Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

ein wirtschaftliches Unternehmen, das sich den Ansprüchen des Marktes anpaßt.
Es kommen daher für eine moderne Entwicklung der Armee ähnliche Voraus¬
setzungen und Überlegungen in Frage wie für jene, und ähnliche Einflüsse hier
und dort erzeugen analoge Wirkungen. In den letzten Jahrzehnten hat nun vor
allen Dingen die Technik auf die Entwicklung unserer Wirtschaft gewirkt, -- sie
ist auch nicht spurlos an den Armeen vorübergegangen. Wie die Maschine im
industriellen Betriebe die primitive menschliche Arbeitskraft ersetzt und ihren wirt¬
schaftlichen Effekt vervielfacht hat, so hat sie auch in den Armeen Veränderungen
hervorgerufen, die die Bedeutung der Geburten für die Landesverteidigung nicht
mehr zu einem absolut ausschlaggebenden Faktor machen. Diese Erkenntnis tritt
uns u. a. entgegen in dem kühnen Entschluß der französischen Heeresverwaltung,
die Infanterie zugunsten der Kavallerie zu vermindern, -- ein Sieg der Technik
über die Zahlt -- Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir annehmen, daß
solche Erwägungen auch für die Aufstellung des nächsten Heeresetats maßgebend
sind, und glauben deshalb auch nicht mit einerVermehrung derJnfanterie rechnen zu
müssen. Die an und für sich wünschenswerte Aufstellung der dritten Bataillone
bei den kleinen Regimentern kann vorläufig unterbleiben und hinter anderen
Forderungen zurückgestellt werden. Dies kann auch um so unbedenklicher geschehen,
als die Infanterie gerade die Waffe ist, deren Ersatz sich im Mobilmachungsfalle
am schnellsten bewirken läßt. Auch Neuformationen erhalten schon nach kurzer
Zeit eine genügende Gefechtskraft. Ungünstiger liegen die Verhältnisse bei den
anderen Waffen, die längere Zeit zu ihrer Ausbildung bedürfen, ehe sie im Felde
verwendungsfähig sind. Deshalb wird die Ausfüllung der hier etwa vorhandenen
Lücken in erster Linie ins Auge zu fassen sein.

Bei der Feldartillerie fehlen in Preußen noch zwei Artillerieregimenter,
je eins beim I. (ostpreußischen) und XIV. (badischen) Armeekorps, auch die
bayerische Artillerie hat noch nicht die normale Zussmmensetzung. Die Fuß-
nrtillerie ist in den letzten Jahren in weitem Umfange zur Verwendung in der
Feldschlacht bestimmt (schwere Artillerie des Feldheeres), damit ist aber der für
die Verteidigung und zum Angriff von Festungen vorgesehene Teil so geschwächt
worden, daß er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Dies ist um so bedenk¬
licher, als die vielen neuen Befestigungen (Metz, Oberrhein, Weichsellinie) neue
Besatzungstruppen verlangen und die sachgemäße Bedienung der komplizierten
Panzeranlagcn aktives Personal in erhöhtem Maße beansprucht. Die Erfahrungen
des Russisch-Japanischen Feldzuges haben die Aufstellung besonderer Festungs¬
pioniere, die namentlich in der Durchführung des Minenkrieges ausgebildet sind,
als notwendig erwiesen. Wenn wir damit zu einer Trennung der Pioniere in
Feld- und Festungspioniere kommen, so läßt sich eine solche Reorganisation nur
nnter Vermehrung der bestehenden Pionierformationen durchführen.

Die Überzeugung von der Bedeutung der Maschinengewehre hat in allen
Armeen Eingang gefunden. Auch wir werden daraus die notwendigen Konse¬
quenzen ziehen und jedes Infanterieregiment mit einer besonderen (dreizehnten)
Maschinengewehrkonipagnie versehen müssen.

Da die Armeen infolge ihrer Größe immer mehr auf den Nachschub
angewiesen sind, haben die mobilen Trains und Kolonnen im Laufe der letzten
Jahre eine bedeutende Vermehrung erfahren, zu deren Aufstellung und Ausstattung
die jetzigen Trainbataillone nicht mehr ausreichen. Bei ihrer Vermehrung und
Neuorganisation wird man aber zugleich der geplanten umfangreichen Verwendung
der Selbstfahrer (leichte Armeelastzüge) Rechnung tragen. Es dürfte zweckmäßig sein,
einen Teil der Neuformationen von Haus aus als Kraftfahrabteilungen aufzustellen-
Dies führt in der 'Folge zu einer Verschmelzung beider Formationen und Unter-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

