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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Nmncißgcbliches

Existenzbedingungen finden wir aber wo anders als die hente verantwortliche
Regierung. Halten wir die verhetzende Agitation auch als einen wichtigen
Faktor für die Zunahme der sozialdemokratischen Stimmen, so können wir in ihr
nicht den wesentlichsten Grund dafür erkennen. Der wesentlichste Grund
liegt in dem Mangel an einer die Gesamtheit der Nation berück¬
sichtigenden Wirtschaftspolitik zusammen mit der geringen Beachtung,
die das Bürgertum der heranwachsenden Jugend aller Stände schenkt.
Abgesehen von den tausend Beweisen, die uns das tägliche Leben für unsere Auf¬
fassung bietet, kann man den Beweis auch in den Ergebnissen der letzten fünfzehn
Nachwahlen finden. Einer sozialdemokratischen parteiamtlichen Statistik entnehmen
wir nicht nur die Tatsache der Zunahme sozialdemokratischer Stimmen gegenüber
der Wahl von 1907, sondern eine geradezu erschreckende Abnahme der über¬
haupt abgegebenen Stimmen. Die Abnahme betrug in Landau-Neustadt
2800, in Schneeberg-Stollberg 3100, in Koblenz 13000 (!), in Koburg 150, in
Landsberg-Soldin 3200, in Eisenach-Dermbach 500, in Posen 1400, in Usedom-
Wollin 2400, in Friedberg-Büdingen 200, in Kannstatt-Ludwigsburg 1400. --
Nur in Oletzko-Lyck-Johannesburg war eine erhebliche Zunahme der überhaupt
abgegebenen Stimmen festzustellen, nämlich um 2200! Da aber galt es, die vom
Bunde der Landwirte abhängigen Konservativen zu schlagen, also den Haupterreger
der allgemeinen Unzufriedenheit zu treffen.

Sollte es angesichts der Zahlen wirklich noch ernsthafte Politiker geben, die
den Hauptgrund für daS Anwachsen der Sozialdemokratie in der "Verhetzung"
durch die Parteiorgane und durch einen Teil der bürgerlichen Presse sehen? Sollte
der Reichskanzler wirklich glauben, mit einer gegen die Sozialdemokratie gerichteten,
im übrigen wirtschaftlichen Parole einen arbeitsfähigen Reichstag zusammen zu
bringen? Wir können es kaum glauben, denn Herr von Bethmann hat sich als
ein viel zu nachdenklicher und gründlicher Mann erwiesen, als daß er mit so
leichtem Erfolg rechnen würde.

Doch je sicherer die ungünstigen Ergebnisse der nächsten Wahlen erscheinen,
um so notwendiger erscheint es uns, daß die Regierung ihre Politik zunächst nicht
nach wirtschaftlichen Fragen orientiert, sondern lieber solche Gebiete aufsucht, bei
deren Bearbeitung sie auf die Mitwirkung einer namhaften Mehrheit rechnen
darf. Wäre dafür z. B. nicht die Fürsorge für die schulentlassene Jugend geeignet?
Es gibt heute keine Kategorie in der schulentlassenen Jugend, die nicht von der
sozialdemokratischen Agitation bedroht wäre. Vom Abiturienten bis zum Hand¬
werkslehrling, vom jugendlichen Arbeiter bis zum Buchhandels- und Bankeleven
wird die Macht der sozialdemokratischen Agitation fühlbar. Der wesentlichste
Grund dafür liegt in der Indolenz des Bürgertums. Erst ganz kürzlich beginnt
das Handwerk sich gegen die Übergriffe der Sozialdemokratie zu wehren. Auf dem
diesjährigen Handwerks- und Gewerbekammertag zu Stuttgart ist es auch zu einer
Resolution gekommen, die dahin strebt, das Recht des Meisters gegenüber seinen
Lehrlingen zu vergrößern. Natürlich ist das nur ein schwacher Anfang und es
wäre sehr zu wünschen, daß der Antrag des Dr. Wilden-Düsseldorf, Anschluß an
die Zentralstelle für Volkswohlfahrt zu Berlin zu suchen, auch praktisch durchzu¬
führen ist. Könnte hier die Regierung nicht einsetzen und die Parteien vor eine
positive Arbeit im nationalen Sinne stellen? -- Wir meinen, dadurch, daß das
Bürgertum sich neue, fest ins Auge gefaßte Aufgaben gegenüber der schulentlassenen
Jugend stellt, wird es die sozialistischen Einflüsse am besten überwinden. Aber ni
einer solchen gemeinsamen positiven Arbeit, an der die Eltern aus allen Ständen, die
Handwerksmeister. Lehrer, Industriellen und Landwirte, Pastoren, Bürgermeister


