Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Die akademische fügend und die Parteien

Vermischung, dieser völlige Mangel an innerer Logik des geistigen Erlebnisses
ist es gerade, was vielleicht am stärksten den Widerwillen hervorruft. Die
Möglichkeit geistiger Ziele auf der Grundlage einheitlicher Gedanken, worauf
es ankommt, wäre ganz das Gegenteil eines derartigen, künstlich herbeigeführten
oder vorgetäuschten vermischten Gemenges, das an der Oberfläche plätschert,
statt zu vertiefen. Jene echte Einheit wäre "Synthese".

Abgefeimte Parteileute aus der politischen Praxis mögen sich über die
Synthese lustig machen und in dem Wort eine großschnäuzige Redensart sehen.
Es steckt jedoch mehr und etwas Lebendiges darin. Was hiermit zum Ausdruck
kommt, ist die synthetische Entwicklungskraft eines organisch verfahrenden
Denkens. Am Ende läßt sich der heutige Gegensatz zwischen Jugend und
Parleipolitik nie ganz überbrücken. Denn worum es sich in ihm eigentlich
handelt, das ist zuletzt die Verschiedenheit in der geistig-seelischen und politischen
Grundstimmung zweier geschichtlicher Gjmerationen. Es ist der Unterschied
zwischen Alter und Jugend und zwischen einer mechanistischen und mechani¬
sierenden und einer organisch durchsetzten Gemütshaltung oder Auffassungsweise
des Staatlichen.

Unter den Vertretern der bisher geltenden Denkweise in d?r Politik gibt
es einige, welche die volle Stärke dieses Gegensatzes "spüren und vor dem
Neuen sich fürchten. Sie sind es, die besonders jene Achtung der kommenden
politischen Lebensgefühle aussprechen. Denn sie kleiden ihre Furcht in Ver¬
achtung. Sie lehnen das Eindringen der "Geistigen" in die Politik ganz und
gar ab und sträuben sich mit allen Mitteln dagegen. Diesem geistigen Hoch¬
mut, der alles aus sich selbst heraus können wolle (so sagen sie), fehle nicht
nur der erfahrene Blick für die wirtschaftlichen Bedingtheiten der politischen
Verläufe, sondern sogar jeder Sinn dafür, daß zu einer Betätigung in der
Politik erst wirtschaftspolitisch gelernt werden müsse. Die unfreundliche Aussicht
entstehe, daß die praktische Handlungskraft in Abhängigkeit von dem un¬
praktischen Qualm und Dunst konstruierter Begriffe gerate, und statt einer
"Politisierung der Intelligenz" würde sich eine "Jntellektualisierung der Politik"
ergeben. Es ist noch nicht lange her, daß man dergleichen in rechtsdemo¬
kratischen Blättern fand. -- Solchen Dilettanten im berühmten Reich der
Ideen muß erst einmal klargemacht werden, daß Geistigkeit und "Intellektua¬
lismus" -- um nun schon bei ihren formelhaften Fachwörtern zu bleiben --
beileibe nicht ein und dasselbe sind, daß im Gegenteil der bloße Intellektua¬
lismus und die Mechanisierung auf der gleichen Linie laufen und es deshalb
eben der Intellektualismus ist, den man bekämpft. Dies nur nebenbei. Im
übrigen wäre es höchst kurzsichtig oder böswillig und jedenfalls unangebracht,
den Empfängniskoller etlicher dichterisch veranlagter Naturen unter den Frei¬
deutschen oder die trällernde Faulheit mancher Wandervögel für ausschlaggebend
zu halten. Vornehmlich die akademische Jugend weiß, daß Arbeit notwendig
ist; sie hat eine fleißige Bereitschaft, gerade wirtschaftlich in die Lehre zu gehen.
Aber die Erkenntnis steigt hoch, daß Politik mit einer nur kaufmännisch ge-
dachten Zweckhaftigkeit der reinen Wirtschaftspolitik doch nicht ganz überein¬
kommt und sich mit ihr nicht vollständig deckt, daß es auch andere Gedanken
und eigentümliche Gesetze gibt, denen sie folgt. Man übersieht keineswegs die
Tatsache einer Verflechtung des politischen Willens in wirtschaftliche Beziehungs-
weisen nach innen und außen; doch man mag nicht mehr zugucken, wie immer
nur "Interessen" vorherrschen und irgendwelche Direktoren, Generalbevollmächtigte
und Aufsichtsratsmitglieder an den Schnüren ziehen.