ein wirtschaftliches Unternehmen, das sich den Ansprüchen des Marktes anpaßt.
Es kommen daher für eine moderne Entwicklung der Armee ähnliche Voraus¬
setzungen und Überlegungen in Frage wie für jene, und ähnliche Einflüsse hier
und dort erzeugen analoge Wirkungen. In den letzten Jahrzehnten hat nun vor
allen Dingen die Technik auf die Entwicklung unserer Wirtschaft gewirkt, — sie
ist auch nicht spurlos an den Armeen vorübergegangen. Wie die Maschine im
industriellen Betriebe die primitive menschliche Arbeitskraft ersetzt und ihren wirt¬
schaftlichen Effekt vervielfacht hat, so hat sie auch in den Armeen Veränderungen
hervorgerufen, die die Bedeutung der Geburten für die Landesverteidigung nicht
mehr zu einem absolut ausschlaggebenden Faktor machen. Diese Erkenntnis tritt
uns u. a. entgegen in dem kühnen Entschluß der französischen Heeresverwaltung,
die Infanterie zugunsten der Kavallerie zu vermindern, — ein Sieg der Technik
über die Zahlt — Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir annehmen, daß
solche Erwägungen auch für die Aufstellung des nächsten Heeresetats maßgebend
sind, und glauben deshalb auch nicht mit einerVermehrung derJnfanterie rechnen zu
müssen. Die an und für sich wünschenswerte Aufstellung der dritten Bataillone
bei den kleinen Regimentern kann vorläufig unterbleiben und hinter anderen
Forderungen zurückgestellt werden. Dies kann auch um so unbedenklicher geschehen,
als die Infanterie gerade die Waffe ist, deren Ersatz sich im Mobilmachungsfalle
am schnellsten bewirken läßt. Auch Neuformationen erhalten schon nach kurzer
Zeit eine genügende Gefechtskraft. Ungünstiger liegen die Verhältnisse bei den
anderen Waffen, die längere Zeit zu ihrer Ausbildung bedürfen, ehe sie im Felde
verwendungsfähig sind. Deshalb wird die Ausfüllung der hier etwa vorhandenen
Lücken in erster Linie ins Auge zu fassen sein.

Bei der Feldartillerie fehlen in Preußen noch zwei Artillerieregimenter,
je eins beim I. (ostpreußischen) und XIV. (badischen) Armeekorps, auch die
bayerische Artillerie hat noch nicht die normale Zussmmensetzung. Die Fuß-
nrtillerie ist in den letzten Jahren in weitem Umfange zur Verwendung in der
Feldschlacht bestimmt (schwere Artillerie des Feldheeres), damit ist aber der für
die Verteidigung und zum Angriff von Festungen vorgesehene Teil so geschwächt
worden, daß er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Dies ist um so bedenk¬
licher, als die vielen neuen Befestigungen (Metz, Oberrhein, Weichsellinie) neue
Besatzungstruppen verlangen und die sachgemäße Bedienung der komplizierten
Panzeranlagcn aktives Personal in erhöhtem Maße beansprucht. Die Erfahrungen
des Russisch-Japanischen Feldzuges haben die Aufstellung besonderer Festungs¬
pioniere, die namentlich in der Durchführung des Minenkrieges ausgebildet sind,
als notwendig erwiesen. Wenn wir damit zu einer Trennung der Pioniere in
Feld- und Festungspioniere kommen, so läßt sich eine solche Reorganisation nur
nnter Vermehrung der bestehenden Pionierformationen durchführen.

Die Überzeugung von der Bedeutung der Maschinengewehre hat in allen
Armeen Eingang gefunden. Auch wir werden daraus die notwendigen Konse¬
quenzen ziehen und jedes Infanterieregiment mit einer besonderen (dreizehnten)
Maschinengewehrkonipagnie versehen müssen.

Da die Armeen infolge ihrer Größe immer mehr auf den Nachschub
angewiesen sind, haben die mobilen Trains und Kolonnen im Laufe der letzten
Jahre eine bedeutende Vermehrung erfahren, zu deren Aufstellung und Ausstattung
die jetzigen Trainbataillone nicht mehr ausreichen. Bei ihrer Vermehrung und
Neuorganisation wird man aber zugleich der geplanten umfangreichen Verwendung
der Selbstfahrer (leichte Armeelastzüge) Rechnung tragen. Es dürfte zweckmäßig sein,
einen Teil der Neuformationen von Haus aus als Kraftfahrabteilungen aufzustellen-
Dies führt in der 'Folge zu einer Verschmelzung beider Formationen und Unter-


