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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Philipp Zorn und die Haager Friedenskonferenzen

unverkennbaren Einfluß aus die Ergebnisse ausgeübt. Seit er damals die hohe
Bedeutung jener Staatenkonferenzen kennen gelernt hat, ist er für sie stets warm
eingetreten. Wenn man bellte von jenen Zusammenkünften ganz anders denkt als
früher, so hat Zorn an dieser höheren Wertschätzung der Haager Friedens¬
konferenzen einen nicht geringen Anteil. Große Vorurteile, die man von Ayfang
an der Friedensbewegung überhaupt entgegengebracht hat, waren in Deutsch¬
land ebenso wie in den übrigen Ländern zu überwinden. Es erscheint all
Zorns Geburtstag interessant, die allmähliche Wandlung der Haager Friedens¬
konferenzen im Urteile der Zeitgenossen kurz zu verfolgen.

Als nit Jahre 1898 das Manifest des Zaren zuerst auftauchte, sah man
der geplanten Zusammenkunft allgemein mit großem Mißtrauen entgegen. Die
prunkenden Worte von der Wohltat eines wahrhaften und dauernden Friedens
erinnerten allzusehr an die ebenso klangvollen Grundsätze der heiligen Allianz
von der Verbrüderung der Völker, aus der ja anch nichts geworden war. Zwei
so ganz verschiedene Charaktere wie Graf Münster lind Liebknecht waren dies¬
mal der gleichen Allsicht. Wie einst Mettern ich jenes Bündnis voll 1815 als
leeres Geschwätz bezeichnet hatte, so sprachen auch 189!) ehrwürdige, im Dienste
ihres Vaterlandes ergraute Männer mit wenig Verständnis von dem Plane
eines ewigen Friedens. In der "Berliner Wissenschaftlicher Korrespondenz"
wurde die .Konferenz von einer großen Anzahl bedentender deutscher Gelehrter
sehr abfällig beurteilt. Nur wenige, unter ihnen Zorn, rieten zur Zurück¬
haltung, indem sie ausführten: Der Nutzen solcher Zusammenkünfte dürfe nicht
verkannt werden, wenn man in ernster Arbeit mit gegenseitigem Vertrauen an
die Lösung der großen und schwerwiegenden Fragen des Völkerrechts ginge.

Die Konferenz trat im Mai 1899 ziemlich hoffnungslos zusammen. Nie¬
mals war wohl, wie der amerikanische Botschafter White in seinen Memoiren
sagt, ein gleich großer Kreis von Menschen versammelt, die so einstimmig von der
Aussichtslosigkeit ihrer Bemühungen überzeugt waren wie damals im Haag bei
Beginn der ersten Friedenskonferenz. Dann aber wuchs das Vertrauen der
Delegierten zu dem Erfolge ihrer Arbeit schnell. Exzellenz v. Mariens betonte
später einmal in einem zu Petersburg vor der Hofgesellschaft gehaltenen Vortrag:
mesure- qus Je8 reprüsenlunw ces stat8 uppl'Lnaient ii se mieux
nonnulli'L, n MLSure am'ils 8L penötraient nie In LOnviLtion qu'une meme
pensee cievuit les mspirsr, los 8meinend8 nie 8U8piLion qui 8'Ltnient
nmnilL3es3 an äebut, 8L 6i38ixmient Lomme kom6 In nei^o sous I'nLtion
himml8unde an 80teil nu printömp8." Die in dem Ausschüsse für die
Schiedsgerichtskonvention beratenden Delegierten gingen mit Feuereifer an die
Arbeit heran und traten allmählich für das, was sie uoch kurz vorher gering
geachtet hatten, mit ganzer Seele ein. Zweifellos hat das persönliche Zu¬
sammenarbeiten der Delegierten, die einander Vertrauen entgegenbrachten, sehr
viel zu dem Erfolge beigetragen. Ein Enthusiasmus ohne gleichen beseelte
schließlich den Ausschuß. Der Präsident der ersten Konferen'z, der russische
Botschafter Baron Staat, konnte in seiner Abschiedsrede die charakteristischen
Worte sagen: "Ich betrachte es als letzten Trost meines Lebens, neue Wege
zu denk Wohl der Menschheit zu erkennen und meine Blicke auf den Glaiiz
der Zukunft richten zu dürfen."