Es handelt sich letzten Endes um eine Versittlichung des Wirtschaftlichen,
um seine Einbeziehung in organische Gemeinschaftskraft und in die Synthese.


Die akademische fügend und die Parteien

Vermischung, dieser völlige Mangel an innerer Logik des geistigen Erlebnisses
ist es gerade, was vielleicht am stärksten den Widerwillen hervorruft. Die
Möglichkeit geistiger Ziele auf der Grundlage einheitlicher Gedanken, worauf
es ankommt, wäre ganz das Gegenteil eines derartigen, künstlich herbeigeführten
oder vorgetäuschten vermischten Gemenges, das an der Oberfläche plätschert,
statt zu vertiefen. Jene echte Einheit wäre „Synthese".

Abgefeimte Parteileute aus der politischen Praxis mögen sich über die
Synthese lustig machen und in dem Wort eine großschnäuzige Redensart sehen.
Es steckt jedoch mehr und etwas Lebendiges darin. Was hiermit zum Ausdruck
kommt, ist die synthetische Entwicklungskraft eines organisch verfahrenden
Denkens. Am Ende läßt sich der heutige Gegensatz zwischen Jugend und
Parleipolitik nie ganz überbrücken. Denn worum es sich in ihm eigentlich
handelt, das ist zuletzt die Verschiedenheit in der geistig-seelischen und politischen
Grundstimmung zweier geschichtlicher Gjmerationen. Es ist der Unterschied
zwischen Alter und Jugend und zwischen einer mechanistischen und mechani¬
sierenden und einer organisch durchsetzten Gemütshaltung oder Auffassungsweise
des Staatlichen.

Unter den Vertretern der bisher geltenden Denkweise in d?r Politik gibt
es einige, welche die volle Stärke dieses Gegensatzes „spüren und vor dem
Neuen sich fürchten. Sie sind es, die besonders jene Achtung der kommenden
politischen Lebensgefühle aussprechen. Denn sie kleiden ihre Furcht in Ver¬
achtung. Sie lehnen das Eindringen der „Geistigen" in die Politik ganz und
gar ab und sträuben sich mit allen Mitteln dagegen. Diesem geistigen Hoch¬
mut, der alles aus sich selbst heraus können wolle (so sagen sie), fehle nicht
nur der erfahrene Blick für die wirtschaftlichen Bedingtheiten der politischen
Verläufe, sondern sogar jeder Sinn dafür, daß zu einer Betätigung in der
Politik erst wirtschaftspolitisch gelernt werden müsse. Die unfreundliche Aussicht
entstehe, daß die praktische Handlungskraft in Abhängigkeit von dem un¬
praktischen Qualm und Dunst konstruierter Begriffe gerate, und statt einer
„Politisierung der Intelligenz" würde sich eine „Jntellektualisierung der Politik"
ergeben. Es ist noch nicht lange her, daß man dergleichen in rechtsdemo¬
kratischen Blättern fand. — Solchen Dilettanten im berühmten Reich der
Ideen muß erst einmal klargemacht werden, daß Geistigkeit und „Intellektua¬
lismus" — um nun schon bei ihren formelhaften Fachwörtern zu bleiben —
beileibe nicht ein und dasselbe sind, daß im Gegenteil der bloße Intellektua¬
lismus und die Mechanisierung auf der gleichen Linie laufen und es deshalb
eben der Intellektualismus ist, den man bekämpft. Dies nur nebenbei. Im
übrigen wäre es höchst kurzsichtig oder böswillig und jedenfalls unangebracht,
den Empfängniskoller etlicher dichterisch veranlagter Naturen unter den Frei¬
deutschen oder die trällernde Faulheit mancher Wandervögel für ausschlaggebend
zu halten. Vornehmlich die akademische Jugend weiß, daß Arbeit notwendig
ist; sie hat eine fleißige Bereitschaft, gerade wirtschaftlich in die Lehre zu gehen.
Aber die Erkenntnis steigt hoch, daß Politik mit einer nur kaufmännisch ge-
dachten Zweckhaftigkeit der reinen Wirtschaftspolitik doch nicht ganz überein¬
kommt und sich mit ihr nicht vollständig deckt, daß es auch andere Gedanken
und eigentümliche Gesetze gibt, denen sie folgt. Man übersieht keineswegs die
Tatsache einer Verflechtung des politischen Willens in wirtschaftliche Beziehungs-
weisen nach innen und außen; doch man mag nicht mehr zugucken, wie immer
nur „Interessen" vorherrschen und irgendwelche Direktoren, Generalbevollmächtigte
und Aufsichtsratsmitglieder an den Schnüren ziehen.

