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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr.

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An der Wiege des Königreichs Rumänien

Die Instruktion des sardinischen Bevollmächtigten geht auf strenge Fest-
Haltung an dem Vertrage von Paris, und möglichst liberale Berücksichtigung
der moldau-walachischen Volkswünsche.

Sir Henry Liktor Bulwer, der, wie es heißt, zum Gesandten in Neapel
bestimmt worden ist, traf erst vor wenig Tagen hier ein, und ist in seinen
Besuchen durch Krankheit unterbrochen worden; mich traf er nicht zu Hause
und ich habe ihn daher noch nicht gesprochen; auch die übrigen Mitglieder der
Kommission haben ihn größtenteils noch nicht gesehen. Indes weiß man bereits,
daß nach den Instruktionen des englischen Kabinetts zwar darauf hingewirkt
werden soll, daß die Diwans aä dive sich über alle ihre Wünsche, folglich auch
über die Union der Fürstentümer aussprechen dürfen, daß indes, wenn ein
solcher Wunsch geäußert werden sollte, er nicht die Unterstützung Englands in
der Kommisston und bei dem dann an den Kongreß zu Paris abzustattenden
Bericht derselben haben wird.

Zwischen Sir Henry Bulwer und dem englischen Ambassadeur Lord Stratford
scheint übrigens eine große Abneigung zu bestehen, die sich auch äußerlich
manifestiert. Der russische Gesandte Mr. de Bontönieff hatte zur Sprache
gebracht, ob es nicht zweckmäßig sei, die Mitglieder der Kommission bei der
Beratung der Fermans über die Konvokation der Diwans zuzuziehen, welche
die Pforte in diesen Tagen den Gesandtschaften mitteilen wird; Lord Stratford
hat sich dem aber widersetzt, augenscheinlich weil zwischen ihm und Sir Henry
Bulwer keine Gleichartigkeit der Ansichten stattfindet.




Nichthofens Auffassung, daß es mit den englischen Instruktionen und dem
Verhältnis zwischen Lord Stratford und Sir Henry Bulwer nicht ganz glatt
verlaufen würde, sollte sich bald bestätigen. Nach dem Eintreffen des letzten
der Kommissäre erbaten diese in ihrer amtlichen Kollektiveigenschaft eine Audienz
beim Sultan.

"Wir hatten uns," schreibt Richthofen a. a. O. Seite 655/S, "bereits an dem festgesetzten
Tage und zur bestimmten Stunde im Palast zu Dolmabagdsche eingefunden und waren in
den Vorzimmern von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Ebben Pascha in üblicher
Weise empfangen worden, als auf einmal der erste Dragoman der englischen Botschaft erschien
und namens des Botschafters Lord Stratford de Nedcliffe dessen bestimmtes Verlangen aus¬
sprach, der Audienz beizuwohnen, da der Botschafter ein direktes Verhandeln des Sultans
mit einem Untertan Ihrer Britischen Majestät ohne Zuziehung und vorherige Informierung
des Botschafters nicht für zulässig halten könne. Da gab es nun ein für das Vorzimmer
eines Souveräns wenig passendes Hin- und Herrennen und sehr spitzige Pourparlers; der
Skandal endigte jedoch damit, daß der englische Dragoman, nachdem er die schriftliche An¬
weisung des Botschafters vorgelesen hatte, von Ebben Pascha und Sir Henry Bulwer ersucht
Wurde, sich zu entfernen. Die Audienz nahm hierauf ihren regelmäßigen Verlauf. ...

Der Umstand, daß die Mitglieder der Kommission in keiner Weise den Botschaftern
oder Gesandten ihrer Staaten untergeordnet, sondern völlig selbständig gestellt waren, hatte
bei einigen der letzteren große Unzufriedenheit und Mißbehagen erregt. Außer bei Lord
StratfordZwar dies insbesondere auch bei dem österreichischen Jnternuntius Baron von Prokesck-


An der Wiege des Königreichs Rumänien

Die Instruktion des sardinischen Bevollmächtigten geht auf strenge Fest-
Haltung an dem Vertrage von Paris, und möglichst liberale Berücksichtigung
der moldau-walachischen Volkswünsche.

