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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Richard Wagner und die Philosophie des deutschen Idealismus

unmöglich ihren Reichtum, ihre Erhabenheit und aller in sich fassenden Bedeutung
durch irgendeinen Vergleich zu bezeichnen." Zum Wesen des Genies gehört
selbstverständlich bei beiden Denkern, daß es sein Werk um des Werkes willen
schafft, daß es "sich auf den weltlichen Vorteil nicht versteht". Sein Interesse
ist rein, für die Wahrheit wie für die Schönheit. Nicht um eines Zweckes
willen schafft das Genie. Es ist seinem Wesen nach Tat und Trieb. Das
Schaffen "ist ein dämonischer, in der tiefsten Nötigung zur Konzeption solcher
Werke aber begründeter Schicksalszug, durch den das Werk von seinem Schöpfer
der Welt gewissermaßen abgetreten werden muß." Ich brauche nur an Walther
Stolzing und Hans Sachs zu erinnern. "Lenzesgebot, du süße Not, die legten
es ihm in die Brust: nun sang er, wie er mußt'! Und wie er mußt', so
konnt' er's." Rechenschaft über die Mittel braucht das Genie sich nicht zu geben
und vermag es auch nicht. Es schafft unbewußt, schafft wie die Natur, ohne
Kenntnis eines Zweckes, doch zweckvoll und organisch. Nicht nach Regeln
richtet sich der echte Künstler: die sind ja ein Fremdes. Nach Regeln läßt sich
nur Virtuosität erzielen. Er stellt etwas ganz Neues auf, ein organisches Gesetz,
das zum ersten und letzten Male nur für sein Werk gilt. Alles andere ist
"Tabulatur". Vom echten Genius sagt Hans Sachs in bezug auf die Regeln
mit Recht: "Ihr stellt sie selbst und folgt ihr dann." So hat sich Wagner
die bedeutendste Leistung des deutschen Idealismus, Kants tiefsten Gedanken,
völlig kongenial zu eigen gemacht. Daß er dabei zugleich rein empirisch das
Wesen seines eigenen Kunstschaffens aussprach -- das ist einer der höchsten Beweise
für die Echtheit, für die Deutschheit dieserKunst. So mag unsere trockene, wissenschaft¬
liche Untersuchung auch dem lebendigen Kunstverständnis und Kunstgenusse dienen.

Bei dieser ganzen positiven Ausführung der Lehre vom Genie wird
Schopenhauer nur nebenbei erwähnt (X. 65). Sie ist auch völlig freigehalten von
der pessimistischen Metaphysik. In dem im Eingang erwähnten Aufsatze über
den Parsifal habe ich gezeigt, daß Wagner auch die Schopenhauersche Lehre
vom Genie, die sich im Sinne der Romantiker nicht auf das Gebiet der Kunst
beschränkt, sich zu eigen gemacht hatte und künstlerisch gestaltete. Wie die
Ablehnung jeglicher Aufklärung, wie die Fassung des Begriffes "deutsch",
atmet die hier dargelegte Auffassung durchweg Fichteschen Geist. Es läßt
sich sogar nicht verkennen, daß die abstrakten Gedanken Fichtes bei Wagner
durch die Erfahrungen seines langen Künstlerlebens an Fleisch und Blut gewonnen
haben; zu der Theorie ist fördernd und lockend die Anschauung getreten;
Meyerbeer, Rossini, Mendelssohn, Bach, Beethoven stehen als Typen vor
unseren Augen und verdeutlichen scharf des Meisters Gedanken. Diesem anschau¬
lichen Denken des Künstlers entspringen dann auch Charakteristiken, wie die der
Juden und Franzosen, obwohl die Gedanken, rein begrifflich gefaßt, ganz all¬
gemeine Beziehung haben. Auch sonst erinnern Wagners Gedanken über das
Judentum, über das Alte Testament, über Reformation usw. lebhaft an die Äuße¬
rungen Fichtes. Ein näherer Nachweis würde jedoch von unserem Thema abführen.


