Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Diplomaten-Lrziehnng

Aus den angeführten aber auch sonst vorliegenden Briefen ist bis Sep¬
tember 1880 von Bismarcks persönlicher Anteilnahme an dem Geschicke Kiderlens
noch nichts zu erkennen. Noch ist es Varnbülers Hand, die schützt; aber hin¬
zugetreten ist die Zuneigung der Kollegen und Achtung der Vorgesetzten:
Philipsboru und die beiden Bülow. Noch besteht zwischen dem obersten Chef
und dem jungen Diplomaten, der sich die ersten Sporen verdienen soll, ein
weiter Abstand. Die Beziehungen zum Fürsten Bismarck haben sich nur sehr
langsam geknüpft. Wir sahen Kiderlen am 1. Februar 187!) in das Amt
einziehen. Erst am 20. Februar wird er Bismarcks überhaupt ansichtig.

". . . Nun aber la Zranäs nouvello: am Freitag war ich -- zum ersten¬
mal -- im Reichstag und habe es gerade so glücklich getroffen, daß ich die
große Zollrede von Bismarck hörte, den ich dabei auch ganz gut, gerade unter
mir, sehen konnte. -- Das heißt man Glück!"

An: 15. März wurde Kiderlen dem Altreichskanzler persönlich vorgestellt
und zwar durch Exzellenz von Varnbüler. Bismarck drückte Kiderlen, dem damals
noch nicht voll Siebemmdzwanzigjährigen, "gerührt aber schweigend die Hand .,.,
dagegen, schreibt Kiderlen weiter an seine Mutter, unterhielt sich die Fürstin, die
überhaupt sehr liebenswürdig ist, längere Zeit mit mir. Außerdem wurde ich
den Söhnen, Tochter und Schwiegersohn des Hauses (Graf Rantzau) vorgestellt."
. . . "Varnbüler ist immer noch mein großer Gönner, fragt den Ministerial¬
direktor Philipsborn, was ich von dritter Seite erfahren habe, stets nach mir,
was immer einen guten Eindruck macht." Auch sonst führt Varnbüler seinen
jungen Landsmann bei den politischen Spitzen ein. "Bei dem gestrigen Diner
war Minister von Maybach, Staatssekretär Friedberg, Neichstagsabgeordnete,
Bundesratsmitglieder, im ganzen achtzehn Personen. ..."

Am 19. April lesen wir folgenden Bericht:

". . . Meinen Ministerialdirektor Philipsborn, den man selten zu sehen
bekommt (d. h. unsereins Untergeordnetes), begegnete ich vor ein paar Tagen
im Eingang des Ministeriums. Er sprach längere Zeit sehr huldvoll mit mir
und fragte, wie es nur gefalle und ob ich mich eingelebt habe. Varnbüler sagte
mir anch einmal, daß er sich günstig über mich geäußert habe. -- Denn wenn
ich ihn auch nicht zu sehen bekomme, so werden ihm doch alle Arbeiten, die ich
mache, zur Unterschrift vorgelegt. Nur ein Teil, die wichtigeren und die mehr
politischen Inhalts, gehen dann noch hinauf bis zu Bülow. Leider kann ich
Dir nichts näheres über meine Arbeiten mitteilen, da hier, wie mir'H. v. Budden-
brock stets aufs neue einschärft, das strengste Amtsgeheimnis besteht, auf dessen
Verletzung sofortige Entlassung steht. Soviel kann ich Dir entre ne>u8 sagen, daß
ich neulich eine lange Note an die Stuttgarter preußische Gesandtschaft verfaßte,
mit deren Inhalt mein einer Chef, Legationsrat Humbert, (in dessen Ressort die
Sache fiel) ganz einverstanden war, und ebenso, wie jener mir sagte, Minister,
Bülow. -- ^ prop08. Kein Prophet gilt in seinem Vaterlande; meine arme
verkannte Handschrift kommt hier, ihrer Deutlichkeit wegen, sehr zu Ehren . . ."


