Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Drittes Vierteljahr.Rcichssxicgcl die Banken zu verhindern, einen übermäßigen Teil ihrer Mittel festzulegen. Sxcctator [Beginn Spaltensatz] BücherMe Schäfer, Wilhelm: Der Schriftsteller. Frank- furt M" Rüttelt <!- Loening. M, 2.--. Lnrsc", Karl: Japan im Kampfe. Frankfurt a. M, Rütten K Loening. M. i!.--. Blcibirc", Karl: Das Heer. Frankfurt a. M., Rinde" 6: Loening. M. 4.--.¬ Jhrinncr, Bernhard: Sätze und Aufsätze. Karls ruhe, Dreililieu-Verlag. M. 2.30. '- Nuincr , Dr. H.: Das Reich Sznw ach öfter er gesctz vom 14. Februar INI. Berlin, Putt- kammer 6 Mühlhrccht. M. 2.40.- H"aacill>er"er, Al red: Hintern Pflug. Fran-n fcld, Huber 6 Co. M. 2 Ki). Httügcnlicrncr, Alfred: Von den kleinen Leute". Frauenfeld, Huber 6 Co. M. 4.--. Enden, Andreae: Wir suchen Menschen. Berlin, Roieubaum 6: Hart. M. 3.--. Elster,, Prof. Dr. Ludwig: Wörterbuch der Volks. wirtschaft. 7. Lieferung. Jen", Gustav Fischer. M. 2.M. Flurschcicn, M.: Not ans llberflnsz. Leipzig, Ercelsior-Verlag. M. 4.50. Historia von D. Johnn" Fauste" <Die deutschen Volksbücher). Herausgegeben von Richard Benz. Jena, Engen Diederichs Verlag. M. 3.--. Björns"", Vjornstjernc: Gesammelte Werke in K Bänden. Berlin, S. Fischer. M. 1ö--. Ktinast, Karl: Allgemeine Ästhetik. Lcipzig- Gohlis, Bruno V-lger. M. 3.-. Verantwortliche Schristleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow-Schöneberg, für den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung-Friedenau. -- Mnnuskriptsendnngen und Briefe werden l">Sschlies,lich an die Adresse der Schriftleitung Berlin SV. 1t, Bernburger Striche 22i>/23, erbeten. -- Sprechstunden der Schriftleitung: Montags 10--12 Uhr, DonucrSt-igs 11--I Uhr. Verlag: Verlag der Grenzboten G.in.b.H. in Berlin SV. II. Druck: "Der Reichsbote" G. in. S. H. in Berlin SV. II, Dessauer Straße 37. Rcichssxicgcl die Banken zu verhindern, einen übermäßigen Teil ihrer Mittel festzulegen. Sxcctator [Beginn Spaltensatz] BücherMe Schäfer, Wilhelm: Der Schriftsteller. Frank- furt M„ Rüttelt <!- Loening. M, 2.—. Lnrsc», Karl: Japan im Kampfe. Frankfurt a. M, Rütten K Loening. M. i!.—. Blcibirc», Karl: Das Heer. Frankfurt a. M., Rinde» 6: Loening. M. 4.—.¬ Jhrinncr, Bernhard: Sätze und Aufsätze. Karls ruhe, Dreililieu-Verlag. M. 2.30. '- Nuincr , Dr. H.: Das Reich Sznw ach öfter er gesctz vom 14. Februar INI. Berlin, Putt- kammer 6 Mühlhrccht. M. 2.40.- H»aacill>er«er, Al red: Hintern Pflug. Fran-n fcld, Huber 6 Co. M. 2 Ki). Httügcnlicrncr, Alfred: Von den kleinen Leute». Frauenfeld, Huber 6 Co. M. 4.—. Enden, Andreae: Wir suchen Menschen. Berlin, Roieubaum 6: Hart. M. 3.—. Elster,, Prof. Dr. Ludwig: Wörterbuch der Volks. wirtschaft. 7. Lieferung. Jen», Gustav Fischer. M. 2.M. Flurschcicn, M.: Not ans llberflnsz. Leipzig, Ercelsior-Verlag. M. 4.50. Historia von D. Johnn» Fauste» <Die deutschen Volksbücher). Herausgegeben von Richard Benz. Jena, Engen Diederichs Verlag. M. 3.—. Björns«», Vjornstjernc: Gesammelte Werke in K Bänden. Berlin, S. Fischer. M. 1ö—. Ktinast, Karl: Allgemeine Ästhetik. Lcipzig- Gohlis, Bruno V-lger. M. 3.