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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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es bis dahin zurückverfolgen mußte, wo es sich ihm in seinen primitivsten Formen
zeigte, gewissermaßen nur als ein Schema des Lebens, als eine steile Projektion des
Lebens? . . . Sieh mal, das ganze Chaos von Geschehnissen, das sich aus den Be¬
ziehungen der Menschen zueinander ergibt, alle je träumbaren Träume und je
erleidbaren Sehnsüchte, das läßt sich doch schließlich alles restlos auf ewige ganz
wenige Funktionen zurückführen, die eben die Funktionen des Lebens an sich
sind und die in jeder Zelle stumm sich abspielen. Überkommt dich nicht
bei diesem Gedanken ein Gefühl, als glättete sich allerhand bis dahin Unruh¬
volles in dir und als sähest du um allerhand Verworrenes jetzt klare große
Umrisse? Ich muß dir gestehen, in mir entsteht immer eine Empfindung von ganz
eigentümlichem Gefühlston, wenn ich mir Jacobsen vorstelle, wie er mit einem
Mikroskop an der Arbeit ist und eine Zelle studiert: wie das Leben, auf¬
gegipfelt in eines seiner subtilsten Exemplare, in dem das Seelische, das Zerebrale
sich aufgefasert hat in seine feinsten und äußersten Vibrationen, sich über ein
anderes Leben beugt: dumpf, triebhaft, feucht, alles eng beieinander, und wie
doch beide zusammengehören und durch beide die eine Welle läuft und wie
beide leibsverwandt sind bis in die chemische Zusammensetzung ihrer Säfte.

Gerk: Und du meinst, so hätte Jacobsen die Naturwissenschaften betrieben?
Von diesem Gesichtspunkt aus?

Thom: O ganz gewiß! Und hier gehört vielleicht auch noch ein Zug her,
der gegen Ende bei seinem Ricks Lyhne auftritt; ich meine jene Freude an körper¬
licher Arbeit, jenes Glück an körperlicher Müdigkeit. Ich glaube, eine Stelle
heißt so: "Oft konnte man ihn sitzen sehen, wie sein Vater gesessen, an einer
Heckentür oder auf einem Grenzstein, in seltsam vegetativer Ergriffenheit auf
den güldenen Weizen oder den ährenschweren Hafer starrend." Bitte, stelle dir
das deutlich vor: Da sitzt er nun, Ricks, der ausgezogen war, um ein großer
Künstler zu werden, der seine Seele hatte durchrütteln lassen von allen
Sensationen moderner Kultur und Wissenschaft, da sitzt er nun und fühlt mit
Behagen in seinen Gelenken und Muskeln die Müdigkeit, die aus körperlicher
Arbeit kommt, und starrt wie mit ausgelöschten Hirnfunktionen auf die rhythmisch
wogenden Kornfelder. Es ist wie ein Kreis, der sich schließt: das Resultat
nüllionenjähriger Entwicklung, das Hirntier, das Zerebralgeschöpf, nun wird
es zurückgezogen zum Vegetativen, Pflanzlichen, zu allem, das anheimgegeben ist
an Tag und Nacht und Glut und Frost; nun sitzt es da, wie nie aufgestört
aus der Seligkeit gehirnloser Urahnen, wie heimgekehrt, müde des weiten
Wegs, still in der Sonne -- eine Raumausfüllung.

Ab
Gerk: er legst du da nicht Jacobsen vielleicht Empfindungen unter,
die er gar nicht gehabt hat? Gegen die er vielleicht sogar sich wehren würde?