Diplomaten-Lrziehnng

Aus den angeführten aber auch sonst vorliegenden Briefen ist bis Sep¬
tember 1880 von Bismarcks persönlicher Anteilnahme an dem Geschicke Kiderlens
noch nichts zu erkennen. Noch ist es Varnbülers Hand, die schützt; aber hin¬
zugetreten ist die Zuneigung der Kollegen und Achtung der Vorgesetzten:
Philipsboru und die beiden Bülow. Noch besteht zwischen dem obersten Chef
und dem jungen Diplomaten, der sich die ersten Sporen verdienen soll, ein
weiter Abstand. Die Beziehungen zum Fürsten Bismarck haben sich nur sehr
langsam geknüpft. Wir sahen Kiderlen am 1. Februar 187!) in das Amt
einziehen. Erst am 20. Februar wird er Bismarcks überhaupt ansichtig.

„. . . Nun aber la Zranäs nouvello: am Freitag war ich — zum ersten¬
mal — im Reichstag und habe es gerade so glücklich getroffen, daß ich die
große Zollrede von Bismarck hörte, den ich dabei auch ganz gut, gerade unter
mir, sehen konnte. — Das heißt man Glück!"

An: 15. März wurde Kiderlen dem Altreichskanzler persönlich vorgestellt
und zwar durch Exzellenz von Varnbüler. Bismarck drückte Kiderlen, dem damals
noch nicht voll Siebemmdzwanzigjährigen, „gerührt aber schweigend die Hand .,.,
dagegen, schreibt Kiderlen weiter an seine Mutter, unterhielt sich die Fürstin, die
überhaupt sehr liebenswürdig ist, längere Zeit mit mir. Außerdem wurde ich
den Söhnen, Tochter und Schwiegersohn des Hauses (Graf Rantzau) vorgestellt."
. . . „Varnbüler ist immer noch mein großer Gönner, fragt den Ministerial¬
direktor Philipsborn, was ich von dritter Seite erfahren habe, stets nach mir,
was immer einen guten Eindruck macht." Auch sonst führt Varnbüler seinen
jungen Landsmann bei den politischen Spitzen ein. „Bei dem gestrigen Diner
war Minister von Maybach, Staatssekretär Friedberg, Neichstagsabgeordnete,
Bundesratsmitglieder, im ganzen achtzehn Personen. ..."

Am 19. April lesen wir folgenden Bericht:

„. . . Meinen Ministerialdirektor Philipsborn, den man selten zu sehen
bekommt (d. h. unsereins Untergeordnetes), begegnete ich vor ein paar Tagen
im Eingang des Ministeriums. Er sprach längere Zeit sehr huldvoll mit mir
und fragte, wie es nur gefalle und ob ich mich eingelebt habe. Varnbüler sagte
mir anch einmal, daß er sich günstig über mich geäußert habe. — Denn wenn
ich ihn auch nicht zu sehen bekomme, so werden ihm doch alle Arbeiten, die ich
mache, zur Unterschrift vorgelegt. Nur ein Teil, die wichtigeren und die mehr
politischen Inhalts, gehen dann noch hinauf bis zu Bülow. Leider kann ich
Dir nichts näheres über meine Arbeiten mitteilen, da hier, wie mir'H. v. Budden-
brock stets aufs neue einschärft, das strengste Amtsgeheimnis besteht, auf dessen
Verletzung sofortige Entlassung steht. Soviel kann ich Dir entre ne>u8 sagen, daß
ich neulich eine lange Note an die Stuttgarter preußische Gesandtschaft verfaßte,
mit deren Inhalt mein einer Chef, Legationsrat Humbert, (in dessen Ressort die
Sache fiel) ganz einverstanden war, und ebenso, wie jener mir sagte, Minister,
Bülow. — ^ prop08. Kein Prophet gilt in seinem Vaterlande; meine arme
verkannte Handschrift kommt hier, ihrer Deutlichkeit wegen, sehr zu Ehren . . ."


