Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.Nivicrci ti Ponente ist der Spiritus rector und eint vorläufig die Gegner." Glauben diese Männer, Riviera ti j)oreille Armin T. wegner Nivicrci ti Ponente ist der Spiritus rector und eint vorläufig die Gegner." Glauben diese Männer, Riviera ti j)oreille Armin T. wegner <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0278" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/315917"/> <fw type="header" place="top"> Nivicrci ti Ponente</fw><lb/> <p xml:id="ID_1473" prev="#ID_1472"> ist der Spiritus rector und eint vorläufig die Gegner." Glauben diese Männer,<lb/> daß eine religiöse Erneuerung und Vertiefung gemacht werden kann gemein¬<lb/> schaftlich mit denen, die am religiösen Ruin unseres Volkes arbeiten? Gibt es<lb/> nicht innerhalb des deutschen Protestantismus genug , freie Kräfte, die als Mit¬<lb/> kämpfer zweckdienlicher wären? Insbesondere sind unter den deutschen Theologen,<lb/> den akademischen und nichtakademischen, die Männer nicht selten, die ihre Wissen¬<lb/> schaft nicht bloß mit strengster Wahrhaftigkeit betreiben, sondern gleichzeitig einer<lb/> echten, innerlichen, freien Religiosität dienstbar machen möchten. Sonst würden<lb/> sie von orthodox kirchlicher Seite schwerlich angefeindet. Nun wird nicht bloß<lb/> die „protestantische Selbständigkeit und Freiheit" der deutschen Theologie, von<lb/> der sie lebt und sür die sie kämpft, ignoriert, es wird auch ihre Wissenschaft-<lb/> lichkeit diskreditiert und ihr Verhalten im Kampf gegen Drews ethisch verdächtigt.<lb/> Das ist seitens des Herrn Professor Böthlingk ebenso unrecht wie töricht.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <lg xml:id="POEMID_11" type="poem"> <head> Riviera ti j)oreille</head> <l> </l> </lg><lb/> <note type="byline"> Armin T. wegner</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0278]
Nivicrci ti Ponente
ist der Spiritus rector und eint vorläufig die Gegner." Glauben diese Männer,
daß eine religiöse Erneuerung und Vertiefung gemacht werden kann gemein¬
schaftlich mit denen, die am religiösen Ruin unseres Volkes arbeiten? Gibt es
nicht innerhalb des deutschen Protestantismus genug , freie Kräfte, die als Mit¬
kämpfer zweckdienlicher wären? Insbesondere sind unter den deutschen Theologen,
den akademischen und nichtakademischen, die Männer nicht selten, die ihre Wissen¬
schaft nicht bloß mit strengster Wahrhaftigkeit betreiben, sondern gleichzeitig einer
echten, innerlichen, freien Religiosität dienstbar machen möchten. Sonst würden
sie von orthodox kirchlicher Seite schwerlich angefeindet. Nun wird nicht bloß
die „protestantische Selbständigkeit und Freiheit" der deutschen Theologie, von
der sie lebt und sür die sie kämpft, ignoriert, es wird auch ihre Wissenschaft-
lichkeit diskreditiert und ihr Verhalten im Kampf gegen Drews ethisch verdächtigt.
Das ist seitens des Herrn Professor Böthlingk ebenso unrecht wie töricht.
Riviera ti j)oreille
Armin T. wegner
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