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Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr.

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Wahrheit und Schönheit in der Aunst

und, wenn auch nicht immer klar bewußt, findet sie sich wieder in allen
jenen Richtungen der Kunst, die wir als idealisierende bezeichnen könnten.
Man will hier zwar nicht die alltägliche Wirklichkeit, aber dennoch eine geläuterte,
verklärte, gesteigerte Wirklichkeit, die man eben als "Wahrheit" bezeichnet,
gegenüber der niedrigen "Wirklichkeit" des Realismus und Naturalismus.

Für das Gebiet der Kunst ist der Idealismus und seine Wahrheitsanschauung
vor allem in Deutschland verfochten worden, und Friedrich Schiller ist ihr stärkster
Wortführer. Hören wir ihn selbst: ". . . Eben darum," so schreibt er im Vor¬
wort zur "Braut von Messina", "weil es hier in der falschen Phantasiekunst
nur auf eine vorübergehende Täuschung abgesehen ist, so ist auch nur ein Schein
der Wahrheit oder die beliebte Wahrscheinlichkeit nötig, die man so gern an die
Stelle der Wahrheit setzt. Die wahre Kunst aber hat es nicht bloß auf ein
vorübergehendes Ziel abgesehen; es ist ihr ernst damit, den Menschen nicht bloß
in einen augenblicklichen Traum von Freiheit zu versetzen, sondern ihn wirklich
und in der Tat frei zu machen und dies dadurch, daß sie eine Kraft in ihm
erweckt, übt und ausbildet, die sinnliche Welt, die sonst nur als ein roher Stoff
auf uns lastet, als eine blinde Macht auf uns drückt, in eine objektive Ferne
zu rücken, in ein freies Werk unseres Geistes zu verwandeln und das Materielle
durch Ideen zu beherrschen. Und eben darum, weil die wahre Kunst etwas
Reelles und Objektives will, so kann sie sich nicht bloß mit dem Scheine der
Wahrheit begnügen; auf der Wahrheit selbst, auf dem tiefen und festen Grunde
der Natur errichtet sie ihr ideales Gebäude." Bekanntlich sind diese Gedanken
Schillers in der idealistischen Philosophie, besonders durch Hegel, noch weiter
ausgesprochen worden. Hegel fügt ja auch die Kunst in sein System ein und
sie wird ihm zur ersten Stufe des absoluten Geistes, Kunst ist ihm das un¬
mittelbare Anschauen der Idee in objektiver Wirklichkeit. Und selbst der grimmigste
Gegner dieser Philosophie, Schopenhauer, nähert sich doch in diesem Punkte
seinem Antipoden, denn auch ihm sind die platonischen Ideen, nicht die einzelnen
Dinge Objekt der Kunst, auch ihm also vermittelt die Kunst jene höhere Wahr¬
heit, die in der Sinnenwelt höchstens durchschimmert.

Bleiben wir zunächst bei diesen drei Formen, in denen die Forderung der
Wahrheit an die Kunst herangetreten ist. Sie sind nicht die einzigen, wohl
aber die wichtigsten. Fragen wir nun, wie es kommt, daß man voni ästhetischen
Erlebnis, das doch ein von allem Handeln isoliertes Ergriffensein unseres Gefühls
ist, immer wieder "Wahrheit" verlangt hat. Die Antwort liegt wohl darin, daß
diese Isolierung des ästhetischen Lebens von den übrigen Betätigungen des
Geistes eben doch nicht so vollständig ist, daß vielmehr eine beständige Wechsel-
Wirkung besteht. Ein Mensch, der gewohnt ist. alles im Leben auf seine Wahr¬
heit zu prüfen, wird auch dem Ästhetischen gegenüber nicht völlig dieser
Gewohnheit entsagen können. Das kann zu so grotesken Äußerungen führen,
wie zu jener oft zitierten eines Mathematikers, der nach einer Aufführung der
Nacineschen "Iphigenie" fragte: "Yn'eZt ce c>us new prouve?" Man hat


Wahrheit und Schönheit in der Aunst

und, wenn auch nicht immer klar bewußt, findet sie sich wieder in allen
jenen Richtungen der Kunst, die wir als idealisierende bezeichnen könnten.
Man will hier zwar nicht die alltägliche Wirklichkeit, aber dennoch eine geläuterte,
verklärte, gesteigerte Wirklichkeit, die man eben als „Wahrheit" bezeichnet,
gegenüber der niedrigen „Wirklichkeit" des Realismus und Naturalismus.