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0606" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/325476"/>
          <fw type="header" place="top"> Diplomaten-Lrziehnng</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2832"> Aus den angeführten aber auch sonst vorliegenden Briefen ist bis Sep¬<lb/>
tember 1880 von Bismarcks persönlicher Anteilnahme an dem Geschicke Kiderlens<lb/>
noch nichts zu erkennen. Noch ist es Varnbülers Hand, die schützt; aber hin¬<lb/>
zugetreten ist die Zuneigung der Kollegen und Achtung der Vorgesetzten:<lb/>
Philipsboru und die beiden Bülow. Noch besteht zwischen dem obersten Chef<lb/>
und dem jungen Diplomaten, der sich die ersten Sporen verdienen soll, ein<lb/>
weiter Abstand. Die Beziehungen zum Fürsten Bismarck haben sich nur sehr<lb/>
langsam geknüpft. Wir sahen Kiderlen am 1. Februar 187!) in das Amt<lb/>
einziehen.  Erst am 20. Februar wird er Bismarcks überhaupt ansichtig.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2833"> &#x201E;. . . Nun aber la Zranäs nouvello: am Freitag war ich &#x2014; zum ersten¬<lb/>
mal &#x2014; im Reichstag und habe es gerade so glücklich getroffen, daß ich die<lb/>
große Zollrede von Bismarck hörte, den ich dabei auch ganz gut, gerade unter<lb/>
mir, sehen konnte. &#x2014; Das heißt man Glück!"</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2834"> An: 15. März wurde Kiderlen dem Altreichskanzler persönlich vorgestellt<lb/>
und zwar durch Exzellenz von Varnbüler. Bismarck drückte Kiderlen, dem damals<lb/>
noch nicht voll Siebemmdzwanzigjährigen, &#x201E;gerührt aber schweigend die Hand .,.,<lb/>
dagegen, schreibt Kiderlen weiter an seine Mutter, unterhielt sich die Fürstin, die<lb/>
überhaupt sehr liebenswürdig ist, längere Zeit mit mir. Außerdem wurde ich<lb/>
den Söhnen, Tochter und Schwiegersohn des Hauses (Graf Rantzau) vorgestellt."<lb/>
. . . &#x201E;Varnbüler ist immer noch mein großer Gönner, fragt den Ministerial¬<lb/>
direktor Philipsborn, was ich von dritter Seite erfahren habe, stets nach mir,<lb/>
was immer einen guten Eindruck macht." Auch sonst führt Varnbüler seinen<lb/>
jungen Landsmann bei den politischen Spitzen ein. &#x201E;Bei dem gestrigen Diner<lb/>
war Minister von Maybach, Staatssekretär Friedberg, Neichstagsabgeordnete,<lb/>
Bundesratsmitglieder, im ganzen achtzehn Personen. ..."</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2835"> Am 19. April lesen wir folgenden Bericht:</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2836"> &#x201E;. . . Meinen Ministerialdirektor Philipsborn, den man selten zu sehen<lb/>
bekommt (d. h. unsereins Untergeordnetes), begegnete ich vor ein paar Tagen<lb/>
im Eingang des Ministeriums. Er sprach längere Zeit sehr huldvoll mit mir<lb/>
und fragte, wie es nur gefalle und ob ich mich eingelebt habe. Varnbüler sagte<lb/>
mir anch einmal, daß er sich günstig über mich geäußert habe. &#x2014; Denn wenn<lb/>
ich ihn auch nicht zu sehen bekomme, so werden ihm doch alle Arbeiten, die ich<lb/>
mache, zur Unterschrift vorgelegt. Nur ein Teil, die wichtigeren und die mehr<lb/>
politischen Inhalts, gehen dann noch hinauf bis zu Bülow. Leider kann ich<lb/>
Dir nichts näheres über meine Arbeiten mitteilen, da hier, wie mir'H. v. Budden-<lb/>
brock stets aufs neue einschärft, das strengste Amtsgeheimnis besteht, auf dessen<lb/>
Verletzung sofortige Entlassung steht. Soviel kann ich Dir entre ne&gt;u8 sagen, daß<lb/>
ich neulich eine lange Note an die Stuttgarter preußische Gesandtschaft verfaßte,<lb/>
mit deren Inhalt mein einer Chef, Legationsrat Humbert, (in dessen Ressort die<lb/>
