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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.

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Freideutsche Jugendkultur"

Schreiern wegen des Ungebührs in der Form gegenüber Rektor und
Studentenschaft gelegentlich der Greifswalder Jahrhundertfeier eine Maßregelung
zugezogen hat; die Burschenschaft Vandalia in Jena, die sich im Jahre 1912
aus der Jenaer A. D, B. - Burschenschaft Cheruscia herausgebildet hat, da
innerhalb des A.D.B, "der junge Idealist Semester für Semester mit den
Gleichgesinnten den immer vergeblichen Kampf für die Durchführung der Ideale
gegen die Trägheit und Gleichgültigkeit der Mehrheit kämpfe" (sie will die
bisherigen Formen des Verbindungslebens durch eine freiere und gesündere
Erhaltung ersetzen); endlich die "Akademischen Vereinigungen" in Marburg
und Jena, die wesentlich aus dem Wandervogel hervorgegangen sind und mit
ihm und der Freischar in nahen Berührungen stehen*).

Diese Studenten nun sehen sich ebenso wie die anderen nicht rein
studentischen Gruppen, die bereits in die staatsbürgerliche Selbstverantwortung
eingetreten sind, vor die Frage gestellt, wie sie ihre im Wandervogel erworbene
Geistes- und Geschmacksrichtung nunmehr im. praktischen Leben verwirklichen
und anwenden können. Sie sind also ausgesprochenermaßen am öffentlichen
Leben interessiert, vielleicht gar an ihrem bescheidenen Teil zur Mitarbeit an
der Förderung sozialer Kultur berufen, ihre Arbeit geht mithin -- und muß es
nach Dr. Wynekens Inspirationen -- nicht auf allerlei einzelne Lebens- oder
Sozialreformen, sondern auf das Ganze eines neuen Jugendlebens aus, auf die
Schaffung einer Jugendkultur, aus der dann auch die Wiedergeburt der Schule
hervorgehen wird. Diese zu erstrebende "neue Gesamtorieutierung der Ge¬
sellschaft" bildet so sehr das Anfangs- und Endziel der Wynekenschen Gedanken,
daß, als bei dem Meißnerfest auf der Suche nach einer Einigungsformel für
die heterogenen Richtungen sich die Ideen der Rassenhygiene, der Siedlungs¬
bewegung, der nationalen Arbeit, am Ende gar auch die Judenfrage, in den
Vordergrund drängten, der spiritu3 rector erklärte, "er wisse nicht, inwieweit
er sich noch weiter an der Freideutschen Jugendbewegung beteiligen könne, wenn
sie diesen Weg gehen werde." Während nämlich der frühere Kapitänleutnant
und Mitherausgeber des Vortrupp, Hans Paasche, die Jugend dort für die
"nationale Rettung unseres Volkes" in Anspruch genommen, wissen wollte und
die Vertreter anderer Verbände begeistert ähnliche gesunde Gedanken vortrugen,
kennzeichnete Wyneken seinen Standpunkt dahin, daß "er und die Seinen es
jedenfalls niemals dulden würden, daß die Jugend für irgendwelche politische
oder halbpolitische Sonderbestrebungen eingefangen werde" ; patriotische Tendenzen
bezeichnete er in der Form, wie einzelne Vereine sie pflegen, als "Mechanisierung
der Gefühle" "*).




*) Der mitunterzeichnete "Serakreis - Jena", der dem geselligen Leben ^ mehr Inhalt
geben will und auf dem Meißnerfest sich durch seine bunten Heroldsmantel und altdeutschen
Baretts auszeichnete ("lange Hosen waren auf dem Jugendtag nur in einem einzigen Exemplar
vorhanden"), ist Wohl nicht eine Gruppe rein studentischer Art.
Wie es überhaupt um die beschlossene "Geschlossenheit" der Bewegung steht, erhellt
aus einer Diskussionsäuszerung Hans Paasches, des Vertreters des Vortruppbundes, anläßlich
Freideutsche Jugendkultur"

