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Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr.

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Richard Wagner und die Philosophie des deutschen Idealismus

4. Die ästhetische Erziehung des Menschengeschlechts

Schon oben haben wir Schiller zur Erläuterung Wagnerscher Gedanken
heranziehen können. Wenn dann Wagner über die Entstehung der Kunst sagt:
"Offenbar entspringt jeder Kunsttrieb zu allererst aus dem Nachahmungstriebe,
aus welchem sich dann der Nachbildungstrieb entwickelt," so werden wir sofort
an das Erwachen des Kunsttriebes in dem "Wilden" erinnert, wie es in den
"Künstlern" geschildert wird. Bei der großen Verehrung, die Wagner sein
ganzes Leben Schiller zollte, ist es nicht verwunderlich, daß auch sonst noch
manche Gedanken beider engste Verwandtschaft zeigen. Für heute will ich mich
auf den einen Punkt beschränken, der gerade für Schillers Gedankenwelt der
charakteristische ist, die Lehre von der ästhetischen Erziehung des Menschengeschlechts.

Auch Wagner stellt der Kunst eine wesentliche Erziehungsaufgabe. Sie
hat vor der Wissenschaft auf jeden Fall das eine voraus, daß sie auch auf die
breite Masse des Volkes zu wirken berufen ist, während die Pflege der Wissen¬
schaft "kulturhistorisch nur einen Sinn hat, wenn sie eine bereits blühende schöne
Volksbildung eben krönt; die Bildnerin des Volkes aber ist nur die Kunst"
(VIII. 58). Keine Kunstgattung aber vermag auf das Volk eine so entscheidende
Wirkung auszuüben als das Theater. Dieses hat seinen erzieherischen Einfluß
schon einmal glänzend bewährt, indem die Wiedergeburt des deutschen Geistes
im achtzehnten Jahrhundert und im ersten Jahrzehnt des neunzehnten "den
Lessingschen Kämpfen und den Schillerschen Siegen" auf der Schaubühne zu
verdanken ist (VIII. 42/43).

Betrachten wir nun den Weg. auf dem diese Tatsache der ästhetischen Er¬
ziehung sich vollzieht, so treffen wir zunächst wieder Wagner auf den Bahnen
Schillers. Er stellt der Kunst eine vorbereitende Aufgabe. Wie nach Schiller
Sittlichkeit und Wahrheit der Menschheit zuerst in Bildern und Symbolen der
Kunst entgegentreten, um erst später in Gedanken und Tat zum bewußten,
verstandenen Eigentum zu werden, so sagt Wagner von den Griechen: "Hoch¬
begabten Stämmen, denen das Gute so schwer fiel, ward das Schöne so leicht."
Der Mensch, besonders der griechische, brauchte die Kunst als Vermittlerin, weil
ohne sie die Wahrheit ihm zu furchtbar erschienen wäre. Diese Wahrheit ist
nun für Wagner die Tatsache des ewigen Leidens der Menschheit, aus der
sich auch die Sittlichkeit, das Mitleid als Forderung, ergibt: "In voller Be¬
jahung des Willens zum Leben begriffen, wich der griechische Geist der Er¬
kenntnis der schrecklichen Seite dieses Lebens zwar nicht aus, aber selbst diese
Erkenntnis ward ihm nur zur Quelle künstlerischer Anschauung; er sah mit
vollster Wahrhaftigkeit das Furchtbare; diese Wahrhaftigkeit selbst ward ihm
aber zum Triebe einer Darstellung, welche eben durch ihre Wahrhaftigkeit schön
ward" (X. 228). Gerade hier offenbart sich eine ganz eigenartige Seite des
Wagnerschen Geistes. Wie es ihm stets ein Bedürfnis war, seine Musik, seine
Auffassung vom Drama, anzuknüpfen an die großen Leistungen der Vergangenheit,
an Bach, Beethoven, Gluck, Weber und Schiller, so wahrt er auch hier den,
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Richard Wagner und die Philosophie des deutschen Idealismus