Thom: Bitte, lies ihn doch noch einmal. Lies seine Briefe, ich habe sie
bei nur, ich will sie dir geben; lies sein Tagebuch, das er das Tagebuch eines
begabten jungen Mannes nennt, lies Morgens, aber lies vor allem noch einmal
"Ricks Lyhne". Weißt du, sein ganzer Stil ist ja absolut naturwissenschaftlich.


es bis dahin zurückverfolgen mußte, wo es sich ihm in seinen primitivsten Formen
zeigte, gewissermaßen nur als ein Schema des Lebens, als eine steile Projektion des
Lebens? . . . Sieh mal, das ganze Chaos von Geschehnissen, das sich aus den Be¬
ziehungen der Menschen zueinander ergibt, alle je träumbaren Träume und je
erleidbaren Sehnsüchte, das läßt sich doch schließlich alles restlos auf ewige ganz
wenige Funktionen zurückführen, die eben die Funktionen des Lebens an sich
sind und die in jeder Zelle stumm sich abspielen. Überkommt dich nicht
bei diesem Gedanken ein Gefühl, als glättete sich allerhand bis dahin Unruh¬
volles in dir und als sähest du um allerhand Verworrenes jetzt klare große
Umrisse? Ich muß dir gestehen, in mir entsteht immer eine Empfindung von ganz
eigentümlichem Gefühlston, wenn ich mir Jacobsen vorstelle, wie er mit einem
Mikroskop an der Arbeit ist und eine Zelle studiert: wie das Leben, auf¬
gegipfelt in eines seiner subtilsten Exemplare, in dem das Seelische, das Zerebrale
sich aufgefasert hat in seine feinsten und äußersten Vibrationen, sich über ein
anderes Leben beugt: dumpf, triebhaft, feucht, alles eng beieinander, und wie
doch beide zusammengehören und durch beide die eine Welle läuft und wie
beide leibsverwandt sind bis in die chemische Zusammensetzung ihrer Säfte.

Gerk: Und du meinst, so hätte Jacobsen die Naturwissenschaften betrieben?
Von diesem Gesichtspunkt aus?

Thom: O ganz gewiß! Und hier gehört vielleicht auch noch ein Zug her,
der gegen Ende bei seinem Ricks Lyhne auftritt; ich meine jene Freude an körper¬
licher Arbeit, jenes Glück an körperlicher Müdigkeit. Ich glaube, eine Stelle
heißt so: „Oft konnte man ihn sitzen sehen, wie sein Vater gesessen, an einer
Heckentür oder auf einem Grenzstein, in seltsam vegetativer Ergriffenheit auf
den güldenen Weizen oder den ährenschweren Hafer starrend." Bitte, stelle dir
das deutlich vor: Da sitzt er nun, Ricks, der ausgezogen war, um ein großer
Künstler zu werden, der seine Seele hatte durchrütteln lassen von allen
Sensationen moderner Kultur und Wissenschaft, da sitzt er nun und fühlt mit
Behagen in seinen Gelenken und Muskeln die Müdigkeit, die aus körperlicher
Arbeit kommt, und starrt wie mit ausgelöschten Hirnfunktionen auf die rhythmisch
wogenden Kornfelder. Es ist wie ein Kreis, der sich schließt: das Resultat
nüllionenjähriger Entwicklung, das Hirntier, das Zerebralgeschöpf, nun wird
es zurückgezogen zum Vegetativen, Pflanzlichen, zu allem, das anheimgegeben ist
an Tag und Nacht und Glut und Frost; nun sitzt es da, wie nie aufgestört
aus der Seligkeit gehirnloser Urahnen, wie heimgekehrt, müde des weiten
Wegs, still in der Sonne — eine Raumausfüllung.

Ab
Gerk: er legst du da nicht Jacobsen vielleicht Empfindungen unter,
die er gar nicht gehabt hat? Gegen die er vielleicht sogar sich wehren würde?

Thom: Bitte, lies ihn doch noch einmal. Lies seine Briefe, ich habe sie
bei nur, ich will sie dir geben; lies sein Tagebuch, das er das Tagebuch eines
begabten jungen Mannes nennt, lies Morgens, aber lies vor allem noch einmal
„Ricks Lyhne". Weißt du, sein ganzer Stil ist ja absolut naturwissenschaftlich.


