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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Drittes Vierteljahr.

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vor allem dem ersteren, dessen Skulptur "Erde" in beispielloser Verkrampfung
den Widerstand des Materials bricht, daß es Fleisch und Bein scheint, und
bei dem Deutschen Lederer, dessen "Gigant" ihre eigene Allegorie ist. Unter
den Malern kommt sie vor allem dem Spanier Zuloaga zu, diesem rücksichts¬
losen Entreißer des Lebens selbst, Räuber der Herzensflamme, die er in gemaltem
Blick unheimlich entzündet, Erschaffer weitester Landschaft und aller Gestalt, der
eigenen Reichtum mit dem der Natur unablässig vertauscht, rauschend von Blut,
singend von Kraft, ohne Grenzen, sich oft ins Verruchte verliert. Ihm ver¬
wandt ist Anglada, der zu dem Licht Spaniens das Frankreichs gemischt hat
und nun in fabelhaften Lichtsvmphonien einherschwelgt. Größe besitzt unter den
Deutschen der Schweizer Hodler, dessen Mann mit der Axt man kennt, der
Österreicher Egger-Lienz mit seinen weißen Masern unter strahlendblauem
Himmel, seinen Wallfahrern, in deren Mitte, Mensch unter Menschen, der
Kruzifixus hängt, seinen: Tiroler Totentanz, dem geisterhaften Schwebezug mit
schlafender Kraft im Gang und erlöschenden Leben in den starr gewendeten
Gesichtern. Im reichsdeutschen Pavillon bleibt der so nach Höchsten forschende
Trübner immer noch als erster bestehen. Freilich sind Liebermann, Corinth
und Slevogt unzureichend vertreten. Ein Porträt des Grafen Kalckreuth hat
gleichfalls bedeutenden Rang. Die Zeichnung des alten Gebhardt scheint ein
Vermächtnis Holbeins selbst zu sein. Jetzt sieht man auch, wie Arthur Kampf
hervorragt und wie voll Leben Bernhard Pankoks Porträt des Galeriedirektors
Diez ist, und fühlt die Tiefe der Radierungen von Käthe Kollwitz: diese ein¬
dringlichsten Gestaltungen leerer Augen und Hände, davor der Tod mit furcht¬
barer Geduld unsichtbar zu harren scheint. Unter den neueren Engländern
besitzt einzig Brangwnn, der Radierer, malerische Kraft, brillierend mit großer
Beherrschung des Lichts, während Herkomer, im Tiefsten deutsch geblieben, dies
deutsche Wesen mit englischem Schein zu reizvoller Wirkung vereinigt. Mit
heroischen Vorwürfen stellt der Serbe Raczky als Maler ein, wenn auch
schwächeres, Gegenspiel des Plastikers Mestrovic dar. Und hier sind auch die
alten Ungarn zu nennen, vor allem der edle Landschafter Ladislaus v. Paal,
ein Freund Munkacsns, Schüler der Franzosen, der voll tiefer elegischer Kraft
in dunkelgrünen Bäumen über Teichen, in abendlichen Parks und weitem Flach¬
land ist, Munkacsy selbst, von dessen großer Kreuztragung das Blinken einer
Lanzenspitze im Wolkenlicht unvergeßlich bleibt; der neu entdeckte, aber darum
nicht minder konventionelle Szinyey-Merse, Benczur und Laszlö, denen neben
Geringen manches im Porträt bis zur Meisterschaft gedieh.

