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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Die Freiheit der Wissenschaft

zu entschuldigen sucht (S. 15): "Durch die lateinische Sprache, in welcher die
Moraltheologie verfaßt ist, ist die ganze Sache der Öffentlichkeit entzogen. Jedes
Ärgernis, jeder Skandal ist damit ausgeschlossen. Nun kommt eine unberufene
Hand, übersetzt das, was sorgfältig der Öffentlichkeit entzogen wurde, ins
Deutsche und übergibt es der Öffentlichkeit." Was soll man zu solchen Anschauungen
der Kirche sagen? Wenn also Gemeinheiten heimlich vorgebracht werden, so sind
sie nicht Genreinheiten, und es schadet nichts weiter. Aber kann man wirklich
behaupten, daß diese von päpstlicher Seite empfohlene Moraltheologie, weil sie
lateinisch geschrieben ist, heimlich sei? Tausende und Abertausende von Priestern
werden aufgefordert, sie zu lesen, und dadurch in alle diese Scheußlichkeiten ein¬
geführt. Ja es wird ausdrücklich von Liguori anempfohlen, nach solchen
Dingen in der Beichte zu fragen. Also, wenn Liguori auch lateinisch schreibt,
so findet durch die Fragestellung in der Beichte von feiten der Priester doch
eine Aufklärung nach dieser Richtung bei den jungen Menschen statt, die sicherlich
vorher keine Ahnung davon hatten, daß in der Welt solche Dinge überhaupt
existieren. Man vergleiche doch den Wert eines solchen Buches und die Gefahr,
die seine Verbreitung auf die Priester und durch diese in der Beichte auf die
übrigen Menschen mit sich bringt, mit der Gefahr, die es hat, einen Kant,
Lessing, Mnelon usw. zu lesen. Selbst Zolas Bücher sind reine Kindermärchen
gegen die Scheußlichkeiten des heilig gesprochenen Alfonsus de Liguori.

Man mag nun ersehen, was von ultramontaner Seite unter Parität und
Toleranz verstanden wird. Ganz das gleiche, was hier Donat unter Freiheit der
Wissenschaft versteht. Dafür möchte ich noch einige Beispiele anführen. Der Jesuit
Roh (von Dombrowski, Auf dem Kriegspfade gegen Rom. "Ostdeutsche Rundschau"
1909) schreibt in bezug auf die Evangelischen: "Toleranz heißt auf deutsch
Duldung. Das Wort "dulden" brauchen wir aber nur, wenn von etwas die
Rede ist, was eigentlich nicht sein dürste, des wir gern beseitigt sehen würden.
So duldet jedes Tier gewisse leidige Einmieter, die ihre Miete nicht anders
bezahlen als durch Stechen und Beißen." Im Mai 1903 ließ der Grätzer
Erzbischof öffentlich an die Kirchentüren anschlagen: "Einen Nichtkatholiken soll
man nicht grüßen, keine Freundschaft mit ihm schließen, denn wer ihn grüßt,
der macht sich böser Werke schuldig." In Ur. 48 der "Katholischen Flugblätter
zu Wehr' und Lehr'" (von Dombrowski, Auf dem Kriegspfade gegen Rom)
heißt es: "Den Protestanten müßt ihr von ganzem Herzen hassen; verabscheut
ihn wie das größte Übel; für diesen müßt ihr ebenso viel Haß haben, als ihr
Liebe besitzen müßt für euren katholischen Glauben."

Auch Donat äußert sich unzweideutig über diese Intoleranz des Ultra¬
montanismus, wenn er S. 169 sagt: "Offen sagt sie (die katholische Kirche)
es, daß sie Feindin ist bis zur Unversöhnlichkeit von der emanzipierten Freiheit,
die der moderne Liberalismus als Ideal der Zeit verkündet." Und S. 393
mit Bezug auf die Freiheit der Wissenschaft: "Wenn der gesunde Trank das
Recht hat, jedem angeboten zu werden, soll es dann auch das Gift haben?"


