Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Weltkrieg und die Lage der Lohnarbeiterschaft in Gurspa

dienenden ungelernten Arbeiter mit einem Durchschnittsverdienst von 1700 Mark
im Jahr, Nach dem Jahresbericht der Hafeninspektion zu Lübeck für 1914 be¬
trug der Tageslohnsatz der Arbeiter im Lübecker Hafen bei neuneinhalbstündigcr
Arbeitszeit fünf Mark, Akkordsätze wurden hier aber erzielt, die zwischen 6,70
und 21,30 Mark schwankten. Trotz der Stillegung der deutschen Seeschiffahrt
hatten die Hafenarbeiter des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven -- dank der
Bemühungen dieser Gesellschaft -- in diesen Tagen vierwöchentliche Verdienste
von 150 bis 230 Mark zu verzeichnen. Die durch den Krieg bedingte Steigerung
der Preise der Lebensmittel und sonstigen Gebrauchsartikel brachte der Lohn-
arbeiterschaft Deutschlands erhebliche Lohn- und Kriegszulagen. Nach einer Mit¬
teilung der Münchener Filiale des Deutschen Metallarbeiterverbandes hatten bei¬
spielsweise die Automobilarbeiter Münchens wahrend des Burgfriedens ganz er¬
hebliche Lohnerhöhungen zu verzeichnen. Die "Bergarbeiterzeitung" berichtete
Mitte September 1915, daß die Schichtlöhne der sächsischen Bergarbeiter ab
1. Oktober 1915 von 30 auf 60 Pfennig für Verheiratete und von 20 auf 40 Pfennig
für Ledige erhöht werden sollen. Trotz der für die Gesellschaft ungünstigen Ge¬
schäftslage gewährte die Bayrische Überlandzentrale in Regensburg ihren Arbeitern
erhebliche Teurungszulagen. Ähnliche Berichte liegen aus der Textilindustrie, dem
Baugewerbe, der Holzindustrie, dem Brauereigewerbe, der Tabakindustrie und noch
verschiedenen anderen Industrien vor. Nicht vergessen seien auch die nennenswerten
Lohnzuschläge der Reichs- und Kommunalbetriebe. Ganz beträchtlich aber waren
die Knegszulagen naturgemäß in den Kriegsindustrien. Nach Mitteilungen vom Ende
Mai 1915 wurden in den tariflich geregelten Großbetrieben des Schlachtergewerbes
Kriegszuschläge von drei bis sechs Mark und mehr für die Woche gewährt. Zu der¬
selben Zeit ist für die Militärsattler durch Neichstarif ein Kriegszuschlag von zwanzig
Prozent und für Hilfsarbeiter ein solcher von zehn Prozent vorgesehen. Mitte
Januar 191S erfuhren die Arbeitslöhne in der Militäreffektenindustrie Kriegszulagcn
schon bis zu 33V. Prozent. Auch die Lohnstatistiken auf Grund des Materials
der Ortskrankenkassen in Deutschland bestätigen die rege Lohnsteigerung während
des Krieges. Nach den Berichten der Leipziger Ortskrankenkasse machte sich im
ersten Vierteljahr 1915 im ganzen eine günstigere Gestaltung der Lohnverteiluug
der männlichen Kassennntglieder geltend. Es waren nämlich in den beiden obersten
Lvhnklassen, die einen Verdienst von mehr als fünf Mark verzeichnen, im Januar
45,4 Prozent, im Februar 46,6 Prozent und im März 48,9 Prozent versichert;
insbesondere stieg die höchste Lohnstufe von 5,50 Mark und mehr von 34,8 Prozent
auf 380 Prozent. Diese Lohnsteigerung tritt besonders im Baugewerbe hervor,
wo die oberste Lohnstufe von 49,2 Prozent im Januar 1915 auf 55.5 Prozent
im März 1915 anwächst. Bei der Beurteilung der Lage der deutschen Lohnarbeiter¬
schaft darf man nicht vergessen, daß in vielen Gegenden, wo die Arbeit als Hausarbeit
angefertigt wird, die Arbeiter auf dem Lande wohnen, und mehr oder weniger Land¬
besitz ihr eigen nennen -- so beispielsweise in der westfälischen Textilindustrie, in der
Tabakindustrie von Nordhausen, Gießen, der Pfalz, Baden usw. -- zuweilen ganz
auskömmliche Nebenverdienste durch die Landwirschaft erzielt werden. Analog
der Steigerung der Löhne der gewerblichen und industriellen Arbeiter war natür¬
lich auch eine solche der landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in Deutsch¬
land zu beobachten.