Maßgebliches und Nmncißgcbliches

Existenzbedingungen finden wir aber wo anders als die hente verantwortliche
Regierung. Halten wir die verhetzende Agitation auch als einen wichtigen
Faktor für die Zunahme der sozialdemokratischen Stimmen, so können wir in ihr
nicht den wesentlichsten Grund dafür erkennen. Der wesentlichste Grund
liegt in dem Mangel an einer die Gesamtheit der Nation berück¬
sichtigenden Wirtschaftspolitik zusammen mit der geringen Beachtung,
die das Bürgertum der heranwachsenden Jugend aller Stände schenkt.
Abgesehen von den tausend Beweisen, die uns das tägliche Leben für unsere Auf¬
fassung bietet, kann man den Beweis auch in den Ergebnissen der letzten fünfzehn
Nachwahlen finden. Einer sozialdemokratischen parteiamtlichen Statistik entnehmen
wir nicht nur die Tatsache der Zunahme sozialdemokratischer Stimmen gegenüber
der Wahl von 1907, sondern eine geradezu erschreckende Abnahme der über¬
haupt abgegebenen Stimmen. Die Abnahme betrug in Landau-Neustadt
2800, in Schneeberg-Stollberg 3100, in Koblenz 13000 (!), in Koburg 150, in
Landsberg-Soldin 3200, in Eisenach-Dermbach 500, in Posen 1400, in Usedom-
Wollin 2400, in Friedberg-Büdingen 200, in Kannstatt-Ludwigsburg 1400. —
Nur in Oletzko-Lyck-Johannesburg war eine erhebliche Zunahme der überhaupt
abgegebenen Stimmen festzustellen, nämlich um 2200! Da aber galt es, die vom
Bunde der Landwirte abhängigen Konservativen zu schlagen, also den Haupterreger
der allgemeinen Unzufriedenheit zu treffen.

Sollte es angesichts der Zahlen wirklich noch ernsthafte Politiker geben, die
den Hauptgrund für daS Anwachsen der Sozialdemokratie in der „Verhetzung"
durch die Parteiorgane und durch einen Teil der bürgerlichen Presse sehen? Sollte
der Reichskanzler wirklich glauben, mit einer gegen die Sozialdemokratie gerichteten,
im übrigen wirtschaftlichen Parole einen arbeitsfähigen Reichstag zusammen zu
bringen? Wir können es kaum glauben, denn Herr von Bethmann hat sich als
ein viel zu nachdenklicher und gründlicher Mann erwiesen, als daß er mit so
leichtem Erfolg rechnen würde.

Doch je sicherer die ungünstigen Ergebnisse der nächsten Wahlen erscheinen,
um so notwendiger erscheint es uns, daß die Regierung ihre Politik zunächst nicht
nach wirtschaftlichen Fragen orientiert, sondern lieber solche Gebiete aufsucht, bei
deren Bearbeitung sie auf die Mitwirkung einer namhaften Mehrheit rechnen
darf. Wäre dafür z. B. nicht die Fürsorge für die schulentlassene Jugend geeignet?
Es gibt heute keine Kategorie in der schulentlassenen Jugend, die nicht von der
sozialdemokratischen Agitation bedroht wäre. Vom Abiturienten bis zum Hand¬
werkslehrling, vom jugendlichen Arbeiter bis zum Buchhandels- und Bankeleven
wird die Macht der sozialdemokratischen Agitation fühlbar. Der wesentlichste
Grund dafür liegt in der Indolenz des Bürgertums. Erst ganz kürzlich beginnt
das Handwerk sich gegen die Übergriffe der Sozialdemokratie zu wehren. Auf dem
diesjährigen Handwerks- und Gewerbekammertag zu Stuttgart ist es auch zu einer
Resolution gekommen, die dahin strebt, das Recht des Meisters gegenüber seinen
Lehrlingen zu vergrößern. Natürlich ist das nur ein schwacher Anfang und es
wäre sehr zu wünschen, daß der Antrag des Dr. Wilden-Düsseldorf, Anschluß an
die Zentralstelle für Volkswohlfahrt zu Berlin zu suchen, auch praktisch durchzu¬
führen ist. Könnte hier die Regierung nicht einsetzen und die Parteien vor eine
positive Arbeit im nationalen Sinne stellen? — Wir meinen, dadurch, daß das
Bürgertum sich neue, fest ins Auge gefaßte Aufgaben gegenüber der schulentlassenen
Jugend stellt, wird es die sozialistischen Einflüsse am besten überwinden. Aber ni
einer solchen gemeinsamen positiven Arbeit, an der die Eltern aus allen Ständen, die
Handwerksmeister. Lehrer, Industriellen und Landwirte, Pastoren, Bürgermeister


