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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Ronstcmtinopel

Liebesworte durch Blumen, Blicke und Lächeln im schmachtenden Schatten
der Lauben! Der kleine Fluß mit dem süßen Wasser drängt Kalk an Kalk. Nur
hier auf diesen beiden schmalen Flußläufen ist all dies gestattet. Laß deine Ruderer
nur einige lange Ruderschläge tun und du bist außerhalb des Zauberkreises. Die
salzige frische Brise des Bosporus kühlt deine heißen Wangen. Es ist wie das
Erwachen aus einem Traum. Geheule sind alle Schleier, und du siehst nur schmale
Kalks, die der Ferne zuflüchten.---

Ich weiß, daß meine alte Amme Rubabie es nicht für passend hält, aber
ich gehe dennoch mit ihr zum Fischbasar, dem Balikbasar! Es ist unleugbar eine
Augenweide, all den Reichtum ganz nahe zu haben, den Buchten und See rings
um meine Stadt bergen und den die Fischer mit den roten Netzen, die an allen
Ufern zum Trocknen hängen, daraus emporheben. Wenn Rubabie zum Balikbasar
geht, begleite ich sie, obwohl sie nur einen Seufzer für das Unerhörte hat, daß
eines Paschas Tochter selbst mitgeht, um Einkäufe für den Tisch zu besorgen.
Während sie aber feilscht und ihre runzligen Finger in weißes Fleisch und korallen¬
rote Fischkiemen bohrt, stehe ich abseits und starre die Pracht all dieser Farben
an, die sich mit einer solchen Fülle des Überflusses um mich her ergießt, daß nicht
einmal mein gesenkter schwarzer Schleier sie dämpfen kann. Ein Strom von Silber
geht von den unzähligen Makrelen aus, eine Flut von Gold von den tausend
und tausend geräucherten Fischen, die sich über die Tische breiten und rings um
die Verkaufsbuden Hunger. Es schillert dunkelblau von den Riesendorschen und
brennt purpurn von den Rotfischen. In Hellem Weiß glänzt das in Stücke
geschnittene fette Fleisch der Schwertfische, deren starke Knochen mit der Axt durch-
hauen werden müssen. Und zwischen den zitternden glatten Schlangenringeln der
Aale häufen sich Austern aus dem Marmarameere und Patanen und Thunfische,
die von den Juden eingesalzen werden. Dazu kommen die perlmutterglänzenden
und besonders wohlschmeckenden Ulufs, die die Delphine von einem Meer in das
andre jagen und die sich nur bei Mondschein, angelockt von dem geheimnisvollen
Lichte, fangen lassen. Schildfische und Kaulkopfe und Klumpfische und andre
Mißgeburten des Meeres mit Auswüchsen und Buckeln und warziger, fleckiger
Tigerhaut liegen beiseite geworfen, während Krebse und Riesenhummern in hohen
Bütten knisternd übereinanderkriechen und die lebendige schwarze Masse darinnen
sich in steter Bewegung wälzt und hebt und senkt mit der ohnmächtigen Kraft
s chwarzer .Klauen und der Unruhe laufender und abertausender Fühler.

Noch weißt du nichts, mein fremder Freund, über all die Tiere meiner Stadt.
Komm hierher und du wirst dich vor allein wundern über unsre großen Zugtiere,
die sich ruhig und geduldig, einen vollbeladenen Karren hinter sich her rumpelnd,
ihren Weg durch unsre Straßen bahnen. Sie sind auf der Stirn mit Henna
gefärbt und haben blaue Porzellanperlen um die Hörner, um das böse Auge
abzuwenden. Auf dem Rücken tragen sie zumeist meterhohe Messingstangen. Und
an ihnen klingeln Glocken und schwingen Troddeln. Mitten im Gedränge einer
belebten Gasse kannst du ihre breiten nassen Mäuler und stillen dunkeln Augen
dicht hinter deinem Rücken finden, zumeist aber sind sie auf den endlosen, staubigen
Weißen Wegen zu sehen, die alle Vorstädte mit unsrer Mutterstadt verbinden. Sie
wandern mit großen langsamen Schritten vom Morgen bis hinein in die Finsternis.
Schweres Räderrollen, Klopfen der Hufe auf den Steinen, eine eintönige armselige
Melodie der kleinen Glocken. Große schwarze Körper, die einzigen dunkeln Punkte
auf den weißen sonnenheißen Wegen -- die mächtigen Köpfe tief gedrückt unter
die Herrschaft des Joches. Bist du ihnen einmal auf dem schattenlosen langen
Wege begegnet, so erinnerst du dich dessen noch lange, nachdem ihre traurigen


