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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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allem. In dieser hellen, heiteren Stadt, solltest du glauben, können nur junge,
glückliche und frische Menschen leben.

Geschieht es aber, daß du an einem Tage kommst, wo es in solchen Strömen
regnet, wie es nur in Konstantinopel regnet, und so entsetzlich stürmt, wie es nur
hier im Luftstrom zwischen zwei Meeren stürmen kann, dann ist alles schmutzig
und grau. Die Moscheen haben große nasse Flecken und die Minaretts erscheinen
dunkel wie in Tinte getauchte Federn. Die Straßen liegen unter Wasser, die
Plätze werden zu Lehm, und Stambuls Hügelgassen sind Wasserfälle von Schmutz.
Die Hunde schlafen mitten im Sturzregen. Steht einer von ihnen auf, so erinnert
er an ein aus Ton schlecht geformtes, groteskes Tierbild. Die langen grauen
Straßen sind öde. Wer sich mühsam durch Regen und Wind weiterarbeitet, versucht
nicht einmal den Schirm auszuspinnen. Der Bosporus ist nichts als ein trüber
Pfuhl. Stambul, Skutari, Galata und Pera und der Himmel, der sich darüber
wölbt, haben bloß eine einzige Farbe: das trostlose Grau. Der Horizont lichtet
sich nicht. Die Zypressen lehnen sich tropfend, wie frierend aneinander. Alles ist
düster und ärmlich. In dieser traurigen grauen Stadt, denkst d", müssen nur alte,
kranke und trübselige Menschen wohnen.




"Kaffee ist der Geist des Traumes und die Quelle der Phantasie." Auf dem
Kupfermangal meines kleinen Zimmers steht die kleine türkische Messingkaffeekanne,
die mit ihrem langem Schaft einer kleinen hohen Kasserolle gleicht. Meine alte
Amme Rubabie sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Teppich und trinkt ihren
schwarzen arabischen Kaffee aus einem Tnßchen, das dünn wie eine Eierschale ist
und auf einem kleinen feinen Silberfuß aus spitzenähnlichem Filigran steht. Ich
befestige vor dem Spiegel meinen Tjartjaff mit den vielen sichtbaren und unsicht¬
baren Nadeln. Ju diesem Jahr muß sich der Seidencapuchou nach den Linien des
Kopfes richten. Denn alle türkischen Damen, die den französischen Moden folgen,
tragen das Haar weit hinab in den Nacken, zum Unterschied vom vorigen Jahre,
wo der Capuchon über der Stirn mit Gaze gefüttert wurde, um auch auf der Straße
zu zeigen, daß mau das Haar hoch in einer Krone auf dem Scheitel trage, wie
die französischen Modejournale es befahlen. Es sind nur noch Frauen aus dein
Volke, die das Haar frei hängend oder in Zöpfen tragen wie früher.

Rubabie trinkt so laugsam, daß ich schou fertig bin und meine langen weißen
Handschuhe zuknöpfe, ehe sie nufgestauden ist. Rubabie will nicht. Und da ein
türkischer Diener niemals nein sagt, zeigt sie ihre standhafte Opposition, indem sie
so lange ihren schwarzen .Kaffee trinkt, daß es bald zu spät sein wird zu gehen.

Ich will heute in den Großen Basar gehen. Rubabie aber hält es nicht für
passend, daß eines Paschas Tochter die dunkeln Gänge auf und ab wandeln will,
in denen so viele muselmännische Mäuner und Fremde sich drängen. Ich will
nichts kaufen, uur sehen, nur sehen, und das ziemt sich nicht für eine Türkin, die
hinter ihrem schwarzen Schleier stets mit gesenkten Augen gehen soll.

Dort im Basar ist es wie in einer fremden, wundersamen Stadt, einer Stadt
für sich. Denn der Basar hat seine eigenen breiten Boulevards, seine Straßen,
Gäßchen und Plätze, seine Moscheen und seine Brunnen aus weißem Marmor
und Fontänen aus Lapislazuli. Nur daß sich ein niederer Himmel aus weißen
und schwarzen Steinen darüber wölbt. Nur daß keine Sonne scheint und die
Menschen in der Dämmerung bleich erscheinen. Mir aber gefällt es, hier umher¬
zugehen, deu Zauber zu fühlen, zu wissen, daß mich unendliche Reichtümer umgeben
und daß sie seit Jahrhunderten hier aufgestapelt sind. Ich atme mit Vergnügen
die dumpfige Luft des Bttcherbnsars, in dem die alten handgemalten orientalischen


Ronstantinopi.'l

allem. In dieser hellen, heiteren Stadt, solltest du glauben, können nur junge,
glückliche und frische Menschen leben.