Sir Henry Liktor Bulwer, der, wie es heißt, zum Gesandten in Neapel
bestimmt worden ist, traf erst vor wenig Tagen hier ein, und ist in seinen
Besuchen durch Krankheit unterbrochen worden; mich traf er nicht zu Hause
und ich habe ihn daher noch nicht gesprochen; auch die übrigen Mitglieder der
Kommission haben ihn größtenteils noch nicht gesehen. Indes weiß man bereits,
daß nach den Instruktionen des englischen Kabinetts zwar darauf hingewirkt
werden soll, daß die Diwans aä dive sich über alle ihre Wünsche, folglich auch
über die Union der Fürstentümer aussprechen dürfen, daß indes, wenn ein
solcher Wunsch geäußert werden sollte, er nicht die Unterstützung Englands in
der Kommisston und bei dem dann an den Kongreß zu Paris abzustattenden
Bericht derselben haben wird.

Zwischen Sir Henry Bulwer und dem englischen Ambassadeur Lord Stratford
scheint übrigens eine große Abneigung zu bestehen, die sich auch äußerlich
manifestiert. Der russische Gesandte Mr. de Bontönieff hatte zur Sprache
gebracht, ob es nicht zweckmäßig sei, die Mitglieder der Kommission bei der
Beratung der Fermans über die Konvokation der Diwans zuzuziehen, welche
die Pforte in diesen Tagen den Gesandtschaften mitteilen wird; Lord Stratford
hat sich dem aber widersetzt, augenscheinlich weil zwischen ihm und Sir Henry
Bulwer keine Gleichartigkeit der Ansichten stattfindet.




Nichthofens Auffassung, daß es mit den englischen Instruktionen und dem
Verhältnis zwischen Lord Stratford und Sir Henry Bulwer nicht ganz glatt
verlaufen würde, sollte sich bald bestätigen. Nach dem Eintreffen des letzten
der Kommissäre erbaten diese in ihrer amtlichen Kollektiveigenschaft eine Audienz
beim Sultan.

„Wir hatten uns," schreibt Richthofen a. a. O. Seite 655/S, „bereits an dem festgesetzten
Tage und zur bestimmten Stunde im Palast zu Dolmabagdsche eingefunden und waren in
den Vorzimmern von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Ebben Pascha in üblicher
Weise empfangen worden, als auf einmal der erste Dragoman der englischen Botschaft erschien
und namens des Botschafters Lord Stratford de Nedcliffe dessen bestimmtes Verlangen aus¬
sprach, der Audienz beizuwohnen, da der Botschafter ein direktes Verhandeln des Sultans
mit einem Untertan Ihrer Britischen Majestät ohne Zuziehung und vorherige Informierung
des Botschafters nicht für zulässig halten könne. Da gab es nun ein für das Vorzimmer
eines Souveräns wenig passendes Hin- und Herrennen und sehr spitzige Pourparlers; der
Skandal endigte jedoch damit, daß der englische Dragoman, nachdem er die schriftliche An¬
weisung des Botschafters vorgelesen hatte, von Ebben Pascha und Sir Henry Bulwer ersucht
Wurde, sich zu entfernen. Die Audienz nahm hierauf ihren regelmäßigen Verlauf. ...

