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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

fehlen die Seitenzahlen und man sieht ab von den mitunter wichtigen Beiträgen
für Zeitschriften und Sammelwerke.

Der musterhafte "Allgemeine Deutsche Hochschulen-Almanach" von Kukula
ist leider eingegangen. Muß denn ein solches Werk jährlich erscheinen? Es
erhebt sich die Frage: Wer ist als katholischer Schriftsteller zu betrachten? Doch
nur der, welcher in seinen Geisteserzeugnissen mehr oder minder für die katholische
Weltanschauung eintritt. Bei diesem Literaturkalender scheint es aber zu heißen:
Wer nicht wider mich ist, ist für mich. Darum sind ihm auch die sogenannten
Taufscheinkatholiken recht, nur gar zu widerborstige Gesellen wie Wahrmund und
Schnitzer fehlen. Ob aber Schriftsteller wie die Professoren Brandt und Brunner
(Berlin), Gärtner (Jena), die Gebrüder Schanz und Meurer (Würzburg) nebst
vielen ihrer österreichischen hier aufgeführten Kollegen als Vertreter katholischer
Ideen zu gelten haben, ist mehr als fraglich. Unter den schöngeistigen Autoren
sind manche, deren Richtung eher eine antikatholische ist, wie H. Wette und
die Feldmarschallswitwe Marie Ebner - Eschenbach. Um überhaupt Klarheit in
diese Frage zu bekommen, wäre es endlich einmal an der Zeit, daß eine deutsche
katholische Literaturgeschichte erschiene.

Der Arbeit merkt man es an, daß der Herausgeber gar nicht bibliographisch
geschult ist. Wozu führt er fremdsprachliche, nichtdeutsche Verfasser auf? Abgesehen
von ungenauen Titelangaben stehen manche Namen ohne Werke oder mit einer
Bezeichnung wie: Novellen, Übersetzungen, Journalistik. Die Sünden der früheren
Jahrgänge sind noch geblieben. Das System der Fragebogenversendung allein
genügt für ein bibliographisches Werk nicht.

Quantitativ genommen könnte man nach unserem Literaturkalender schier
von einer Blütezeit katholischer Literatur in deutschen Landen reden. Es werden
nicht weniger als 3551 schriftstellernde Geistliche aufgeführt, darunter 34 Bischöfe,
3036 Weltgeistliche, 145 Benediktiner, 61 Franziskaner und Kapuziner, 125 Jesuiten,
150 anderer Orden.

Dagegen ist die Zahl der Laien nicht sehr groß. Außer den Redakteuren,
Journalisten, Privatiers usw. zählt man 100 Beamten, 123 Hochschullehrer,
311 Schulaufsichtsbeamten und Lehrer höherer Schulen, 61 Bibliothekare, Archivare
und Museumsangestellte, 130 Volksschullehrer, 31 Ärzte und -- 174 Frauen.

Von den Bischöfen ist, wenn man von Paul Keppler (Rothenburg> absieht, kein
hervorragender Schriftsteller zu nennen. Einzelne wie A. Bludau (Frauenburg),
A. Schäfer (Dresden), F. A. Henle (Regensburg) sind gute Durchschnittsgelehrte.
Die meisten Bischöfe haben außer etwa einer Dissertation nichts geschrieben.
Hirtenbriefe aber als schriftstellerische Erzeugnisse der Bischöfe anzusehen, ist
kindlich. Jene sind -- ähnlich wie die Thronreden -- offizielle Schriftstücke und
werden gewöhnlich von den Bischöfen gar nicht verfaßt. Aus der Feder von
Welt- und Ordensgeistlichen sind neben tüchtigen theologischen auch tüchtige
Arbeiten über Landesgeschichte, Ethnographie (von Missionaren), Sprach- und
Naturwissenschaft hervorgegangen. An dieser Stelle sei nur der Schriften des
greisen Joseph Wimmer (Passau) über deutsche Landeskunde und Geschichte der
Naturwissenschaften gedacht. Sonst überwiegen die Lehr- und Erbauungsbücher.

Fortwährend erscheinen neue Lehrbücher der Philosophie, Dogmatik, Moral,
des Kirchenrechts usw., während es an tüchtigen Monographien häufig gebricht.
Manche Theologieprofessoren, wie Kirschkamp und der 1908 vielgenannte Schröers
in Bonn scheinen überhaupt nicht mehr zu schreiben. Eigentümlich berührt, daß
der fleißige, auch von protestantischer Seite als gediegener Kanonist anerkannte
Priester Joseph Freisen (geb. 1853) infolge der Umtriebe aus demi eigenen Lager


Grenzboten II 1910 24
Maßgebliches und Unmaßgebliches

fehlen die Seitenzahlen und man sieht ab von den mitunter wichtigen Beiträgen
für Zeitschriften und Sammelwerke.