Es handelt sich letzten Endes um eine Versittlichung des Wirtschaftlichen,
um seine Einbeziehung in organische Gemeinschaftskraft und in die Synthese.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0161" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/336451"/>
          <fw type="header" place="top"> Die akademische fügend und die Parteien</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_545" prev="#ID_544"> Vermischung, dieser völlige Mangel an innerer Logik des geistigen Erlebnisses<lb/>
ist es gerade, was vielleicht am stärksten den Widerwillen hervorruft. Die<lb/>
Möglichkeit geistiger Ziele auf der Grundlage einheitlicher Gedanken, worauf<lb/>
es ankommt, wäre ganz das Gegenteil eines derartigen, künstlich herbeigeführten<lb/>
oder vorgetäuschten vermischten Gemenges, das an der Oberfläche plätschert,<lb/>
statt zu vertiefen.  Jene echte Einheit wäre &#x201E;Synthese".</p><lb/>
          <p xml:id="ID_546"> Abgefeimte Parteileute aus der politischen Praxis mögen sich über die<lb/>
Synthese lustig machen und in dem Wort eine großschnäuzige Redensart sehen.<lb/>
Es steckt jedoch mehr und etwas Lebendiges darin. Was hiermit zum Ausdruck<lb/>
kommt, ist die synthetische Entwicklungskraft eines organisch verfahrenden<lb/>
Denkens. Am Ende läßt sich der heutige Gegensatz zwischen Jugend und<lb/>
Parleipolitik nie ganz überbrücken. Denn worum es sich in ihm eigentlich<lb/>
handelt, das ist zuletzt die Verschiedenheit in der geistig-seelischen und politischen<lb/>
Grundstimmung zweier geschichtlicher Gjmerationen. Es ist der Unterschied<lb/>
zwischen Alter und Jugend und zwischen einer mechanistischen und mechani¬<lb/>
sierenden und einer organisch durchsetzten Gemütshaltung oder Auffassungsweise<lb/>
des Staatlichen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_547"> Unter den Vertretern der bisher geltenden Denkweise in d?r Politik gibt<lb/>
es einige, welche die volle Stärke dieses Gegensatzes &#x201E;spüren und vor dem<lb/>
Neuen sich fürchten. Sie sind es, die besonders jene Achtung der kommenden<lb/>
politischen Lebensgefühle aussprechen. Denn sie kleiden ihre Furcht in Ver¬<lb/>
achtung. Sie lehnen das Eindringen der &#x201E;Geistigen" in die Politik ganz und<lb/>
gar ab und sträuben sich mit allen Mitteln dagegen. Diesem geistigen Hoch¬<lb/>
mut, der alles aus sich selbst heraus können wolle (so sagen sie), fehle nicht<lb/>
nur der erfahrene Blick für die wirtschaftlichen Bedingtheiten der politischen<lb/>
Verläufe, sondern sogar jeder Sinn dafür, daß zu einer Betätigung in der<lb/>
Politik erst wirtschaftspolitisch gelernt werden müsse. Die unfreundliche Aussicht<lb/>
entstehe, daß die praktische Handlungskraft in Abhängigkeit von dem un¬<lb/>
praktischen Qualm und Dunst konstruierter Begriffe gerate, und statt einer<lb/>
&#x201E;Politisierung der Intelligenz" würde sich eine &#x201E;Jntellektualisierung der Politik"<lb/>
ergeben. Es ist noch nicht lange her, daß man dergleichen in rechtsdemo¬<lb/>
