Anmerkungen: 1) nach anm. 3. zur vorigen wäre auch hier im acc. masc. grenne, cenne, länne, sänne etc. zu muthmaßen. -- 2) gleichergestalt gilt stilne, thicne, yrne, unvemne, stilre, thicre, yrre, unvemre etc. -- 3) der dort 1. abgehandelte umlaut kann hier nicht vorkom- men. -- 4) übergänge und schwanken sind dort anm. 6. berührt; man findet svaer und svaere, stil und stille, lust- baer und lustbaere etc.
Schwaches adjectivum. erste declination.
blinda, blinde, blinde gänzlich nach hana, tunge, eage; man merke 1) die s. 734. genannten haben hier in allen casibus a und nirgend ä, namentlich auch im nom. sg. fem. neutr. und gen. pl. comm. seo late, thät late, thara latena, welches wieder beweist, daß das e in diesen flexionen unorg. ist. -- 2) einige adj. gelten nur in schwa- cher form, z. b. vana (carens) vräcca (exsul).
Schwaches adjectivum. zweite declination.
mit der vorigen decl. einstimmig; nur in den älteren quellen hin und wieder spuren des bildungs -e, als: middea, ecea, middean, ecean st. des üblicheren midda, eca, middan, ecan, vgl. s. 645.
Anmerkungen: 1) nach anm. 3. zur vorigen wäre auch hier im acc. maſc. grënne, cënne, länne, ſänne etc. zu muthmaßen. — 2) gleichergeſtalt gilt ſtilne, þicne, yrne, unvemne, ſtilre, þicre, yrre, unvemre etc. — 3) der dort 1. abgehandelte umlaut kann hier nicht vorkom- men. — 4) übergänge und ſchwanken ſind dort anm. 6. berührt; man findet ſvær und ſvære, ſtil und ſtille, luſt- bær und luſtbære etc.
Schwaches adjectivum. erſte declination.
blinda, blinde, blinde gänzlich nach hana, tunge, eáge; man merke 1) die ſ. 734. genannten haben hier in allen caſibus a und nirgend ä, namentlich auch im nom. ſg. fem. neutr. und gen. pl. comm. ſëó late, þät late, þâra latena, welches wieder beweiſt, daß das e in dieſen flexionen unorg. iſt. — 2) einige adj. gelten nur in ſchwa- cher form, z. b. vana (carens) vräcca (exſul).
Schwaches adjectivum. zweite declination.
mit der vorigen decl. einſtimmig; nur in den älteren quellen hin und wieder ſpuren des bildungs -e, als: middea, êcea, middean, êcean ſt. des üblicheren midda, êca, middan, êcan, vgl. ſ. 645.
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[735/0761]
II. angelſächſ. ſchw. adj. erſte u. zweite decl.
Hierher fallen: comp. mit -bære, als: luſtbære (de-
lectabilis) etc. blìdhe (laetus) cêne (audax) clæne (purus)
gecynde (genuinus) gedêfe (congruus) dëóre, dŷre (pre-
tioſus) drêfe (turbidus) eádhe (facilis) êce (aeternus) fæge
(moribundus) fæle (venalis) gefêge (aptus) fëórfête (qua-
drupes) grêne (viridis) heáne (contemptus) gehende (pro-
pinquus) hlæne (macer) unhŷre (ferus) læne (fragilie) ge-
mæne (communis) unmæne (ſincerus) mære (clarus)
mêdhe (feſſus) midde (medius) milde (mitis) nëóve,
nive (novus) rêdhe (trux) rîce (dives) rîpe (maturus)
ſæne (tardus) andſæte (abominab.) ſcëóne, ſciene (pul-
cher) ſêfte (placidus) ſmêdhe (laevis) ſmylte (ſerenus)
ſtille (quietus) ſvære (gravis) ſvête (dulcis) untæle (irre-
prehenſibilis) getæſe (dexter) ëaltæve (bonus) bitenge (in-
cumbens) trëóve, trŷve (fidus) þicce (craſſus) þŷſtre
(obſc.) þrîſte (temerarius) geþvære, môdþvære (mitis)
unvemme (immaculatus) vêſte (deſertus) vilde (ferus)
vræne (laſcivus) vyrdhe (dignus) yrre (iratus).
Anmerkungen: 1) nach anm. 3. zur vorigen wäre
auch hier im acc. maſc. grënne, cënne, länne, ſänne etc.
zu muthmaßen. — 2) gleichergeſtalt gilt ſtilne, þicne,
yrne, unvemne, ſtilre, þicre, yrre, unvemre etc. — 3) der
dort 1. abgehandelte umlaut kann hier nicht vorkom-
men. — 4) übergänge und ſchwanken ſind dort anm. 6.
berührt; man findet ſvær und ſvære, ſtil und ſtille, luſt-
bær und luſtbære etc.
Schwaches adjectivum. erſte declination.
blinda, blinde, blinde gänzlich nach hana, tunge, eáge;
man merke 1) die ſ. 734. genannten haben hier in allen
caſibus a und nirgend ä, namentlich auch im nom. ſg.
fem. neutr. und gen. pl. comm. ſëó late, þät late, þâra
latena, welches wieder beweiſt, daß das e in dieſen
flexionen unorg. iſt. — 2) einige adj. gelten nur in ſchwa-
cher form, z. b. vana (carens) vräcca (exſul).
Schwaches adjectivum. zweite declination.
mit der vorigen decl. einſtimmig; nur in den älteren
quellen hin und wieder ſpuren des bildungs -e, als:
middea, êcea, middean, êcean ſt. des üblicheren midda,
êca, middan, êcan, vgl. ſ. 645.
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 735. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/761>, abgerufen am 31.10.2024.
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