Geschieht es aber, daß du an einem Tage kommst, wo es in solchen Strömen
regnet, wie es nur in Konstantinopel regnet, und so entsetzlich stürmt, wie es nur
hier im Luftstrom zwischen zwei Meeren stürmen kann, dann ist alles schmutzig
und grau. Die Moscheen haben große nasse Flecken und die Minaretts erscheinen
dunkel wie in Tinte getauchte Federn. Die Straßen liegen unter Wasser, die
Plätze werden zu Lehm, und Stambuls Hügelgassen sind Wasserfälle von Schmutz.
Die Hunde schlafen mitten im Sturzregen. Steht einer von ihnen auf, so erinnert
er an ein aus Ton schlecht geformtes, groteskes Tierbild. Die langen grauen
Straßen sind öde. Wer sich mühsam durch Regen und Wind weiterarbeitet, versucht
nicht einmal den Schirm auszuspinnen. Der Bosporus ist nichts als ein trüber
Pfuhl. Stambul, Skutari, Galata und Pera und der Himmel, der sich darüber
wölbt, haben bloß eine einzige Farbe: das trostlose Grau. Der Horizont lichtet
sich nicht. Die Zypressen lehnen sich tropfend, wie frierend aneinander. Alles ist
düster und ärmlich. In dieser traurigen grauen Stadt, denkst d», müssen nur alte,
kranke und trübselige Menschen wohnen.




„Kaffee ist der Geist des Traumes und die Quelle der Phantasie." Auf dem
Kupfermangal meines kleinen Zimmers steht die kleine türkische Messingkaffeekanne,
die mit ihrem langem Schaft einer kleinen hohen Kasserolle gleicht. Meine alte
Amme Rubabie sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Teppich und trinkt ihren
schwarzen arabischen Kaffee aus einem Tnßchen, das dünn wie eine Eierschale ist
und auf einem kleinen feinen Silberfuß aus spitzenähnlichem Filigran steht. Ich
befestige vor dem Spiegel meinen Tjartjaff mit den vielen sichtbaren und unsicht¬
baren Nadeln. Ju diesem Jahr muß sich der Seidencapuchou nach den Linien des
Kopfes richten. Denn alle türkischen Damen, die den französischen Moden folgen,
tragen das Haar weit hinab in den Nacken, zum Unterschied vom vorigen Jahre,
wo der Capuchon über der Stirn mit Gaze gefüttert wurde, um auch auf der Straße
zu zeigen, daß mau das Haar hoch in einer Krone auf dem Scheitel trage, wie
die französischen Modejournale es befahlen. Es sind nur noch Frauen aus dein
Volke, die das Haar frei hängend oder in Zöpfen tragen wie früher.

Rubabie trinkt so laugsam, daß ich schou fertig bin und meine langen weißen
Handschuhe zuknöpfe, ehe sie nufgestauden ist. Rubabie will nicht. Und da ein
türkischer Diener niemals nein sagt, zeigt sie ihre standhafte Opposition, indem sie
so lange ihren schwarzen .Kaffee trinkt, daß es bald zu spät sein wird zu gehen.

Ich will heute in den Großen Basar gehen. Rubabie aber hält es nicht für
passend, daß eines Paschas Tochter die dunkeln Gänge auf und ab wandeln will,
in denen so viele muselmännische Mäuner und Fremde sich drängen. Ich will
nichts kaufen, uur sehen, nur sehen, und das ziemt sich nicht für eine Türkin, die
hinter ihrem schwarzen Schleier stets mit gesenkten Augen gehen soll.

Dort im Basar ist es wie in einer fremden, wundersamen Stadt, einer Stadt
für sich. Denn der Basar hat seine eigenen breiten Boulevards, seine Straßen,
Gäßchen und Plätze, seine Moscheen und seine Brunnen aus weißem Marmor
und Fontänen aus Lapislazuli. Nur daß sich ein niederer Himmel aus weißen
und schwarzen Steinen darüber wölbt. Nur daß keine Sonne scheint und die
Menschen in der Dämmerung bleich erscheinen. Mir aber gefällt es, hier umher¬
zugehen, deu Zauber zu fühlen, zu wissen, daß mich unendliche Reichtümer umgeben
und daß sie seit Jahrhunderten hier aufgestapelt sind. Ich atme mit Vergnügen
die dumpfige Luft des Bttcherbnsars, in dem die alten handgemalten orientalischen


