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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Die deutsche Rheinmündung

daß mit Rücksicht auf das gute Fahrwasser des Rheins bis Wesel jeder Anlaß
fehle, den Strom früher zu verlassen. Demgegenüber dürfte wohl darauf hin¬
zuweisen sein, daß eine frühere Abbiegung des Kanals vom Rhein zweckmäßig
erscheint, um die Länge des Kanals gegenüber der des Flußlaufes erheblich
abzukürzen. Zuzugeben ist, daß ein Ausgang schon bei Nuhrort vor allem
wegen der schon über Hamborn hinaus auf eine Entfernung bis rund 7 Kilo¬
meter nördlich Duisburg fortgeschrittenen starken baulichen und gewerblichen
Ausnutzung des Grund und Bodens die Baukosten unverhältnismäßig verteuern
würde. Dagegen erscheint wohl erwägenswert ein Ausgang von dem Rheinknie
westlich von Dinslaken zwischen Möllen und Walsum in nördlicher Richtung
und eine weitere Führung in dieser Richtung -- nun östlich statt westlich von
Wesel -- durch das Lippetal, dann ein wenig nach Osten dem Jsseltal aufwärts
folgend, etwa mittwegs zwischen Bocholt und Borken hindurch bis zu dem nach
rund 50 Kilometern erreichten Schnittpunkt mit der in der Studie vorgeschlagenen
Linienführung, etwa in Kilometer 45 derselben kurz vor dem Kreuzpunkt mit
der Bahnstrecke Stadtlohn--Vreden. Wesentlich schwierigere Geländeverhältnisse
wären bei dieser Anfangsführung nicht zu überwinden, dagegen vielfache Vor¬
teile gewonnen. Zunächst wäre die 17 bis 18 Kilometer lange Nheinwindung
zwischen Dinslaken und Wesel und die gewundene Linienführung eines unterhalb
Wesels ausgehenden Kanals bis zu dem beschriebenen Treffpunkt vermieden, damit
bei einer Verlängerung des Kanals um nur etwa 5 bis 6 Kilometer die Strecke
Dinslaken--Emden um etwa 12 bis 13 Kilometer verkürzt, also auch die Mehr¬
entfernung des Kanalweges gegenüber dem Rheinweg bis Rotterdam von
40 Kilometer auf 28 bis 27 Kilometer herabgedrückt. Sodann wäre die --
aus Gründen der militärischen Sicherheit und der Bildung eines möglichst großen
deutschen industriellen und landwirtschaftlichen Interessengebietes zu beiden
Seiten des Kanals -- unerwünscht nahe Linienführung hart an der Reichsgrenze,
soll doch für etwa die letzten 15 Kilometer vor dem bezeichneten Kreuzpunkt
die Entfernung von der Grenze nur 1 bis 2 Kilometer betragen, beseitigt.
Ferner ergibt sich für den Fall einer fchleusenverminderten Führung des
Kanals ein wichtiger Vorteil aus der bei Dinslaken gegen Wesel um etwa
2,25 bis 2.50 Meter höheren Lage des Rheinspiegels, da hierdurch die Tiefe
des Durchstiches der zu durchschneidenden Höhenzüge um eben dies Maß herab¬
gemindert werden würde. Die Kreuzung der noch bis dicht vor Wesel 18 bis
19 Meter Spiegelhöhe besitzenden Lippe dürfte durch die Einführung derselben
in den Kanal zu überwinden sein, besonders, wenn bei der bevorstehenden
Kanalisierung der Lippe hierauf Rücksicht genommen wird. Endlich. Wesel würde
nicht benachteiligt werden, da nur die geplanten Hafenanlagen statt unterhalb
oberhalb der Stadt an der Lippemündung aufwärts ausgeführt und durch eine
Schleuse mit dem Kanal verbunden zu werden brauchten.

