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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Viertes Vierteljahr.

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Schöne Literatur ini Kriege

ihn überwunden zu haben glauben und belächeln. Viel Selbstgefälligkeit und
ein cmporkönunlinghafter Stolz, wie man es doch in der Geisterfreiheit bis an
die Sterne weit gebracht habe, ist dabei, und Wille insbesondere ist nicht frei
von der berlinischen, ein wenig platten und genügsamen Aufklärung, wie
sie im achtzehnten Jahrhundert üblich war und sich schon darauf etwas zugute
tat. daß sie nicht jedes in der Bibel erzählte Wunder unbesehen und wörtlich
hinnahm. Er hat einmal freireligiöse Vorträge gehalten, sie wurden ihm ver¬
boten, er hat sie fortgesetzt, und statt die Strafe zu zahlen, sie in einem dörf-
lichen Gefängnis von vollendeter Gemütlichkeit abgesessen, das seine Tore zu
fröhlichsten Streichen immer wieder öffnete. Trotzdem die aus dieser "Strafe"
fließenden heiteren Erinnerungen so reich sind, daß der Verfasser einen nicht zu
schmalen Band aus ihnen hat formen können, ist er geneigt, sich sür sein
märtyrerhastes Heldentum noch heute zu streicheln. Zugegeben, daß in der
Religion -- wie in der Liebe -- alles auf Freiwilligkeit ankommt und mit
Zwang wenig getan ist. wir fragen doch: könnte dieses Buch heute noch ge¬
schrieben werden? Ist es nicht das belächelte preußische System, was uns
heute rettet? Der Geist des Gehorsams? Der -- Polizeistaat? Jeder Fehler
hat seine Tugend. Das System mag uns in Friedenszeiten hier und da ge¬
drückt haben, im Kriege ist es ganz Tugend, ganz Segen. Preußen, hat der
alte Praktikus Bismarck gesagt, ist wie eine wollene Jacke: kratzt, aber hält
warm. Heute spürt alles, was deutsch ist, eine so beglückende Wärme, daß wir
uns gar nicht erinnern können, daß es uns jemals irgendwo gejuckt hat.

Ausnahmsweise mag hier ein Ausländer eingeschaltet werden, selbstver¬
ständlich ein neutraler, der jene staatlichen Dinge von internationaler Färbung
behandelt, die gerade unsere Teilnahme jetzt lebhaft fesseln, weil die Waschechtheit
oder das Verbleichen dieser Färbung eine wesentliche Frage für den Staat
der friedlichen Zukunft ist, an dem unser aller hoffende Gedanken bauen. Die
sozialdemokratische Arbeiterbewegung behandelt Sigurd Ibsen. Henriks Sohn,
Björnsons Schwiegersohn und gewesener norwegischer Staatsminister, in seinem
Drama Robert Frank (Deutsch von Julius Elias, Berlin. S. Fischer). Auf
Übermenschenweise versucht Robert Frank, den Knoten zu durchhauen. Er hat
als Ministerpräsident ein Gesetz betreffend die Gewinnbeteiligung der Arbeiter
eingebracht, das gerade bei ihnen auf Widerstand stößt, weil es endlich Frieden
bringen und sie veranlassen könnte, ihre traumbildhaften Zukunftsstaatshoffnungen
zugunsten greifbarer Teilerfolge fahren zu lassen. Aber er zwingt es ihnen
mit blutiger Gewalt auf und -- begnadigt den Rädelsführer der Aufständischen,
weil er ihm die Krone des Blutzeugen aus Eifersucht nicht gönnt, denn Weibes¬
liebe lenkt die Magnetnadel seines Wollens ab. Es ist das alte Lied, das alte
Leid des Mannes im Staatsmann. Er wird "seiner Sendung untreu", um
mit Vater Henrik zu reden, und büßt es mit dem Tode. Private Leiden¬
schaften als die kleinen Ursachen zu großen politischen Wirkungen aufzudecken,
ist mindestens seit Zolas "Son Excellence Eugöne Rougon" üblich, und so


