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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kräfte in der Klasse bereits vollkommen verbraucht worden sind? Soll die über¬
mäßige Anstrengung nicht zu einer Überreizung der Nerven und damit zu einer
verhängnisvollen nachhaltigen Schädigung der Gesundheit führen, bleibt den
Eltern nichts anderes übrig, bei den häuslichen Arbeiten zu helfen.
Tun sie es nicht, so arbeiten die Jungen nach einem sechs- oder sogar achtstündigen
Unterricht in der Schule noch bis in den späten Abend hinein und ringen,
nachdem sie zur Ruhe gegangen sind, weil übermüdet, noch lange vergeblich mit
dein Schlaf. Wie oft glauben z. B. die Lehrer bei der Rückgabe der deutschen
Aufsätze sich gegen die Hilfe der Eltern aussprechen zu müssen? Ja, wo sollen
denn bei den Schülern die erforderlichen Gedanken herkommen, wenn das Gehirn
beständig abgespannt ist und mit diesem außer dem Aufsatz noch verschiedene
andere Arbeiten zu erledigen sind? Je mehr die Eltern aber helfen, desto mehr
werden die Jungen dahin gebracht, bei den häuslichen Arbeiten nach Anlehnung
zu suchen, desto unselbständiger werden sie auch später im Leben draußen sein.
Es ist in der Tat so: die Bedingungen, unter denen heute die häuslichen
Arbeiten erledigt werden, unterbinden vollkommen die Erziehung des heran¬
wachsenden Geschlechts zur Selbständigkeit.

Und doch könnten auch in erzieherischer Hinsicht die häuslichen Arbeiten ihren
Zweck durchaus erfüllen. Wir brauchten nur dem Beispiele Englands und Frank¬
reichs zu folgen. In beiden Ländern wird in diesen Arbeiten weises Maß gehalten,
außerdem für sie aber von den sechs Werkeltagen der Woche noch ein ganzer
Tag freigegeben. Allerdings soll in Frankreich dieser Tag vornehmlich auf den
Religionsunterricht daheim verwandt werden, da das Gesetz diesen Unterricht aus
den öffentlichen Schulen ausschließt. Aber zweifellos wird der freie Werkeltag auch
hier wie in England zur Erledigung der häuslichen Arbeiten benutzt. Würden bei
uns an den übrigen fünf Werkeltagen nur häusliche Arbeiten leichtester Art
anzufertigen sein, auf die der mäßig begabte Schüler höchsten dreißig bis vierzig
Minuten verwenden sollte, der freie Werkeltag aber den ernsteren und schwierigeren
Arbeiten gehören, so könnten die Eltern mit gutem Gewissen jeden Versuch ihrer
Jungen zurückweisen, sich bei der Anfertigung der häuslichen Arbeiten an sie an¬
zulehnen. Denn geistige Frische und Zeit würden nun für diese in ausreichendem
Maße vorhanden sein. Nur wenige Monate brauchten die Eltern fest zu bleiben
und die Mehrzahl der Schüler würde auf eigenen Füßen stehen und die Erziehung
zur Selbständigkeit auch seitens der Schule aufs glücklichste angebahnt sein.

Nach dem Geschmack der Fachmänner wird freilich der hier vorgeschlagene
schulfreie Werkeltag nicht sein. Erheischt doch die Streichung eines ganzen Schul¬
tages und die außerdem noch unerläßliche Beschränkung der häuslichen Arbeiten
eine gewaltige Kürzung des gesamten Unterrichtspensums. Und wer kann dazu
die Hand bieten? Warum soll aber ein solcher Schritt unmöglich sein? Nicht
Männer, die viel wissen, braucht die deutsche Nation zur Sicherstellung ihrer
Zukunft, sondern Männer, die in ihrem Beruf viel können, also tüchtig sind. Die
Tüchtigkeit beruht aber noch lange nicht auf dem vielen Wissen, sondern auf
klarem Denken und festem Charakter. Dem klaren Denken ist das Vielwisser oft
eher hinderlich als förderlich, und fester Charakter bildet sich, indem die Jungen
lernen sich auf sich selber stellen und vertrauen. Die Engländer haben es von
jeher vermieden, das heranwachsende Geschlecht mit vielem Wissen vollzupfropfen.
Sie sind immer dessen zufrieden gewesen, wenn in gesundem Körper ein gesunder
Geist gesteckt hat. Sind sie darum hinter den anderen Nationen zurückgeblieben?
Auch heute noch nehmen sie dieselbe imponierende Stellung wie vor hundert
Jahren und früher ein; und was auf die anderen Nationen den größten Eindruck