Die Freiheit der Wissenschaft

zu entschuldigen sucht (S. 15): „Durch die lateinische Sprache, in welcher die
Moraltheologie verfaßt ist, ist die ganze Sache der Öffentlichkeit entzogen. Jedes
Ärgernis, jeder Skandal ist damit ausgeschlossen. Nun kommt eine unberufene
Hand, übersetzt das, was sorgfältig der Öffentlichkeit entzogen wurde, ins
Deutsche und übergibt es der Öffentlichkeit." Was soll man zu solchen Anschauungen
der Kirche sagen? Wenn also Gemeinheiten heimlich vorgebracht werden, so sind
sie nicht Genreinheiten, und es schadet nichts weiter. Aber kann man wirklich
behaupten, daß diese von päpstlicher Seite empfohlene Moraltheologie, weil sie
lateinisch geschrieben ist, heimlich sei? Tausende und Abertausende von Priestern
werden aufgefordert, sie zu lesen, und dadurch in alle diese Scheußlichkeiten ein¬
geführt. Ja es wird ausdrücklich von Liguori anempfohlen, nach solchen
Dingen in der Beichte zu fragen. Also, wenn Liguori auch lateinisch schreibt,
so findet durch die Fragestellung in der Beichte von feiten der Priester doch
eine Aufklärung nach dieser Richtung bei den jungen Menschen statt, die sicherlich
vorher keine Ahnung davon hatten, daß in der Welt solche Dinge überhaupt
existieren. Man vergleiche doch den Wert eines solchen Buches und die Gefahr,
die seine Verbreitung auf die Priester und durch diese in der Beichte auf die
übrigen Menschen mit sich bringt, mit der Gefahr, die es hat, einen Kant,
Lessing, Mnelon usw. zu lesen. Selbst Zolas Bücher sind reine Kindermärchen
gegen die Scheußlichkeiten des heilig gesprochenen Alfonsus de Liguori.

Man mag nun ersehen, was von ultramontaner Seite unter Parität und
Toleranz verstanden wird. Ganz das gleiche, was hier Donat unter Freiheit der
Wissenschaft versteht. Dafür möchte ich noch einige Beispiele anführen. Der Jesuit
Roh (von Dombrowski, Auf dem Kriegspfade gegen Rom. „Ostdeutsche Rundschau"
1909) schreibt in bezug auf die Evangelischen: „Toleranz heißt auf deutsch
Duldung. Das Wort „dulden" brauchen wir aber nur, wenn von etwas die
Rede ist, was eigentlich nicht sein dürste, des wir gern beseitigt sehen würden.
So duldet jedes Tier gewisse leidige Einmieter, die ihre Miete nicht anders
bezahlen als durch Stechen und Beißen." Im Mai 1903 ließ der Grätzer
Erzbischof öffentlich an die Kirchentüren anschlagen: „Einen Nichtkatholiken soll
man nicht grüßen, keine Freundschaft mit ihm schließen, denn wer ihn grüßt,
der macht sich böser Werke schuldig." In Ur. 48 der „Katholischen Flugblätter
zu Wehr' und Lehr'" (von Dombrowski, Auf dem Kriegspfade gegen Rom)
heißt es: „Den Protestanten müßt ihr von ganzem Herzen hassen; verabscheut
ihn wie das größte Übel; für diesen müßt ihr ebenso viel Haß haben, als ihr
Liebe besitzen müßt für euren katholischen Glauben."

Auch Donat äußert sich unzweideutig über diese Intoleranz des Ultra¬
montanismus, wenn er S. 169 sagt: „Offen sagt sie (die katholische Kirche)
es, daß sie Feindin ist bis zur Unversöhnlichkeit von der emanzipierten Freiheit,
die der moderne Liberalismus als Ideal der Zeit verkündet." Und S. 393
mit Bezug auf die Freiheit der Wissenschaft: „Wenn der gesunde Trank das
Recht hat, jedem angeboten zu werden, soll es dann auch das Gift haben?"