Der musterhafte „Allgemeine Deutsche Hochschulen-Almanach" von Kukula
ist leider eingegangen. Muß denn ein solches Werk jährlich erscheinen? Es
erhebt sich die Frage: Wer ist als katholischer Schriftsteller zu betrachten? Doch
nur der, welcher in seinen Geisteserzeugnissen mehr oder minder für die katholische
Weltanschauung eintritt. Bei diesem Literaturkalender scheint es aber zu heißen:
Wer nicht wider mich ist, ist für mich. Darum sind ihm auch die sogenannten
Taufscheinkatholiken recht, nur gar zu widerborstige Gesellen wie Wahrmund und
Schnitzer fehlen. Ob aber Schriftsteller wie die Professoren Brandt und Brunner
(Berlin), Gärtner (Jena), die Gebrüder Schanz und Meurer (Würzburg) nebst
vielen ihrer österreichischen hier aufgeführten Kollegen als Vertreter katholischer
Ideen zu gelten haben, ist mehr als fraglich. Unter den schöngeistigen Autoren
sind manche, deren Richtung eher eine antikatholische ist, wie H. Wette und
die Feldmarschallswitwe Marie Ebner - Eschenbach. Um überhaupt Klarheit in
diese Frage zu bekommen, wäre es endlich einmal an der Zeit, daß eine deutsche
katholische Literaturgeschichte erschiene.

Der Arbeit merkt man es an, daß der Herausgeber gar nicht bibliographisch
geschult ist. Wozu führt er fremdsprachliche, nichtdeutsche Verfasser auf? Abgesehen
von ungenauen Titelangaben stehen manche Namen ohne Werke oder mit einer
Bezeichnung wie: Novellen, Übersetzungen, Journalistik. Die Sünden der früheren
Jahrgänge sind noch geblieben. Das System der Fragebogenversendung allein
genügt für ein bibliographisches Werk nicht.

Quantitativ genommen könnte man nach unserem Literaturkalender schier
von einer Blütezeit katholischer Literatur in deutschen Landen reden. Es werden
nicht weniger als 3551 schriftstellernde Geistliche aufgeführt, darunter 34 Bischöfe,
3036 Weltgeistliche, 145 Benediktiner, 61 Franziskaner und Kapuziner, 125 Jesuiten,
150 anderer Orden.

Dagegen ist die Zahl der Laien nicht sehr groß. Außer den Redakteuren,
Journalisten, Privatiers usw. zählt man 100 Beamten, 123 Hochschullehrer,
311 Schulaufsichtsbeamten und Lehrer höherer Schulen, 61 Bibliothekare, Archivare
und Museumsangestellte, 130 Volksschullehrer, 31 Ärzte und — 174 Frauen.

Von den Bischöfen ist, wenn man von Paul Keppler (Rothenburg> absieht, kein
hervorragender Schriftsteller zu nennen. Einzelne wie A. Bludau (Frauenburg),
A. Schäfer (Dresden), F. A. Henle (Regensburg) sind gute Durchschnittsgelehrte.
Die meisten Bischöfe haben außer etwa einer Dissertation nichts geschrieben.
Hirtenbriefe aber als schriftstellerische Erzeugnisse der Bischöfe anzusehen, ist
kindlich. Jene sind — ähnlich wie die Thronreden — offizielle Schriftstücke und
werden gewöhnlich von den Bischöfen gar nicht verfaßt. Aus der Feder von
Welt- und Ordensgeistlichen sind neben tüchtigen theologischen auch tüchtige
Arbeiten über Landesgeschichte, Ethnographie (von Missionaren), Sprach- und
Naturwissenschaft hervorgegangen. An dieser Stelle sei nur der Schriften des
greisen Joseph Wimmer (Passau) über deutsche Landeskunde und Geschichte der
Naturwissenschaften gedacht. Sonst überwiegen die Lehr- und Erbauungsbücher.