Sache fiel) ganz einverstanden war, und ebenso, wie jener mir sagte, Minister,<lb/>
Bülow. &#x2014; ^ prop08. Kein Prophet gilt in seinem Vaterlande; meine arme<lb/>
verkannte Handschrift kommt hier, ihrer Deutlichkeit wegen, sehr zu Ehren . . ."</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0606] Diplomaten-Lrziehnng Aus den angeführten aber auch sonst vorliegenden Briefen ist bis Sep¬ tember 1880 von Bismarcks persönlicher Anteilnahme an dem Geschicke Kiderlens noch nichts zu erkennen. Noch ist es Varnbülers Hand, die schützt; aber hin¬ zugetreten ist die Zuneigung der Kollegen und Achtung der Vorgesetzten: Philipsboru und die beiden Bülow. Noch besteht zwischen dem obersten Chef und dem jungen Diplomaten, der sich die ersten Sporen verdienen soll, ein weiter Abstand. Die Beziehungen zum Fürsten Bismarck haben sich nur sehr langsam geknüpft. Wir sahen Kiderlen am 1. Februar 187!) in das Amt einziehen. Erst am 20. Februar wird er Bismarcks überhaupt ansichtig. „. . . Nun aber la Zranäs nouvello: am Freitag war ich — zum ersten¬ mal — im Reichstag und habe es gerade so glücklich getroffen, daß ich die große Zollrede von Bismarck hörte, den ich dabei auch ganz gut, gerade unter mir, sehen konnte. — Das heißt man Glück!" An: 15. März wurde Kiderlen dem Altreichskanzler persönlich vorgestellt und zwar durch Exzellenz von Varnbüler. Bismarck drückte Kiderlen, dem damals noch nicht voll Siebemmdzwanzigjährigen, „gerührt aber schweigend die Hand .,., dagegen, schreibt Kiderlen weiter an seine Mutter, unterhielt sich die Fürstin, die überhaupt sehr liebenswürdig ist, längere Zeit mit mir. Außerdem wurde ich den Söhnen, Tochter und Schwiegersohn des Hauses (Graf Rantzau) vorgestellt." . . . „Varnbüler ist immer noch mein großer Gönner, fragt den Ministerial¬ direktor Philipsborn, was ich von dritter Seite erfahren habe, stets nach mir, was immer einen guten Eindruck macht." Auch sonst führt Varnbüler seinen jungen Landsmann bei den politischen Spitzen ein. „Bei dem gestrigen Diner war Minister von Maybach, Staatssekretär Friedberg, Neichstagsabgeordnete, Bundesratsmitglieder, im ganzen achtzehn Personen. ..." Am 19. April lesen wir folgenden Bericht: „. . . Meinen Ministerialdirektor Philipsborn, den man selten zu sehen bekommt (d. h. unsereins Untergeordnetes), begegnete ich vor ein paar Tagen im Eingang des Ministeriums. Er sprach längere Zeit sehr huldvoll mit mir und fragte, wie es nur gefalle und ob ich mich eingelebt habe. Varnbüler sagte mir anch einmal, daß er sich günstig über mich geäußert habe. — Denn wenn ich ihn auch nicht zu sehen bekomme, so werden ihm doch alle Arbeiten, die ich mache, zur Unterschrift vorgelegt. Nur ein Teil, die wichtigeren und die mehr politischen Inhalts, gehen dann noch hinauf bis zu Bülow. Leider kann ich Dir nichts näheres über meine Arbeiten mitteilen, da hier, wie mir'H. v. Budden- brock stets aufs neue einschärft, das strengste Amtsgeheimnis besteht, auf dessen Verletzung sofortige Entlassung steht. Soviel kann ich Dir entre ne>u8 sagen, daß ich neulich eine lange Note an die Stuttgarter preußische Gesandtschaft verfaßte, mit deren Inhalt mein einer Chef, Legationsrat Humbert, (in dessen Ressort die Sache fiel) ganz einverstanden war, und ebenso, wie jener mir sagte, Minister, Bülow. — ^ prop08. Kein Prophet gilt in seinem Vaterlande; meine arme verkannte Handschrift kommt hier, ihrer Deutlichkeit wegen, sehr zu Ehren . . ."

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869/606
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341897_324869/606>, abgerufen am 22.07.2024.