Der Weltkrieg und die Lage der Lohnarbeiterschaft in Gurspa

dienenden ungelernten Arbeiter mit einem Durchschnittsverdienst von 1700 Mark
im Jahr, Nach dem Jahresbericht der Hafeninspektion zu Lübeck für 1914 be¬
trug der Tageslohnsatz der Arbeiter im Lübecker Hafen bei neuneinhalbstündigcr
Arbeitszeit fünf Mark, Akkordsätze wurden hier aber erzielt, die zwischen 6,70
und 21,30 Mark schwankten. Trotz der Stillegung der deutschen Seeschiffahrt
hatten die Hafenarbeiter des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven — dank der
Bemühungen dieser Gesellschaft — in diesen Tagen vierwöchentliche Verdienste
von 150 bis 230 Mark zu verzeichnen. Die durch den Krieg bedingte Steigerung
der Preise der Lebensmittel und sonstigen Gebrauchsartikel brachte der Lohn-
arbeiterschaft Deutschlands erhebliche Lohn- und Kriegszulagen. Nach einer Mit¬
teilung der Münchener Filiale des Deutschen Metallarbeiterverbandes hatten bei¬
spielsweise die Automobilarbeiter Münchens wahrend des Burgfriedens ganz er¬
hebliche Lohnerhöhungen zu verzeichnen. Die „Bergarbeiterzeitung" berichtete
Mitte September 1915, daß die Schichtlöhne der sächsischen Bergarbeiter ab
1. Oktober 1915 von 30 auf 60 Pfennig für Verheiratete und von 20 auf 40 Pfennig
für Ledige erhöht werden sollen. Trotz der für die Gesellschaft ungünstigen Ge¬
schäftslage gewährte die Bayrische Überlandzentrale in Regensburg ihren Arbeitern
erhebliche Teurungszulagen. Ähnliche Berichte liegen aus der Textilindustrie, dem
Baugewerbe, der Holzindustrie, dem Brauereigewerbe, der Tabakindustrie und noch
verschiedenen anderen Industrien vor. Nicht vergessen seien auch die nennenswerten
Lohnzuschläge der Reichs- und Kommunalbetriebe. Ganz beträchtlich aber waren
die Knegszulagen naturgemäß in den Kriegsindustrien. Nach Mitteilungen vom Ende
Mai 1915 wurden in den tariflich geregelten Großbetrieben des Schlachtergewerbes
Kriegszuschläge von drei bis sechs Mark und mehr für die Woche gewährt. Zu der¬
selben Zeit ist für die Militärsattler durch Neichstarif ein Kriegszuschlag von zwanzig
Prozent und für Hilfsarbeiter ein solcher von zehn Prozent vorgesehen. Mitte
Januar 191S erfuhren die Arbeitslöhne in der Militäreffektenindustrie Kriegszulagcn
schon bis zu 33V. Prozent. Auch die Lohnstatistiken auf Grund des Materials
der Ortskrankenkassen in Deutschland bestätigen die rege Lohnsteigerung während
des Krieges. Nach den Berichten der Leipziger Ortskrankenkasse machte sich im
ersten Vierteljahr 1915 im ganzen eine günstigere Gestaltung der Lohnverteiluug
der männlichen Kassennntglieder geltend. Es waren nämlich in den beiden obersten
Lvhnklassen, die einen Verdienst von mehr als fünf Mark verzeichnen, im Januar
45,4 Prozent, im Februar 46,6 Prozent und im März 48,9 Prozent versichert;
insbesondere stieg die höchste Lohnstufe von 5,50 Mark und mehr von 34,8 Prozent
auf 380 Prozent. Diese Lohnsteigerung tritt besonders im Baugewerbe hervor,
wo die oberste Lohnstufe von 49,2 Prozent im Januar 1915 auf 55.5 Prozent
im März 1915 anwächst. Bei der Beurteilung der Lage der deutschen Lohnarbeiter¬
schaft darf man nicht vergessen, daß in vielen Gegenden, wo die Arbeit als Hausarbeit
angefertigt wird, die Arbeiter auf dem Lande wohnen, und mehr oder weniger Land¬
besitz ihr eigen nennen — so beispielsweise in der westfälischen Textilindustrie, in der
Tabakindustrie von Nordhausen, Gießen, der Pfalz, Baden usw. — zuweilen ganz
auskömmliche Nebenverdienste durch die Landwirschaft erzielt werden. Analog
der Steigerung der Löhne der gewerblichen und industriellen Arbeiter war natür¬
lich auch eine solche der landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in Deutsch¬
land zu beobachten.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0190" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/324603"/>
          <fw type="header" place="top"> Der Weltkrieg und die Lage der Lohnarbeiterschaft in Gurspa</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_654" prev="#ID_653"> dienenden ungelernten Arbeiter mit einem Durchschnittsverdienst von 1700 Mark<lb/>