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[0419] es bis dahin zurückverfolgen mußte, wo es sich ihm in seinen primitivsten Formen zeigte, gewissermaßen nur als ein Schema des Lebens, als eine steile Projektion des Lebens? . . . Sieh mal, das ganze Chaos von Geschehnissen, das sich aus den Be¬ ziehungen der Menschen zueinander ergibt, alle je träumbaren Träume und je erleidbaren Sehnsüchte, das läßt sich doch schließlich alles restlos auf ewige ganz wenige Funktionen zurückführen, die eben die Funktionen des Lebens an sich sind und die in jeder Zelle stumm sich abspielen. Überkommt dich nicht bei diesem Gedanken ein Gefühl, als glättete sich allerhand bis dahin Unruh¬ volles in dir und als sähest du um allerhand Verworrenes jetzt klare große Umrisse? Ich muß dir gestehen, in mir entsteht immer eine Empfindung von ganz eigentümlichem Gefühlston, wenn ich mir Jacobsen vorstelle, wie er mit einem Mikroskop an der Arbeit ist und eine Zelle studiert: wie das Leben, auf¬ gegipfelt in eines seiner subtilsten Exemplare, in dem das Seelische, das Zerebrale sich aufgefasert hat in seine feinsten und äußersten Vibrationen, sich über ein anderes Leben beugt: dumpf, triebhaft, feucht, alles eng beieinander, und wie doch beide zusammengehören und durch beide die eine Welle läuft und wie beide leibsverwandt sind bis in die chemische Zusammensetzung ihrer Säfte. Gerk: Und du meinst, so hätte Jacobsen die Naturwissenschaften betrieben? Von diesem Gesichtspunkt aus? Thom: O ganz gewiß! Und hier gehört vielleicht auch noch ein Zug her, der gegen Ende bei seinem Ricks Lyhne auftritt; ich meine jene Freude an körper¬ licher Arbeit, jenes Glück an körperlicher Müdigkeit. Ich glaube, eine Stelle heißt so: „Oft konnte man ihn sitzen sehen, wie sein Vater gesessen, an einer Heckentür oder auf einem Grenzstein, in seltsam vegetativer Ergriffenheit auf den güldenen Weizen oder den ährenschweren Hafer starrend." Bitte, stelle dir das deutlich vor: Da sitzt er nun, Ricks, der ausgezogen war, um ein großer Künstler zu werden, der seine Seele hatte durchrütteln lassen von allen Sensationen moderner Kultur und Wissenschaft, da sitzt er nun und fühlt mit Behagen in seinen Gelenken und Muskeln die Müdigkeit, die aus körperlicher Arbeit kommt, und starrt wie mit ausgelöschten Hirnfunktionen auf die rhythmisch wogenden Kornfelder. Es ist wie ein Kreis, der sich schließt: das Resultat nüllionenjähriger Entwicklung, das Hirntier, das Zerebralgeschöpf, nun wird es zurückgezogen zum Vegetativen, Pflanzlichen, zu allem, das anheimgegeben ist an Tag und Nacht und Glut und Frost; nun sitzt es da, wie nie aufgestört aus der Seligkeit gehirnloser Urahnen, wie heimgekehrt, müde des weiten Wegs, still in der Sonne — eine Raumausfüllung. Ab Gerk: er legst du da nicht Jacobsen vielleicht Empfindungen unter, die er gar nicht gehabt hat? Gegen die er vielleicht sogar sich wehren würde? Thom: Bitte, lies ihn doch noch einmal. Lies seine Briefe, ich habe sie bei nur, ich will sie dir geben; lies sein Tagebuch, das er das Tagebuch eines begabten jungen Mannes nennt, lies Morgens, aber lies vor allem noch einmal „Ricks Lyhne". Weißt du, sein ganzer Stil ist ja absolut naturwissenschaftlich.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/419>, abgerufen am 23.07.2024.