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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.

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tun, getreu der eindringlich an uns ergangenen Mahnung, wahr zu sein und
selbständig zu denken ohne knechtische Unterwerfung unter überkommene Autorität
und Konvention -- so hat das die Wegweismig von der Anstalt, vielleicht die
gänzliche Ausschließung vom Schulunterricht, weiter und schlimmer aber noch
einen schweren Konflikt mit den Eltern zur selbstverständlichen Folge. Wenn
wir nun annehmen, daß der Aufrechte all diese Widerwärtigkeiten ertragen
würde, seine Familie aber nicht die finanziellen Opfer bringen kann (oder will),
die eine Dimission mit sich bringt, was dann? Was sollen wir Schüler, die
wir wirtschaftlich ganz von den Eltern abhängig sind, dann tun? Sollen wir
wahr sein? So fragen wir jene Freunde der freideutschen Jugend.

Auf diesen an viele "im geistigen Leben Deutschlands führende Persönlich¬
keiten" versandten Notschrei antwortet im Februarhest d. I. als erster der Mit¬
arbeiter des "Anfangs" Prof. Ostwald, indem er Stimmung macht für die Kirchen¬
austrittsbewegung des Komitees Konfessionslos, die je nach dem Landesgesetz
mit 14, 16, 17, 21 Jahren von dem konfessionell mündig Gewordenen voll¬
zogen werden könne. Dabei ist "die wirtschaftliche Abhängigkeit, in der sich die
Schüler befinden, in gewisser Beziehung ein Vorteil, denn sie haben nicht für
Frau und Kind zu sorgen, sondern riskieren nur vorübergehende Schwierigkeiten
in ihrem Elternhause". Ob diese leichtfertige, von Sophismen nicht freie Ant¬
wort jenen jungen in einem Gewissenskonflikt befindlichen Primaner befriedigen
wird? Oder ob sie seine moralischen Begriffe weiter verwirren und ihn in neue Nöte
stürzen wird? Ostwald empfiehlt dann, den ersten großen Vorstoß seitens der Ge¬
sinnungsgenossen, die das religionsmündige Alter schon erreicht haben, gemeinsam
zu vollziehen und dadurch den jüngeren Genossen die Bahn frei zu machen.
"Für jeden jungen Menschen, der eine schwere und verantwortliche Sache wie
diese aus eigenem Entschluß und mit eigener Energie ausgeführt hat, ist ein
derartiges Erlebnis ein Stahlbad für sein ganzes künftiges Dasein. Ehrliche
und willenskräftige Menschen gibt es in Deutschland nicht allzuviele (!). Und
beide Eigenschaften werden auch im freien Berufsleben entsprechend hoch be¬
wertet und -- bezahlt . . ." Ein anderer Freund und Ratgeber der Jugend,
Walther Borgius, sucht mit allen Mitteln der kasuistischen Beredsamkeit die
Jugend davon zu überzeugen, daß in Fällen von Interessengegensätzen, wie sie
hier zwischen der Jugend und den Eltern und Lehrern bestehen, die Lüge für
den schwächeren Teil vielfach schlechterdings eine "praktische Notwendigkeit", oft
genug sogar eine "sittliche Handlung" sein kann, weil sie guten Zwecken dient
und immer und überall noch der Zweck die Mittel heiligt. Gewiß, die Lüge
kann gemißbraucht werden. Aber "nicht lügen können ist ein Manko, nie
lügen wollen eine Verbohrtheit. . . . Diese Tatsachen darf man der Jugend nicht
vorenthalten. Im Gegenteil, man übernimmt eine schwere Verantwortung,
wenn man der für Ideale leicht empfänglichen Jugend autoritativ die Wahrheit
als absolutes, stets seiner selbst willen (sie) zu erstrebendes sittliches Postulat,
die Lüge als ein grundsätzliches Laster, als einen Ausfluß der Feigheit ein-