Der Umstand, daß die Mitglieder der Kommission in keiner Weise den Botschaftern
oder Gesandten ihrer Staaten untergeordnet, sondern völlig selbständig gestellt waren, hatte
bei einigen der letzteren große Unzufriedenheit und Mißbehagen erregt. Außer bei Lord
StratfordZwar dies insbesondere auch bei dem österreichischen Jnternuntius Baron von Prokesck-


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[0218] An der Wiege des Königreichs Rumänien Die Instruktion des sardinischen Bevollmächtigten geht auf strenge Fest- Haltung an dem Vertrage von Paris, und möglichst liberale Berücksichtigung der moldau-walachischen Volkswünsche. Sir Henry Liktor Bulwer, der, wie es heißt, zum Gesandten in Neapel bestimmt worden ist, traf erst vor wenig Tagen hier ein, und ist in seinen Besuchen durch Krankheit unterbrochen worden; mich traf er nicht zu Hause und ich habe ihn daher noch nicht gesprochen; auch die übrigen Mitglieder der Kommission haben ihn größtenteils noch nicht gesehen. Indes weiß man bereits, daß nach den Instruktionen des englischen Kabinetts zwar darauf hingewirkt werden soll, daß die Diwans aä dive sich über alle ihre Wünsche, folglich auch über die Union der Fürstentümer aussprechen dürfen, daß indes, wenn ein solcher Wunsch geäußert werden sollte, er nicht die Unterstützung Englands in der Kommisston und bei dem dann an den Kongreß zu Paris abzustattenden Bericht derselben haben wird. Zwischen Sir Henry Bulwer und dem englischen Ambassadeur Lord Stratford scheint übrigens eine große Abneigung zu bestehen, die sich auch äußerlich manifestiert. Der russische Gesandte Mr. de Bontönieff hatte zur Sprache gebracht, ob es nicht zweckmäßig sei, die Mitglieder der Kommission bei der Beratung der Fermans über die Konvokation der Diwans zuzuziehen, welche die Pforte in diesen Tagen den Gesandtschaften mitteilen wird; Lord Stratford hat sich dem aber widersetzt, augenscheinlich weil zwischen ihm und Sir Henry Bulwer keine Gleichartigkeit der Ansichten stattfindet. Nichthofens Auffassung, daß es mit den englischen Instruktionen und dem Verhältnis zwischen Lord Stratford und Sir Henry Bulwer nicht ganz glatt verlaufen würde, sollte sich bald bestätigen. Nach dem Eintreffen des letzten der Kommissäre erbaten diese in ihrer amtlichen Kollektiveigenschaft eine Audienz beim Sultan. „Wir hatten uns," schreibt Richthofen a. a. O. Seite 655/S, „bereits an dem festgesetzten Tage und zur bestimmten Stunde im Palast zu Dolmabagdsche eingefunden und waren in den Vorzimmern von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten Ebben Pascha in üblicher Weise empfangen worden, als auf einmal der erste Dragoman der englischen Botschaft erschien und namens des Botschafters Lord Stratford de Nedcliffe dessen bestimmtes Verlangen aus¬ sprach, der Audienz beizuwohnen, da der Botschafter ein direktes Verhandeln des Sultans mit einem Untertan Ihrer Britischen Majestät ohne Zuziehung und vorherige Informierung des Botschafters nicht für zulässig halten könne. Da gab es nun ein für das Vorzimmer eines Souveräns wenig passendes Hin- und Herrennen und sehr spitzige Pourparlers; der Skandal endigte jedoch damit, daß der englische Dragoman, nachdem er die schriftliche An¬ weisung des Botschafters vorgelesen hatte, von Ebben Pascha und Sir Henry Bulwer ersucht Wurde, sich zu entfernen. Die Audienz nahm hierauf ihren regelmäßigen Verlauf. ... Der Umstand, daß die Mitglieder der Kommission in keiner Weise den Botschaftern oder Gesandten ihrer Staaten untergeordnet, sondern völlig selbständig gestellt waren, hatte bei einigen der letzteren große Unzufriedenheit und Mißbehagen erregt. Außer bei Lord StratfordZwar dies insbesondere auch bei dem österreichischen Jnternuntius Baron von Prokesck-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_321746/218>, abgerufen am 03.07.2024.