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Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Drittes Vierteljahr.

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Verfasser ist Fachmann, in der neuesten Geschichte wie wenige zu Hause, auch
der Pflicht, die Wahrheit zu ermitteln und nur gesicherte Ergebnisse der Forschung
mitzuteilen, sich bewußt; er tut dies gewissenhaft, ja er übt die dem Historiker
geläufige ar8 nesciencli. wo Zusammenhänge noch nicht deutlich zu erkennen sind
oder ein endgültiges Urteil noch nicht formuliert werden kann, weil wichtige
Beweisstücke, z. B. Geheimverträge, noch ausstehen, fast ängstlich. Er verfügt
übrigens, dank dem Kriege und der Erschließung von Archiven, deren Schätze,
z. B. die Greindlschen Berichte, im gewöhnlichen Verlauf der Dinge niemals oder
erst zu unserer Epigonen Zeiten veröffentlicht worden wären, über reichlich viel
Urkundenmaterial.

Die Darstellung ist, wie eS sich für ein Geschichtswerk gehört, ruhig und
schlicht, klar und leicht verständlich. Wer seinen Geschmack an pikanten Feuilletons
oder sensationellen Leitartikeln verdorben hat, der freilich lasse seine Hände von
diesem Werke; er kommt nicht auf seine Kosten. Dafür sei es aber jedem
empfohlen, der sich ein gründliches Wissen von der äußeren Politik der letzten
fünfundvierzig Jahre erwerben will, um die treibenden Kräfte, die geheimen
Machenschaften hinter den Kulissen des Welttheaters, die tiefer liegenden Gründe
und die Vorgeschichte des Weltkrieges kennen zu lernen, von dessen Ausgang ja
nicht bloß das Schicksal unseres Volkes und Vaterlandes, sondem jedes einzelnen
Professor Kranz von uns abhängt.






Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.


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Neue Bücher

Verfasser ist Fachmann, in der neuesten Geschichte wie wenige zu Hause, auch
der Pflicht, die Wahrheit zu ermitteln und nur gesicherte Ergebnisse der Forschung
mitzuteilen, sich bewußt; er tut dies gewissenhaft, ja er übt die dem Historiker
geläufige ar8 nesciencli. wo Zusammenhänge noch nicht deutlich zu erkennen sind
oder ein endgültiges Urteil noch nicht formuliert werden kann, weil wichtige
Beweisstücke, z. B. Geheimverträge, noch ausstehen, fast ängstlich. Er verfügt
übrigens, dank dem Kriege und der Erschließung von Archiven, deren Schätze,
z. B. die Greindlschen Berichte, im gewöhnlichen Verlauf der Dinge niemals oder
erst zu unserer Epigonen Zeiten veröffentlicht worden wären, über reichlich viel
Urkundenmaterial.

Die Darstellung ist, wie eS sich für ein Geschichtswerk gehört, ruhig und
schlicht, klar und leicht verständlich. Wer seinen Geschmack an pikanten Feuilletons
oder sensationellen Leitartikeln verdorben hat, der freilich lasse seine Hände von
diesem Werke; er kommt nicht auf seine Kosten. Dafür sei es aber jedem
empfohlen, der sich ein gründliches Wissen von der äußeren Politik der letzten
fünfundvierzig Jahre erwerben will, um die treibenden Kräfte, die geheimen
Machenschaften hinter den Kulissen des Welttheaters, die tiefer liegenden Gründe
und die Vorgeschichte des Weltkrieges kennen zu lernen, von dessen Ausgang ja
nicht bloß das Schicksal unseres Volkes und Vaterlandes, sondem jedes einzelnen
Professor Kranz von uns abhängt.






Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
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[0300] Neue Bücher Verfasser ist Fachmann, in der neuesten Geschichte wie wenige zu Hause, auch der Pflicht, die Wahrheit zu ermitteln und nur gesicherte Ergebnisse der Forschung mitzuteilen, sich bewußt; er tut dies gewissenhaft, ja er übt die dem Historiker geläufige ar8 nesciencli. wo Zusammenhänge noch nicht deutlich zu erkennen sind oder ein endgültiges Urteil noch nicht formuliert werden kann, weil wichtige Beweisstücke, z. B. Geheimverträge, noch ausstehen, fast ängstlich. Er verfügt übrigens, dank dem Kriege und der Erschließung von Archiven, deren Schätze, z. B. die Greindlschen Berichte, im gewöhnlichen Verlauf der Dinge niemals oder erst zu unserer Epigonen Zeiten veröffentlicht worden wären, über reichlich viel Urkundenmaterial. Die Darstellung ist, wie eS sich für ein Geschichtswerk gehört, ruhig und schlicht, klar und leicht verständlich. Wer seinen Geschmack an pikanten Feuilletons oder sensationellen Leitartikeln verdorben hat, der freilich lasse seine Hände von diesem Werke; er kommt nicht auf seine Kosten. Dafür sei es aber jedem empfohlen, der sich ein gründliches Wissen von der äußeren Politik der letzten fünfundvierzig Jahre erwerben will, um die treibenden Kräfte, die geheimen Machenschaften hinter den Kulissen des Welttheaters, die tiefer liegenden Gründe und die Vorgeschichte des Weltkrieges kennen zu lernen, von dessen Ausgang ja nicht bloß das Schicksal unseres Volkes und Vaterlandes, sondem jedes einzelnen Professor Kranz von uns abhängt. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, da andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung nicht verbürgt werden kann. !»»es»n«i siimtttchrr Rufsiche n»r mit «««i-rücklicher Wrl««»«i« >>«« «ert»g« gestattet, ««»««wttirtlichi b« Her«»«»«»-, «»»rg «l»<««» er »»rum.Lichwrseld« West. — Manuskriptlen»««««« Bri«se werden erbeten unter der Abreu»,' »b» >«« Her«»S«e!rr »er Gre«z»ver» i» »crlw»Lichtrrsrld- West, ««er«fer«Sk 5«. Ynxsprech», »,» Herausgeber»! Amt «ichterselde ««, »»» Verliry» und der Gchriftleituuz! ii», «t^» WM' Reck«»: v««la» »«> «treniboten <». «. b. H. In Borten i>V II, Xsmi>«is<>>!,i U>«r W» D««: .»,» i»»ich««»t»' ». » Z. H. i« Welle» SV it. N«ij«u»« ««»S» K!/«7^

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 76, 1917, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341905_332278/300>, abgerufen am 03.07.2024.