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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr.

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D^r rote Rausch

Aber Richards Hoffnungen waren nicht in den Sand verronnen. Seine Ernte
stand gut und wartete auf den Schnitt. Das kam daher, weil Richard ein
Mann des Denkens war und es verstand, mit den Verhältnissen zu rechnen.

"Du bist nicht gekommen, Jemine," sprach er zu ihr, "aber ich habe dich
noch nicht erwartet. Lasse es als ein Zeichen meiner Liebe gelten, daß ich noch¬
mals vor dir erscheine und dich frage, ob du mein Weib sein willst. Es stehen
schreckliche Dinge bevor, die dich, dein Haus und deine Lieben treffen. Du kannst
es abwenden, wenn du Ja sagst. Dann will ich dir zur Seite flehen, und es wird
nichts geschehen, so wahr ich Richard bin."

"Ich kenne dein böses, falsches Herz, Richard, und weiß, daß du lügst.
Was kann Schlimmeres geschehen, als schon geschehen ist? Was kann ein prahle¬
rischer, eitler Narr wie du bewirken, was kann er verhindern? Er kann kleinen
Mädchen bange machen oder die dummen Mägde unten am Marktbrunnen
erschrecken. Geh' hinunter, und du wirst sehen, sie lassen vor Schreck den Eimer
fallen und laufen kreischend davon, sobald sie dich nur sehen. Adieu, adieu, gro߬
mütiger Richard I"

Richard ging die blutrote Straße hinab, wo schwarz die Trauerfahne
wallte, und sein Sinn war nicht fromm. Unten am Platz unter den Platanen,
die ihre gelben Blätter fallen ließen, saß dieser widerliche, weinerliche Alte, der
blinde Joachim, und orakelte vor einem Haufen Weiber beiderlei Geschlechts.

"Es ist die Zeit, von der der Prophet sagt, daß ein Engel ausgoß seine
Schale in die Wasserströme und in die Wasserbrunnen; und es ward Blut."

Und Richard fühlte den Zorn in seinem Herzen, seine Hände bearbeiteten
und würgten einen unsichtbaren Feind, und als die Mägde am Mnrktbrunnen
ihn herankommen sahen, warfen sie die Kübel weg und stoben kreischend und
lachend auseinander.

Und Richard fühlte sich verhöhnt und verlacht, Richard, der solange darüber
nachgedacht und berechnet hatte, wie man der Welt ein Schnippchen schlagen
könne. Denn die Welt war Schuldnerin bei ihm und geriet immer tiefer in seine
Schuld, daß er ein Recht darauf hatte, den sittlichen Kontrakt mit ihr zu zer¬
reißen. Aber es kommt noch der Tag, wo ihm die Früchte, die noch zu hoch hängen,
von selbst in den Schoß fallen werden!

Und siehe, will schon der nächste Tag ihm die Erfüllung bringen? Jeanne
trat in Richards Haus.

"Richard," sagte sie weich, "ich habe dich schlecht behandelt, wenn es dich
tränkt, dann verzeihe! Du sollst aber nie vergessen, daß ich Gastons Braut bin,
und daß du kein Recht hast, deinem Bruder Übles nachzusagen oder mir zu
drohen. Deine Drohungen nehme ich dir nicht übel, denn ich weiß, daß sie nichtig
sind und aus einem verwirrten Herzen kommen. Und nun gräme dich nicht!"

Da löste sich der Panzer seines verhärteten Herzens, und als Jeanne gegangen
war, fiel er ans den Boden hin und weinte hilflos wie ein verlassenes Knäblein.

"Wenn Gaston nicht wäre...!" brachte er unter Wimmern und Wehklagen
hervor. "Zu spät, zu spät!"

Aber die Schwäche ging bald vorüber und Richard sagte sich: "Alles ist gut,
wie es ist. Es muß kommen, was kommt. Es ist das Schicksal!"