Für das Gebiet der Kunst ist der Idealismus und seine Wahrheitsanschauung
vor allem in Deutschland verfochten worden, und Friedrich Schiller ist ihr stärkster
Wortführer. Hören wir ihn selbst: „. . . Eben darum," so schreibt er im Vor¬
wort zur „Braut von Messina", „weil es hier in der falschen Phantasiekunst
nur auf eine vorübergehende Täuschung abgesehen ist, so ist auch nur ein Schein
der Wahrheit oder die beliebte Wahrscheinlichkeit nötig, die man so gern an die
Stelle der Wahrheit setzt. Die wahre Kunst aber hat es nicht bloß auf ein
vorübergehendes Ziel abgesehen; es ist ihr ernst damit, den Menschen nicht bloß
in einen augenblicklichen Traum von Freiheit zu versetzen, sondern ihn wirklich
und in der Tat frei zu machen und dies dadurch, daß sie eine Kraft in ihm
erweckt, übt und ausbildet, die sinnliche Welt, die sonst nur als ein roher Stoff
auf uns lastet, als eine blinde Macht auf uns drückt, in eine objektive Ferne
zu rücken, in ein freies Werk unseres Geistes zu verwandeln und das Materielle
durch Ideen zu beherrschen. Und eben darum, weil die wahre Kunst etwas
Reelles und Objektives will, so kann sie sich nicht bloß mit dem Scheine der
Wahrheit begnügen; auf der Wahrheit selbst, auf dem tiefen und festen Grunde
der Natur errichtet sie ihr ideales Gebäude." Bekanntlich sind diese Gedanken
Schillers in der idealistischen Philosophie, besonders durch Hegel, noch weiter
ausgesprochen worden. Hegel fügt ja auch die Kunst in sein System ein und
sie wird ihm zur ersten Stufe des absoluten Geistes, Kunst ist ihm das un¬
mittelbare Anschauen der Idee in objektiver Wirklichkeit. Und selbst der grimmigste
Gegner dieser Philosophie, Schopenhauer, nähert sich doch in diesem Punkte
seinem Antipoden, denn auch ihm sind die platonischen Ideen, nicht die einzelnen
Dinge Objekt der Kunst, auch ihm also vermittelt die Kunst jene höhere Wahr¬
heit, die in der Sinnenwelt höchstens durchschimmert.

Bleiben wir zunächst bei diesen drei Formen, in denen die Forderung der
Wahrheit an die Kunst herangetreten ist. Sie sind nicht die einzigen, wohl
aber die wichtigsten. Fragen wir nun, wie es kommt, daß man voni ästhetischen
Erlebnis, das doch ein von allem Handeln isoliertes Ergriffensein unseres Gefühls
ist, immer wieder „Wahrheit" verlangt hat. Die Antwort liegt wohl darin, daß
diese Isolierung des ästhetischen Lebens von den übrigen Betätigungen des
Geistes eben doch nicht so vollständig ist, daß vielmehr eine beständige Wechsel-
Wirkung besteht. Ein Mensch, der gewohnt ist. alles im Leben auf seine Wahr¬
heit zu prüfen, wird auch dem Ästhetischen gegenüber nicht völlig dieser
Gewohnheit entsagen können. Das kann zu so grotesken Äußerungen führen,
wie zu jener oft zitierten eines Mathematikers, der nach einer Aufführung der
Nacineschen „Iphigenie" fragte: „Yn'eZt ce c>us new prouve?« Man hat