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[0560] Maßgebliches und Nmncißgcbliches Existenzbedingungen finden wir aber wo anders als die hente verantwortliche Regierung. Halten wir die verhetzende Agitation auch als einen wichtigen Faktor für die Zunahme der sozialdemokratischen Stimmen, so können wir in ihr nicht den wesentlichsten Grund dafür erkennen. Der wesentlichste Grund liegt in dem Mangel an einer die Gesamtheit der Nation berück¬ sichtigenden Wirtschaftspolitik zusammen mit der geringen Beachtung, die das Bürgertum der heranwachsenden Jugend aller Stände schenkt. Abgesehen von den tausend Beweisen, die uns das tägliche Leben für unsere Auf¬ fassung bietet, kann man den Beweis auch in den Ergebnissen der letzten fünfzehn Nachwahlen finden. Einer sozialdemokratischen parteiamtlichen Statistik entnehmen wir nicht nur die Tatsache der Zunahme sozialdemokratischer Stimmen gegenüber der Wahl von 1907, sondern eine geradezu erschreckende Abnahme der über¬ haupt abgegebenen Stimmen. Die Abnahme betrug in Landau-Neustadt 2800, in Schneeberg-Stollberg 3100, in Koblenz 13000 (!), in Koburg 150, in Landsberg-Soldin 3200, in Eisenach-Dermbach 500, in Posen 1400, in Usedom- Wollin 2400, in Friedberg-Büdingen 200, in Kannstatt-Ludwigsburg 1400. — Nur in Oletzko-Lyck-Johannesburg war eine erhebliche Zunahme der überhaupt abgegebenen Stimmen festzustellen, nämlich um 2200! Da aber galt es, die vom Bunde der Landwirte abhängigen Konservativen zu schlagen, also den Haupterreger der allgemeinen Unzufriedenheit zu treffen. Sollte es angesichts der Zahlen wirklich noch ernsthafte Politiker geben, die den Hauptgrund für daS Anwachsen der Sozialdemokratie in der „Verhetzung" durch die Parteiorgane und durch einen Teil der bürgerlichen Presse sehen? Sollte der Reichskanzler wirklich glauben, mit einer gegen die Sozialdemokratie gerichteten, im übrigen wirtschaftlichen Parole einen arbeitsfähigen Reichstag zusammen zu bringen? Wir können es kaum glauben, denn Herr von Bethmann hat sich als ein viel zu nachdenklicher und gründlicher Mann erwiesen, als daß er mit so leichtem Erfolg rechnen würde. Doch je sicherer die ungünstigen Ergebnisse der nächsten Wahlen erscheinen, um so notwendiger erscheint es uns, daß die Regierung ihre Politik zunächst nicht nach wirtschaftlichen Fragen orientiert, sondern lieber solche Gebiete aufsucht, bei deren Bearbeitung sie auf die Mitwirkung einer namhaften Mehrheit rechnen darf. Wäre dafür z. B. nicht die Fürsorge für die schulentlassene Jugend geeignet? Es gibt heute keine Kategorie in der schulentlassenen Jugend, die nicht von der sozialdemokratischen Agitation bedroht wäre. Vom Abiturienten bis zum Hand¬ werkslehrling, vom jugendlichen Arbeiter bis zum Buchhandels- und Bankeleven wird die Macht der sozialdemokratischen Agitation fühlbar. Der wesentlichste Grund dafür liegt in der Indolenz des Bürgertums. Erst ganz kürzlich beginnt das Handwerk sich gegen die Übergriffe der Sozialdemokratie zu wehren. Auf dem diesjährigen Handwerks- und Gewerbekammertag zu Stuttgart ist es auch zu einer Resolution gekommen, die dahin strebt, das Recht des Meisters gegenüber seinen Lehrlingen zu vergrößern. Natürlich ist das nur ein schwacher Anfang und es wäre sehr zu wünschen, daß der Antrag des Dr. Wilden-Düsseldorf, Anschluß an die Zentralstelle für Volkswohlfahrt zu Berlin zu suchen, auch praktisch durchzu¬ führen ist. Könnte hier die Regierung nicht einsetzen und die Parteien vor eine positive Arbeit im nationalen Sinne stellen? — Wir meinen, dadurch, daß das Bürgertum sich neue, fest ins Auge gefaßte Aufgaben gegenüber der schulentlassenen Jugend stellt, wird es die sozialistischen Einflüsse am besten überwinden. Aber ni einer solchen gemeinsamen positiven Arbeit, an der die Eltern aus allen Ständen, die Handwerksmeister. Lehrer, Industriellen und Landwirte, Pastoren, Bürgermeister

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/560>, abgerufen am 03.07.2024.