Man darf sagen, daß die Konferenz im wesentlichen bezüglich der Schieds-
gerichtsbarkeit alles das, was sie erreichen konnte, durchgesetzt hat. Daß da¬
mals auch schon die obligatorische Schiedsgerichtsbarkeit eingeführt wurde, mag
vielleicht um und für sich wünschenswert gewesen sein. In Anbetracht der Tat-


Philipp Zorn und die Haager Friedenskonferenzen

unverkennbaren Einfluß aus die Ergebnisse ausgeübt. Seit er damals die hohe
Bedeutung jener Staatenkonferenzen kennen gelernt hat, ist er für sie stets warm
eingetreten. Wenn man bellte von jenen Zusammenkünften ganz anders denkt als
früher, so hat Zorn an dieser höheren Wertschätzung der Haager Friedens¬
konferenzen einen nicht geringen Anteil. Große Vorurteile, die man von Ayfang
an der Friedensbewegung überhaupt entgegengebracht hat, waren in Deutsch¬
land ebenso wie in den übrigen Ländern zu überwinden. Es erscheint all
Zorns Geburtstag interessant, die allmähliche Wandlung der Haager Friedens¬
konferenzen im Urteile der Zeitgenossen kurz zu verfolgen.

Als nit Jahre 1898 das Manifest des Zaren zuerst auftauchte, sah man
der geplanten Zusammenkunft allgemein mit großem Mißtrauen entgegen. Die
prunkenden Worte von der Wohltat eines wahrhaften und dauernden Friedens
erinnerten allzusehr an die ebenso klangvollen Grundsätze der heiligen Allianz
von der Verbrüderung der Völker, aus der ja anch nichts geworden war. Zwei
so ganz verschiedene Charaktere wie Graf Münster lind Liebknecht waren dies¬
mal der gleichen Allsicht. Wie einst Mettern ich jenes Bündnis voll 1815 als
leeres Geschwätz bezeichnet hatte, so sprachen auch 189!) ehrwürdige, im Dienste
ihres Vaterlandes ergraute Männer mit wenig Verständnis von dem Plane
eines ewigen Friedens. In der „Berliner Wissenschaftlicher Korrespondenz"
wurde die .Konferenz von einer großen Anzahl bedentender deutscher Gelehrter
sehr abfällig beurteilt. Nur wenige, unter ihnen Zorn, rieten zur Zurück¬
haltung, indem sie ausführten: Der Nutzen solcher Zusammenkünfte dürfe nicht
verkannt werden, wenn man in ernster Arbeit mit gegenseitigem Vertrauen an
die Lösung der großen und schwerwiegenden Fragen des Völkerrechts ginge.

Die Konferenz trat im Mai 1899 ziemlich hoffnungslos zusammen. Nie¬
mals war wohl, wie der amerikanische Botschafter White in seinen Memoiren
sagt, ein gleich großer Kreis von Menschen versammelt, die so einstimmig von der
Aussichtslosigkeit ihrer Bemühungen überzeugt waren wie damals im Haag bei
Beginn der ersten Friedenskonferenz. Dann aber wuchs das Vertrauen der
Delegierten zu dem Erfolge ihrer Arbeit schnell. Exzellenz v. Mariens betonte
später einmal in einem zu Petersburg vor der Hofgesellschaft gehaltenen Vortrag:
mesure- qus Je8 reprüsenlunw ces stat8 uppl'Lnaient ii se mieux
nonnulli'L, n MLSure am'ils 8L penötraient nie In LOnviLtion qu'une meme
pensee cievuit les mspirsr, los 8meinend8 nie 8U8piLion qui 8'Ltnient
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himml8unde an 80teil nu printömp8." Die in dem Ausschüsse für die
Schiedsgerichtskonvention beratenden Delegierten gingen mit Feuereifer an die
Arbeit heran und traten allmählich für das, was sie uoch kurz vorher gering
geachtet hatten, mit ganzer Seele ein. Zweifellos hat das persönliche Zu¬
sammenarbeiten der Delegierten, die einander Vertrauen entgegenbrachten, sehr
viel zu dem Erfolge beigetragen. Ein Enthusiasmus ohne gleichen beseelte
schließlich den Ausschuß. Der Präsident der ersten Konferen'z, der russische
Botschafter Baron Staat, konnte in seiner Abschiedsrede die charakteristischen
Worte sagen: „Ich betrachte es als letzten Trost meines Lebens, neue Wege
zu denk Wohl der Menschheit zu erkennen und meine Blicke auf den Glaiiz
der Zukunft richten zu dürfen."

