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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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Ein Tendenzroman

Heimat F. Lifts. Sodann fand Bismarcks Schutzzollpolitik entgegenkommende
Tendenzen im niederrheinisch-westfälischen Industriell ezirk, dessen Vertreter zur
liberalen Partei gehörten. Umgekehrt huldigten die norddeutschen Konservativen
der überwiegenden Mehrzahl nach bis zum Jahre 1878 einem entschiedenen
Freihandel*). Nun bleibt es allerdings richtig, daß die nationalliberale Partei
als solche sich nur zögernd und nur zum Teil der Bismarckschen Wirtschafts¬
politik angeschlossen hat, während die Konservativen schneller und entschlossener
sich zu ihr bekannten. Dadurch erhielten diese als diejenigen, die den politischen
Moment richtig erfaßten, ein politisches Übergewicht. Die nationalliberale Partei
aber zögerte nicht etwa, weil in ihr gar keine schutzzöllnerischen Elemente vor¬
handen waren, sondern weil sie einen radikal freihändlerischen linken Flügel
hatte, auf den Bennigsen noch immer meinte Rücksicht nehmen zu müssen (Eintritt
in das Ministerium!). Hätte man diesen früher abgestoßen, so wäre wohl der
nationalliberale Einfluß auf die allgemeine Politik größer geworden. Hätte sich
aber der rechte Flügel dem linken untergeordnet und mit diesem die Politik
Bismarcks ganz abgelehnt, so wäre die politische Bedeutung des Liberalismus
zum Nichts herabgesunken. Wer vermag heute im Ernst zu bestreiten, daß die
Politik der Nationalliberalen im Gegensatz zu der der Linksliberalen die richtige
gewesen ist!

Naumann vermeidet sorgfältig die offene und entschiedene Erklärung, daß
die Nationalliberalen das Notwendige früher als die Linksliberalen erkannt, und
zwar auch gerade das als notwendig erkannt haben, was er von seinem national-
sozialen Standpunkt aus von Rechts wegen als das Wahre und Unvermeidliche
bezeichnen muß. Auf S. 81 bedauert er, daß "ein großer Teil der Kraft, die
überhaupt von der deutschen Linken aufgebracht werden konnte, sich darin erschöpfte,
daß man sich gegenseitig untereinander auseinandersetzte, daß die verschiedenen
Teile des bürgerlichen Liberalismus ihre Grenzen immer neu regulierten, etwa
wie die kleinen Staaten auf dem Balkan niemals aufgehört haben, ihre Land¬
karten beständig ein wenig zu verschieben, und glauben, damit in der Welt
mehr zu bedeuten". Hat es sich hier wirklich um kleinliche nachbarliche Plänkeleien
gehandelt? Ja, worum kämpfte man denn? Wenn die Nationalliberalen gegen
die Freisinnigen (und Sozialdemokraten) für ein starkes Heer, Kolonien, nationale
Wirtschafts- und Sozialpolitik in Bismarcks Tagen und noch darüber hinaus stritten,
so waren das doch die höchsten Fragen, um die man überhaupt kämpfen konnte.

Mit der Geringschätzung, die Naumann dem Kampf der Nationalliberalen
gegen die Freisinnigen widmet, steht es in Übereinstimmung, wenn er über die



") Schon Hiemus ersieht man, wie haltlos es ist, wenn Naunianu S, 26 behauptet,
daß die Konservativen sich mit dem neuen Deutschen Reich erst befreundet hätten, als sie
erkannten, "was für eine schöne Zollgrenze dieses erweiterte Reich abgeben würde"; sie
wären 1876 als "Zöllner" aufgetreten. Bekanntlich ist die Bildung der "deutschkonservativcn"
Partei schon vor 1878 erfolgt. An einer anderen Stelle, S. 64, muh Naumann selbst
konstatieren, daß im Programm von 1876 "kein Wort über Zölle steht". S 26 aber stellt
er das Gegenteil dar. So schreibt er Geschichte!
Ein Tendenzroman