Ronstcmtinopel

Liebesworte durch Blumen, Blicke und Lächeln im schmachtenden Schatten
der Lauben! Der kleine Fluß mit dem süßen Wasser drängt Kalk an Kalk. Nur
hier auf diesen beiden schmalen Flußläufen ist all dies gestattet. Laß deine Ruderer
nur einige lange Ruderschläge tun und du bist außerhalb des Zauberkreises. Die
salzige frische Brise des Bosporus kühlt deine heißen Wangen. Es ist wie das
Erwachen aus einem Traum. Geheule sind alle Schleier, und du siehst nur schmale
Kalks, die der Ferne zuflüchten.---

Ich weiß, daß meine alte Amme Rubabie es nicht für passend hält, aber
ich gehe dennoch mit ihr zum Fischbasar, dem Balikbasar! Es ist unleugbar eine
Augenweide, all den Reichtum ganz nahe zu haben, den Buchten und See rings
um meine Stadt bergen und den die Fischer mit den roten Netzen, die an allen
Ufern zum Trocknen hängen, daraus emporheben. Wenn Rubabie zum Balikbasar
geht, begleite ich sie, obwohl sie nur einen Seufzer für das Unerhörte hat, daß
eines Paschas Tochter selbst mitgeht, um Einkäufe für den Tisch zu besorgen.
Während sie aber feilscht und ihre runzligen Finger in weißes Fleisch und korallen¬
rote Fischkiemen bohrt, stehe ich abseits und starre die Pracht all dieser Farben
an, die sich mit einer solchen Fülle des Überflusses um mich her ergießt, daß nicht
einmal mein gesenkter schwarzer Schleier sie dämpfen kann. Ein Strom von Silber
geht von den unzähligen Makrelen aus, eine Flut von Gold von den tausend
und tausend geräucherten Fischen, die sich über die Tische breiten und rings um
die Verkaufsbuden Hunger. Es schillert dunkelblau von den Riesendorschen und
brennt purpurn von den Rotfischen. In Hellem Weiß glänzt das in Stücke
geschnittene fette Fleisch der Schwertfische, deren starke Knochen mit der Axt durch-
hauen werden müssen. Und zwischen den zitternden glatten Schlangenringeln der
Aale häufen sich Austern aus dem Marmarameere und Patanen und Thunfische,
die von den Juden eingesalzen werden. Dazu kommen die perlmutterglänzenden
und besonders wohlschmeckenden Ulufs, die die Delphine von einem Meer in das
andre jagen und die sich nur bei Mondschein, angelockt von dem geheimnisvollen
Lichte, fangen lassen. Schildfische und Kaulkopfe und Klumpfische und andre
Mißgeburten des Meeres mit Auswüchsen und Buckeln und warziger, fleckiger
Tigerhaut liegen beiseite geworfen, während Krebse und Riesenhummern in hohen
Bütten knisternd übereinanderkriechen und die lebendige schwarze Masse darinnen
sich in steter Bewegung wälzt und hebt und senkt mit der ohnmächtigen Kraft
s chwarzer .Klauen und der Unruhe laufender und abertausender Fühler.

Noch weißt du nichts, mein fremder Freund, über all die Tiere meiner Stadt.
Komm hierher und du wirst dich vor allein wundern über unsre großen Zugtiere,
die sich ruhig und geduldig, einen vollbeladenen Karren hinter sich her rumpelnd,
ihren Weg durch unsre Straßen bahnen. Sie sind auf der Stirn mit Henna
gefärbt und haben blaue Porzellanperlen um die Hörner, um das böse Auge
abzuwenden. Auf dem Rücken tragen sie zumeist meterhohe Messingstangen. Und
an ihnen klingeln Glocken und schwingen Troddeln. Mitten im Gedränge einer
belebten Gasse kannst du ihre breiten nassen Mäuler und stillen dunkeln Augen
dicht hinter deinem Rücken finden, zumeist aber sind sie auf den endlosen, staubigen
Weißen Wegen zu sehen, die alle Vorstädte mit unsrer Mutterstadt verbinden. Sie
wandern mit großen langsamen Schritten vom Morgen bis hinein in die Finsternis.
Schweres Räderrollen, Klopfen der Hufe auf den Steinen, eine eintönige armselige
Melodie der kleinen Glocken. Große schwarze Körper, die einzigen dunkeln Punkte
auf den weißen sonnenheißen Wegen — die mächtigen Köpfe tief gedrückt unter
die Herrschaft des Joches. Bist du ihnen einmal auf dem schattenlosen langen
Wege begegnet, so erinnerst du dich dessen noch lange, nachdem ihre traurigen