Grenzboten II 1911 -6
D^r rote Rausch

Aber Richards Hoffnungen waren nicht in den Sand verronnen. Seine Ernte
stand gut und wartete auf den Schnitt. Das kam daher, weil Richard ein
Mann des Denkens war und es verstand, mit den Verhältnissen zu rechnen.

„Du bist nicht gekommen, Jemine," sprach er zu ihr, „aber ich habe dich
noch nicht erwartet. Lasse es als ein Zeichen meiner Liebe gelten, daß ich noch¬
mals vor dir erscheine und dich frage, ob du mein Weib sein willst. Es stehen
schreckliche Dinge bevor, die dich, dein Haus und deine Lieben treffen. Du kannst
es abwenden, wenn du Ja sagst. Dann will ich dir zur Seite flehen, und es wird
nichts geschehen, so wahr ich Richard bin."

„Ich kenne dein böses, falsches Herz, Richard, und weiß, daß du lügst.
Was kann Schlimmeres geschehen, als schon geschehen ist? Was kann ein prahle¬
rischer, eitler Narr wie du bewirken, was kann er verhindern? Er kann kleinen
Mädchen bange machen oder die dummen Mägde unten am Marktbrunnen
erschrecken. Geh' hinunter, und du wirst sehen, sie lassen vor Schreck den Eimer
fallen und laufen kreischend davon, sobald sie dich nur sehen. Adieu, adieu, gro߬
mütiger Richard I"

Richard ging die blutrote Straße hinab, wo schwarz die Trauerfahne
wallte, und sein Sinn war nicht fromm. Unten am Platz unter den Platanen,
die ihre gelben Blätter fallen ließen, saß dieser widerliche, weinerliche Alte, der
blinde Joachim, und orakelte vor einem Haufen Weiber beiderlei Geschlechts.

„Es ist die Zeit, von der der Prophet sagt, daß ein Engel ausgoß seine
Schale in die Wasserströme und in die Wasserbrunnen; und es ward Blut."

Und Richard fühlte den Zorn in seinem Herzen, seine Hände bearbeiteten
und würgten einen unsichtbaren Feind, und als die Mägde am Mnrktbrunnen
ihn herankommen sahen, warfen sie die Kübel weg und stoben kreischend und
lachend auseinander.

Und Richard fühlte sich verhöhnt und verlacht, Richard, der solange darüber
nachgedacht und berechnet hatte, wie man der Welt ein Schnippchen schlagen
könne. Denn die Welt war Schuldnerin bei ihm und geriet immer tiefer in seine
Schuld, daß er ein Recht darauf hatte, den sittlichen Kontrakt mit ihr zu zer¬
reißen. Aber es kommt noch der Tag, wo ihm die Früchte, die noch zu hoch hängen,
von selbst in den Schoß fallen werden!

Und siehe, will schon der nächste Tag ihm die Erfüllung bringen? Jeanne
trat in Richards Haus.

„Richard," sagte sie weich, „ich habe dich schlecht behandelt, wenn es dich
tränkt, dann verzeihe! Du sollst aber nie vergessen, daß ich Gastons Braut bin,
und daß du kein Recht hast, deinem Bruder Übles nachzusagen oder mir zu
drohen. Deine Drohungen nehme ich dir nicht übel, denn ich weiß, daß sie nichtig
sind und aus einem verwirrten Herzen kommen. Und nun gräme dich nicht!"

Da löste sich der Panzer seines verhärteten Herzens, und als Jeanne gegangen
war, fiel er ans den Boden hin und weinte hilflos wie ein verlassenes Knäblein.

„Wenn Gaston nicht wäre...!" brachte er unter Wimmern und Wehklagen
hervor. „Zu spät, zu spät!"

Aber die Schwäche ging bald vorüber und Richard sagte sich: „Alles ist gut,
wie es ist. Es muß kommen, was kommt. Es ist das Schicksal!"


Grenzboten II 1911 -6
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_318282/133>, abgerufen am 01.10.2024.