Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Zweites Vierteljahr.Die jüngste Weltschiffban-Statistik und ihre Lehren Die jüngste IDeltschiffbau-^tatistik und ihre Lehren von Dr. Rich, Hennig, Professor an der verkehrshochschnle Düsseldorf ürzlich ist wieder das alljährliche Lloyd-Register erschienen, das die Jetzt, nach dem Kriege, liegen die Dinge wesentlich anders. Es herrscht [Beginn Spaltensatz] 1013 Großbritannien Deutschland Wer. Staaten Frankreich Niederlande Hsterreich-Ungarn Japan Norwegen Italien Brit. Kolonien Dänemark Schweden Belgien Nußland China Spanien Griechenland ISIS Ver, Staaten Großbritannien Japan Brit. Kolonien Niederlande Italien Norwegen Spanien Schweden Dänemark Frankreich China Deutschland Portugal Belgien Die jüngste Weltschiffban-Statistik und ihre Lehren Die jüngste IDeltschiffbau-^tatistik und ihre Lehren von Dr. Rich, Hennig, Professor an der verkehrshochschnle Düsseldorf ürzlich ist wieder das alljährliche Lloyd-Register erschienen, das die Jetzt, nach dem Kriege, liegen die Dinge wesentlich anders. Es herrscht [Beginn Spaltensatz] 1013 Großbritannien Deutschland Wer. Staaten Frankreich Niederlande Hsterreich-Ungarn Japan Norwegen Italien Brit. Kolonien Dänemark Schweden Belgien Nußland China Spanien Griechenland ISIS Ver, Staaten Großbritannien Japan Brit. Kolonien Niederlande Italien Norwegen Spanien Schweden Dänemark Frankreich China Deutschland Portugal Belgien <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0191" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/337428"/> <fw type="header" place="top"> Die jüngste Weltschiffban-Statistik und ihre Lehren</fw><lb/> </div> <div n="1"> <head> Die jüngste IDeltschiffbau-^tatistik und ihre Lehren<lb/><note type="byline"> von Dr. Rich, Hennig,<lb/> Professor an der verkehrshochschnle Düsseldorf</note></head><lb/> <p xml:id="ID_661"> ürzlich ist wieder das alljährliche Lloyd-Register erschienen, das die<lb/> Tätigkeit im Weltschissbau, nach Ländern geordnet, übersichtlich zu¬<lb/> sammenstellt. Ehedem, in den Vorkriegszeiten, fanden diese Sta¬<lb/> tistiker außerhalb der Fachkreise verhältnismäßig wenig Beachtung,<lb/> denn die Zahlen schwankten von einem Jahr zum anderen nur<lb/> wenig auf und ab, und die Reihenfolge der Länder innerhalb der Liste blieb,<lb/> wenn man sie nach der Größe ihrer Schisfbauleistnngen ordnete, jahraus jahrein<lb/> ungefähr dieselbe.</p><lb/> <p xml:id="ID_662"> Jetzt, nach dem Kriege, liegen die Dinge wesentlich anders. Es herrscht<lb/> ein wildes Auf- und Niederwogen der Zahlen; von vielen Ländern läßt sich<lb/> schwer oder gar nicht vorher abschätzen, wie ihr Schiffbau im Vergleich mit<lb/> anderen Nationen abschneiden wird, und zum Teil hat sich geradezu ein Wett¬<lb/> rennen um einen möglichst hohen Platz herausgebildet, wie man es ehedem nicht<lb/> kannte. Den Schiffbanzahlen kommt heute auch eine unzweifelhaft politische<lb/> Nebenbedeutung zu, denn der Kampf um den Seehandel weist nach dem Kriege<lb/> unverkennbar ein intensiveres, man möchte sagen: fieberhafteres Gepräge auf als<lb/> vorher, zum mindesten in dem Verhältnis des führenden europäischen Schiffbau¬<lb/> landes England zu seinen schärfsten Konkurrenten. Wie sehr England, das<lb/> jahrzehntelang weit über die Hälfte aller Schiffe der Erde baute, und mit ihm<lb/> ganz Europa durch den selbstmörderischen Krieg auch inbezug auf den Schiffbau<lb/> gegenüber den führenden außereuropäischen Schiffbauländern ins Hintertreffen<lb/> geraten ist, das lehrt am besten eine Gegenüberstellung der Reihenfolge der ein¬<lb/> zelnen Staaten nach den quantitativen Leistungen ihrer Werften im letzten Friedens-<lb/> jcihr 1913 und im ersten Friedensjahr 1919. Diese Reihenfolgen ergeben dann.