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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

[Beginn Spaltensatz]
Genealogie

Das "Weimarer historisch - gencaloge
Taschenbuch des gesamten Adels jehudiiischen
Ursprunges", 1. Jahrg. 1912, KyMuser-
Verlag, das sich selbst "Semigotha" nennt,
will, nach dem Titel, dem "Vorstück"
(S. UX) sowie nach dem "Untertitel" (zwischen
S. I^XII und S. 1): "alle im Mannesstamme
jüdischen Familien, ohne Rücksicht darauf,
welcher Religion sie derzeit angehören", ver¬
zeichnen, soweit sie in irgendeinem Kultur¬
staate Europas in den Adelsstand gelangt
sind. Es wird dabei behauptet (S. I.XI),
der Inhalt des vorliegenden Bandes sei "mit
"deutscher Gewissenhaftigkeit auf wissenschaft¬
licher Grundlage zusammengetragen", und
das "Redaktionskonntee" schließt (S. LXII)
mit der hochtönenden Versicherung, es habe
sich "bona litte aller Objektivität bestrebt",
"immer und überall" sei "der historischen
Wahrheit die Ehre gegeben", und mit dem
Bekenntnis zu dem Wahlspruche: "Wahrheit
um jeden Preis!" Von den rund vierzehn¬
hundert Geschlechtern, die der "Semigotha"
als "im Mannesstamme jehudäisch" und
gleichzeitig adelig verzeichnet, und zwar in
vier Abteilungen: Fürsten-, Grafen-, Frei¬
herren- und Adels-Klasse, sind nun zunächst
einige gar nicht adelig, z. B.: Koppel, Ra-
thenau und -- Dernburg; nach dem "Semi¬
gotha" "soll Zeitungsnachrichten zufolge der
mosaische Kommerzienrat Moritz Koppel in
Berlin geadelt worden sein"; bei Emil
Rathenau ist "dessen Nobilitierung im Zuge
oder schon erfolgt"?; Dernburg "bekam seiner¬
zeit einen hohen italienischen Orden und wurde
damit in Italien erbadelig, was auch in
Preußen anerkannt ist, womit er eigentlich
auch daselbst adelig ist"; nebenbei bemerkt ist

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dieses über Dernburgs italienischen Erbadel
Gesagte reiner Unsinn I In einigen anderen
Fällen wird mit Hilfe zusammen geklitterter,
aber unerwiesener ehebrecherischer, unehelicher
Vaterschaft eines angeblichen Juden ein
"jüdischer Mannesstamm" unterstellt, wie
z. B. bei Napoleon dem Dritten, als dessen
"Erzeuger" der Admiral Charles-Henri Ver
Huell herhalten muß, von dessen jüdischer
Herkunft aber bisher kein Genealoge von Fach
etwas wußte, und naturgemäß sind in den
"Semigotha" nun auch noch die natürlichen
Rachkommen Napoleons des Dritten: die
Grafen d'Orx und Labenne hinein genommen.
In dem gleichen Sinne nur kann auch die
Notiz bei "Rhena" verstanden werden, der
Graf Friedrich von Rhena sei "sicherem Ver¬
nehmen nach ein jüdischer Sohn der Gräfin
Rosalie Rhena" gewesen, denn der Gemahl
der letzteren, einer geborenen Freiin von
Beust, war der verstorbene Prinz Karl von
Baden. Geradezu nichts spricht aber dafür,
vielmehr alles dagegen, daß dieser Prinz nicht
auch der Erzeuger des vorgenannten Sohnes
seiner Gemahlin gewesen sei. Insbesondere
hat das großherzogliche Haus Baden den
Grafen Friedrich von Rhena stets als einen
tatsächlichen, wenn auch morganatischen
Sprossen des Hauses angesehen und behandelt.
Abgesehen von allen solchen irrtümlichen Ein¬
reibungen nun, sind, wie ich schon an anderer
Stelle hervorgehoben habe, nach meiner vor¬
läufigen Schätzung, nicht weniger als rund
einhundert Geschlechter insofern zu Unrecht
in den "Semigotha" hinein gelangt, als sie
erweislich nicht-jüdischen Stammes sind. Der
vierzehnte Teil: das sind über 7"/g Prozent,
und da, nach dem zuerst Gesagten, die Ge¬
samtzahl an sich schon erheblich herabgesetzt
werden muß, so ist dieser Anteil von Falschen