Fortwährend erscheinen neue Lehrbücher der Philosophie, Dogmatik, Moral,
des Kirchenrechts usw., während es an tüchtigen Monographien häufig gebricht.
Manche Theologieprofessoren, wie Kirschkamp und der 1908 vielgenannte Schröers
in Bonn scheinen überhaupt nicht mehr zu schreiben. Eigentümlich berührt, daß
der fleißige, auch von protestantischer Seite als gediegener Kanonist anerkannte
Priester Joseph Freisen (geb. 1853) infolge der Umtriebe aus demi eigenen Lager


Grenzboten II 1910 24
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[0197] Maßgebliches und Unmaßgebliches fehlen die Seitenzahlen und man sieht ab von den mitunter wichtigen Beiträgen für Zeitschriften und Sammelwerke. Der musterhafte „Allgemeine Deutsche Hochschulen-Almanach" von Kukula ist leider eingegangen. Muß denn ein solches Werk jährlich erscheinen? Es erhebt sich die Frage: Wer ist als katholischer Schriftsteller zu betrachten? Doch nur der, welcher in seinen Geisteserzeugnissen mehr oder minder für die katholische Weltanschauung eintritt. Bei diesem Literaturkalender scheint es aber zu heißen: Wer nicht wider mich ist, ist für mich. Darum sind ihm auch die sogenannten Taufscheinkatholiken recht, nur gar zu widerborstige Gesellen wie Wahrmund und Schnitzer fehlen. Ob aber Schriftsteller wie die Professoren Brandt und Brunner (Berlin), Gärtner (Jena), die Gebrüder Schanz und Meurer (Würzburg) nebst vielen ihrer österreichischen hier aufgeführten Kollegen als Vertreter katholischer Ideen zu gelten haben, ist mehr als fraglich. Unter den schöngeistigen Autoren sind manche, deren Richtung eher eine antikatholische ist, wie H. Wette und die Feldmarschallswitwe Marie Ebner - Eschenbach. Um überhaupt Klarheit in diese Frage zu bekommen, wäre es endlich einmal an der Zeit, daß eine deutsche katholische Literaturgeschichte erschiene. Der Arbeit merkt man es an, daß der Herausgeber gar nicht bibliographisch geschult ist. Wozu führt er fremdsprachliche, nichtdeutsche Verfasser auf? Abgesehen von ungenauen Titelangaben stehen manche Namen ohne Werke oder mit einer Bezeichnung wie: Novellen, Übersetzungen, Journalistik. Die Sünden der früheren Jahrgänge sind noch geblieben. Das System der Fragebogenversendung allein genügt für ein bibliographisches Werk nicht. Quantitativ genommen könnte man nach unserem Literaturkalender schier von einer Blütezeit katholischer Literatur in deutschen Landen reden. Es werden nicht weniger als 3551 schriftstellernde Geistliche aufgeführt, darunter 34 Bischöfe, 3036 Weltgeistliche, 145 Benediktiner, 61 Franziskaner und Kapuziner, 125 Jesuiten, 150 anderer Orden. Dagegen ist die Zahl der Laien nicht sehr groß. Außer den Redakteuren, Journalisten, Privatiers usw. zählt man 100 Beamten, 123 Hochschullehrer, 311 Schulaufsichtsbeamten und Lehrer höherer Schulen, 61 Bibliothekare, Archivare und Museumsangestellte, 130 Volksschullehrer, 31 Ärzte und — 174 Frauen. Von den Bischöfen ist, wenn man von Paul Keppler (Rothenburg> absieht, kein hervorragender Schriftsteller zu nennen. Einzelne wie A. Bludau (Frauenburg), A. Schäfer (Dresden), F. A. Henle (Regensburg) sind gute Durchschnittsgelehrte. Die meisten Bischöfe haben außer etwa einer Dissertation nichts geschrieben. Hirtenbriefe aber als schriftstellerische Erzeugnisse der Bischöfe anzusehen, ist kindlich. Jene sind — ähnlich wie die Thronreden — offizielle Schriftstücke und werden gewöhnlich von den Bischöfen gar nicht verfaßt. Aus der Feder von Welt- und Ordensgeistlichen sind neben tüchtigen theologischen auch tüchtige Arbeiten über Landesgeschichte, Ethnographie (von Missionaren), Sprach- und Naturwissenschaft hervorgegangen. An dieser Stelle sei nur der Schriften des greisen Joseph Wimmer (Passau) über deutsche Landeskunde und Geschichte der Naturwissenschaften gedacht. Sonst überwiegen die Lehr- und Erbauungsbücher. Fortwährend erscheinen neue Lehrbücher der Philosophie, Dogmatik, Moral, des Kirchenrechts usw., während es an tüchtigen Monographien häufig gebricht. Manche Theologieprofessoren, wie Kirschkamp und der 1908 vielgenannte Schröers in Bonn scheinen überhaupt nicht mehr zu schreiben. Eigentümlich berührt, daß der fleißige, auch von protestantischer Seite als gediegener Kanonist anerkannte Priester Joseph Freisen (geb. 1853) infolge der Umtriebe aus demi eigenen Lager Grenzboten II 1910 24

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_315638/197>, abgerufen am 29.06.2024.