Schreiern wegen des Ungebührs in der Form gegenüber Rektor und
Studentenschaft gelegentlich der Greifswalder Jahrhundertfeier eine Maßregelung
zugezogen hat; die Burschenschaft Vandalia in Jena, die sich im Jahre 1912
aus der Jenaer A. D, B. - Burschenschaft Cheruscia herausgebildet hat, da
innerhalb des A.D.B, „der junge Idealist Semester für Semester mit den
Gleichgesinnten den immer vergeblichen Kampf für die Durchführung der Ideale
gegen die Trägheit und Gleichgültigkeit der Mehrheit kämpfe" (sie will die
bisherigen Formen des Verbindungslebens durch eine freiere und gesündere
Erhaltung ersetzen); endlich die „Akademischen Vereinigungen" in Marburg
und Jena, die wesentlich aus dem Wandervogel hervorgegangen sind und mit
ihm und der Freischar in nahen Berührungen stehen*).

Diese Studenten nun sehen sich ebenso wie die anderen nicht rein
studentischen Gruppen, die bereits in die staatsbürgerliche Selbstverantwortung
eingetreten sind, vor die Frage gestellt, wie sie ihre im Wandervogel erworbene
Geistes- und Geschmacksrichtung nunmehr im. praktischen Leben verwirklichen
und anwenden können. Sie sind also ausgesprochenermaßen am öffentlichen
Leben interessiert, vielleicht gar an ihrem bescheidenen Teil zur Mitarbeit an
der Förderung sozialer Kultur berufen, ihre Arbeit geht mithin — und muß es
nach Dr. Wynekens Inspirationen — nicht auf allerlei einzelne Lebens- oder
Sozialreformen, sondern auf das Ganze eines neuen Jugendlebens aus, auf die
Schaffung einer Jugendkultur, aus der dann auch die Wiedergeburt der Schule
hervorgehen wird. Diese zu erstrebende „neue Gesamtorieutierung der Ge¬
sellschaft" bildet so sehr das Anfangs- und Endziel der Wynekenschen Gedanken,
daß, als bei dem Meißnerfest auf der Suche nach einer Einigungsformel für
die heterogenen Richtungen sich die Ideen der Rassenhygiene, der Siedlungs¬
bewegung, der nationalen Arbeit, am Ende gar auch die Judenfrage, in den
Vordergrund drängten, der spiritu3 rector erklärte, „er wisse nicht, inwieweit
er sich noch weiter an der Freideutschen Jugendbewegung beteiligen könne, wenn
sie diesen Weg gehen werde." Während nämlich der frühere Kapitänleutnant
und Mitherausgeber des Vortrupp, Hans Paasche, die Jugend dort für die
„nationale Rettung unseres Volkes" in Anspruch genommen, wissen wollte und
die Vertreter anderer Verbände begeistert ähnliche gesunde Gedanken vortrugen,
kennzeichnete Wyneken seinen Standpunkt dahin, daß „er und die Seinen es
jedenfalls niemals dulden würden, daß die Jugend für irgendwelche politische
oder halbpolitische Sonderbestrebungen eingefangen werde" ; patriotische Tendenzen
bezeichnete er in der Form, wie einzelne Vereine sie pflegen, als „Mechanisierung
der Gefühle" "*).




*) Der mitunterzeichnete „Serakreis - Jena", der dem geselligen Leben ^ mehr Inhalt
geben will und auf dem Meißnerfest sich durch seine bunten Heroldsmantel und altdeutschen
Baretts auszeichnete („lange Hosen waren auf dem Jugendtag nur in einem einzigen Exemplar
vorhanden"), ist Wohl nicht eine Gruppe rein studentischer Art.
Wie es überhaupt um die beschlossene „Geschlossenheit" der Bewegung steht, erhellt
aus einer Diskussionsäuszerung Hans Paasches, des Vertreters des Vortruppbundes, anläßlich
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_328099/362>, abgerufen am 21.06.2024.