Schöne Literatur ini Kriege

ihn überwunden zu haben glauben und belächeln. Viel Selbstgefälligkeit und
ein cmporkönunlinghafter Stolz, wie man es doch in der Geisterfreiheit bis an
die Sterne weit gebracht habe, ist dabei, und Wille insbesondere ist nicht frei
von der berlinischen, ein wenig platten und genügsamen Aufklärung, wie
sie im achtzehnten Jahrhundert üblich war und sich schon darauf etwas zugute
tat. daß sie nicht jedes in der Bibel erzählte Wunder unbesehen und wörtlich
hinnahm. Er hat einmal freireligiöse Vorträge gehalten, sie wurden ihm ver¬
boten, er hat sie fortgesetzt, und statt die Strafe zu zahlen, sie in einem dörf-
lichen Gefängnis von vollendeter Gemütlichkeit abgesessen, das seine Tore zu
fröhlichsten Streichen immer wieder öffnete. Trotzdem die aus dieser „Strafe"
fließenden heiteren Erinnerungen so reich sind, daß der Verfasser einen nicht zu
schmalen Band aus ihnen hat formen können, ist er geneigt, sich sür sein
märtyrerhastes Heldentum noch heute zu streicheln. Zugegeben, daß in der
Religion — wie in der Liebe — alles auf Freiwilligkeit ankommt und mit
Zwang wenig getan ist. wir fragen doch: könnte dieses Buch heute noch ge¬
schrieben werden? Ist es nicht das belächelte preußische System, was uns
heute rettet? Der Geist des Gehorsams? Der — Polizeistaat? Jeder Fehler
hat seine Tugend. Das System mag uns in Friedenszeiten hier und da ge¬
drückt haben, im Kriege ist es ganz Tugend, ganz Segen. Preußen, hat der
alte Praktikus Bismarck gesagt, ist wie eine wollene Jacke: kratzt, aber hält
warm. Heute spürt alles, was deutsch ist, eine so beglückende Wärme, daß wir
uns gar nicht erinnern können, daß es uns jemals irgendwo gejuckt hat.

Ausnahmsweise mag hier ein Ausländer eingeschaltet werden, selbstver¬
ständlich ein neutraler, der jene staatlichen Dinge von internationaler Färbung
behandelt, die gerade unsere Teilnahme jetzt lebhaft fesseln, weil die Waschechtheit
oder das Verbleichen dieser Färbung eine wesentliche Frage für den Staat
der friedlichen Zukunft ist, an dem unser aller hoffende Gedanken bauen. Die
sozialdemokratische Arbeiterbewegung behandelt Sigurd Ibsen. Henriks Sohn,
Björnsons Schwiegersohn und gewesener norwegischer Staatsminister, in seinem
Drama Robert Frank (Deutsch von Julius Elias, Berlin. S. Fischer). Auf
Übermenschenweise versucht Robert Frank, den Knoten zu durchhauen. Er hat
als Ministerpräsident ein Gesetz betreffend die Gewinnbeteiligung der Arbeiter
eingebracht, das gerade bei ihnen auf Widerstand stößt, weil es endlich Frieden
bringen und sie veranlassen könnte, ihre traumbildhaften Zukunftsstaatshoffnungen
zugunsten greifbarer Teilerfolge fahren zu lassen. Aber er zwingt es ihnen
mit blutiger Gewalt auf und — begnadigt den Rädelsführer der Aufständischen,
weil er ihm die Krone des Blutzeugen aus Eifersucht nicht gönnt, denn Weibes¬
liebe lenkt die Magnetnadel seines Wollens ab. Es ist das alte Lied, das alte
Leid des Mannes im Staatsmann. Er wird „seiner Sendung untreu", um
mit Vater Henrik zu reden, und büßt es mit dem Tode. Private Leiden¬
schaften als die kleinen Ursachen zu großen politischen Wirkungen aufzudecken,
ist mindestens seit Zolas „Son Excellence Eugöne Rougon" üblich, und so