im Jahr, Nach dem Jahresbericht der Hafeninspektion zu Lübeck für 1914 be¬<lb/>
trug der Tageslohnsatz der Arbeiter im Lübecker Hafen bei neuneinhalbstündigcr<lb/>
Arbeitszeit fünf Mark,  Akkordsätze wurden hier aber erzielt, die zwischen 6,70<lb/>
und 21,30 Mark schwankten.  Trotz der Stillegung der deutschen Seeschiffahrt<lb/>
hatten die Hafenarbeiter des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven &#x2014; dank der<lb/>
Bemühungen dieser Gesellschaft &#x2014; in diesen Tagen vierwöchentliche Verdienste<lb/>
von 150 bis 230 Mark zu verzeichnen. Die durch den Krieg bedingte Steigerung<lb/>
der Preise der Lebensmittel und sonstigen Gebrauchsartikel brachte der Lohn-<lb/>
arbeiterschaft Deutschlands erhebliche Lohn- und Kriegszulagen. Nach einer Mit¬<lb/>
teilung der Münchener Filiale des Deutschen Metallarbeiterverbandes hatten bei¬<lb/>
spielsweise die Automobilarbeiter Münchens wahrend des Burgfriedens ganz er¬<lb/>
hebliche Lohnerhöhungen zu verzeichnen.  Die &#x201E;Bergarbeiterzeitung" berichtete<lb/>
Mitte September 1915, daß die Schichtlöhne der sächsischen Bergarbeiter ab<lb/>
1. Oktober 1915 von 30 auf 60 Pfennig für Verheiratete und von 20 auf 40 Pfennig<lb/>
für Ledige erhöht werden sollen. Trotz der für die Gesellschaft ungünstigen Ge¬<lb/>
schäftslage gewährte die Bayrische Überlandzentrale in Regensburg ihren Arbeitern<lb/>
erhebliche Teurungszulagen. Ähnliche Berichte liegen aus der Textilindustrie, dem<lb/>
Baugewerbe, der Holzindustrie, dem Brauereigewerbe, der Tabakindustrie und noch<lb/>
verschiedenen anderen Industrien vor. Nicht vergessen seien auch die nennenswerten<lb/>
Lohnzuschläge der Reichs- und Kommunalbetriebe. Ganz beträchtlich aber waren<lb/>
die Knegszulagen naturgemäß in den Kriegsindustrien. Nach Mitteilungen vom Ende<lb/>
Mai 1915 wurden in den tariflich geregelten Großbetrieben des Schlachtergewerbes<lb/>
Kriegszuschläge von drei bis sechs Mark und mehr für die Woche gewährt. Zu der¬<lb/>
selben Zeit ist für die Militärsattler durch Neichstarif ein Kriegszuschlag von zwanzig<lb/>
Prozent und für Hilfsarbeiter ein solcher von zehn Prozent vorgesehen. Mitte<lb/>
Januar 191S erfuhren die Arbeitslöhne in der Militäreffektenindustrie Kriegszulagcn<lb/>
schon bis zu 33V. Prozent. Auch die Lohnstatistiken auf Grund des Materials<lb/>
der Ortskrankenkassen in Deutschland bestätigen die rege Lohnsteigerung während<lb/>
des Krieges. Nach den Berichten der Leipziger Ortskrankenkasse machte sich im<lb/>
ersten Vierteljahr 1915 im ganzen eine günstigere Gestaltung der Lohnverteiluug<lb/>
der männlichen Kassennntglieder geltend. Es waren nämlich in den beiden obersten<lb/>
Lvhnklassen, die einen Verdienst von mehr als fünf Mark verzeichnen, im Januar<lb/>
45,4 Prozent, im Februar 46,6 Prozent und im März 48,9 Prozent versichert;<lb/>
insbesondere stieg die höchste Lohnstufe von 5,50 Mark und mehr von 34,8 Prozent<lb/>
auf 380 Prozent. Diese Lohnsteigerung tritt besonders im Baugewerbe hervor,<lb/>
wo die oberste Lohnstufe von 49,2 Prozent im Januar 1915 auf 55.5 Prozent<lb/>
im März 1915 anwächst. Bei der Beurteilung der Lage der deutschen Lohnarbeiter¬<lb/>
schaft darf man nicht vergessen, daß in vielen Gegenden, wo die Arbeit als Hausarbeit<lb/>
angefertigt wird, die Arbeiter auf dem Lande wohnen, und mehr oder weniger Land¬<lb/>
besitz ihr eigen nennen &#x2014; so beispielsweise in der westfälischen Textilindustrie, in der<lb/>
Tabakindustrie von Nordhausen, Gießen, der Pfalz, Baden usw. &#x2014; zuweilen ganz<lb/>
auskömmliche Nebenverdienste durch die Landwirschaft erzielt werden. Analog<lb/>
der Steigerung der Löhne der gewerblichen und industriellen Arbeiter war natür¬<lb/>
lich auch eine solche der landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in Deutsch¬<lb/>