Und viel reiner Schönheit begegnet man bei dem belgischen Bildhauer
Victor Rousseau, dem französischen Maler Charles Collet, der mit einer Beweinung
eines ertrunkenen bretonischen Fischers und dem roten Leuchten eines Segelboots
im Abend von allen am innigsten ergreift. Von ähnlicher Wirkung: Albert
Bartholomös "Vereinigung im Tode", ein Beieinanderruhen zweier Liebender
in unendlich schöner Verklärung. Voll von Schönheit stellt sich auch deutsche


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vor allem dem ersteren, dessen Skulptur „Erde" in beispielloser Verkrampfung
den Widerstand des Materials bricht, daß es Fleisch und Bein scheint, und
bei dem Deutschen Lederer, dessen „Gigant" ihre eigene Allegorie ist. Unter
den Malern kommt sie vor allem dem Spanier Zuloaga zu, diesem rücksichts¬
losen Entreißer des Lebens selbst, Räuber der Herzensflamme, die er in gemaltem
Blick unheimlich entzündet, Erschaffer weitester Landschaft und aller Gestalt, der
eigenen Reichtum mit dem der Natur unablässig vertauscht, rauschend von Blut,
singend von Kraft, ohne Grenzen, sich oft ins Verruchte verliert. Ihm ver¬
wandt ist Anglada, der zu dem Licht Spaniens das Frankreichs gemischt hat
und nun in fabelhaften Lichtsvmphonien einherschwelgt. Größe besitzt unter den
Deutschen der Schweizer Hodler, dessen Mann mit der Axt man kennt, der
Österreicher Egger-Lienz mit seinen weißen Masern unter strahlendblauem
Himmel, seinen Wallfahrern, in deren Mitte, Mensch unter Menschen, der
Kruzifixus hängt, seinen: Tiroler Totentanz, dem geisterhaften Schwebezug mit
schlafender Kraft im Gang und erlöschenden Leben in den starr gewendeten
Gesichtern. Im reichsdeutschen Pavillon bleibt der so nach Höchsten forschende
Trübner immer noch als erster bestehen. Freilich sind Liebermann, Corinth
und Slevogt unzureichend vertreten. Ein Porträt des Grafen Kalckreuth hat
gleichfalls bedeutenden Rang. Die Zeichnung des alten Gebhardt scheint ein
Vermächtnis Holbeins selbst zu sein. Jetzt sieht man auch, wie Arthur Kampf
hervorragt und wie voll Leben Bernhard Pankoks Porträt des Galeriedirektors
Diez ist, und fühlt die Tiefe der Radierungen von Käthe Kollwitz: diese ein¬
dringlichsten Gestaltungen leerer Augen und Hände, davor der Tod mit furcht¬
barer Geduld unsichtbar zu harren scheint. Unter den neueren Engländern
besitzt einzig Brangwnn, der Radierer, malerische Kraft, brillierend mit großer
Beherrschung des Lichts, während Herkomer, im Tiefsten deutsch geblieben, dies
deutsche Wesen mit englischem Schein zu reizvoller Wirkung vereinigt. Mit
heroischen Vorwürfen stellt der Serbe Raczky als Maler ein, wenn auch
schwächeres, Gegenspiel des Plastikers Mestrovic dar. Und hier sind auch die
alten Ungarn zu nennen, vor allem der edle Landschafter Ladislaus v. Paal,
ein Freund Munkacsns, Schüler der Franzosen, der voll tiefer elegischer Kraft
in dunkelgrünen Bäumen über Teichen, in abendlichen Parks und weitem Flach¬
land ist, Munkacsy selbst, von dessen großer Kreuztragung das Blinken einer
Lanzenspitze im Wolkenlicht unvergeßlich bleibt; der neu entdeckte, aber darum
nicht minder konventionelle Szinyey-Merse, Benczur und Laszlö, denen neben
Geringen manches im Porträt bis zur Meisterschaft gedieh.

Und viel reiner Schönheit begegnet man bei dem belgischen Bildhauer
Victor Rousseau, dem französischen Maler Charles Collet, der mit einer Beweinung
eines ertrunkenen bretonischen Fischers und dem roten Leuchten eines Segelboots
im Abend von allen am innigsten ergreift. Von ähnlicher Wirkung: Albert
Bartholomös „Vereinigung im Tode", ein Beieinanderruhen zweier Liebender
in unendlich schöner Verklärung. Voll von Schönheit stellt sich auch deutsche


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_318948/431>, abgerufen am 04.01.2025.