Man darf sagen, daß die Konferenz im wesentlichen bezüglich der Schieds-
gerichtsbarkeit alles das, was sie erreichen konnte, durchgesetzt hat. Daß da¬
mals auch schon die obligatorische Schiedsgerichtsbarkeit eingeführt wurde, mag
vielleicht um und für sich wünschenswert gewesen sein. In Anbetracht der Tat-


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[0088] Philipp Zorn und die Haager Friedenskonferenzen unverkennbaren Einfluß aus die Ergebnisse ausgeübt. Seit er damals die hohe Bedeutung jener Staatenkonferenzen kennen gelernt hat, ist er für sie stets warm eingetreten. Wenn man bellte von jenen Zusammenkünften ganz anders denkt als früher, so hat Zorn an dieser höheren Wertschätzung der Haager Friedens¬ konferenzen einen nicht geringen Anteil. Große Vorurteile, die man von Ayfang an der Friedensbewegung überhaupt entgegengebracht hat, waren in Deutsch¬ land ebenso wie in den übrigen Ländern zu überwinden. Es erscheint all Zorns Geburtstag interessant, die allmähliche Wandlung der Haager Friedens¬ konferenzen im Urteile der Zeitgenossen kurz zu verfolgen. Als nit Jahre 1898 das Manifest des Zaren zuerst auftauchte, sah man der geplanten Zusammenkunft allgemein mit großem Mißtrauen entgegen. Die prunkenden Worte von der Wohltat eines wahrhaften und dauernden Friedens erinnerten allzusehr an die ebenso klangvollen Grundsätze der heiligen Allianz von der Verbrüderung der Völker, aus der ja anch nichts geworden war. Zwei so ganz verschiedene Charaktere wie Graf Münster lind Liebknecht waren dies¬ mal der gleichen Allsicht. Wie einst Mettern ich jenes Bündnis voll 1815 als leeres Geschwätz bezeichnet hatte, so sprachen auch 189!) ehrwürdige, im Dienste ihres Vaterlandes ergraute Männer mit wenig Verständnis von dem Plane eines ewigen Friedens. In der „Berliner Wissenschaftlicher Korrespondenz" wurde die .Konferenz von einer großen Anzahl bedentender deutscher Gelehrter sehr abfällig beurteilt. Nur wenige, unter ihnen Zorn, rieten zur Zurück¬ haltung, indem sie ausführten: Der Nutzen solcher Zusammenkünfte dürfe nicht verkannt werden, wenn man in ernster Arbeit mit gegenseitigem Vertrauen an die Lösung der großen und schwerwiegenden Fragen des Völkerrechts ginge. Die Konferenz trat im Mai 1899 ziemlich hoffnungslos zusammen. Nie¬ mals war wohl, wie der amerikanische Botschafter White in seinen Memoiren sagt, ein gleich großer Kreis von Menschen versammelt, die so einstimmig von der Aussichtslosigkeit ihrer Bemühungen überzeugt waren wie damals im Haag bei Beginn der ersten Friedenskonferenz. Dann aber wuchs das Vertrauen der Delegierten zu dem Erfolge ihrer Arbeit schnell. Exzellenz v. Mariens betonte später einmal in einem zu Petersburg vor der Hofgesellschaft gehaltenen Vortrag: mesure- qus Je8 reprüsenlunw ces stat8 uppl'Lnaient ii se mieux nonnulli'L, n MLSure am'ils 8L penötraient nie In LOnviLtion qu'une meme pensee cievuit les mspirsr, los 8meinend8 nie 8U8piLion qui 8'Ltnient nmnilL3es3 an äebut, 8L 6i38ixmient Lomme kom6 In nei^o sous I'nLtion himml8unde an 80teil nu printömp8." Die in dem Ausschüsse für die Schiedsgerichtskonvention beratenden Delegierten gingen mit Feuereifer an die Arbeit heran und traten allmählich für das, was sie uoch kurz vorher gering geachtet hatten, mit ganzer Seele ein. Zweifellos hat das persönliche Zu¬ sammenarbeiten der Delegierten, die einander Vertrauen entgegenbrachten, sehr viel zu dem Erfolge beigetragen. Ein Enthusiasmus ohne gleichen beseelte schließlich den Ausschuß. Der Präsident der ersten Konferen'z, der russische Botschafter Baron Staat, konnte in seiner Abschiedsrede die charakteristischen Worte sagen: „Ich betrachte es als letzten Trost meines Lebens, neue Wege zu denk Wohl der Menschheit zu erkennen und meine Blicke auf den Glaiiz der Zukunft richten zu dürfen." Man darf sagen, daß die Konferenz im wesentlichen bezüglich der Schieds- gerichtsbarkeit alles das, was sie erreichen konnte, durchgesetzt hat. Daß da¬ mals auch schon die obligatorische Schiedsgerichtsbarkeit eingeführt wurde, mag vielleicht um und für sich wünschenswert gewesen sein. In Anbetracht der Tat-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/88>, abgerufen am 29.06.2024.