4. Die ästhetische Erziehung des Menschengeschlechts

Schon oben haben wir Schiller zur Erläuterung Wagnerscher Gedanken
heranziehen können. Wenn dann Wagner über die Entstehung der Kunst sagt:
„Offenbar entspringt jeder Kunsttrieb zu allererst aus dem Nachahmungstriebe,
aus welchem sich dann der Nachbildungstrieb entwickelt," so werden wir sofort
an das Erwachen des Kunsttriebes in dem „Wilden" erinnert, wie es in den
„Künstlern" geschildert wird. Bei der großen Verehrung, die Wagner sein
ganzes Leben Schiller zollte, ist es nicht verwunderlich, daß auch sonst noch
manche Gedanken beider engste Verwandtschaft zeigen. Für heute will ich mich
auf den einen Punkt beschränken, der gerade für Schillers Gedankenwelt der
charakteristische ist, die Lehre von der ästhetischen Erziehung des Menschengeschlechts.

Auch Wagner stellt der Kunst eine wesentliche Erziehungsaufgabe. Sie
hat vor der Wissenschaft auf jeden Fall das eine voraus, daß sie auch auf die
breite Masse des Volkes zu wirken berufen ist, während die Pflege der Wissen¬
schaft „kulturhistorisch nur einen Sinn hat, wenn sie eine bereits blühende schöne
Volksbildung eben krönt; die Bildnerin des Volkes aber ist nur die Kunst"
(VIII. 58). Keine Kunstgattung aber vermag auf das Volk eine so entscheidende
Wirkung auszuüben als das Theater. Dieses hat seinen erzieherischen Einfluß
schon einmal glänzend bewährt, indem die Wiedergeburt des deutschen Geistes
im achtzehnten Jahrhundert und im ersten Jahrzehnt des neunzehnten „den
Lessingschen Kämpfen und den Schillerschen Siegen" auf der Schaubühne zu
verdanken ist (VIII. 42/43).