kratischen Blättern fand. &#x2014; Solchen Dilettanten im berühmten Reich der<lb/>
Ideen muß erst einmal klargemacht werden, daß Geistigkeit und &#x201E;Intellektua¬<lb/>
lismus" &#x2014; um nun schon bei ihren formelhaften Fachwörtern zu bleiben &#x2014;<lb/>
beileibe nicht ein und dasselbe sind, daß im Gegenteil der bloße Intellektua¬<lb/>
lismus und die Mechanisierung auf der gleichen Linie laufen und es deshalb<lb/>
eben der Intellektualismus ist, den man bekämpft. Dies nur nebenbei. Im<lb/>
übrigen wäre es höchst kurzsichtig oder böswillig und jedenfalls unangebracht,<lb/>
den Empfängniskoller etlicher dichterisch veranlagter Naturen unter den Frei¬<lb/>
deutschen oder die trällernde Faulheit mancher Wandervögel für ausschlaggebend<lb/>
zu halten. Vornehmlich die akademische Jugend weiß, daß Arbeit notwendig<lb/>
ist; sie hat eine fleißige Bereitschaft, gerade wirtschaftlich in die Lehre zu gehen.<lb/>
Aber die Erkenntnis steigt hoch, daß Politik mit einer nur kaufmännisch ge-<lb/>
dachten Zweckhaftigkeit der reinen Wirtschaftspolitik doch nicht ganz überein¬<lb/>
kommt und sich mit ihr nicht vollständig deckt, daß es auch andere Gedanken<lb/>
und eigentümliche Gesetze gibt, denen sie folgt. Man übersieht keineswegs die<lb/>
Tatsache einer Verflechtung des politischen Willens in wirtschaftliche Beziehungs-<lb/>
weisen nach innen und außen; doch man mag nicht mehr zugucken, wie immer<lb/>
nur &#x201E;Interessen" vorherrschen und irgendwelche Direktoren, Generalbevollmächtigte<lb/>
und Aufsichtsratsmitglieder an den Schnüren ziehen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_548" next="#ID_549"> Es handelt sich letzten Endes um eine Versittlichung des Wirtschaftlichen,<lb/>
um seine Einbeziehung in organische Gemeinschaftskraft und in die Synthese.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0161] Die akademische fügend und die Parteien Vermischung, dieser völlige Mangel an innerer Logik des geistigen Erlebnisses ist es gerade, was vielleicht am stärksten den Widerwillen hervorruft. Die Möglichkeit geistiger Ziele auf der Grundlage einheitlicher Gedanken, worauf es ankommt, wäre ganz das Gegenteil eines derartigen, künstlich herbeigeführten oder vorgetäuschten vermischten Gemenges, das an der Oberfläche plätschert, statt zu vertiefen. Jene echte Einheit wäre „Synthese". Abgefeimte Parteileute aus der politischen Praxis mögen sich über die Synthese lustig machen und in dem Wort eine großschnäuzige Redensart sehen. Es steckt jedoch mehr und etwas Lebendiges darin. Was hiermit zum Ausdruck kommt, ist die synthetische Entwicklungskraft eines organisch verfahrenden Denkens. Am Ende läßt sich der heutige Gegensatz zwischen Jugend und Parleipolitik nie ganz überbrücken. Denn worum es sich in ihm eigentlich handelt, das ist zuletzt die Verschiedenheit in der geistig-seelischen und politischen Grundstimmung zweier geschichtlicher Gjmerationen. Es ist der Unterschied zwischen