-. Verantwortliche Schristleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow-Schöneberg, für den literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung-Friedenau. — Mnnuskriptsendnngen und Briefe werden l»>Sschlies,lich an die Adresse der Schriftleitung Berlin SV. 1t, Bernburger Striche 22i>/23, erbeten. — Sprechstunden der Schriftleitung: Montags 10—12 Uhr, DonucrSt-igs 11—I Uhr. Verlag: Verlag der Grenzboten G.in.b.H. in Berlin SV. II. Druck: „Der Reichsbote" G. in. S. H. in Berlin SV. II, Dessauer Straße 37. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0108" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/319057"/> <fw type="header" place="top"> Rcichssxicgcl</fw><lb/> <p xml:id="ID_976" prev="#ID_975"> die Banken zu verhindern, einen übermäßigen Teil ihrer Mittel festzulegen.<lb/> Die Enquetekommission hat sich diesen Vorschlägen nicht angeschlossen,<lb/> hauptsächlich aus der Erwägung heraus, daß die Bedeckung der kurzfälligen<lb/> Verpflichtungen durch liquide Mittel bei den deutschen Banken eine ausreichende<lb/> sei. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben nun aber gezeigt, daß der Schwer¬<lb/> punkt der Frage durchaus nicht in der Sicherheit der fremden Gelder zu suchen<lb/> ist, sondern in der durch die ungenügende Barreserve bedrohten Sicherheit und<lb/> Stetigkeit unseres Geldumlaufs. Der durchaus richtige und zweckmäßige Gedanke<lb/> muß daher in erweiterter Form wieder aufgegriffen werden. Es bedarf dazu<lb/> keinerlei gesetzlicher Vorschrift. Eine Regelung im Wege des Gesetzes bietet<lb/> zwar gewisse Vorteile, aber die Bedenken gegen einen gesetzgeberischen Eingriff<lb/> in die so flüssige und vielgestaltige wirtschaftliche Entwicklung überwiegen.<lb/> Dagegen hat es die Reichsbank vollkommen in der Hand, im Wege des<lb/> administrativen Vorgehens den gewünschten Erfolg herbeizuführen, wenn die<lb/> Banken nicht aus freier Entschließung und einen: moralischen Zwang folgend sich<lb/> zu den geforderten Maßnahmen verstehen. Die Reichsbank kann die Minimal¬<lb/> guthaben der Banken einseitig in der gewünschten Höhe festsetzen. Einen guten<lb/> Anhalt hierfür bieten ihr die Zweimonatsbilanzen schon in der augenblicklichen<lb/> Gestalt, einen noch besseren die nach dem neuen Schema vom nächsten Jahre<lb/> zu veröffentlichenden. Die Banken sind gegen einen solchen Eingriff der Reichs¬<lb/> bank wehrlos. Sie sind auf die Hilfe der Reichsbcmk angewiesen; sie können<lb/> die Führung des Girokontos bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung<lb/> nicht entbehren und durch keinerlei andere Einrichtung ersetzen. Die Macht¬<lb/> stellung der Reichsbank ist eine so unangreifbare, daß es nur von ihrem eigenen<lb/> Belieben abhängt, wie weit sie von derselben Gebrauch machen will. Verlangt<lb/> die Rücksichtnahme auf das Gemeinwohl ein Einschreiten, so darf die angeborene<lb/> Farbe der Entschließung nicht von des Gedankens Blässe angekränkelt werden.</p><lb/> <note type="byline"> Sxcctator</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb type="start"/> </div> </div> <div n="1"> <head> BücherMe</head> <list> <item> Schäfer, Wilhelm: Der Schriftsteller. Frank-<lb/> furt M„ Rüttelt <!- Loening. M, 2.—.</item> <item> Lnrsc», Karl: Japan im Kampfe. Frankfurt a. M,<lb/> Rütten K Loening. M. i!.—.</item> <item> Blcibirc», Karl: Das Heer. Frankfurt a. 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Rcichssxicgcl
die Banken zu verhindern, einen übermäßigen Teil ihrer Mittel festzulegen.
