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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr.

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vom Berliner Theatermarkt

man auch heute noch ab. Den Sozietären, denen man vor allen anderen eine
gedeihliche Weiterentwicklung gewünscht hätte, ist leider bis zu dem Tage, an
dem diese Zeilen in Druck gehen, noch immer nicht der ersehnte große Wurf
gelungen. Für sie lag und liegt die Schwierigkeit darin, auf der von Brahm
überkommenen Repertoirebasis weiterzubauen, die Tradition des geistigen Vaters
vor dem Stehenbleiben zu schützen und fortzuentwickeln, mit anderen Worten:
auf neue positive Wirklichkeitswerte im Sinne och großen germanischen Re¬
alismus zu fahnden. Auf diesem Wege haben sie bis zum heutigen Tage keine
übermäßig glückliche Hand erwiesen. Es zeigte sich sehr bald, daß die alten
Jbsenschen und Hauptmannschen Zugstücke allzu abgespielt waren, um auf die
Dauer die notwendig gewordenen Kassenerfolge zu gewährleisten. Und die
neuen literarischen Werte, die sie, immer mit redlichem Willen und mit viel
schöner Kraft, durchzusetzen trachteten (Galsworthy: "Kampf". Rathäuser: "Die
Affäre", Ernst Hardt: "Schirm und Gertraude", Hauptmann: "Der Bogen
des Odysseus"), waren letzten Endes nicht stark, nicht lebendig genug, um den großen
Aufwand, der um sie vertan wurde, künstlerisch und ökonomisch zu rechtfertigen.

Besser ist bisher Viktor Barnowsky, der neue Herr des Lessingtheaters,
gefahren. Der Jbsensche "Peer Gynt", mit dem er und seine längst erprobte
Regiekunst seinen Einzug hielt, ist -- Detailausstellungen wollen daneben nichts
sagen -- ein Erfolg auf der ganzen Linie gewesen. Auch hier überraschte ein
tiefernstes Streben und eine vornehme, würdige Geistigkeit im Erkennen des
Wesentlichen; aber eine Geistigkeit, die auch dem Körperlichen, der inneren Plastik
des Kunstwerks kein i-Tüpfelchen schuldig blieb. Mag Verdienst oder Glückszusall
den Hauptanteil am Barnowskyschen Erfolge haben: es ist nicht zu bestreiten,
daß dieser Direktor, wenn man von einem mißlungenen und doch interessanten
Herbert Eulenberg ("Zeitwerte") absieht, bisher eigentlich von Sieg zu Sieg
geschritten ist und immer wieder verblüffende Beweise seiner Regiebegabung
abgelegt hat. An Bernard Shaws entzückend gespickte Farce "Pygmalion"
und an den weit wichtigeren Georg Büchner-Abend ("Wozzek" und "Leonce
und Lena"), der geradezu als längst notwendig gewordene literarische Rettungstat
angesprochen werden muß, sei im Vorübergehen erinnert.

Wenn die beiden genannten Bühnen, ob mit oder ob ohne Erfolg, jeden¬
falls heute schon bestimmt vorgezeichnete Wege weisen, so läßt sich von dem
jetzigen Kleinen Theater (Direktion Alkman) noch nicht sagen, welchem Ziele es
entgegensteuert. Es gibt da noch immer Schwankungen, Unsicherheiten und
Veränderungen im Bilde, die selbst ein vorläufig abschließendes Urteil nicht
ermöglichen. Nur soviel kann man wohl sagen, daß der sympathische Direktor
gut daran tun wird, sich von jetzt ab entschiedener als bisher an die Hand
eines erprobten großstädtischen Regisseurs zu geben und sich weniger wagemutig
auf die eigene Kraft und Erfahrung zu verlassen. Die Leistungen des Theaters,
das bisher mit nicht gerade überwältigenden Glück Herbert Eulenberg ("Belinde"),
Ludwig Thoma ("Die Sippe"), Georg Hermann ("Jettchen Gebert") und zwei