land zu beobachten.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0190] Der Weltkrieg und die Lage der Lohnarbeiterschaft in Gurspa dienenden ungelernten Arbeiter mit einem Durchschnittsverdienst von 1700 Mark im Jahr, Nach dem Jahresbericht der Hafeninspektion zu Lübeck für 1914 be¬ trug der Tageslohnsatz der Arbeiter im Lübecker Hafen bei neuneinhalbstündigcr Arbeitszeit fünf Mark, Akkordsätze wurden hier aber erzielt, die zwischen 6,70 und 21,30 Mark schwankten. Trotz der Stillegung der deutschen Seeschiffahrt hatten die Hafenarbeiter des Norddeutschen Lloyd in Bremerhaven — dank der Bemühungen dieser Gesellschaft — in diesen Tagen vierwöchentliche Verdienste von 150 bis 230 Mark zu verzeichnen. Die durch den Krieg bedingte Steigerung der Preise der Lebensmittel und sonstigen Gebrauchsartikel brachte der Lohn- arbeiterschaft Deutschlands erhebliche Lohn- und Kriegszulagen. Nach einer Mit¬ teilung der Münchener Filiale des Deutschen Metallarbeiterverbandes hatten bei¬ spielsweise die Automobilarbeiter Münchens wahrend des Burgfriedens ganz er¬ hebliche Lohnerhöhungen zu verzeichnen. Die „Bergarbeiterzeitung" berichtete Mitte September 1915, daß die Schichtlöhne der sächsischen Bergarbeiter ab 1. Oktober 1915 von 30 auf 60 Pfennig für Verheiratete und von 20 auf 40 Pfennig für Ledige erhöht werden sollen. Trotz der für die Gesellschaft ungünstigen Ge¬ schäftslage gewährte die Bayrische Überlandzentrale in Regensburg ihren Arbeitern erhebliche Teurungszulagen. Ähnliche Berichte liegen aus der Textilindustrie, dem Baugewerbe, der Holzindustrie, dem Brauereigewerbe, der Tabakindustrie und noch verschiedenen anderen Industrien vor. Nicht vergessen seien auch die nennenswerten Lohnzuschläge der Reichs- und Kommunalbetriebe. Ganz beträchtlich aber waren die Knegszulagen naturgemäß in den Kriegsindustrien. Nach Mitteilungen vom Ende Mai 1915 wurden in den tariflich geregelten Großbetrieben des Schlachtergewerbes Kriegszuschläge von drei bis sechs Mark und mehr für die Woche gewährt. Zu der¬ selben Zeit ist für die Militärsattler durch Neichstarif ein Kriegszuschlag von zwanzig Prozent und für Hilfsarbeiter ein solcher von zehn Prozent vorgesehen. Mitte Januar 191S erfuhren die Arbeitslöhne in der Militäreffektenindustrie Kriegszulagcn schon bis zu 33V. Prozent. Auch die Lohnstatistiken auf Grund des Materials der Ortskrankenkassen in Deutschland bestätigen die rege Lohnsteigerung während des Krieges. Nach den Berichten der Leipziger Ortskrankenkasse machte sich im ersten Vierteljahr 1915 im ganzen eine günstigere Gestaltung der Lohnverteiluug der männlichen Kassennntglieder geltend. Es waren nämlich in den beiden obersten Lvhnklassen, die einen Verdienst von mehr als fünf Mark verzeichnen, im Januar 45,4 Prozent, im Februar 46,6 Prozent und im März 48,9 Prozent versichert; insbesondere stieg die höchste Lohnstufe von 5,50 Mark und mehr von 34,8 Prozent auf 380 Prozent. Diese Lohnsteigerung tritt besonders im Baugewerbe hervor, wo die oberste Lohnstufe von 49,2 Prozent im Januar 1915 auf 55.5 Prozent im März 1915 anwächst. Bei der Beurteilung der Lage der deutschen Lohnarbeiter¬ schaft darf man nicht vergessen, daß in vielen Gegenden, wo die Arbeit als Hausarbeit angefertigt wird, die Arbeiter auf dem Lande wohnen, und mehr oder weniger Land¬ besitz ihr eigen nennen — so beispielsweise in der westfälischen Textilindustrie, in der Tabakindustrie von Nordhausen, Gießen, der Pfalz, Baden usw. — zuweilen ganz auskömmliche Nebenverdienste durch die Landwirschaft erzielt werden. Analog der Steigerung der Löhne der gewerblichen und industriellen Arbeiter war natür¬ lich auch eine solche der landwirtschaftlichen Arbeiter und Arbeiterinnen in Deutsch¬ land zu beobachten.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_324408
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_324408/190
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 74, 1915, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341901_324408/190>, abgerufen am 22.07.2024.