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

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Genealogie

Das „Weimarer historisch - gencaloge
Taschenbuch des gesamten Adels jehudiiischen
Ursprunges", 1. Jahrg. 1912, KyMuser-
Verlag, das sich selbst „Semigotha" nennt,
will, nach dem Titel, dem „Vorstück"
(S. UX) sowie nach dem „Untertitel" (zwischen
S. I^XII und S. 1): „alle im Mannesstamme
jüdischen Familien, ohne Rücksicht darauf,
welcher Religion sie derzeit angehören", ver¬
zeichnen, soweit sie in irgendeinem Kultur¬
staate Europas in den Adelsstand gelangt
sind. Es wird dabei behauptet (S. I.XI),
der Inhalt des vorliegenden Bandes sei „mit
„deutscher Gewissenhaftigkeit auf wissenschaft¬
licher Grundlage zusammengetragen", und
das „Redaktionskonntee" schließt (S. LXII)
mit der hochtönenden Versicherung, es habe
sich „bona litte aller Objektivität bestrebt",
„immer und überall" sei „der historischen
Wahrheit die Ehre gegeben", und mit dem
Bekenntnis zu dem Wahlspruche: „Wahrheit
um jeden Preis!" Von den rund vierzehn¬
hundert Geschlechtern, die der „Semigotha"
als „im Mannesstamme jehudäisch" und
gleichzeitig adelig verzeichnet, und zwar in
vier Abteilungen: Fürsten-, Grafen-, Frei¬
herren- und Adels-Klasse, sind nun zunächst
einige gar nicht adelig, z. B.: Koppel, Ra-
thenau und — Dernburg; nach dem „Semi¬
gotha" „soll Zeitungsnachrichten zufolge der
mosaische Kommerzienrat Moritz Koppel in
Berlin geadelt worden sein"; bei Emil
Rathenau ist „dessen Nobilitierung im Zuge
oder schon erfolgt"?; Dernburg „bekam seiner¬
zeit einen hohen italienischen Orden und wurde
damit in Italien erbadelig, was auch in
Preußen anerkannt ist, womit er eigentlich
auch daselbst adelig ist"; nebenbei bemerkt ist

[Spaltenumbruch]

dieses über Dernburgs italienischen Erbadel
Gesagte reiner Unsinn I In einigen anderen
Fällen wird mit Hilfe zusammen geklitterter,
aber unerwiesener ehebrecherischer, unehelicher
Vaterschaft eines angeblichen Juden ein
„jüdischer Mannesstamm" unterstellt, wie
z. B. bei Napoleon dem Dritten, als dessen
„Erzeuger" der Admiral Charles-Henri Ver
Huell herhalten muß, von dessen jüdischer
Herkunft aber bisher kein Genealoge von Fach
etwas wußte, und naturgemäß sind in den
„Semigotha" nun auch noch die natürlichen
Rachkommen Napoleons des Dritten: die
Grafen d'Orx und Labenne hinein genommen.
In dem gleichen Sinne nur kann auch die
Notiz bei „Rhena" verstanden werden, der
Graf Friedrich von Rhena sei „sicherem Ver¬
nehmen nach ein jüdischer Sohn der Gräfin
Rosalie Rhena" gewesen, denn der Gemahl
der letzteren, einer geborenen Freiin von
Beust, war der verstorbene Prinz Karl von
Baden. Geradezu nichts spricht aber dafür,
vielmehr alles dagegen, daß dieser Prinz nicht
auch der Erzeuger des vorgenannten Sohnes
seiner Gemahlin gewesen sei. Insbesondere
hat das großherzogliche Haus Baden den
Grafen Friedrich von Rhena stets als einen
tatsächlichen, wenn auch morganatischen
Sprossen des Hauses angesehen und behandelt.
Abgesehen von allen solchen irrtümlichen Ein¬
reibungen nun, sind, wie ich schon an anderer
Stelle hervorgehoben habe, nach meiner vor¬
läufigen Schätzung, nicht weniger als rund
einhundert Geschlechter insofern zu Unrecht
in den „Semigotha" hinein gelangt, als sie
erweislich nicht-jüdischen Stammes sind. Der
vierzehnte Teil: das sind über 7»/g Prozent,
und da, nach dem zuerst Gesagten, die Ge¬
samtzahl an sich schon erheblich herabgesetzt
werden muß, so ist dieser Anteil von Falschen