vom Berliner Theatermarkt

man auch heute noch ab. Den Sozietären, denen man vor allen anderen eine
gedeihliche Weiterentwicklung gewünscht hätte, ist leider bis zu dem Tage, an
dem diese Zeilen in Druck gehen, noch immer nicht der ersehnte große Wurf
gelungen. Für sie lag und liegt die Schwierigkeit darin, auf der von Brahm
überkommenen Repertoirebasis weiterzubauen, die Tradition des geistigen Vaters
vor dem Stehenbleiben zu schützen und fortzuentwickeln, mit anderen Worten:
auf neue positive Wirklichkeitswerte im Sinne och großen germanischen Re¬
alismus zu fahnden. Auf diesem Wege haben sie bis zum heutigen Tage keine
übermäßig glückliche Hand erwiesen. Es zeigte sich sehr bald, daß die alten
Jbsenschen und Hauptmannschen Zugstücke allzu abgespielt waren, um auf die
Dauer die notwendig gewordenen Kassenerfolge zu gewährleisten. Und die
neuen literarischen Werte, die sie, immer mit redlichem Willen und mit viel
schöner Kraft, durchzusetzen trachteten (Galsworthy: „Kampf". Rathäuser: „Die
Affäre", Ernst Hardt: „Schirm und Gertraude", Hauptmann: „Der Bogen
des Odysseus"), waren letzten Endes nicht stark, nicht lebendig genug, um den großen
Aufwand, der um sie vertan wurde, künstlerisch und ökonomisch zu rechtfertigen.

Besser ist bisher Viktor Barnowsky, der neue Herr des Lessingtheaters,
gefahren. Der Jbsensche „Peer Gynt", mit dem er und seine längst erprobte
Regiekunst seinen Einzug hielt, ist — Detailausstellungen wollen daneben nichts
sagen — ein Erfolg auf der ganzen Linie gewesen. Auch hier überraschte ein
tiefernstes Streben und eine vornehme, würdige Geistigkeit im Erkennen des
Wesentlichen; aber eine Geistigkeit, die auch dem Körperlichen, der inneren Plastik
des Kunstwerks kein i-Tüpfelchen schuldig blieb. Mag Verdienst oder Glückszusall
den Hauptanteil am Barnowskyschen Erfolge haben: es ist nicht zu bestreiten,
daß dieser Direktor, wenn man von einem mißlungenen und doch interessanten
Herbert Eulenberg („Zeitwerte") absieht, bisher eigentlich von Sieg zu Sieg
geschritten ist und immer wieder verblüffende Beweise seiner Regiebegabung
abgelegt hat. An Bernard Shaws entzückend gespickte Farce „Pygmalion"
und an den weit wichtigeren Georg Büchner-Abend („Wozzek" und „Leonce
und Lena"), der geradezu als längst notwendig gewordene literarische Rettungstat
angesprochen werden muß, sei im Vorübergehen erinnert.

Wenn die beiden genannten Bühnen, ob mit oder ob ohne Erfolg, jeden¬
falls heute schon bestimmt vorgezeichnete Wege weisen, so läßt sich von dem
jetzigen Kleinen Theater (Direktion Alkman) noch nicht sagen, welchem Ziele es
entgegensteuert. Es gibt da noch immer Schwankungen, Unsicherheiten und
Veränderungen im Bilde, die selbst ein vorläufig abschließendes Urteil nicht
ermöglichen. Nur soviel kann man wohl sagen, daß der sympathische Direktor
gut daran tun wird, sich von jetzt ab entschiedener als bisher an die Hand
eines erprobten großstädtischen Regisseurs zu geben und sich weniger wagemutig
auf die eigene Kraft und Erfahrung zu verlassen. Die Leistungen des Theaters,
das bisher mit nicht gerade überwältigenden Glück Herbert Eulenberg („Belinde"),
Ludwig Thoma („Die Sippe"), Georg Hermann („Jettchen Gebert") und zwei


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_327465/191>, abgerufen am 01.01.2025.