Heimat F. Lifts. Sodann fand Bismarcks Schutzzollpolitik entgegenkommende
Tendenzen im niederrheinisch-westfälischen Industriell ezirk, dessen Vertreter zur
liberalen Partei gehörten. Umgekehrt huldigten die norddeutschen Konservativen
der überwiegenden Mehrzahl nach bis zum Jahre 1878 einem entschiedenen
Freihandel*). Nun bleibt es allerdings richtig, daß die nationalliberale Partei
als solche sich nur zögernd und nur zum Teil der Bismarckschen Wirtschafts¬
politik angeschlossen hat, während die Konservativen schneller und entschlossener
sich zu ihr bekannten. Dadurch erhielten diese als diejenigen, die den politischen
Moment richtig erfaßten, ein politisches Übergewicht. Die nationalliberale Partei
aber zögerte nicht etwa, weil in ihr gar keine schutzzöllnerischen Elemente vor¬
handen waren, sondern weil sie einen radikal freihändlerischen linken Flügel
hatte, auf den Bennigsen noch immer meinte Rücksicht nehmen zu müssen (Eintritt
in das Ministerium!). Hätte man diesen früher abgestoßen, so wäre wohl der
nationalliberale Einfluß auf die allgemeine Politik größer geworden. Hätte sich
aber der rechte Flügel dem linken untergeordnet und mit diesem die Politik
Bismarcks ganz abgelehnt, so wäre die politische Bedeutung des Liberalismus
zum Nichts herabgesunken. Wer vermag heute im Ernst zu bestreiten, daß die
Politik der Nationalliberalen im Gegensatz zu der der Linksliberalen die richtige
gewesen ist!

Naumann vermeidet sorgfältig die offene und entschiedene Erklärung, daß
die Nationalliberalen das Notwendige früher als die Linksliberalen erkannt, und
zwar auch gerade das als notwendig erkannt haben, was er von seinem national-
sozialen Standpunkt aus von Rechts wegen als das Wahre und Unvermeidliche
bezeichnen muß. Auf S. 81 bedauert er, daß „ein großer Teil der Kraft, die
überhaupt von der deutschen Linken aufgebracht werden konnte, sich darin erschöpfte,
daß man sich gegenseitig untereinander auseinandersetzte, daß die verschiedenen
Teile des bürgerlichen Liberalismus ihre Grenzen immer neu regulierten, etwa
wie die kleinen Staaten auf dem Balkan niemals aufgehört haben, ihre Land¬
karten beständig ein wenig zu verschieben, und glauben, damit in der Welt
mehr zu bedeuten". Hat es sich hier wirklich um kleinliche nachbarliche Plänkeleien
gehandelt? Ja, worum kämpfte man denn? Wenn die Nationalliberalen gegen
die Freisinnigen (und Sozialdemokraten) für ein starkes Heer, Kolonien, nationale
Wirtschafts- und Sozialpolitik in Bismarcks Tagen und noch darüber hinaus stritten,
so waren das doch die höchsten Fragen, um die man überhaupt kämpfen konnte.

Mit der Geringschätzung, die Naumann dem Kampf der Nationalliberalen
gegen die Freisinnigen widmet, steht es in Übereinstimmung, wenn er über die



") Schon Hiemus ersieht man, wie haltlos es ist, wenn Naunianu S, 26 behauptet,
daß die Konservativen sich mit dem neuen Deutschen Reich erst befreundet hätten, als sie
erkannten, „was für eine schöne Zollgrenze dieses erweiterte Reich abgeben würde"; sie
wären 1876 als „Zöllner" aufgetreten. Bekanntlich ist die Bildung der „deutschkonservativcn"
Partei schon vor 1878 erfolgt. An einer anderen Stelle, S. 64, muh Naumann selbst
konstatieren, daß im Programm von 1876 „kein Wort über Zölle steht". S 26 aber stellt
er das Gegenteil dar. So schreibt er Geschichte!
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/344>, abgerufen am 24.07.2024.