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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Der proletarische Alassenkamxs

die Fabrikunternehmer. Der preußische Kultusminister von Altenstein stellte im
Beginn des vorigen Jahrhunderts fest, daß im rheinisch-westfälischen Industrie¬
gebiet Kinder von vier Jahren ab in zehn- bis vierzehnstündigen Tages- und
Nachtschichten gegen einen Schichtlohn von 2 bis 3 Silbergroschen verwendet
wurden. Sicherlich hat es auch vor der Jndustrieausbreitung Mißbrauch der
Arbeitskraft der Kinder gegeben, die dann eben von ihren Eltern ausgebeutet
wurden. Es war eine Funktion der Fabrik, daß sie das Elend der Kinderarbeit
konzentriert in die Öffentlichkeit rückte. Der Staat legt sich alsbald ins Mittel,
sobald er nämlich bemerkt, daß die Rasse in Gefahr gerät. Mit dem Schutz
der Jugendlichen fängt in der Regel jede Fabrikgesetzgebung an. Gewisse
Jndustriebezirke konnten in Preußen in der ersten Hälfte des vorigen Jahr¬
hunderts infolge der schrankenlosen Gewerbefreiheit nicht mehr genügend Rekruten
stelle". Über die früheren Zustände in den Fabriken wird berichtet, daß der
Fußboden mit einer klebrigen Masse aus Öl, Staub und Unrat bedeckt war,
daß aus den Abtritten, die direkt an die Arbeitsräume anstießen, die Dünste
in die Fabriken stiegen, daß man sich kaum zwischen Maschinen, Werkzeugen,
Arbeitsstücken und Vorratsmaterialim durchwinden konnte und das Dunkel der
Räume die Unfallgefahren in erschreckender Weise vermehrte. Ungehindert
konnten sich jahrzehntelang lebensgefährliche Arbeitsprozesse in den Phosphor-
und Quecksilberbetrieben usw. abspielen. Die Arbeitszeit kannte fast keine Grenze.

Nach und nach bekommen wir nun aber eine Fabrikgesetzgebung. Die
historische Schule der Nationalökonomie und der Staatswirtschaft entdeckte auch
im Wirtschaftsleben ethische Gebote und Pflichten, Gebote der ausgleichenden
Gerechtigkeit und der Staatserhaltung, und bald wetteifern die Sozialpolitiker
des Katheders, der Kirche, der Parteien und des Staates in dem Bestreben
miteinander, das Los der arbeitenden Klassen zu verbessern und freilich auch
zugleich fast das gesamte politische Leben in den einen Fötus der "sozialen
Frage" zu konzentrieren. Wenn man jetzt die Bahn zurückschaut, ohne Bitterkeit
und Reue, denn diese Zeit der Einkehr war notwendig, aber auch frei von
politischem Optimismus, so bemerkt man allerdings, daß die Jahre der sozialen
Reformen zu keinem Ruhepunkt, nicht einmal zu einer festen Zielbildung geführt,
daß sie die Volksmasse nicht glücklicher und zufriedener, nur eifriger und heftiger
in der Aufstellung neuer Wünsche und Forderungen gemacht haben.

Mit dem Aufkommen der kapitalistischen Unternehmung sind Arbeiterheere
entstanden, die sich seit 1863 in der Sozialdemokratie politisch zu organisieren
begannen mit dem Erfolge, daß sich unterm allgemeinen gleichen Neichstags-
wahlrecht 1871 113 Tausend und 1907 3^ Millionen sozialdemokratische
Wähler nur das rote Panier geschart haben. Bei der letzten Reichstagswahl
waren 28,8 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf ein radikal¬
sozialistisches Programm vereinigt. Gewiß hat die Arbeiterschaft mancherlei
besondere Sorgen und Interessen, mancherlei besondere Forderungen an Gesell¬
schaft und Staat, auf die ich noch eingehe; sie rechtfertigten eine Arbeiterbewegung


Der proletarische Alassenkamxs

die Fabrikunternehmer. Der preußische Kultusminister von Altenstein stellte im
Beginn des vorigen Jahrhunderts fest, daß im rheinisch-westfälischen Industrie¬
gebiet Kinder von vier Jahren ab in zehn- bis vierzehnstündigen Tages- und
Nachtschichten gegen einen Schichtlohn von 2 bis 3 Silbergroschen verwendet
wurden. Sicherlich hat es auch vor der Jndustrieausbreitung Mißbrauch der
Arbeitskraft der Kinder gegeben, die dann eben von ihren Eltern ausgebeutet
wurden. Es war eine Funktion der Fabrik, daß sie das Elend der Kinderarbeit
konzentriert in die Öffentlichkeit rückte. Der Staat legt sich alsbald ins Mittel,
sobald er nämlich bemerkt, daß die Rasse in Gefahr gerät. Mit dem Schutz
der Jugendlichen fängt in der Regel jede Fabrikgesetzgebung an. Gewisse
Jndustriebezirke konnten in Preußen in der ersten Hälfte des vorigen Jahr¬
hunderts infolge der schrankenlosen Gewerbefreiheit nicht mehr genügend Rekruten
stelle«. Über die früheren Zustände in den Fabriken wird berichtet, daß der
Fußboden mit einer klebrigen Masse aus Öl, Staub und Unrat bedeckt war,
daß aus den Abtritten, die direkt an die Arbeitsräume anstießen, die Dünste
in die Fabriken stiegen, daß man sich kaum zwischen Maschinen, Werkzeugen,
Arbeitsstücken und Vorratsmaterialim durchwinden konnte und das Dunkel der
Räume die Unfallgefahren in erschreckender Weise vermehrte. Ungehindert
konnten sich jahrzehntelang lebensgefährliche Arbeitsprozesse in den Phosphor-
und Quecksilberbetrieben usw. abspielen. Die Arbeitszeit kannte fast keine Grenze.