Alter und Jugend und zwischen einer mechanistischen und mechani¬ sierenden und einer organisch durchsetzten Gemütshaltung oder Auffassungsweise des Staatlichen. Unter den Vertretern der bisher geltenden Denkweise in d?r Politik gibt es einige, welche die volle Stärke dieses Gegensatzes „spüren und vor dem Neuen sich fürchten. Sie sind es, die besonders jene Achtung der kommenden politischen Lebensgefühle aussprechen. Denn sie kleiden ihre Furcht in Ver¬ achtung. Sie lehnen das Eindringen der „Geistigen" in die Politik ganz und gar ab und sträuben sich mit allen Mitteln dagegen. Diesem geistigen Hoch¬ mut, der alles aus sich selbst heraus können wolle (so sagen sie), fehle nicht nur der erfahrene Blick für die wirtschaftlichen Bedingtheiten der politischen Verläufe, sondern sogar jeder Sinn dafür, daß zu einer Betätigung in der Politik erst wirtschaftspolitisch gelernt werden müsse. Die unfreundliche Aussicht entstehe, daß die praktische Handlungskraft in Abhängigkeit von dem un¬ praktischen Qualm und Dunst konstruierter Begriffe gerate, und statt einer „Politisierung der Intelligenz" würde sich eine „Jntellektualisierung der Politik" ergeben. Es ist noch nicht lange her, daß man dergleichen in rechtsdemo¬ kratischen Blättern fand. — Solchen Dilettanten im berühmten Reich der Ideen muß erst einmal klargemacht werden, daß Geistigkeit und „Intellektua¬ lismus" — um nun schon bei ihren formelhaften Fachwörtern zu bleiben — beileibe nicht ein und dasselbe sind, daß im Gegenteil der bloße Intellektua¬ lismus und die Mechanisierung auf der gleichen Linie laufen und es deshalb eben der Intellektualismus ist, den man bekämpft. Dies nur nebenbei. Im übrigen wäre es höchst kurzsichtig oder böswillig und jedenfalls unangebracht, den Empfängniskoller etlicher dichterisch veranlagter Naturen unter den Frei¬ deutschen oder die trällernde Faulheit mancher Wandervögel für ausschlaggebend zu halten. Vornehmlich die akademische Jugend weiß, daß Arbeit notwendig ist; sie hat eine fleißige Bereitschaft, gerade wirtschaftlich in die Lehre zu gehen. Aber die Erkenntnis steigt hoch, daß Politik mit einer nur kaufmännisch ge- dachten Zweckhaftigkeit der reinen Wirtschaftspolitik doch nicht ganz überein¬ kommt und sich mit ihr nicht vollständig deckt, daß es auch andere Gedanken und eigentümliche Gesetze gibt, denen sie folgt. Man übersieht keineswegs die Tatsache einer Verflechtung des politischen Willens in wirtschaftliche Beziehungs- weisen nach innen und außen; doch man mag nicht mehr zugucken, wie immer nur „Interessen" vorherrschen und irgendwelche Direktoren, Generalbevollmächtigte und Aufsichtsratsmitglieder an den Schnüren ziehen. Es handelt sich letzten Endes um eine Versittlichung des Wirtschaftlichen, um seine Einbeziehung in organische Gemeinschaftskraft und in die Synthese.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/161
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/161>, abgerufen am 15.01.2025.