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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Gesellschaft, Sitten und Salons unter dein Direktorium

kostete 350, ein Pfund Kerzen 180, ein Pfund Seife 160, eine Kanne Milch
L0, ein Scheffel Kartoffeln 200 Frs. Der Schuhmacher verlangte für ein
Paar Stiefel 1000 Frs; die Schneiderin berechnete als Macherlohn für ein
ganz einfaches Kleid 200 Frs. Kohlen und Holz waren fast nicht zu
erschwingen.

Auf den Straßen sah man jämmerliche, in Lumpen gehüllte Gestalten
mit ausgehungerten Gesichtern. Sie sprachen die eleganten, brillantengeschmückteu
Spaziergängerinnen um ein Almosen an, das ihnen oft aus Bequemlichkeit,
ins Geldtäschchen greifen zu müssen, verweigert wurde. Da ballte sich manche
Faust in ohnmächtiger Wut. Und während das reiche Paris in Glanz und
Vergnügen schwelgte, brütete der Pöbel über seinem grenzenlosen Elend. Er
schwor den Verschwendern blutige Rache. Babeuf war der Führer der
Unzufriedenen. Sein Kopf fiel jedoch gleich im Anfang seiner sozialistischen
Bestrebungen inmitten des Reichtums der neuen Gesellschaft.

Die Not und Armut förderte den Wucher, die Agiotage und alle unehr¬
lichen Geschäfte. Jeder Mensch trieb Handel. Man wucherte mit Assignaten,
Mandaten und Geld und handelte mit allem möglichen. PariZ hatte Hunger,
es fror! Das Volk packte ein. wahres Fieber, Geld zu verdienen, um
auch ein wenig von dem Luxus zu genießen, den es um sich herum sich
entfalten sah. Es stürzte sich auf den Diebstahl und Handel. Man bot in
den Läden und auf der Straße sozusagen alles feil: Stoffe, Bücher, Brot,
Spitzen, Bilder, Butter, Seife, Stiche, Zwirn, Puder, Juwelen, Salz, Taschen¬
tücher, Handschuhe, Fächer, Blumen, Bänder, Strümpfe, Holz, Kohlen,
Stiefel usw., Gegenstände, die man wer weiß wo erworben oder gestohlen hatte.
Jedermann war Börsenwucherer, selbst die Damen der Gesellschaft. Vor
der Börsenzeit sah man sie in ihren eleganten Kabrioletten bei allen Kauf-
uud Finanzleuten herumfahren, um ihre Geschäfte zu machen. In den Salons
oder auf den Spaziergängen unterhielten sie sich wie ganz gewöhnliche Wucher-
judeu von ihren Geldspekulationen. Noch schlimmer trieben es die Frauen des
Mittelstandes. Sie schämten sich nicht, öffentlich auf der Börse Wucher zu
treiben. Selbst die Bauern, die nach der Stadt kamen, um ihre Erzeugnisse
zu Markte zu bringen, gehörten unter die Klasse der Wucherer. Sie erhöhten
die Preise ihrer Waren oder nahmen Papiergeld nur mit ungeheuren Zinsen
in Tausch. Daher kam es, daß viele vorher arme Landleute zu ungeheuren
Vermögen gelangten und Geld bei ihnen überhaupt keine Rolle spielte. Zur
Zeit des größten Elends, als es Paris an allem mangelte, brüsteten sich zwei
Bauernweiber auf dem Markt, daß es ihnen an nichts fehle. Sie leisteten sich
ein Mittagessen zu 550 Frs. und zwei Theaterplätze zu je 80 Frs.