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[0199] Schöne Literatur ini Kriege ihn überwunden zu haben glauben und belächeln. Viel Selbstgefälligkeit und ein cmporkönunlinghafter Stolz, wie man es doch in der Geisterfreiheit bis an die Sterne weit gebracht habe, ist dabei, und Wille insbesondere ist nicht frei von der berlinischen, ein wenig platten und genügsamen Aufklärung, wie sie im achtzehnten Jahrhundert üblich war und sich schon darauf etwas zugute tat. daß sie nicht jedes in der Bibel erzählte Wunder unbesehen und wörtlich hinnahm. Er hat einmal freireligiöse Vorträge gehalten, sie wurden ihm ver¬ boten, er hat sie fortgesetzt, und statt die Strafe zu zahlen, sie in einem dörf- lichen Gefängnis von vollendeter Gemütlichkeit abgesessen, das seine Tore zu fröhlichsten Streichen immer wieder öffnete. Trotzdem die aus dieser „Strafe" fließenden heiteren Erinnerungen so reich sind, daß der Verfasser einen nicht zu schmalen Band aus ihnen hat formen können, ist er geneigt, sich sür sein märtyrerhastes Heldentum noch heute zu streicheln. Zugegeben, daß in der Religion — wie in der Liebe — alles auf Freiwilligkeit ankommt und mit Zwang wenig getan ist. wir fragen doch: könnte dieses Buch heute noch ge¬ schrieben werden? Ist es nicht das belächelte preußische System, was uns heute rettet? Der Geist des Gehorsams? Der — Polizeistaat? Jeder Fehler hat seine Tugend. Das System mag uns in Friedenszeiten hier und da ge¬ drückt haben, im Kriege ist es ganz Tugend, ganz Segen. Preußen, hat der alte Praktikus Bismarck gesagt, ist wie eine wollene Jacke: kratzt, aber hält warm. Heute spürt alles, was deutsch ist, eine so beglückende Wärme, daß wir uns gar nicht erinnern können, daß es uns jemals irgendwo gejuckt hat. Ausnahmsweise mag hier ein Ausländer eingeschaltet werden, selbstver¬ ständlich ein neutraler, der jene staatlichen Dinge von internationaler Färbung behandelt, die gerade unsere Teilnahme jetzt lebhaft fesseln, weil die Waschechtheit oder das Verbleichen dieser Färbung eine wesentliche Frage für den Staat der friedlichen Zukunft ist, an dem unser aller hoffende Gedanken bauen. Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung behandelt Sigurd Ibsen. Henriks Sohn, Björnsons Schwiegersohn und gewesener norwegischer Staatsminister, in seinem Drama Robert Frank (Deutsch von Julius Elias, Berlin. S. Fischer). Auf Übermenschenweise versucht Robert Frank, den Knoten zu durchhauen. Er hat als Ministerpräsident ein Gesetz betreffend die Gewinnbeteiligung der Arbeiter eingebracht, das gerade bei ihnen auf Widerstand stößt, weil es endlich Frieden bringen und sie veranlassen könnte, ihre traumbildhaften Zukunftsstaatshoffnungen zugunsten greifbarer Teilerfolge fahren zu lassen. Aber er zwingt es ihnen mit blutiger Gewalt auf und — begnadigt den Rädelsführer der Aufständischen, weil er ihm die Krone des Blutzeugen aus Eifersucht nicht gönnt, denn Weibes¬ liebe lenkt die Magnetnadel seines Wollens ab. Es ist das alte Lied, das alte Leid des Mannes im Staatsmann. Er wird „seiner Sendung untreu", um mit Vater Henrik zu reden, und büßt es mit dem Tode. Private Leiden¬ schaften als die kleinen Ursachen zu großen politischen Wirkungen aufzudecken, ist mindestens seit Zolas „Son Excellence Eugöne Rougon" üblich, und so

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_329227/199>, abgerufen am 02.07.2024.