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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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Linn Rosonow

richtig; ihr Leben ist vorbei, und sie erwartet nichts mehr von eigenen Hand¬
lungen, sondern nur noch von den durch die Kinder und die Menschen über¬
haupt aus sie hereinbrechenden Geschicken. Die Kinder aber sind um ein gut
Stück weitergerückt, und zwar so weit, daß wir an einem schlüssigen Ende stehen.
Jeder hat sich bis zu dem Punkte entwickelt, bis zu dem allein er uns dra¬
matisch sesseln kann. Die Sprache ist echt, ohne jede Blässe, und selbst die
einzige schwächere Gestalt, der Verführer der zweiten Tochter, ist künstlerisch
erträglich. Die eigentlichen naturalistischen Äußerlichkeiten fehlen nicht (wie in
allen diesen Stücken wird eine Kranke im Stuhl hereingefahren), aber selbst
innerhalb der Durchschnittsleistungen der Zeit fällt "Daheim" durch seine
besondere Gedrungenheit auf. Würde es allein geblieben sein, so würde man
sich mit der Erwähnung begnügen -- als Anfang von Rosenows Lebenswerk
erheischt es durchaus Aufmerksamkeit und Teilnahme. Der Einfluß Gerhart
Hauptmanns und auch Henrik Ibsens ist deutlich, deutlicher noch eine aus¬
gezeichnete Kenntnis des Lebens in den unteren Schichten.

Daß diese Lebenskenntnis Emil Rosenows jenseits dieser Schichten einiger¬
maßen aufhörte, beweist sein vieraktiges Schauspiel "Der balzende Auerhahn",
das wahrscheinlich 1897/98 entstanden ist. Auch hier sind Leitgedanken spürbar,
insbesondere das, was man die Bestrebungen der "neuen Frau" genannt hat,
und es ist kein Zufall, daß 1899 auch "Thekla Lüdekind" von Wilhelm von Potenz
erschienen ist, ein Buch, das sich mit demselben Gedanken beschäftigt. Aber man
weiß bei Rosenow nicht recht, worauf er eigentlich hinaus will. Es hat sich bei ihm
wohl vor allem darum gehandelt, eine Frau zu zeigen, die aus kleinen Ver¬
hältnissen ins Wohlleben geraten ist und ihren Mann wesentlich um des Wohlstandes
willen geheiratet hat. Über die Leere ihres Daseins bringt sie sich durch gesellschaft¬
lichen Ehrgeiz, den aber ihr Mann nicht teilt, hinweg; sie bricht aber zusammen, als
sie in einem anderen, jüngeren Mann eine heiße Leidenschaft erweckt. Ob und wie
weit sie diese erwidert, soll nicht ganz klar werden; der Kampf zwischen dem
Hang zum Wohlleben und dem zur Wahrheit und Reinheit wird ihr durch
dieses Erlebnis aufgedrängt, und sie entscheidet sich gegenüber dem schwer¬
beleidigten, aber zur Verzeihung geneigten Manne zum Gehen, zum
Alleinsein.

Das alles kommt nicht schlüssig heraus. Helene Helldrungen fesselt uns
nicht genügend, wir sind fast erstaunt, sie so in den Vordergrund geschoben zu
sehen; ja nicht eine einzige der Gestalten haftet, wird uns deutlich und lieb in
dem Sinne, daß wir ihre Handlungen mit lebendiger Anteilnahme am
Dramatischen verfolgen. Darin und nicht zuerst in jener mangelnden Kennt¬
nis dieser Lebenskreise scheint mir der wesentliche Grund für dieses Ver¬
sagen Rosenows zu liegen. Aber freilich geht er nun, im Bereich der sogenannten
Gesellschaft, zwischen Gutsbesitzern, Fabrikanten, Offizieren unsicher. Er beherrscht
die Äußerlichkeiten nicht, verfehlt es in Bewegung und Wort, im ganzen Zuschnitt
des dargestellten Lebens.