Der dritte Hauptpunkt der Einwendungen gegen den vorgeschlagenen Kanal
bildet sodann die geringe Wirtschaftlichkeit. Die Berechnungen der Verfasser


Die deutsche Rheinmündung

daß mit Rücksicht auf das gute Fahrwasser des Rheins bis Wesel jeder Anlaß
fehle, den Strom früher zu verlassen. Demgegenüber dürfte wohl darauf hin¬
zuweisen sein, daß eine frühere Abbiegung des Kanals vom Rhein zweckmäßig
erscheint, um die Länge des Kanals gegenüber der des Flußlaufes erheblich
abzukürzen. Zuzugeben ist, daß ein Ausgang schon bei Nuhrort vor allem
wegen der schon über Hamborn hinaus auf eine Entfernung bis rund 7 Kilo¬
meter nördlich Duisburg fortgeschrittenen starken baulichen und gewerblichen
Ausnutzung des Grund und Bodens die Baukosten unverhältnismäßig verteuern
würde. Dagegen erscheint wohl erwägenswert ein Ausgang von dem Rheinknie
westlich von Dinslaken zwischen Möllen und Walsum in nördlicher Richtung
und eine weitere Führung in dieser Richtung — nun östlich statt westlich von
Wesel — durch das Lippetal, dann ein wenig nach Osten dem Jsseltal aufwärts
folgend, etwa mittwegs zwischen Bocholt und Borken hindurch bis zu dem nach
rund 50 Kilometern erreichten Schnittpunkt mit der in der Studie vorgeschlagenen
Linienführung, etwa in Kilometer 45 derselben kurz vor dem Kreuzpunkt mit
der Bahnstrecke Stadtlohn—Vreden. Wesentlich schwierigere Geländeverhältnisse
wären bei dieser Anfangsführung nicht zu überwinden, dagegen vielfache Vor¬
teile gewonnen. Zunächst wäre die 17 bis 18 Kilometer lange Nheinwindung
zwischen Dinslaken und Wesel und die gewundene Linienführung eines unterhalb
Wesels ausgehenden Kanals bis zu dem beschriebenen Treffpunkt vermieden, damit
bei einer Verlängerung des Kanals um nur etwa 5 bis 6 Kilometer die Strecke
Dinslaken—Emden um etwa 12 bis 13 Kilometer verkürzt, also auch die Mehr¬
entfernung des Kanalweges gegenüber dem Rheinweg bis Rotterdam von
40 Kilometer auf 28 bis 27 Kilometer herabgedrückt. Sodann wäre die —
aus Gründen der militärischen Sicherheit und der Bildung eines möglichst großen
deutschen industriellen und landwirtschaftlichen Interessengebietes zu beiden
Seiten des Kanals — unerwünscht nahe Linienführung hart an der Reichsgrenze,
soll doch für etwa die letzten 15 Kilometer vor dem bezeichneten Kreuzpunkt
die Entfernung von der Grenze nur 1 bis 2 Kilometer betragen, beseitigt.
Ferner ergibt sich für den Fall einer fchleusenverminderten Führung des
Kanals ein wichtiger Vorteil aus der bei Dinslaken gegen Wesel um etwa
2,25 bis 2.50 Meter höheren Lage des Rheinspiegels, da hierdurch die Tiefe
des Durchstiches der zu durchschneidenden Höhenzüge um eben dies Maß herab¬
gemindert werden würde. Die Kreuzung der noch bis dicht vor Wesel 18 bis
19 Meter Spiegelhöhe besitzenden Lippe dürfte durch die Einführung derselben
in den Kanal zu überwinden sein, besonders, wenn bei der bevorstehenden
Kanalisierung der Lippe hierauf Rücksicht genommen wird. Endlich. Wesel würde
nicht benachteiligt werden, da nur die geplanten Hafenanlagen statt unterhalb
oberhalb der Stadt an der Lippemündung aufwärts ausgeführt und durch eine
Schleuse mit dem Kanal verbunden zu werden brauchten.

Der dritte Hauptpunkt der Einwendungen gegen den vorgeschlagenen Kanal
bildet sodann die geringe Wirtschaftlichkeit. Die Berechnungen der Verfasser


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/68>, abgerufen am 03.07.2024.