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[0387] Ronstcmtinopel Liebesworte durch Blumen, Blicke und Lächeln im schmachtenden Schatten der Lauben! Der kleine Fluß mit dem süßen Wasser drängt Kalk an Kalk. Nur hier auf diesen beiden schmalen Flußläufen ist all dies gestattet. Laß deine Ruderer nur einige lange Ruderschläge tun und du bist außerhalb des Zauberkreises. Die salzige frische Brise des Bosporus kühlt deine heißen Wangen. Es ist wie das Erwachen aus einem Traum. Geheule sind alle Schleier, und du siehst nur schmale Kalks, die der Ferne zuflüchten.--- Ich weiß, daß meine alte Amme Rubabie es nicht für passend hält, aber ich gehe dennoch mit ihr zum Fischbasar, dem Balikbasar! Es ist unleugbar eine Augenweide, all den Reichtum ganz nahe zu haben, den Buchten und See rings um meine Stadt bergen und den die Fischer mit den roten Netzen, die an allen Ufern zum Trocknen hängen, daraus emporheben. Wenn Rubabie zum Balikbasar geht, begleite ich sie, obwohl sie nur einen Seufzer für das Unerhörte hat, daß eines Paschas Tochter selbst mitgeht, um Einkäufe für den Tisch zu besorgen. Während sie aber feilscht und ihre runzligen Finger in weißes Fleisch und korallen¬ rote Fischkiemen bohrt, stehe ich abseits und starre die Pracht all dieser Farben an, die sich mit einer solchen Fülle des Überflusses um mich her ergießt, daß nicht einmal mein gesenkter schwarzer Schleier sie dämpfen kann. Ein Strom von Silber geht von den unzähligen Makrelen aus, eine Flut von Gold von den tausend und tausend geräucherten Fischen, die sich über die Tische breiten und rings um die Verkaufsbuden Hunger. Es schillert dunkelblau von den Riesendorschen und brennt purpurn von den Rotfischen. In Hellem Weiß glänzt das in Stücke geschnittene fette Fleisch der Schwertfische, deren starke Knochen mit der Axt durch- hauen werden müssen. Und zwischen den zitternden glatten Schlangenringeln der Aale häufen sich Austern aus dem Marmarameere und Patanen und Thunfische, die von den Juden eingesalzen werden. Dazu kommen die perlmutterglänzenden und besonders wohlschmeckenden Ulufs, die die Delphine von einem Meer in das andre jagen und die sich nur bei Mondschein, angelockt von dem geheimnisvollen Lichte, fangen lassen. Schildfische und Kaulkopfe und Klumpfische und andre Mißgeburten des Meeres mit Auswüchsen und Buckeln und warziger, fleckiger Tigerhaut liegen beiseite geworfen, während Krebse und Riesenhummern in hohen Bütten knisternd übereinanderkriechen und die lebendige schwarze Masse darinnen sich in steter Bewegung wälzt und hebt und senkt mit der ohnmächtigen Kraft s chwarzer .Klauen und der Unruhe laufender und abertausender Fühler. Noch weißt du nichts, mein fremder Freund, über all die Tiere meiner Stadt. Komm hierher und du wirst dich vor allein wundern über unsre großen Zugtiere, die sich ruhig und geduldig, einen vollbeladenen Karren hinter sich her rumpelnd, ihren Weg durch unsre Straßen bahnen. Sie sind auf der Stirn mit Henna gefärbt und haben blaue Porzellanperlen um die Hörner, um das böse Auge abzuwenden. Auf dem Rücken tragen sie zumeist meterhohe Messingstangen. Und an ihnen klingeln Glocken und schwingen Troddeln. Mitten im Gedränge einer belebten Gasse kannst du ihre breiten nassen Mäuler und stillen dunkeln Augen dicht hinter deinem Rücken finden, zumeist aber sind sie auf den endlosen, staubigen Weißen Wegen zu sehen, die alle Vorstädte mit unsrer Mutterstadt verbinden. Sie wandern mit großen langsamen Schritten vom Morgen bis hinein in die Finsternis. Schweres Räderrollen, Klopfen der Hufe auf den Steinen, eine eintönige armselige Melodie der kleinen Glocken. Große schwarze Körper, die einzigen dunkeln Punkte auf den weißen sonnenheißen Wegen — die mächtigen Köpfe tief gedrückt unter die Herrschaft des Joches. Bist du ihnen einmal auf dem schattenlosen langen Wege begegnet, so erinnerst du dich dessen noch lange, nachdem ihre traurigen

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/387>, abgerufen am 29.06.2024.