Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr.Materialien zu den Frirdcnsgesprächen Materialien zu den Friedensgesprächen Rede Lloyd Georges am 22. Oktober 1917 im Unterhaus. (The Times, 23. 10. 1917). [Beginn Spaltensatz] "I hin not AoinZ to prsäiet oben the "^zuläst all äiscussions sbout derus "Ich will nicht voraussagen, wann das "In allen Erörterungen über Friedens¬ Rede Lloyd Georges vor Arbeitern in der Central Hall am 5. Januar 1918. (The Sund'ay Times, 6. 1. 1918). [Beginn Spaltensatz] "We are not kixbtinx s war ok sZ- "Ihe kirst requirements, tberekvre, al- "V/leb re^fra to the Qerman colonies, "Wir führen keinen Angriffskrieg gegen "Die vornehmsten Forderungen der briti¬ "Was die deutschen Kolonien betrifft, habe Materialien zu den Frirdcnsgesprächen Materialien zu den Friedensgesprächen Rede Lloyd Georges am 22. Oktober 1917 im Unterhaus. (The Times, 23. 10. 1917). [Beginn Spaltensatz] „I hin not AoinZ to prsäiet oben the „^zuläst all äiscussions sbout derus „Ich will nicht voraussagen, wann das „In allen Erörterungen über Friedens¬ Rede Lloyd Georges vor Arbeitern in der Central Hall am 5. Januar 1918. (The Sund'ay Times, 6. 1. 1918). [Beginn Spaltensatz] „We are not kixbtinx s war ok sZ- „Ihe kirst requirements, tberekvre, al- „V/leb re^fra to the Qerman colonies, „Wir führen keinen Angriffskrieg gegen „Die vornehmsten Forderungen der briti¬ „Was die deutschen Kolonien betrifft, habe <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0306" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/88545"/> <fw type="header" place="top"> Materialien zu den Frirdcnsgesprächen</fw><lb/> </div> <div n="1"> <head> Materialien zu den Friedensgesprächen</head><lb/> <div n="2"> <head> Rede Lloyd Georges am 22. Oktober 1917 im Unterhaus. (The Times, 23. 10. 1917).</head><lb/> <cb type="start"/> <p xml:id="ID_1373"> „I hin not AoinZ to prsäiet oben the<lb/> ma ok the var will come. l>1o man in<lb/> bis fersch voulä prolonZ it one hour ik<lb/> tbsre vers an opportun!!/ lor a rest ana<lb/> s Isstin^ pescs. Lud it must be s IsstinZ<lb/> pesce. It must not be a peace vbieb is<lb/> s preluäe to s new ana s mors äevs-<lb/> ststinZ wer."</p> <p xml:id="ID_1374"> „^zuläst all äiscussions sbout derus<lb/> ana concessions here sua eher» of must<lb/> I<eep our e/es stesäkasil/ on the Zreat pur-<lb/> poses ok ins vör. It is not s question ok<lb/> territorial resäjustment, except in so ksr<lb/> hö lust is necesssr/ lor the reeo^union<lb/> ok national rignt^ It is not s czuestion ok<lb/> inäemnities, except in so ksr hö tbst is<lb/> essential in oräsr to compenssts lor vvronZ<lb/> inklictsä^"</p> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_1375"> „Ich will nicht voraussagen, wann das<lb/> Ende des Krieges kommen wird. Kein Mensch,<lb/> der bei Sinnen ist, würde ihn auch nur um<lb/> eine Stunde verlängern wollen, wenn sich<lb/> die Gelegenheit zu einem wahren und dau¬<lb/> ernden Frieden böte. Aber es muß ein<lb/> dauernder Friede sein, kein Friede, der ein<lb/> Vorspiel zu einem neuen und noch verheeren¬<lb/> deren Krieg ist."</p> <p xml:id="ID_1376"> „In allen Erörterungen über Friedens¬<lb/> bedingungen und Zugeständnisse hüben und<lb/> drüben müssen wir unser Augenmerk fest<lb/> auf die großen Ziele des Krieges gerichtet<lb/> halten. Es handelt sich nicht um die Neu¬<lb/> ordnung von Gebiete», außer soweit eine<lb/> solche zur Anerkennung nationaler Rechte not¬<lb/> wendig ist. Es handelt sich nicht um Ent¬<lb/> schädigungen, außer soweit sie wesentlich sind,<lb/> um geschehenes Unrecht wieder gutzumachen."</p> <cb type="end"/><lb/> </div> <div n="2"> <head> Rede Lloyd Georges vor Arbeitern in der Central Hall am 5. 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It is not an sttempt<lb/> to sbikt the cose ok vsrlike operstions<lb/> kron one belliZerent to snotber,"</p> <p xml:id="ID_1379"> „V/leb re^fra to the Qerman colonies,<lb/> I bsve repesteäl/ äeclsreä that the/ srs<lb/> bela se the äispossl ok s Lonkerenee vbose<lb/> äeeision must have primär/ regsrä to the</p> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_1380"> „Wir führen keinen Angriffskrieg gegen<lb/> das deutsche Volk. Seine Führer haben es<lb/> überredet, daß eS einen Verteidigungskrieg<lb/> gegen einen Bund von Nebenbuhlern führt,<lb/> die eS auf seine Vernichtung abgesehen haben.<lb/> Das ist nicht wahr. Die Vernichtung oder<lb/> Zerreißung Deutschlands oder des deutschen<lb/> Volkes hat vom ersten Tage dieses Krieges<lb/> bis heute niemals zu unseren Kriegszielen<lb/> gehört." l</p> <p xml:id="ID_1381"> „Die vornehmsten Forderungen der briti¬<lb/> schen Regierung und ihrer Verbündeten waren<lb/> stets die völlige politische, territoriale und'<lb/> wirtschaftliche Wiederherstellung der Unab¬<lb/> hängigkeit Belgiens und seine Entschädigung,<lb/> soweit eine solche möglich ist, für die Zer¬<lb/> störung seiner Städte und Provinzen. Das><lb/> ist keine Forderung einer Kriegsentschädigung<lb/> wie die, die 1871 Frankreich von Deutsch¬<lb/> land auferlegt wurde. Es ist kein Versuch,<lb/> die Kosten der Kriegführung von dem einen<lb/> Kriegführenden auf den anderen abzuwälzen."</p> <p xml:id="ID_1382" next="#ID_1383"> „Was die deutschen Kolonien betrifft, habe<lb/> ich wiederholt erklärt, daß sie zur Verfügung<lb/> einer Konferenz stehen, deren EnischeidunK<lb/> zu allererst auf die Wünsche und Interessen</p> <cb type="end"/><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0306]
Materialien zu den Frirdcnsgesprächen
Materialien zu den Friedensgesprächen
Rede Lloyd Georges am 22. Oktober 1917 im Unterhaus. (The Times, 23. 10. 1917).