Die Enquetekommission hat sich diesen Vorschlägen nicht angeschlossen,
hauptsächlich aus der Erwägung heraus, daß die Bedeckung der kurzfälligen
Verpflichtungen durch liquide Mittel bei den deutschen Banken eine ausreichende
sei. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben nun aber gezeigt, daß der Schwer¬
punkt der Frage durchaus nicht in der Sicherheit der fremden Gelder zu suchen
ist, sondern in der durch die ungenügende Barreserve bedrohten Sicherheit und
Stetigkeit unseres Geldumlaufs. Der durchaus richtige und zweckmäßige Gedanke
muß daher in erweiterter Form wieder aufgegriffen werden. Es bedarf dazu
keinerlei gesetzlicher Vorschrift. Eine Regelung im Wege des Gesetzes bietet
zwar gewisse Vorteile, aber die Bedenken gegen einen gesetzgeberischen Eingriff
in die so flüssige und vielgestaltige wirtschaftliche Entwicklung überwiegen.
Dagegen hat es die Reichsbank vollkommen in der Hand, im Wege des
administrativen Vorgehens den gewünschten Erfolg herbeizuführen, wenn die
Banken nicht aus freier Entschließung und einen: moralischen Zwang folgend sich
zu den geforderten Maßnahmen verstehen. Die Reichsbank kann die Minimal¬
guthaben der Banken einseitig in der gewünschten Höhe festsetzen. Einen guten
Anhalt hierfür bieten ihr die Zweimonatsbilanzen schon in der augenblicklichen
Gestalt, einen noch besseren die nach dem neuen Schema vom nächsten Jahre
zu veröffentlichenden. Die Banken sind gegen einen solchen Eingriff der Reichs¬
bank wehrlos. Sie sind auf die Hilfe der Reichsbcmk angewiesen; sie können
die Führung des Girokontos bei der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung
nicht entbehren und durch keinerlei andere Einrichtung ersetzen. Die Macht¬
stellung der Reichsbank ist eine so unangreifbare, daß es nur von ihrem eigenen
Belieben abhängt, wie weit sie von derselben Gebrauch machen will. Verlangt
die Rücksichtnahme auf das Gemeinwohl ein Einschreiten, so darf die angeborene
Farbe der Entschließung nicht von des Gedankens Blässe angekränkelt werden.
Sxcctator
BücherMe Schäfer, Wilhelm: Der Schriftsteller. Frank-
furt M„ Rüttelt <!- Loening. M, 2.—.
Lnrsc», Karl: Japan im Kampfe. Frankfurt a. M,
Rütten K Loening. M. i!.—.
Blcibirc», Karl: Das Heer. Frankfurt a. M.,
Rinde» 6: Loening. M. 4.—.¬
Jhrinncr, Bernhard: Sätze und Aufsätze. Karls
ruhe, Dreililieu-Verlag. M. 2.30.
'-
Nuincr , Dr. H.: Das Reich Sznw ach öfter er
gesctz vom 14. Februar INI. Berlin, Putt-
kammer 6 Mühlhrccht. M. 2.40.-
H»aacill>er«er, Al red: Hintern Pflug. Fran-n
fcld, Huber 6 Co. M. 2 Ki).
Httügcnlicrncr, Alfred: Von den kleinen Leute».
Frauenfeld, Huber 6 Co. M. 4.—.
Enden, Andreae: Wir suchen Menschen. Berlin,
Roieubaum 6: Hart. M. 3.—.
Elster,, Prof. Dr. Ludwig: Wörterbuch der Volks.
wirtschaft. 7. Lieferung. Jen», Gustav Fischer.
M. 2.M.
Flurschcicn, M.: Not ans llberflnsz. Leipzig,
Ercelsior-Verlag. M. 4.50.
Historia von D. Johnn» Fauste» <Die deutschen
Volksbücher). Herausgegeben von Richard Benz.
Jena, Engen Diederichs Verlag. M. 3.—.
Björns«», Vjornstjernc: Gesammelte Werke in
K Bänden. Berlin, S. Fischer. M. 1ö—.
Ktinast, Karl: Allgemeine Ästhetik. Lcipzig-
Gohlis, Bruno V-lger. M. 3.-.
Verantwortliche Schristleiter: für den politischen Teil der Herausgeber George Cleinow-Schöneberg, für den
literarischen Teil und die Redaktion Heinz Amelung-Friedenau. — Mnnuskriptsendnngen und Briefe werden
l»>Sschlies,lich an die Adresse der Schriftleitung Berlin SV. 1t, Bernburger Striche 22i>/23, erbeten. — Sprechstunden
der Schriftleitung: Montags 10—12 Uhr, DonucrSt-igs 11—I Uhr.
Verlag: Verlag der Grenzboten G.in.b.H. in Berlin SV. II.
Druck: „Der Reichsbote" G. in. S. H. in Berlin SV. II, Dessauer Straße 37.
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