Richard Wagner und die Philosophie des deutschen Idealismus

unmöglich ihren Reichtum, ihre Erhabenheit und aller in sich fassenden Bedeutung
durch irgendeinen Vergleich zu bezeichnen." Zum Wesen des Genies gehört
selbstverständlich bei beiden Denkern, daß es sein Werk um des Werkes willen
schafft, daß es „sich auf den weltlichen Vorteil nicht versteht". Sein Interesse
ist rein, für die Wahrheit wie für die Schönheit. Nicht um eines Zweckes
willen schafft das Genie. Es ist seinem Wesen nach Tat und Trieb. Das
Schaffen „ist ein dämonischer, in der tiefsten Nötigung zur Konzeption solcher
Werke aber begründeter Schicksalszug, durch den das Werk von seinem Schöpfer
der Welt gewissermaßen abgetreten werden muß." Ich brauche nur an Walther
Stolzing und Hans Sachs zu erinnern. „Lenzesgebot, du süße Not, die legten
es ihm in die Brust: nun sang er, wie er mußt'! Und wie er mußt', so
konnt' er's." Rechenschaft über die Mittel braucht das Genie sich nicht zu geben
und vermag es auch nicht. Es schafft unbewußt, schafft wie die Natur, ohne
Kenntnis eines Zweckes, doch zweckvoll und organisch. Nicht nach Regeln
richtet sich der echte Künstler: die sind ja ein Fremdes. Nach Regeln läßt sich
nur Virtuosität erzielen. Er stellt etwas ganz Neues auf, ein organisches Gesetz,
das zum ersten und letzten Male nur für sein Werk gilt. Alles andere ist
„Tabulatur". Vom echten Genius sagt Hans Sachs in bezug auf die Regeln
mit Recht: „Ihr stellt sie selbst und folgt ihr dann." So hat sich Wagner
die bedeutendste Leistung des deutschen Idealismus, Kants tiefsten Gedanken,
völlig kongenial zu eigen gemacht. Daß er dabei zugleich rein empirisch das
Wesen seines eigenen Kunstschaffens aussprach — das ist einer der höchsten Beweise
für die Echtheit, für die Deutschheit dieserKunst. So mag unsere trockene, wissenschaft¬
liche Untersuchung auch dem lebendigen Kunstverständnis und Kunstgenusse dienen.

Bei dieser ganzen positiven Ausführung der Lehre vom Genie wird
Schopenhauer nur nebenbei erwähnt (X. 65). Sie ist auch völlig freigehalten von
der pessimistischen Metaphysik. In dem im Eingang erwähnten Aufsatze über
den Parsifal habe ich gezeigt, daß Wagner auch die Schopenhauersche Lehre
vom Genie, die sich im Sinne der Romantiker nicht auf das Gebiet der Kunst
beschränkt, sich zu eigen gemacht hatte und künstlerisch gestaltete. Wie die
Ablehnung jeglicher Aufklärung, wie die Fassung des Begriffes „deutsch",
atmet die hier dargelegte Auffassung durchweg Fichteschen Geist. Es läßt
sich sogar nicht verkennen, daß die abstrakten Gedanken Fichtes bei Wagner
durch die Erfahrungen seines langen Künstlerlebens an Fleisch und Blut gewonnen
haben; zu der Theorie ist fördernd und lockend die Anschauung getreten;
Meyerbeer, Rossini, Mendelssohn, Bach, Beethoven stehen als Typen vor
unseren Augen und verdeutlichen scharf des Meisters Gedanken. Diesem anschau¬
lichen Denken des Künstlers entspringen dann auch Charakteristiken, wie die der
Juden und Franzosen, obwohl die Gedanken, rein begrifflich gefaßt, ganz all¬
gemeine Beziehung haben. Auch sonst erinnern Wagners Gedanken über das
Judentum, über das Alte Testament, über Reformation usw. lebhaft an die Äuße¬
rungen Fichtes. Ein näherer Nachweis würde jedoch von unserem Thema abführen.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/270>, abgerufen am 19.10.2024.