„I hin not AoinZ to prsäiet oben the
ma ok the var will come. l>1o man in
bis fersch voulä prolonZ it one hour ik
tbsre vers an opportun!!/ lor a rest ana
s Isstin^ pescs. Lud it must be s IsstinZ
pesce. It must not be a peace vbieb is
s preluäe to s new ana s mors äevs-
ststinZ wer."
„^zuläst all äiscussions sbout derus
ana concessions here sua eher» of must
I<eep our e/es stesäkasil/ on the Zreat pur-
poses ok ins vör. It is not s question ok
territorial resäjustment, except in so ksr
hö lust is necesssr/ lor the reeo^union
ok national rignt^ It is not s czuestion ok
inäemnities, except in so ksr hö tbst is
essential in oräsr to compenssts lor vvronZ
inklictsä^"
„Ich will nicht voraussagen, wann das
Ende des Krieges kommen wird. Kein Mensch,
der bei Sinnen ist, würde ihn auch nur um
eine Stunde verlängern wollen, wenn sich
die Gelegenheit zu einem wahren und dau¬
ernden Frieden böte. Aber es muß ein
dauernder Friede sein, kein Friede, der ein
Vorspiel zu einem neuen und noch verheeren¬
deren Krieg ist."
„In allen Erörterungen über Friedens¬
bedingungen und Zugeständnisse hüben und
drüben müssen wir unser Augenmerk fest
auf die großen Ziele des Krieges gerichtet
halten. Es handelt sich nicht um die Neu¬
ordnung von Gebiete», außer soweit eine
solche zur Anerkennung nationaler Rechte not¬
wendig ist. Es handelt sich nicht um Ent¬
schädigungen, außer soweit sie wesentlich sind,
um geschehenes Unrecht wieder gutzumachen."
Rede Lloyd Georges vor Arbeitern in der Central Hall am 5. Januar 1918.
(The Sund'ay Times, 6. 1. 1918).
„We are not kixbtinx s war ok sZ-
xressinn sgsinst eile (Zermsn people, Ibeir
lesclerZ have persmiäeä eben tust the/,
fre fZbtin^ s vör ok seit-äeksne« g^first
s lesxue ok rivsl nstions heut on the
äestruction ok Oermsn/, Ibat is not so.
Ins äestruction or äisiuption ok Oerman/
or tre Liermsn people bas never been s
war hin vnd us iron the kirst as/ ok
teils vör to this as/"
„Ihe kirst requirements, tberekvre, al-
vs/s put korwarä b/ the IZritisb (Zovern-
ment sua their ^lües bös been the com-
plete restorstion, poiiticsl, territorial, sua
economie, ok the inäepenäence, ot Leljzium
sua such reparation hö can be msäe lor
the äövgsistion ok its tovns ana pro-
vinces. Ibis is »o äemsnä lor war in-
äemnit/, such hö that imposseä on Kranes
b/ (Zeimsn/ in 1871. It is not an sttempt
to sbikt the cose ok vsrlike operstions
kron one belliZerent to snotber,"
„V/leb re^fra to the Qerman colonies,
I bsve repesteäl/ äeclsreä that the/ srs
bela se the äispossl ok s Lonkerenee vbose
äeeision must have primär/ regsrä to the
„Wir führen keinen Angriffskrieg gegen
das deutsche Volk. Seine Führer haben es
überredet, daß eS einen Verteidigungskrieg
gegen einen Bund von Nebenbuhlern führt,
die eS auf seine Vernichtung abgesehen haben.
Das ist nicht wahr. Die Vernichtung oder
Zerreißung Deutschlands oder des deutschen
Volkes hat vom ersten Tage dieses Krieges
bis heute niemals zu unseren Kriegszielen
gehört." l
„Die vornehmsten Forderungen der briti¬
schen Regierung und ihrer Verbündeten waren
stets die völlige politische, territoriale und'
wirtschaftliche Wiederherstellung der Unab¬
hängigkeit Belgiens und seine Entschädigung,
soweit eine solche möglich ist, für die Zer¬
störung seiner Städte und Provinzen. Das>
ist keine Forderung einer Kriegsentschädigung
wie die, die 1871 Frankreich von Deutsch¬
land auferlegt wurde. Es ist kein Versuch,
die Kosten der Kriegführung von dem einen
Kriegführenden auf den anderen abzuwälzen."
„Was die deutschen Kolonien betrifft, habe
ich wiederholt erklärt, daß sie zur Verfügung
einer Konferenz stehen, deren EnischeidunK
zu allererst auf die Wünsche und Interessen
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