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0602" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/316887"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2532" prev="#ID_2531"> ein wirtschaftliches Unternehmen, das sich den Ansprüchen des Marktes anpaßt.<lb/>
Es kommen daher für eine moderne Entwicklung der Armee ähnliche Voraus¬<lb/>
setzungen und Überlegungen in Frage wie für jene, und ähnliche Einflüsse hier<lb/>
und dort erzeugen analoge Wirkungen. In den letzten Jahrzehnten hat nun vor<lb/>
allen Dingen die Technik auf die Entwicklung unserer Wirtschaft gewirkt, &#x2014; sie<lb/>
ist auch nicht spurlos an den Armeen vorübergegangen. Wie die Maschine im<lb/>
industriellen Betriebe die primitive menschliche Arbeitskraft ersetzt und ihren wirt¬<lb/>
schaftlichen Effekt vervielfacht hat, so hat sie auch in den Armeen Veränderungen<lb/>
hervorgerufen, die die Bedeutung der Geburten für die Landesverteidigung nicht<lb/>
mehr zu einem absolut ausschlaggebenden Faktor machen. Diese Erkenntnis tritt<lb/>
uns u. a. entgegen in dem kühnen Entschluß der französischen Heeresverwaltung,<lb/>
die Infanterie zugunsten der Kavallerie zu vermindern, &#x2014; ein Sieg der Technik<lb/>
über die Zahlt &#x2014; Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir annehmen, daß<lb/>
solche Erwägungen auch für die Aufstellung des nächsten Heeresetats maßgebend<lb/>
sind, und glauben deshalb auch nicht mit einerVermehrung derJnfanterie rechnen zu<lb/>
müssen. Die an und für sich wünschenswerte Aufstellung der dritten Bataillone<lb/>
bei den kleinen Regimentern kann vorläufig unterbleiben und hinter anderen<lb/>
Forderungen zurückgestellt werden. Dies kann auch um so unbedenklicher geschehen,<lb/>
als die Infanterie gerade die Waffe ist, deren Ersatz sich im Mobilmachungsfalle<lb/>
am schnellsten bewirken läßt. Auch Neuformationen erhalten schon nach kurzer<lb/>
Zeit eine genügende Gefechtskraft. Ungünstiger liegen die Verhältnisse bei den<lb/>
anderen Waffen, die längere Zeit zu ihrer Ausbildung bedürfen, ehe sie im Felde<lb/>
verwendungsfähig sind. Deshalb wird die Ausfüllung der hier etwa vorhandenen<lb/>
Lücken in erster Linie ins Auge zu fassen sein.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2533"> Bei der Feldartillerie fehlen in Preußen noch zwei Artillerieregimenter,<lb/>
je eins beim I. (ostpreußischen) und XIV. (badischen) Armeekorps, auch die<lb/>
bayerische Artillerie hat noch nicht die normale Zussmmensetzung. Die Fuß-<lb/>
nrtillerie ist in den letzten Jahren in weitem Umfange zur Verwendung in der<lb/>
Feldschlacht bestimmt (schwere Artillerie des Feldheeres), damit ist aber der für<lb/>
die Verteidigung und zum Angriff von Festungen vorgesehene Teil so geschwächt<lb/>
worden, daß er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Dies ist um so bedenk¬<lb/>
licher, als die vielen neuen Befestigungen (Metz, Oberrhein, Weichsellinie) neue<lb/>
Besatzungstruppen verlangen und die sachgemäße Bedienung der komplizierten<lb/>
Panzeranlagcn aktives Personal in erhöhtem Maße beansprucht. Die Erfahrungen<lb/>
des Russisch-Japanischen Feldzuges haben die Aufstellung besonderer Festungs¬<lb/>
pioniere, die namentlich in der Durchführung des Minenkrieges ausgebildet sind,<lb/>
als notwendig erwiesen. Wenn wir damit zu einer Trennung der Pioniere in<lb/>
Feld- und Festungspioniere kommen, so läßt sich eine solche Reorganisation nur<lb/>
nnter Vermehrung der bestehenden Pionierformationen durchführen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2534"> Die Überzeugung von der Bedeutung der Maschinengewehre hat in allen<lb/>
Armeen Eingang gefunden. Auch wir werden daraus die notwendigen Konse¬<lb/>
quenzen ziehen und jedes Infanterieregiment mit einer besonderen (dreizehnten)<lb/>
Maschinengewehrkonipagnie versehen müssen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_2535" next="#ID_2536"> Da die Armeen infolge ihrer Größe immer mehr auf den Nachschub<lb/>
angewiesen sind, haben die mobilen Trains und Kolonnen im Laufe der letzten<lb/>
Jahre eine bedeutende Vermehrung erfahren, zu deren Aufstellung und Ausstattung<lb/>
die jetzigen Trainbataillone nicht mehr ausreichen. Bei ihrer Vermehrung und<lb/>
Neuorganisation wird man aber zugleich der geplanten umfangreichen Verwendung<lb/>
der Selbstfahrer (leichte Armeelastzüge) Rechnung tragen. Es dürfte zweckmäßig sein,<lb/>