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[0364] Die Freiheit der Wissenschaft zu entschuldigen sucht (S. 15): „Durch die lateinische Sprache, in welcher die Moraltheologie verfaßt ist, ist die ganze Sache der Öffentlichkeit entzogen. Jedes Ärgernis, jeder Skandal ist damit ausgeschlossen. Nun kommt eine unberufene Hand, übersetzt das, was sorgfältig der Öffentlichkeit entzogen wurde, ins Deutsche und übergibt es der Öffentlichkeit." Was soll man zu solchen Anschauungen der Kirche sagen? Wenn also Gemeinheiten heimlich vorgebracht werden, so sind sie nicht Genreinheiten, und es schadet nichts weiter. Aber kann man wirklich behaupten, daß diese von päpstlicher Seite empfohlene Moraltheologie, weil sie lateinisch geschrieben ist, heimlich sei? Tausende und Abertausende von Priestern werden aufgefordert, sie zu lesen, und dadurch in alle diese Scheußlichkeiten ein¬ geführt. Ja es wird ausdrücklich von Liguori anempfohlen, nach solchen Dingen in der Beichte zu fragen. Also, wenn Liguori auch lateinisch schreibt, so findet durch die Fragestellung in der Beichte von feiten der Priester doch eine Aufklärung nach dieser Richtung bei den jungen Menschen statt, die sicherlich vorher keine Ahnung davon hatten, daß in der Welt solche Dinge überhaupt existieren. Man vergleiche doch den Wert eines solchen Buches und die Gefahr, die seine Verbreitung auf die Priester und durch diese in der Beichte auf die übrigen Menschen mit sich bringt, mit der Gefahr, die es hat, einen Kant, Lessing, Mnelon usw. zu lesen. Selbst Zolas Bücher sind reine Kindermärchen gegen die Scheußlichkeiten des heilig gesprochenen Alfonsus de Liguori. Man mag nun ersehen, was von ultramontaner Seite unter Parität und Toleranz verstanden wird. Ganz das gleiche, was hier Donat unter Freiheit der Wissenschaft versteht. Dafür möchte ich noch einige Beispiele anführen. Der Jesuit Roh (von Dombrowski, Auf dem Kriegspfade gegen Rom. „Ostdeutsche Rundschau" 1909) schreibt in bezug auf die Evangelischen: „Toleranz heißt auf deutsch Duldung. Das Wort „dulden" brauchen wir aber nur, wenn von etwas die Rede ist, was eigentlich nicht sein dürste, des wir gern beseitigt sehen würden. So duldet jedes Tier gewisse leidige Einmieter, die ihre Miete nicht anders bezahlen als durch Stechen und Beißen." Im Mai 1903 ließ der Grätzer Erzbischof öffentlich an die Kirchentüren anschlagen: „Einen Nichtkatholiken soll man nicht grüßen, keine Freundschaft mit ihm schließen, denn wer ihn grüßt, der macht sich böser Werke schuldig." In Ur. 48 der „Katholischen Flugblätter zu Wehr' und Lehr'" (von Dombrowski, Auf dem Kriegspfade gegen Rom) heißt es: „Den Protestanten müßt ihr von ganzem Herzen hassen; verabscheut ihn wie das größte Übel; für diesen müßt ihr ebenso viel Haß haben, als ihr Liebe besitzen müßt für euren katholischen Glauben." Auch Donat äußert sich unzweideutig über diese Intoleranz des Ultra¬ montanismus, wenn er S. 169 sagt: „Offen sagt sie (die katholische Kirche) es, daß sie Feindin ist bis zur Unversöhnlichkeit von der emanzipierten Freiheit, die der moderne Liberalismus als Ideal der Zeit verkündet." Und S. 393 mit Bezug auf die Freiheit der Wissenschaft: „Wenn der gesunde Trank das Recht hat, jedem angeboten zu werden, soll es dann auch das Gift haben?"

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/364>, abgerufen am 29.06.2024.