Betrachten wir nun den Weg. auf dem diese Tatsache der ästhetischen Er¬
ziehung sich vollzieht, so treffen wir zunächst wieder Wagner auf den Bahnen
Schillers. Er stellt der Kunst eine vorbereitende Aufgabe. Wie nach Schiller
Sittlichkeit und Wahrheit der Menschheit zuerst in Bildern und Symbolen der
Kunst entgegentreten, um erst später in Gedanken und Tat zum bewußten,
verstandenen Eigentum zu werden, so sagt Wagner von den Griechen: „Hoch¬
begabten Stämmen, denen das Gute so schwer fiel, ward das Schöne so leicht."
Der Mensch, besonders der griechische, brauchte die Kunst als Vermittlerin, weil
ohne sie die Wahrheit ihm zu furchtbar erschienen wäre. Diese Wahrheit ist
nun für Wagner die Tatsache des ewigen Leidens der Menschheit, aus der
sich auch die Sittlichkeit, das Mitleid als Forderung, ergibt: „In voller Be¬
jahung des Willens zum Leben begriffen, wich der griechische Geist der Er¬
kenntnis der schrecklichen Seite dieses Lebens zwar nicht aus, aber selbst diese
Erkenntnis ward ihm nur zur Quelle künstlerischer Anschauung; er sah mit
vollster Wahrhaftigkeit das Furchtbare; diese Wahrhaftigkeit selbst ward ihm
aber zum Triebe einer Darstellung, welche eben durch ihre Wahrhaftigkeit schön
ward" (X. 228). Gerade hier offenbart sich eine ganz eigenartige Seite des
Wagnerschen Geistes. Wie es ihm stets ein Bedürfnis war, seine Musik, seine
Auffassung vom Drama, anzuknüpfen an die großen Leistungen der Vergangenheit,
an Bach, Beethoven, Gluck, Weber und Schiller, so wahrt er auch hier den,
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[0271] Richard Wagner und die Philosophie des deutschen Idealismus 4. Die ästhetische Erziehung des Menschengeschlechts Schon oben haben wir Schiller zur Erläuterung Wagnerscher Gedanken heranziehen können. Wenn dann Wagner über die Entstehung der Kunst sagt: „Offenbar entspringt jeder Kunsttrieb zu allererst aus dem Nachahmungstriebe, aus welchem sich dann der Nachbildungstrieb entwickelt," so werden wir sofort an das Erwachen des Kunsttriebes in dem „Wilden" erinnert, wie es in den „Künstlern" geschildert wird. Bei der großen Verehrung, die Wagner sein ganzes Leben Schiller zollte, ist es nicht verwunderlich, daß auch sonst noch manche Gedanken beider engste Verwandtschaft zeigen. Für heute will ich mich auf den einen Punkt beschränken, der gerade für Schillers Gedankenwelt der charakteristische ist, die Lehre von der ästhetischen Erziehung des Menschengeschlechts. Auch Wagner stellt der Kunst eine wesentliche Erziehungsaufgabe. Sie hat vor der Wissenschaft auf jeden Fall das eine voraus, daß sie auch auf die breite Masse des Volkes zu wirken berufen ist, während die Pflege der Wissen¬ schaft „kulturhistorisch nur einen Sinn hat, wenn sie eine bereits blühende schöne Volksbildung eben krönt; die Bildnerin des Volkes aber ist nur die Kunst" (VIII. 58). Keine Kunstgattung aber vermag auf das Volk eine so entscheidende Wirkung auszuüben als das Theater. Dieses hat seinen erzieherischen Einfluß schon einmal glänzend bewährt, indem die Wiedergeburt des deutschen Geistes im achtzehnten Jahrhundert und im ersten Jahrzehnt des neunzehnten „den Lessingschen Kämpfen und den Schillerschen Siegen" auf der Schaubühne zu verdanken ist (VIII. 42/43). Betrachten wir nun den Weg. auf dem diese Tatsache der ästhetischen Er¬ ziehung sich vollzieht, so treffen wir zunächst wieder Wagner auf den Bahnen Schillers. Er stellt der Kunst eine vorbereitende Aufgabe. Wie nach Schiller Sittlichkeit und Wahrheit der Menschheit zuerst in Bildern und Symbolen der Kunst entgegentreten, um erst später in Gedanken und Tat zum bewußten, verstandenen Eigentum zu werden, so sagt Wagner von den Griechen: „Hoch¬ begabten Stämmen, denen das Gute so schwer fiel, ward das Schöne so leicht." Der Mensch, besonders der griechische, brauchte die Kunst als Vermittlerin, weil ohne sie die Wahrheit ihm zu furchtbar erschienen wäre. Diese Wahrheit ist nun für Wagner die Tatsache des ewigen Leidens der Menschheit, aus der sich auch die Sittlichkeit, das Mitleid als Forderung, ergibt: „In voller Be¬ jahung des Willens zum Leben begriffen, wich der griechische Geist der Er¬ kenntnis der schrecklichen Seite dieses Lebens zwar nicht aus, aber selbst diese Erkenntnis ward ihm nur zur Quelle künstlerischer Anschauung; er sah mit vollster Wahrhaftigkeit das Furchtbare; diese Wahrhaftigkeit selbst ward ihm aber zum Triebe einer Darstellung, welche eben durch ihre Wahrhaftigkeit schön ward" (X. 228). Gerade hier offenbart sich eine ganz eigenartige Seite des Wagnerschen Geistes. Wie es ihm stets ein Bedürfnis war, seine Musik, seine Auffassung vom Drama, anzuknüpfen an die großen Leistungen der Vergangenheit, an Bach, Beethoven, Gluck, Weber und Schiller, so wahrt er auch hier den, ' 17

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_326169/271>, abgerufen am 19.10.2024.