einen Teil der Neuformationen von Haus aus als Kraftfahrabteilungen aufzustellen-<lb/>
Dies führt in der 'Folge zu einer Verschmelzung beider Formationen und Unter-</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0602] Maßgebliches und Unmaßgebliches ein wirtschaftliches Unternehmen, das sich den Ansprüchen des Marktes anpaßt. Es kommen daher für eine moderne Entwicklung der Armee ähnliche Voraus¬ setzungen und Überlegungen in Frage wie für jene, und ähnliche Einflüsse hier und dort erzeugen analoge Wirkungen. In den letzten Jahrzehnten hat nun vor allen Dingen die Technik auf die Entwicklung unserer Wirtschaft gewirkt, — sie ist auch nicht spurlos an den Armeen vorübergegangen. Wie die Maschine im industriellen Betriebe die primitive menschliche Arbeitskraft ersetzt und ihren wirt¬ schaftlichen Effekt vervielfacht hat, so hat sie auch in den Armeen Veränderungen hervorgerufen, die die Bedeutung der Geburten für die Landesverteidigung nicht mehr zu einem absolut ausschlaggebenden Faktor machen. Diese Erkenntnis tritt uns u. a. entgegen in dem kühnen Entschluß der französischen Heeresverwaltung, die Infanterie zugunsten der Kavallerie zu vermindern, — ein Sieg der Technik über die Zahlt — Wir glauben nicht fehlzugehen, wenn wir annehmen, daß solche Erwägungen auch für die Aufstellung des nächsten Heeresetats maßgebend sind, und glauben deshalb auch nicht mit einerVermehrung derJnfanterie rechnen zu müssen. Die an und für sich wünschenswerte Aufstellung der dritten Bataillone bei den kleinen Regimentern kann vorläufig unterbleiben und hinter anderen Forderungen zurückgestellt werden. Dies kann auch um so unbedenklicher geschehen, als die Infanterie gerade die Waffe ist, deren Ersatz sich im Mobilmachungsfalle am schnellsten bewirken läßt. Auch Neuformationen erhalten schon nach kurzer Zeit eine genügende Gefechtskraft. Ungünstiger liegen die Verhältnisse bei den anderen Waffen, die längere Zeit zu ihrer Ausbildung bedürfen, ehe sie im Felde verwendungsfähig sind. Deshalb wird die Ausfüllung der hier etwa vorhandenen Lücken in erster Linie ins Auge zu fassen sein. Bei der Feldartillerie fehlen in Preußen noch zwei Artillerieregimenter, je eins beim I. (ostpreußischen) und XIV. (badischen) Armeekorps, auch die bayerische Artillerie hat noch nicht die normale Zussmmensetzung. Die Fuß- nrtillerie ist in den letzten Jahren in weitem Umfange zur Verwendung in der Feldschlacht bestimmt (schwere Artillerie des Feldheeres), damit ist aber der für die Verteidigung und zum Angriff von Festungen vorgesehene Teil so geschwächt worden, daß er seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann. Dies ist um so bedenk¬ licher, als die vielen neuen Befestigungen (Metz, Oberrhein, Weichsellinie) neue Besatzungstruppen verlangen und die sachgemäße Bedienung der komplizierten Panzeranlagcn aktives Personal in erhöhtem Maße beansprucht. Die Erfahrungen des Russisch-Japanischen Feldzuges haben die Aufstellung besonderer Festungs¬ pioniere, die namentlich in der Durchführung des Minenkrieges ausgebildet sind, als notwendig erwiesen. Wenn wir damit zu einer Trennung der Pioniere in Feld- und Festungspioniere kommen, so läßt sich eine solche Reorganisation nur nnter Vermehrung der bestehenden Pionierformationen durchführen. Die Überzeugung von der Bedeutung der Maschinengewehre hat in allen Armeen Eingang gefunden. Auch wir werden daraus die notwendigen Konse¬ quenzen ziehen und jedes Infanterieregiment mit einer besonderen (dreizehnten) Maschinengewehrkonipagnie versehen müssen. Da die Armeen infolge ihrer Größe immer mehr auf den Nachschub angewiesen sind, haben die mobilen Trains und Kolonnen im Laufe der letzten Jahre eine bedeutende Vermehrung erfahren, zu deren Aufstellung und Ausstattung die jetzigen Trainbataillone nicht mehr ausreichen. Bei ihrer Vermehrung und Neuorganisation wird man aber zugleich der geplanten umfangreichen Verwendung der Selbstfahrer (leichte Armeelastzüge) Rechnung tragen. Es dürfte zweckmäßig sein, einen Teil der Neuformationen von Haus aus als Kraftfahrabteilungen aufzustellen- Dies führt in der 'Folge zu einer Verschmelzung beider Formationen und Unter-

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/602
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/602>, abgerufen am 03.07.2024.