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[0050] [Abbildung] Maßgebliches und Unmaßgebliches Genealogie Das „Weimarer historisch - gencaloge Taschenbuch des gesamten Adels jehudiiischen Ursprunges", 1. Jahrg. 1912, KyMuser- Verlag, das sich selbst „Semigotha" nennt, will, nach dem Titel, dem „Vorstück" (S. UX) sowie nach dem „Untertitel" (zwischen S. I^XII und S. 1): „alle im Mannesstamme jüdischen Familien, ohne Rücksicht darauf, welcher Religion sie derzeit angehören", ver¬ zeichnen, soweit sie in irgendeinem Kultur¬ staate Europas in den Adelsstand gelangt sind. Es wird dabei behauptet (S. I.XI), der Inhalt des vorliegenden Bandes sei „mit „deutscher Gewissenhaftigkeit auf wissenschaft¬ licher Grundlage zusammengetragen", und das „Redaktionskonntee" schließt (S. LXII) mit der hochtönenden Versicherung, es habe sich „bona litte aller Objektivität bestrebt", „immer und überall" sei „der historischen Wahrheit die Ehre gegeben", und mit dem Bekenntnis zu dem Wahlspruche: „Wahrheit um jeden Preis!" Von den rund vierzehn¬ hundert Geschlechtern, die der „Semigotha" als „im Mannesstamme jehudäisch" und gleichzeitig adelig verzeichnet, und zwar in vier Abteilungen: Fürsten-, Grafen-, Frei¬ herren- und Adels-Klasse, sind nun zunächst einige gar nicht adelig, z. B.: Koppel, Ra- thenau und — Dernburg; nach dem „Semi¬ gotha" „soll Zeitungsnachrichten zufolge der mosaische Kommerzienrat Moritz Koppel in Berlin geadelt worden sein"; bei Emil Rathenau ist „dessen Nobilitierung im Zuge oder schon erfolgt"?; Dernburg „bekam seiner¬ zeit einen hohen italienischen Orden und wurde damit in Italien erbadelig, was auch in Preußen anerkannt ist, womit er eigentlich auch daselbst adelig ist"; nebenbei bemerkt ist dieses über Dernburgs italienischen Erbadel Gesagte reiner Unsinn I In einigen anderen Fällen wird mit Hilfe zusammen geklitterter, aber unerwiesener ehebrecherischer, unehelicher Vaterschaft eines angeblichen Juden ein „jüdischer Mannesstamm" unterstellt, wie z. B. bei Napoleon dem Dritten, als dessen „Erzeuger" der Admiral Charles-Henri Ver Huell herhalten muß, von dessen jüdischer Herkunft aber bisher kein Genealoge von Fach etwas wußte, und naturgemäß sind in den „Semigotha" nun auch noch die natürlichen Rachkommen Napoleons des Dritten: die Grafen d'Orx und Labenne hinein genommen. In dem gleichen Sinne nur kann auch die Notiz bei „Rhena" verstanden werden, der Graf Friedrich von Rhena sei „sicherem Ver¬ nehmen nach ein jüdischer Sohn der Gräfin Rosalie Rhena" gewesen, denn der Gemahl der letzteren, einer geborenen Freiin von Beust, war der verstorbene Prinz Karl von Baden. Geradezu nichts spricht aber dafür, vielmehr alles dagegen, daß dieser Prinz nicht auch der Erzeuger des vorgenannten Sohnes seiner Gemahlin gewesen sei. Insbesondere hat das großherzogliche Haus Baden den Grafen Friedrich von Rhena stets als einen tatsächlichen, wenn auch morganatischen Sprossen des Hauses angesehen und behandelt. Abgesehen von allen solchen irrtümlichen Ein¬ reibungen nun, sind, wie ich schon an anderer Stelle hervorgehoben habe, nach meiner vor¬ läufigen Schätzung, nicht weniger als rund einhundert Geschlechter insofern zu Unrecht in den „Semigotha" hinein gelangt, als sie erweislich nicht-jüdischen Stammes sind. Der vierzehnte Teil: das sind über 7»/g Prozent, und da, nach dem zuerst Gesagten, die Ge¬ samtzahl an sich schon erheblich herabgesetzt werden muß, so ist dieser Anteil von Falschen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/50>, abgerufen am 01.07.2024.