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Kräfte in der Klasse bereits vollkommen verbraucht worden sind? Soll die über¬
mäßige Anstrengung nicht zu einer Überreizung der Nerven und damit zu einer
verhängnisvollen nachhaltigen Schädigung der Gesundheit führen, bleibt den
Eltern nichts anderes übrig, bei den häuslichen Arbeiten zu helfen.
Tun sie es nicht, so arbeiten die Jungen nach einem sechs- oder sogar achtstündigen
Unterricht in der Schule noch bis in den späten Abend hinein und ringen,
nachdem sie zur Ruhe gegangen sind, weil übermüdet, noch lange vergeblich mit
dein Schlaf. Wie oft glauben z. B. die Lehrer bei der Rückgabe der deutschen
Aufsätze sich gegen die Hilfe der Eltern aussprechen zu müssen? Ja, wo sollen
denn bei den Schülern die erforderlichen Gedanken herkommen, wenn das Gehirn
beständig abgespannt ist und mit diesem außer dem Aufsatz noch verschiedene
andere Arbeiten zu erledigen sind? Je mehr die Eltern aber helfen, desto mehr
werden die Jungen dahin gebracht, bei den häuslichen Arbeiten nach Anlehnung
zu suchen, desto unselbständiger werden sie auch später im Leben draußen sein.
Es ist in der Tat so: die Bedingungen, unter denen heute die häuslichen
Arbeiten erledigt werden, unterbinden vollkommen die Erziehung des heran¬
wachsenden Geschlechts zur Selbständigkeit.

Und doch könnten auch in erzieherischer Hinsicht die häuslichen Arbeiten ihren
Zweck durchaus erfüllen. Wir brauchten nur dem Beispiele Englands und Frank¬
reichs zu folgen. In beiden Ländern wird in diesen Arbeiten weises Maß gehalten,
außerdem für sie aber von den sechs Werkeltagen der Woche noch ein ganzer
Tag freigegeben. Allerdings soll in Frankreich dieser Tag vornehmlich auf den
Religionsunterricht daheim verwandt werden, da das Gesetz diesen Unterricht aus
den öffentlichen Schulen ausschließt. Aber zweifellos wird der freie Werkeltag auch
hier wie in England zur Erledigung der häuslichen Arbeiten benutzt. Würden bei
uns an den übrigen fünf Werkeltagen nur häusliche Arbeiten leichtester Art
anzufertigen sein, auf die der mäßig begabte Schüler höchsten dreißig bis vierzig
Minuten verwenden sollte, der freie Werkeltag aber den ernsteren und schwierigeren
Arbeiten gehören, so könnten die Eltern mit gutem Gewissen jeden Versuch ihrer
Jungen zurückweisen, sich bei der Anfertigung der häuslichen Arbeiten an sie an¬
zulehnen. Denn geistige Frische und Zeit würden nun für diese in ausreichendem
Maße vorhanden sein. Nur wenige Monate brauchten die Eltern fest zu bleiben
und die Mehrzahl der Schüler würde auf eigenen Füßen stehen und die Erziehung
zur Selbständigkeit auch seitens der Schule aufs glücklichste angebahnt sein.

Nach dem Geschmack der Fachmänner wird freilich der hier vorgeschlagene
schulfreie Werkeltag nicht sein. Erheischt doch die Streichung eines ganzen Schul¬
tages und die außerdem noch unerläßliche Beschränkung der häuslichen Arbeiten
eine gewaltige Kürzung des gesamten Unterrichtspensums. Und wer kann dazu
die Hand bieten? Warum soll aber ein solcher Schritt unmöglich sein? Nicht
Männer, die viel wissen, braucht die deutsche Nation zur Sicherstellung ihrer
Zukunft, sondern Männer, die in ihrem Beruf viel können, also tüchtig sind. Die
Tüchtigkeit beruht aber noch lange nicht auf dem vielen Wissen, sondern auf
klarem Denken und festem Charakter. Dem klaren Denken ist das Vielwisser oft
eher hinderlich als förderlich, und fester Charakter bildet sich, indem die Jungen
lernen sich auf sich selber stellen und vertrauen. Die Engländer haben es von
jeher vermieden, das heranwachsende Geschlecht mit vielem Wissen vollzupfropfen.
Sie sind immer dessen zufrieden gewesen, wenn in gesundem Körper ein gesunder
Geist gesteckt hat. Sind sie darum hinter den anderen Nationen zurückgeblieben?
Auch heute noch nehmen sie dieselbe imponierende Stellung wie vor hundert
Jahren und früher ein; und was auf die anderen Nationen den größten Eindruck