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[0119] Wahrheit und Schönheit in der Aunst und, wenn auch nicht immer klar bewußt, findet sie sich wieder in allen jenen Richtungen der Kunst, die wir als idealisierende bezeichnen könnten. Man will hier zwar nicht die alltägliche Wirklichkeit, aber dennoch eine geläuterte, verklärte, gesteigerte Wirklichkeit, die man eben als „Wahrheit" bezeichnet, gegenüber der niedrigen „Wirklichkeit" des Realismus und Naturalismus. Für das Gebiet der Kunst ist der Idealismus und seine Wahrheitsanschauung vor allem in Deutschland verfochten worden, und Friedrich Schiller ist ihr stärkster Wortführer. Hören wir ihn selbst: „. . . Eben darum," so schreibt er im Vor¬ wort zur „Braut von Messina", „weil es hier in der falschen Phantasiekunst nur auf eine vorübergehende Täuschung abgesehen ist, so ist auch nur ein Schein der Wahrheit oder die beliebte Wahrscheinlichkeit nötig, die man so gern an die Stelle der Wahrheit setzt. Die wahre Kunst aber hat es nicht bloß auf ein vorübergehendes Ziel abgesehen; es ist ihr ernst damit, den Menschen nicht bloß in einen augenblicklichen Traum von Freiheit zu versetzen, sondern ihn wirklich und in der Tat frei zu machen und dies dadurch, daß sie eine Kraft in ihm erweckt, übt und ausbildet, die sinnliche Welt, die sonst nur als ein roher Stoff auf uns lastet, als eine blinde Macht auf uns drückt, in eine objektive Ferne zu rücken, in ein freies Werk unseres Geistes zu verwandeln und das Materielle durch Ideen zu beherrschen. Und eben darum, weil die wahre Kunst etwas Reelles und Objektives will, so kann sie sich nicht bloß mit dem Scheine der Wahrheit begnügen; auf der Wahrheit selbst, auf dem tiefen und festen Grunde der Natur errichtet sie ihr ideales Gebäude." Bekanntlich sind diese Gedanken Schillers in der idealistischen Philosophie, besonders durch Hegel, noch weiter ausgesprochen worden. Hegel fügt ja auch die Kunst in sein System ein und sie wird ihm zur ersten Stufe des absoluten Geistes, Kunst ist ihm das un¬ mittelbare Anschauen der Idee in objektiver Wirklichkeit. Und selbst der grimmigste Gegner dieser Philosophie, Schopenhauer, nähert sich doch in diesem Punkte seinem Antipoden, denn auch ihm sind die platonischen Ideen, nicht die einzelnen Dinge Objekt der Kunst, auch ihm also vermittelt die Kunst jene höhere Wahr¬ heit, die in der Sinnenwelt höchstens durchschimmert. Bleiben wir zunächst bei diesen drei Formen, in denen die Forderung der Wahrheit an die Kunst herangetreten ist. Sie sind nicht die einzigen, wohl aber die wichtigsten. Fragen wir nun, wie es kommt, daß man voni ästhetischen Erlebnis, das doch ein von allem Handeln isoliertes Ergriffensein unseres Gefühls ist, immer wieder „Wahrheit" verlangt hat. Die Antwort liegt wohl darin, daß diese Isolierung des ästhetischen Lebens von den übrigen Betätigungen des Geistes eben doch nicht so vollständig ist, daß vielmehr eine beständige Wechsel- Wirkung besteht. Ein Mensch, der gewohnt ist. alles im Leben auf seine Wahr¬ heit zu prüfen, wird auch dem Ästhetischen gegenüber nicht völlig dieser Gewohnheit entsagen können. Das kann zu so grotesken Äußerungen führen, wie zu jener oft zitierten eines Mathematikers, der nach einer Aufführung der Nacineschen „Iphigenie" fragte: „Yn'eZt ce c>us new prouve?« Man hat

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341899_327465/119>, abgerufen am 01.01.2025.