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[0390] Ronstantinopi.'l allem. In dieser hellen, heiteren Stadt, solltest du glauben, können nur junge, glückliche und frische Menschen leben. Geschieht es aber, daß du an einem Tage kommst, wo es in solchen Strömen regnet, wie es nur in Konstantinopel regnet, und so entsetzlich stürmt, wie es nur hier im Luftstrom zwischen zwei Meeren stürmen kann, dann ist alles schmutzig und grau. Die Moscheen haben große nasse Flecken und die Minaretts erscheinen dunkel wie in Tinte getauchte Federn. Die Straßen liegen unter Wasser, die Plätze werden zu Lehm, und Stambuls Hügelgassen sind Wasserfälle von Schmutz. Die Hunde schlafen mitten im Sturzregen. Steht einer von ihnen auf, so erinnert er an ein aus Ton schlecht geformtes, groteskes Tierbild. Die langen grauen Straßen sind öde. Wer sich mühsam durch Regen und Wind weiterarbeitet, versucht nicht einmal den Schirm auszuspinnen. Der Bosporus ist nichts als ein trüber Pfuhl. Stambul, Skutari, Galata und Pera und der Himmel, der sich darüber wölbt, haben bloß eine einzige Farbe: das trostlose Grau. Der Horizont lichtet sich nicht. Die Zypressen lehnen sich tropfend, wie frierend aneinander. Alles ist düster und ärmlich. In dieser traurigen grauen Stadt, denkst d», müssen nur alte, kranke und trübselige Menschen wohnen. „Kaffee ist der Geist des Traumes und die Quelle der Phantasie." Auf dem Kupfermangal meines kleinen Zimmers steht die kleine türkische Messingkaffeekanne, die mit ihrem langem Schaft einer kleinen hohen Kasserolle gleicht. Meine alte Amme Rubabie sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Teppich und trinkt ihren schwarzen arabischen Kaffee aus einem Tnßchen, das dünn wie eine Eierschale ist und auf einem kleinen feinen Silberfuß aus spitzenähnlichem Filigran steht. Ich befestige vor dem Spiegel meinen Tjartjaff mit den vielen sichtbaren und unsicht¬ baren Nadeln. Ju diesem Jahr muß sich der Seidencapuchou nach den Linien des Kopfes richten. Denn alle türkischen Damen, die den französischen Moden folgen, tragen das Haar weit hinab in den Nacken, zum Unterschied vom vorigen Jahre, wo der Capuchon über der Stirn mit Gaze gefüttert wurde, um auch auf der Straße zu zeigen, daß mau das Haar hoch in einer Krone auf dem Scheitel trage, wie die französischen Modejournale es befahlen. Es sind nur noch Frauen aus dein Volke, die das Haar frei hängend oder in Zöpfen tragen wie früher. Rubabie trinkt so laugsam, daß ich schou fertig bin und meine langen weißen Handschuhe zuknöpfe, ehe sie nufgestauden ist. Rubabie will nicht. Und da ein türkischer Diener niemals nein sagt, zeigt sie ihre standhafte Opposition, indem sie so lange ihren schwarzen .Kaffee trinkt, daß es bald zu spät sein wird zu gehen. Ich will heute in den Großen Basar gehen. Rubabie aber hält es nicht für passend, daß eines Paschas Tochter die dunkeln Gänge auf und ab wandeln will, in denen so viele muselmännische Mäuner und Fremde sich drängen. Ich will nichts kaufen, uur sehen, nur sehen, und das ziemt sich nicht für eine Türkin, die hinter ihrem schwarzen Schleier stets mit gesenkten Augen gehen soll. Dort im Basar ist es wie in einer fremden, wundersamen Stadt, einer Stadt für sich. Denn der Basar hat seine eigenen breiten Boulevards, seine Straßen, Gäßchen und Plätze, seine Moscheen und seine Brunnen aus weißem Marmor und Fontänen aus Lapislazuli. Nur daß sich ein niederer Himmel aus weißen und schwarzen Steinen darüber wölbt. Nur daß keine Sonne scheint und die Menschen in der Dämmerung bleich erscheinen. Mir aber gefällt es, hier umher¬ zugehen, deu Zauber zu fühlen, zu wissen, daß mich unendliche Reichtümer umgeben und daß sie seit Jahrhunderten hier aufgestapelt sind. Ich atme mit Vergnügen die dumpfige Luft des Bttcherbnsars, in dem die alten handgemalten orientalischen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/390>, abgerufen am 29.06.2024.