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[0299] Maßgebliches und Unmaßgebliches Kräfte in der Klasse bereits vollkommen verbraucht worden sind? Soll die über¬ mäßige Anstrengung nicht zu einer Überreizung der Nerven und damit zu einer verhängnisvollen nachhaltigen Schädigung der Gesundheit führen, bleibt den Eltern nichts anderes übrig, bei den häuslichen Arbeiten zu helfen. Tun sie es nicht, so arbeiten die Jungen nach einem sechs- oder sogar achtstündigen Unterricht in der Schule noch bis in den späten Abend hinein und ringen, nachdem sie zur Ruhe gegangen sind, weil übermüdet, noch lange vergeblich mit dein Schlaf. Wie oft glauben z. B. die Lehrer bei der Rückgabe der deutschen Aufsätze sich gegen die Hilfe der Eltern aussprechen zu müssen? Ja, wo sollen denn bei den Schülern die erforderlichen Gedanken herkommen, wenn das Gehirn beständig abgespannt ist und mit diesem außer dem Aufsatz noch verschiedene andere Arbeiten zu erledigen sind? Je mehr die Eltern aber helfen, desto mehr werden die Jungen dahin gebracht, bei den häuslichen Arbeiten nach Anlehnung zu suchen, desto unselbständiger werden sie auch später im Leben draußen sein. Es ist in der Tat so: die Bedingungen, unter denen heute die häuslichen Arbeiten erledigt werden, unterbinden vollkommen die Erziehung des heran¬ wachsenden Geschlechts zur Selbständigkeit. Und doch könnten auch in erzieherischer Hinsicht die häuslichen Arbeiten ihren Zweck durchaus erfüllen. Wir brauchten nur dem Beispiele Englands und Frank¬ reichs zu folgen. In beiden Ländern wird in diesen Arbeiten weises Maß gehalten, außerdem für sie aber von den sechs Werkeltagen der Woche noch ein ganzer Tag freigegeben. Allerdings soll in Frankreich dieser Tag vornehmlich auf den Religionsunterricht daheim verwandt werden, da das Gesetz diesen Unterricht aus den öffentlichen Schulen ausschließt. Aber zweifellos wird der freie Werkeltag auch hier wie in England zur Erledigung der häuslichen Arbeiten benutzt. Würden bei uns an den übrigen fünf Werkeltagen nur häusliche Arbeiten leichtester Art anzufertigen sein, auf die der mäßig begabte Schüler höchsten dreißig bis vierzig Minuten verwenden sollte, der freie Werkeltag aber den ernsteren und schwierigeren Arbeiten gehören, so könnten die Eltern mit gutem Gewissen jeden Versuch ihrer Jungen zurückweisen, sich bei der Anfertigung der häuslichen Arbeiten an sie an¬ zulehnen. Denn geistige Frische und Zeit würden nun für diese in ausreichendem Maße vorhanden sein. Nur wenige Monate brauchten die Eltern fest zu bleiben und die Mehrzahl der Schüler würde auf eigenen Füßen stehen und die Erziehung zur Selbständigkeit auch seitens der Schule aufs glücklichste angebahnt sein. Nach dem Geschmack der Fachmänner wird freilich der hier vorgeschlagene schulfreie Werkeltag nicht sein. Erheischt doch die Streichung eines ganzen Schul¬ tages und die außerdem noch unerläßliche Beschränkung der häuslichen Arbeiten eine gewaltige Kürzung des gesamten Unterrichtspensums. Und wer kann dazu die Hand bieten? Warum soll aber ein solcher Schritt unmöglich sein? Nicht Männer, die viel wissen, braucht die deutsche Nation zur Sicherstellung ihrer Zukunft, sondern Männer, die in ihrem Beruf viel können, also tüchtig sind. Die Tüchtigkeit beruht aber noch lange nicht auf dem vielen Wissen, sondern auf klarem Denken und festem Charakter. Dem klaren Denken ist das Vielwisser oft eher hinderlich als förderlich, und fester Charakter bildet sich, indem die Jungen lernen sich auf sich selber stellen und vertrauen. Die Engländer haben es von jeher vermieden, das heranwachsende Geschlecht mit vielem Wissen vollzupfropfen. Sie sind immer dessen zufrieden gewesen, wenn in gesundem Körper ein gesunder Geist gesteckt hat. Sind sie darum hinter den anderen Nationen zurückgeblieben? Auch heute noch nehmen sie dieselbe imponierende Stellung wie vor hundert Jahren und früher ein; und was auf die anderen Nationen den größten Eindruck

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/299>, abgerufen am 26.06.2024.