Grenzboten II 1914 23
Freideutsche Iugcndknlwr"

tun, getreu der eindringlich an uns ergangenen Mahnung, wahr zu sein und
selbständig zu denken ohne knechtische Unterwerfung unter überkommene Autorität
und Konvention — so hat das die Wegweismig von der Anstalt, vielleicht die
gänzliche Ausschließung vom Schulunterricht, weiter und schlimmer aber noch
einen schweren Konflikt mit den Eltern zur selbstverständlichen Folge. Wenn
wir nun annehmen, daß der Aufrechte all diese Widerwärtigkeiten ertragen
würde, seine Familie aber nicht die finanziellen Opfer bringen kann (oder will),
die eine Dimission mit sich bringt, was dann? Was sollen wir Schüler, die
wir wirtschaftlich ganz von den Eltern abhängig sind, dann tun? Sollen wir
wahr sein? So fragen wir jene Freunde der freideutschen Jugend.

Auf diesen an viele „im geistigen Leben Deutschlands führende Persönlich¬
keiten" versandten Notschrei antwortet im Februarhest d. I. als erster der Mit¬
arbeiter des „Anfangs" Prof. Ostwald, indem er Stimmung macht für die Kirchen¬
austrittsbewegung des Komitees Konfessionslos, die je nach dem Landesgesetz
mit 14, 16, 17, 21 Jahren von dem konfessionell mündig Gewordenen voll¬
zogen werden könne. Dabei ist „die wirtschaftliche Abhängigkeit, in der sich die
Schüler befinden, in gewisser Beziehung ein Vorteil, denn sie haben nicht für
Frau und Kind zu sorgen, sondern riskieren nur vorübergehende Schwierigkeiten
in ihrem Elternhause". Ob diese leichtfertige, von Sophismen nicht freie Ant¬
wort jenen jungen in einem Gewissenskonflikt befindlichen Primaner befriedigen
wird? Oder ob sie seine moralischen Begriffe weiter verwirren und ihn in neue Nöte
stürzen wird? Ostwald empfiehlt dann, den ersten großen Vorstoß seitens der Ge¬
sinnungsgenossen, die das religionsmündige Alter schon erreicht haben, gemeinsam
zu vollziehen und dadurch den jüngeren Genossen die Bahn frei zu machen.
„Für jeden jungen Menschen, der eine schwere und verantwortliche Sache wie
diese aus eigenem Entschluß und mit eigener Energie ausgeführt hat, ist ein
derartiges Erlebnis ein Stahlbad für sein ganzes künftiges Dasein. Ehrliche
und willenskräftige Menschen gibt es in Deutschland nicht allzuviele (!). Und
beide Eigenschaften werden auch im freien Berufsleben entsprechend hoch be¬
wertet und — bezahlt . . ." Ein anderer Freund und Ratgeber der Jugend,
Walther Borgius, sucht mit allen Mitteln der kasuistischen Beredsamkeit die
Jugend davon zu überzeugen, daß in Fällen von Interessengegensätzen, wie sie
hier zwischen der Jugend und den Eltern und Lehrern bestehen, die Lüge für
den schwächeren Teil vielfach schlechterdings eine „praktische Notwendigkeit", oft
genug sogar eine „sittliche Handlung" sein kann, weil sie guten Zwecken dient
und immer und überall noch der Zweck die Mittel heiligt. Gewiß, die Lüge
kann gemißbraucht werden. Aber „nicht lügen können ist ein Manko, nie
lügen wollen eine Verbohrtheit. . . . Diese Tatsachen darf man der Jugend nicht
vorenthalten. Im Gegenteil, man übernimmt eine schwere Verantwortung,
wenn man der für Ideale leicht empfänglichen Jugend autoritativ die Wahrheit
als absolutes, stets seiner selbst willen (sie) zu erstrebendes sittliches Postulat,
die Lüge als ein grundsätzliches Laster, als einen Ausfluß der Feigheit ein-


Grenzboten II 1914 23
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328099/365>, abgerufen am 21.06.2024.