Es gab keine Volksmoral mehr; Selbstsucht und Geldgier hatten sie ver¬
nichtet. Der Börsenwucher nahm einen ungeheuren Umfang an. Ende 17W
hatten die Agioteure den Louisdor bis auf 23000, ja eine Zeitlang sogar bis
auf 25000 Frs. in die Höhe getrieben. Und trotz allen strengen Polizei-


Gesellschaft, Sitten und Salons unter dein Direktorium

kostete 350, ein Pfund Kerzen 180, ein Pfund Seife 160, eine Kanne Milch
L0, ein Scheffel Kartoffeln 200 Frs. Der Schuhmacher verlangte für ein
Paar Stiefel 1000 Frs; die Schneiderin berechnete als Macherlohn für ein
ganz einfaches Kleid 200 Frs. Kohlen und Holz waren fast nicht zu
erschwingen.

Auf den Straßen sah man jämmerliche, in Lumpen gehüllte Gestalten
mit ausgehungerten Gesichtern. Sie sprachen die eleganten, brillantengeschmückteu
Spaziergängerinnen um ein Almosen an, das ihnen oft aus Bequemlichkeit,
ins Geldtäschchen greifen zu müssen, verweigert wurde. Da ballte sich manche
Faust in ohnmächtiger Wut. Und während das reiche Paris in Glanz und
Vergnügen schwelgte, brütete der Pöbel über seinem grenzenlosen Elend. Er
schwor den Verschwendern blutige Rache. Babeuf war der Führer der
Unzufriedenen. Sein Kopf fiel jedoch gleich im Anfang seiner sozialistischen
Bestrebungen inmitten des Reichtums der neuen Gesellschaft.

Die Not und Armut förderte den Wucher, die Agiotage und alle unehr¬
lichen Geschäfte. Jeder Mensch trieb Handel. Man wucherte mit Assignaten,
Mandaten und Geld und handelte mit allem möglichen. PariZ hatte Hunger,
es fror! Das Volk packte ein. wahres Fieber, Geld zu verdienen, um
auch ein wenig von dem Luxus zu genießen, den es um sich herum sich
entfalten sah. Es stürzte sich auf den Diebstahl und Handel. Man bot in
den Läden und auf der Straße sozusagen alles feil: Stoffe, Bücher, Brot,
Spitzen, Bilder, Butter, Seife, Stiche, Zwirn, Puder, Juwelen, Salz, Taschen¬
tücher, Handschuhe, Fächer, Blumen, Bänder, Strümpfe, Holz, Kohlen,
Stiefel usw., Gegenstände, die man wer weiß wo erworben oder gestohlen hatte.
Jedermann war Börsenwucherer, selbst die Damen der Gesellschaft. Vor
der Börsenzeit sah man sie in ihren eleganten Kabrioletten bei allen Kauf-
uud Finanzleuten herumfahren, um ihre Geschäfte zu machen. In den Salons
oder auf den Spaziergängen unterhielten sie sich wie ganz gewöhnliche Wucher-
judeu von ihren Geldspekulationen. Noch schlimmer trieben es die Frauen des
Mittelstandes. Sie schämten sich nicht, öffentlich auf der Börse Wucher zu
treiben. Selbst die Bauern, die nach der Stadt kamen, um ihre Erzeugnisse
zu Markte zu bringen, gehörten unter die Klasse der Wucherer. Sie erhöhten
die Preise ihrer Waren oder nahmen Papiergeld nur mit ungeheuren Zinsen
in Tausch. Daher kam es, daß viele vorher arme Landleute zu ungeheuren
Vermögen gelangten und Geld bei ihnen überhaupt keine Rolle spielte. Zur
Zeit des größten Elends, als es Paris an allem mangelte, brüsteten sich zwei
Bauernweiber auf dem Markt, daß es ihnen an nichts fehle. Sie leisteten sich
ein Mittagessen zu 550 Frs. und zwei Theaterplätze zu je 80 Frs.

Es gab keine Volksmoral mehr; Selbstsucht und Geldgier hatten sie ver¬
nichtet. Der Börsenwucher nahm einen ungeheuren Umfang an. Ende 17W
hatten die Agioteure den Louisdor bis auf 23000, ja eine Zeitlang sogar bis
auf 25000 Frs. in die Höhe getrieben. Und trotz allen strengen Polizei-


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/329>, abgerufen am 29.06.2024.