<lb/> Bild:</p><lb/> <cb type="start"/> <list> <item> 1013</item> <item> Großbritannien</item> <item> Deutschland</item> <item> Wer. Staaten</item> <item> Frankreich</item> <item> Niederlande</item> <item> Hsterreich-Ungarn</item> <item> Japan</item> <item> Norwegen</item> <item> Italien</item> <item> Brit. Kolonien</item> <item> Dänemark</item> <item> Schweden</item> <item> Belgien</item> <item> Nußland</item> <item> China</item> <item> Spanien</item> <item> Griechenland</item> </list> <cb/><lb/> <list> <item> ISIS</item> <item> Ver, Staaten</item> <item> Großbritannien</item> <item> Japan</item> <item> Brit. Kolonien</item> <item> Niederlande</item> <item> Italien</item> <item> Norwegen</item> <item> Spanien</item> <item> Schweden</item> <item> Dänemark</item> <item> Frankreich</item> <item> China</item> <item> Deutschland</item> <item> Portugal</item> <item> Belgien</item> </list> <cb type="end"/><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0191]
Die jüngste Weltschiffban-Statistik und ihre Lehren
Die jüngste IDeltschiffbau-^tatistik und ihre Lehren
von Dr. Rich, Hennig,
Professor an der verkehrshochschnle Düsseldorf
ürzlich ist wieder das alljährliche Lloyd-Register erschienen, das die
Tätigkeit im Weltschissbau, nach Ländern geordnet, übersichtlich zu¬
sammenstellt. Ehedem, in den Vorkriegszeiten, fanden diese Sta¬
tistiker außerhalb der Fachkreise verhältnismäßig wenig Beachtung,
denn die Zahlen schwankten von einem Jahr zum anderen nur
wenig auf und ab, und die Reihenfolge der Länder innerhalb der Liste blieb,
wenn man sie nach der Größe ihrer Schisfbauleistnngen ordnete, jahraus jahrein
ungefähr dieselbe.
Jetzt, nach dem Kriege, liegen die Dinge wesentlich anders. Es herrscht
ein wildes Auf- und Niederwogen der Zahlen; von vielen Ländern läßt sich
schwer oder gar nicht vorher abschätzen, wie ihr Schiffbau im Vergleich mit
anderen Nationen abschneiden wird, und zum Teil hat sich geradezu ein Wett¬
rennen um einen möglichst hohen Platz herausgebildet, wie man es ehedem nicht
kannte. Den Schiffbanzahlen kommt heute auch eine unzweifelhaft politische
Nebenbedeutung zu, denn der Kampf um den Seehandel weist nach dem Kriege
unverkennbar ein intensiveres, man möchte sagen: fieberhafteres Gepräge auf als
vorher, zum mindesten in dem Verhältnis des führenden europäischen Schiffbau¬
landes England zu seinen schärfsten Konkurrenten. Wie sehr England, das
jahrzehntelang weit über die Hälfte aller Schiffe der Erde baute, und mit ihm
ganz Europa durch den selbstmörderischen Krieg auch inbezug auf den Schiffbau
gegenüber den führenden außereuropäischen Schiffbauländern ins Hintertreffen
geraten ist, das lehrt am besten eine Gegenüberstellung der Reihenfolge der ein¬
zelnen Staaten nach den quantitativen Leistungen ihrer Werften im letzten Friedens-
jcihr 1913 und im ersten Friedensjahr 1919. Diese Reihenfolgen ergeben dann.
Bild:
1013
Großbritannien
Deutschland
Wer. Staaten
Frankreich
Niederlande
Hsterreich-Ungarn
Japan
Norwegen
Italien
Brit. Kolonien
Dänemark
Schweden
Belgien
Nußland
China
Spanien
Griechenland
ISIS
Ver, Staaten
Großbritannien
Japan
Brit. Kolonien
Niederlande
Italien
Norwegen
Spanien
Schweden
Dänemark
Frankreich
China
Deutschland
Portugal
Belgien
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