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Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr.

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Die Rriegslyrik der deutschen Arbeiter

Und so geht es weiter fort bis zu dem ganz wundervollen Schluß dieser
Dichtung, auch den bisherigen Vergleich hierbei nicht außer Acht lassend:

"Liebesopfer" nennt er die Gesamtheit seiner Dichtungen, die vom ver¬
wundeten Mitkämpfer und den gefallenen Kameraden erzählen. Es sind des
Dichters lyrische Werke; sie offenbaren tiefes Mitgefühl für menschliches Leiden
und verkünden seinen Glauben an die Allmacht des Höchsten. Wie innig
empfindet er die Rückkehr des Kriegers nach der Heimat und welch beredten
Ausdruck weiß er dem zu geben:

Heinrich Lersch ist in manchen seiner Kriegsgedichte noch ein Werdender;
ein Berufener wie wenige ist er aber sicher. Im Verein Berliner Presse haben
im Februar dieses Jahres seine Gedichte durch seinen eigenen Vortrag begeisterte
Aufnahme gefunden. Es ist ihm gegeben, uns in seinen Dichterworten mit
emporzuheben und für alles Schöne und Edle zu entflammen. Wie ein Mahnruf
deutscher Heldengröße klingt sein "Deutschland muß leben und wenn wir sterben
müssen". Aber noch gewaltiger mahnt uns sein Kriegsruf, den jeder Deutsche
als seinen Wahlspruch nimmermehr vergessen sollte:

So klingt und singt es in Heinrich Lersch vom "Deutschland über Alles".
Was er in seinen Geistesgaben gegeben, ist dem deutschen Volke bestimmt. Als
deutscher Dichter ist er ausersehen, selbst ein Mann des Volkes, ein volks¬
tümlicher Sänger des deutschen Liedes zu werden.




Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, d" andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




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Druck! "Der Reichsbote'' ". in, b, H, in Berlin 5V/11, Dessauer Strase "g/S?.
Die Rriegslyrik der deutschen Arbeiter

Und so geht es weiter fort bis zu dem ganz wundervollen Schluß dieser
Dichtung, auch den bisherigen Vergleich hierbei nicht außer Acht lassend:

„Liebesopfer" nennt er die Gesamtheit seiner Dichtungen, die vom ver¬
wundeten Mitkämpfer und den gefallenen Kameraden erzählen. Es sind des
Dichters lyrische Werke; sie offenbaren tiefes Mitgefühl für menschliches Leiden
und verkünden seinen Glauben an die Allmacht des Höchsten. Wie innig
empfindet er die Rückkehr des Kriegers nach der Heimat und welch beredten
Ausdruck weiß er dem zu geben:

Heinrich Lersch ist in manchen seiner Kriegsgedichte noch ein Werdender;
ein Berufener wie wenige ist er aber sicher. Im Verein Berliner Presse haben
im Februar dieses Jahres seine Gedichte durch seinen eigenen Vortrag begeisterte
Aufnahme gefunden. Es ist ihm gegeben, uns in seinen Dichterworten mit
emporzuheben und für alles Schöne und Edle zu entflammen. Wie ein Mahnruf
deutscher Heldengröße klingt sein „Deutschland muß leben und wenn wir sterben
müssen". Aber noch gewaltiger mahnt uns sein Kriegsruf, den jeder Deutsche
als seinen Wahlspruch nimmermehr vergessen sollte:

So klingt und singt es in Heinrich Lersch vom „Deutschland über Alles".
Was er in seinen Geistesgaben gegeben, ist dem deutschen Volke bestimmt. Als
deutscher Dichter ist er ausersehen, selbst ein Mann des Volkes, ein volks¬
tümlicher Sänger des deutschen Liedes zu werden.




Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, d« andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung
nicht verbürgt werden kann.




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[0236] Die Rriegslyrik der deutschen Arbeiter Und so geht es weiter fort bis zu dem ganz wundervollen Schluß dieser Dichtung, auch den bisherigen Vergleich hierbei nicht außer Acht lassend: „Liebesopfer" nennt er die Gesamtheit seiner Dichtungen, die vom ver¬ wundeten Mitkämpfer und den gefallenen Kameraden erzählen. Es sind des Dichters lyrische Werke; sie offenbaren tiefes Mitgefühl für menschliches Leiden und verkünden seinen Glauben an die Allmacht des Höchsten. Wie innig empfindet er die Rückkehr des Kriegers nach der Heimat und welch beredten Ausdruck weiß er dem zu geben: Heinrich Lersch ist in manchen seiner Kriegsgedichte noch ein Werdender; ein Berufener wie wenige ist er aber sicher. Im Verein Berliner Presse haben im Februar dieses Jahres seine Gedichte durch seinen eigenen Vortrag begeisterte Aufnahme gefunden. Es ist ihm gegeben, uns in seinen Dichterworten mit emporzuheben und für alles Schöne und Edle zu entflammen. Wie ein Mahnruf deutscher Heldengröße klingt sein „Deutschland muß leben und wenn wir sterben müssen". Aber noch gewaltiger mahnt uns sein Kriegsruf, den jeder Deutsche als seinen Wahlspruch nimmermehr vergessen sollte: So klingt und singt es in Heinrich Lersch vom „Deutschland über Alles". Was er in seinen Geistesgaben gegeben, ist dem deutschen Volke bestimmt. Als deutscher Dichter ist er ausersehen, selbst ein Mann des Volkes, ein volks¬ tümlicher Sänger des deutschen Liedes zu werden. Allen Manuskripten ist Porto hinzuzufügen, d« andernfalls Sei Ablehnung eine Rücksendung nicht verbürgt werden kann. ««chdr»« s>me»es«r «»fsS»« «»r mit «»»drücklicher Erl<ab«i« »«» »»ri»g» ««festere. Äeroiitwortlich: t»r Herautgeber <S«»r« Lletnow er Berlin-Lichterselde West. — Monustriptsentungen »me Bricke werden «riete» unter der Ubr-sse: «K, de« HerrmSgener der Grenzboien in Berlin-LichtrrfeQe West, Eder«f-r«es« !>S. FernsPrech« te» H-r-u»geber«! Amt Lichterf-lde 498, des Verlag» und der Schriftleitung! Amt Lindow WM Nerlag: Verlag der «r-nzl»>ten G> in. b. H. in Berlin SW it, Temp-lhsf-r Ufer «6s Druck! „Der Reichsbote'' «. in, b, H, in Berlin 5V/11, Dessauer Strase «g/S?.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 75, 1916, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341903_330101/236>, abgerufen am 28.07.2024.