïn, VIII. XI.; ïp, ïb, ïf,<lb/>
ït, ïd, ïþ, ïs, ïk, ïg, aíh, VIII. und X. Die mit lan-<lb/>
gem vocal finden ſich durchaus <hirendition="#i">nur einmahl</hi>.</p><lb/><p>Obgleich alſo die ablautende conjugation jene reihe<lb/>
der möglichen wurzeln nicht auserſchöplt, bleibt den-<lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[6/0024]
III. laut und ablaut im allgemeinen.
Sie beſitzt ſodann ſieben lange (1, 578.): ê, ô, û, ái, áu,
ei, iu *). In der erſten wurzelclaſſe wären daher nur
folgende formeln möglich: al, am, an, ar; ap, ab, af,
av; at, ad, aþ, aſ; ak, ag, ah; ïl, ïm, ïn, aír; ïp, ïb,
ïf, ïv; ït, ïd, ïþ, ïſ; ïk, ïg, aíh; ul, um, un, aúr; up,
ub, uf, uv; ut, ud, uþ, uſ; uk, ug, aúh; êl, êm, ên,
êr; êp, êf, êb, êv; êt, êd, êþ, êſ; êk, êg, êh; ôl, ôm,
ôn, ôr; ôp, ôb, ôf, ôv; ôt, ôd, ôþ, ôſ; ôk, ôg, ôh;
ûl, ûm, ûn, ûr; ûp, ûb, ûf, ûv; ût, ûd, ûþ, ûſ; ûk,
ûg, ûh; áil, áim, áin, áir; áip, áib, áiſ, áiv; áit, áid,
áiþ, áiſ; áik, áig, áih; ául, áum, áun, áur; áup, aub,
áuf, áuv; áut, áud, áuþ, áuſ; áuk, áug, áuh; eil, eim,
ein, eir; eip, eib, eif, eiv; eit, eid, eiþ, eiſ; eik, eig,
eih; ïul, ïum, ïun, ïur; ïup, ïub, ïuf, ïuv; ïut, ïud,
ïuþ, ïuſ; ïuk, ïug, ïuh.
Die ablautenden conjugationen VII. VIII. IX. X. XI.,
wurzeln erſter claſſe enthaltend, gewähren nachſtehende
formeln: (VII.) al, ôl: an, ôn; ar, ôr; ap, ôp; ab, ôb;
af, ôf; at, ôt; ad, ôd; aþ, ôþ; ak, ôk; ag, ôg; ah, ôh;
(VIII.) eim, áim, ïm; ein, áin, ïn; eip, áip, ïp; eib,
áib, ïb; eif, áif, ïf; eiv, áiv, ïv; eit, áit, ït; eid, áid,
ïd: eiþ, áiþ, ïþ; eiſ, áiſ, ïſ; eik, áik, ïk; eig, áig, ïg;
eih, áih, aíh; (IX.) ïup, áup, up; ïub, áub, ub; ïuf,
áuf, uf; ïuv, áuv, uv; ïut, áut, ut; ïud, áud, áuþ;
ïuſ, áuſ, uſ; ïuk, áuk, uk; ïug, áug, ug; ïuh, áuh, aúh;
(X.) ïp, ap, êp; ïb, ab, êb; ïf, af, êf; ït, at, êt; ïd,
ad, êd; ïþ, aþ, êþ; ïſ, aſ, êſ; ïk, ak, êk; ïg, ag, êg;
aíh, ah, êh; (XI.) ïl, al, êl, ul; ïm, am, êm, um; ïn,
an, en, un; aír, ar, êr, aúr.
Beide verzeichniſſe mit einander verglichen fehlen
in letzterem 1) alle fälle des langen û. 2) folgende ein-
zelne: av, êv; ôm, ôv, ôſ; áil, áir; ául, áum. áun,
áur; eil, eir; ïul, ïum, ïun, ïur. Hingegen ſind die
kurzvocaliſchen mit a und i häufig zweimahl vorhanden,
nämlich al, an, ar VII. und XI.; ap, ab, af, at, ad, aþ,
ak, ag, ah VII. und X.; ïm, ïn, VIII. XI.; ïp, ïb, ïf,
ït, ïd, ïþ, ïs, ïk, ïg, aíh, VIII. und X. Die mit lan-
gem vocal finden ſich durchaus nur einmahl.
Obgleich alſo die ablautende conjugation jene reihe
der möglichen wurzeln nicht auserſchöplt, bleibt den-
*) Allgemeine lautverhältniſſe gebe ich am liebſten nach dem
gothiſchen an.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 2. Göttingen, 1826, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik02_1826/24>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.