Grenzboten III 1912 ^ 48
Linn Rosonow

richtig; ihr Leben ist vorbei, und sie erwartet nichts mehr von eigenen Hand¬
lungen, sondern nur noch von den durch die Kinder und die Menschen über¬
haupt aus sie hereinbrechenden Geschicken. Die Kinder aber sind um ein gut
Stück weitergerückt, und zwar so weit, daß wir an einem schlüssigen Ende stehen.
Jeder hat sich bis zu dem Punkte entwickelt, bis zu dem allein er uns dra¬
matisch sesseln kann. Die Sprache ist echt, ohne jede Blässe, und selbst die
einzige schwächere Gestalt, der Verführer der zweiten Tochter, ist künstlerisch
erträglich. Die eigentlichen naturalistischen Äußerlichkeiten fehlen nicht (wie in
allen diesen Stücken wird eine Kranke im Stuhl hereingefahren), aber selbst
innerhalb der Durchschnittsleistungen der Zeit fällt „Daheim" durch seine
besondere Gedrungenheit auf. Würde es allein geblieben sein, so würde man
sich mit der Erwähnung begnügen — als Anfang von Rosenows Lebenswerk
erheischt es durchaus Aufmerksamkeit und Teilnahme. Der Einfluß Gerhart
Hauptmanns und auch Henrik Ibsens ist deutlich, deutlicher noch eine aus¬
gezeichnete Kenntnis des Lebens in den unteren Schichten.

Daß diese Lebenskenntnis Emil Rosenows jenseits dieser Schichten einiger¬
maßen aufhörte, beweist sein vieraktiges Schauspiel „Der balzende Auerhahn",
das wahrscheinlich 1897/98 entstanden ist. Auch hier sind Leitgedanken spürbar,
insbesondere das, was man die Bestrebungen der „neuen Frau" genannt hat,
und es ist kein Zufall, daß 1899 auch „Thekla Lüdekind" von Wilhelm von Potenz
erschienen ist, ein Buch, das sich mit demselben Gedanken beschäftigt. Aber man
weiß bei Rosenow nicht recht, worauf er eigentlich hinaus will. Es hat sich bei ihm
wohl vor allem darum gehandelt, eine Frau zu zeigen, die aus kleinen Ver¬
hältnissen ins Wohlleben geraten ist und ihren Mann wesentlich um des Wohlstandes
willen geheiratet hat. Über die Leere ihres Daseins bringt sie sich durch gesellschaft¬
lichen Ehrgeiz, den aber ihr Mann nicht teilt, hinweg; sie bricht aber zusammen, als
sie in einem anderen, jüngeren Mann eine heiße Leidenschaft erweckt. Ob und wie
weit sie diese erwidert, soll nicht ganz klar werden; der Kampf zwischen dem
Hang zum Wohlleben und dem zur Wahrheit und Reinheit wird ihr durch
dieses Erlebnis aufgedrängt, und sie entscheidet sich gegenüber dem schwer¬
beleidigten, aber zur Verzeihung geneigten Manne zum Gehen, zum
Alleinsein.

Das alles kommt nicht schlüssig heraus. Helene Helldrungen fesselt uns
nicht genügend, wir sind fast erstaunt, sie so in den Vordergrund geschoben zu
sehen; ja nicht eine einzige der Gestalten haftet, wird uns deutlich und lieb in
dem Sinne, daß wir ihre Handlungen mit lebendiger Anteilnahme am
Dramatischen verfolgen. Darin und nicht zuerst in jener mangelnden Kennt¬
nis dieser Lebenskreise scheint mir der wesentliche Grund für dieses Ver¬
sagen Rosenows zu liegen. Aber freilich geht er nun, im Bereich der sogenannten
Gesellschaft, zwischen Gutsbesitzern, Fabrikanten, Offizieren unsicher. Er beherrscht
die Äußerlichkeiten nicht, verfehlt es in Bewegung und Wort, im ganzen Zuschnitt
des dargestellten Lebens.


