das auffallendste ist die apocope des dativen m, sowohl im sg. masc. neutr. als pl. comm., früher galt gewis blindem st. dieses blinde. Br. §. 127. finde ich auch noch: mith sinem, neben: mith sine monnum. Die kürzun- gen des -ene, -ere, -era in -ne, -re, -ra müßen nach beßeren quellen beurtheilt werden. Spuren der zwei- ten decl. in den nominativen reike, diore etc.
Altfriesisches schwaches adjectivum.
blinda, blinde, blinde wie hona, tnnge, age (s. 649.).
Altnordisches adjectivum.
Starkes adjectivum. erste declination.
sg. blind-r
blind
blin-t
blind-s
blind-rar
blind-s
blind-um
blind-ri
blind-u
blind-an
blind-a
blin-t
pl. blind-ir
blind-ar
blind
blind-ra
blind-ra
blind-ra
blind-um
blind-um
blind-um
blind-a
blind-ar
blind
1) das -r nom. sg. masc. und -t nom. acc. neutr. sind unerläßlich und ihre in den übrigen sprachen mehr oder minder eingerißene apocope hat keine statt; folgende ausnahmen abgerechnet a) das -r unterbleibt, wenn das wort mit r, rr, s, ss, fn, gn, rn schließt; hier fallen nom. masc. und fem. (wo in diesem kein umlaut wal- tet) zusammen; beispiele: snar, snör; thurr, thurr; laus, laus; veis, veis; hvass, hvöss; viss, viss; iafn, iöfn; skygn, skygn; giarn, giörn. b) das -t nur im einzigen nog (copiosum) s. Rask erste ausg. p. 78.; in der zweiten ausg. fehlt diese behauptung. -- 2) verschieden von
II. altfrieſiſches adjectivum.
Altfrieſiſches ſtarkes adjectivum.
ſg. blind
blind–e
blind
blind–es
blind–ere
blind–es
blind–e
blind–ere
blind–e
blind–ene
blind–e
blind
pl. blind–e
blind–a
blind–e
blind–era
blind–era
blind–era
blind–e
blind–e
blind–e
blind–e
blind–e
blind–e
das auffallendſte iſt die apocope des dativen m, ſowohl im ſg. maſc. neutr. als pl. comm., früher galt gewis blindem ſt. dieſes blinde. Br. §. 127. finde ich auch noch: mith ſinem, neben: mith ſine monnum. Die kürzun- gen des -ene, -ere, -era in -ne, -re, -ra müßen nach beßeren quellen beurtheilt werden. Spuren der zwei- ten decl. in den nominativen rîke, diore etc.
Altfrieſiſches ſchwaches adjectivum.
blinda, blinde, blinde wie hona, tnnge, âge (ſ. 649.).
Altnordiſches adjectivum.
Starkes adjectivum. erſte declination.
ſg. blind–r
blind
blin–t
blind–s
blind–rar
blind–s
blind–um
blind–ri
blind–u
blind–an
blind–a
blin–t
pl. blind–ir
blind–ar
blind
blind–ra
blind–ra
blind–ra
blind–um
blind–um
blind–um
blind–a
blind–ar
blind
1) das -r nom. ſg. maſc. und -t nom. acc. neutr. ſind unerläßlich und ihre in den übrigen ſprachen mehr oder minder eingerißene apocope hat keine ſtatt; folgende ausnahmen abgerechnet α) das -r unterbleibt, wenn das wort mit r, rr, ſ, ſſ, fn, gn, rn ſchließt; hier fallen nom. maſc. und fem. (wo in dieſem kein umlaut wal- tet) zuſammen; beiſpiele: ſnar, ſnör; þurr, þurr; laus, laus; vîs, vîs; hvaſſ, hvöſſ; viſſ, viſſ; iafn, iöfn; ſkygn, ſkygn; giarn, giörn. β) das -t nur im einzigen nôg (copioſum) ſ. Raſk erſte ausg. p. 78.; in der zweiten ausg. fehlt dieſe behauptung. — 2) verſchieden von
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II. altfrieſiſches adjectivum.
Altfrieſiſches ſtarkes adjectivum.
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blind–e blind–ere blind–e
blind–ene blind–e blind
pl. blind–e blind–a blind–e
blind–era blind–era blind–era
blind–e blind–e blind–e
blind–e blind–e blind–e
das auffallendſte iſt die apocope des dativen m, ſowohl
im ſg. maſc. neutr. als pl. comm., früher galt gewis
blindem ſt. dieſes blinde. Br. §. 127. finde ich auch noch:
mith ſinem, neben: mith ſine monnum. Die kürzun-
gen des -ene, -ere, -era in -ne, -re, -ra müßen nach
beßeren quellen beurtheilt werden. Spuren der zwei-
ten decl. in den nominativen rîke, diore etc.
Altfrieſiſches ſchwaches adjectivum.
blinda, blinde, blinde wie hona, tnnge, âge (ſ. 649.).
Altnordiſches adjectivum.
Starkes adjectivum. erſte declination.
ſg. blind–r blind blin–t
blind–s blind–rar blind–s
blind–um blind–ri blind–u
blind–an blind–a blin–t
pl. blind–ir blind–ar blind
blind–ra blind–ra blind–ra
blind–um blind–um blind–um
blind–a blind–ar blind
1) das -r nom. ſg. maſc. und -t nom. acc. neutr. ſind
unerläßlich und ihre in den übrigen ſprachen mehr oder
minder eingerißene apocope hat keine ſtatt; folgende
ausnahmen abgerechnet α) das -r unterbleibt, wenn das
wort mit r, rr, ſ, ſſ, fn, gn, rn ſchließt; hier fallen
nom. maſc. und fem. (wo in dieſem kein umlaut wal-
tet) zuſammen; beiſpiele: ſnar, ſnör; þurr, þurr; laus,
laus; vîs, vîs; hvaſſ, hvöſſ; viſſ, viſſ; iafn, iöfn; ſkygn,
ſkygn; giarn, giörn. β) das -t nur im einzigen nôg
(copioſum) ſ. Raſk erſte ausg. p. 78.; in der zweiten
ausg. fehlt dieſe behauptung. — 2) verſchieden von
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 736. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/762>, abgerufen am 01.11.2024.
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