Grenzboten III 1912 ^ 48
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[0385] Linn Rosonow richtig; ihr Leben ist vorbei, und sie erwartet nichts mehr von eigenen Hand¬ lungen, sondern nur noch von den durch die Kinder und die Menschen über¬ haupt aus sie hereinbrechenden Geschicken. Die Kinder aber sind um ein gut Stück weitergerückt, und zwar so weit, daß wir an einem schlüssigen Ende stehen. Jeder hat sich bis zu dem Punkte entwickelt, bis zu dem allein er uns dra¬ matisch sesseln kann. Die Sprache ist echt, ohne jede Blässe, und selbst die einzige schwächere Gestalt, der Verführer der zweiten Tochter, ist künstlerisch erträglich. Die eigentlichen naturalistischen Äußerlichkeiten fehlen nicht (wie in allen diesen Stücken wird eine Kranke im Stuhl hereingefahren), aber selbst innerhalb der Durchschnittsleistungen der Zeit fällt „Daheim" durch seine besondere Gedrungenheit auf. Würde es allein geblieben sein, so würde man sich mit der Erwähnung begnügen — als Anfang von Rosenows Lebenswerk erheischt es durchaus Aufmerksamkeit und Teilnahme. Der Einfluß Gerhart Hauptmanns und auch Henrik Ibsens ist deutlich, deutlicher noch eine aus¬ gezeichnete Kenntnis des Lebens in den unteren Schichten. Daß diese Lebenskenntnis Emil Rosenows jenseits dieser Schichten einiger¬ maßen aufhörte, beweist sein vieraktiges Schauspiel „Der balzende Auerhahn", das wahrscheinlich 1897/98 entstanden ist. Auch hier sind Leitgedanken spürbar, insbesondere das, was man die Bestrebungen der „neuen Frau" genannt hat, und es ist kein Zufall, daß 1899 auch „Thekla Lüdekind" von Wilhelm von Potenz erschienen ist, ein Buch, das sich mit demselben Gedanken beschäftigt. Aber man weiß bei Rosenow nicht recht, worauf er eigentlich hinaus will. Es hat sich bei ihm wohl vor allem darum gehandelt, eine Frau zu zeigen, die aus kleinen Ver¬ hältnissen ins Wohlleben geraten ist und ihren Mann wesentlich um des Wohlstandes willen geheiratet hat. Über die Leere ihres Daseins bringt sie sich durch gesellschaft¬ lichen Ehrgeiz, den aber ihr Mann nicht teilt, hinweg; sie bricht aber zusammen, als sie in einem anderen, jüngeren Mann eine heiße Leidenschaft erweckt. Ob und wie weit sie diese erwidert, soll nicht ganz klar werden; der Kampf zwischen dem Hang zum Wohlleben und dem zur Wahrheit und Reinheit wird ihr durch dieses Erlebnis aufgedrängt, und sie entscheidet sich gegenüber dem schwer¬ beleidigten, aber zur Verzeihung geneigten Manne zum Gehen, zum Alleinsein. Das alles kommt nicht schlüssig heraus. Helene Helldrungen fesselt uns nicht genügend, wir sind fast erstaunt, sie so in den Vordergrund geschoben zu sehen; ja nicht eine einzige der Gestalten haftet, wird uns deutlich und lieb in dem Sinne, daß wir ihre Handlungen mit lebendiger Anteilnahme am Dramatischen verfolgen. Darin und nicht zuerst in jener mangelnden Kennt¬ nis dieser Lebenskreise scheint mir der wesentliche Grund für dieses Ver¬ sagen Rosenows zu liegen. Aber freilich geht er nun, im Bereich der sogenannten Gesellschaft, zwischen Gutsbesitzern, Fabrikanten, Offizieren unsicher. Er beherrscht die Äußerlichkeiten nicht, verfehlt es in Bewegung und Wort, im ganzen Zuschnitt des dargestellten Lebens. Grenzboten III 1912 ^ 48

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/385>, abgerufen am 22.07.2024.