Nach und nach bekommen wir nun aber eine Fabrikgesetzgebung. Die
historische Schule der Nationalökonomie und der Staatswirtschaft entdeckte auch
im Wirtschaftsleben ethische Gebote und Pflichten, Gebote der ausgleichenden
Gerechtigkeit und der Staatserhaltung, und bald wetteifern die Sozialpolitiker
des Katheders, der Kirche, der Parteien und des Staates in dem Bestreben
miteinander, das Los der arbeitenden Klassen zu verbessern und freilich auch
zugleich fast das gesamte politische Leben in den einen Fötus der „sozialen
Frage" zu konzentrieren. Wenn man jetzt die Bahn zurückschaut, ohne Bitterkeit
und Reue, denn diese Zeit der Einkehr war notwendig, aber auch frei von
politischem Optimismus, so bemerkt man allerdings, daß die Jahre der sozialen
Reformen zu keinem Ruhepunkt, nicht einmal zu einer festen Zielbildung geführt,
daß sie die Volksmasse nicht glücklicher und zufriedener, nur eifriger und heftiger
in der Aufstellung neuer Wünsche und Forderungen gemacht haben.

Mit dem Aufkommen der kapitalistischen Unternehmung sind Arbeiterheere
entstanden, die sich seit 1863 in der Sozialdemokratie politisch zu organisieren
begannen mit dem Erfolge, daß sich unterm allgemeinen gleichen Neichstags-
wahlrecht 1871 113 Tausend und 1907 3^ Millionen sozialdemokratische
Wähler nur das rote Panier geschart haben. Bei der letzten Reichstagswahl
waren 28,8 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf ein radikal¬
sozialistisches Programm vereinigt. Gewiß hat die Arbeiterschaft mancherlei
besondere Sorgen und Interessen, mancherlei besondere Forderungen an Gesell¬
schaft und Staat, auf die ich noch eingehe; sie rechtfertigten eine Arbeiterbewegung


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[0555] Der proletarische Alassenkamxs die Fabrikunternehmer. Der preußische Kultusminister von Altenstein stellte im Beginn des vorigen Jahrhunderts fest, daß im rheinisch-westfälischen Industrie¬ gebiet Kinder von vier Jahren ab in zehn- bis vierzehnstündigen Tages- und Nachtschichten gegen einen Schichtlohn von 2 bis 3 Silbergroschen verwendet wurden. Sicherlich hat es auch vor der Jndustrieausbreitung Mißbrauch der Arbeitskraft der Kinder gegeben, die dann eben von ihren Eltern ausgebeutet wurden. Es war eine Funktion der Fabrik, daß sie das Elend der Kinderarbeit konzentriert in die Öffentlichkeit rückte. Der Staat legt sich alsbald ins Mittel, sobald er nämlich bemerkt, daß die Rasse in Gefahr gerät. Mit dem Schutz der Jugendlichen fängt in der Regel jede Fabrikgesetzgebung an. Gewisse Jndustriebezirke konnten in Preußen in der ersten Hälfte des vorigen Jahr¬ hunderts infolge der schrankenlosen Gewerbefreiheit nicht mehr genügend Rekruten stelle«. Über die früheren Zustände in den Fabriken wird berichtet, daß der Fußboden mit einer klebrigen Masse aus Öl, Staub und Unrat bedeckt war, daß aus den Abtritten, die direkt an die Arbeitsräume anstießen, die Dünste in die Fabriken stiegen, daß man sich kaum zwischen Maschinen, Werkzeugen, Arbeitsstücken und Vorratsmaterialim durchwinden konnte und das Dunkel der Räume die Unfallgefahren in erschreckender Weise vermehrte. Ungehindert konnten sich jahrzehntelang lebensgefährliche Arbeitsprozesse in den Phosphor- und Quecksilberbetrieben usw. abspielen. Die Arbeitszeit kannte fast keine Grenze. Nach und nach bekommen wir nun aber eine Fabrikgesetzgebung. Die historische Schule der Nationalökonomie und der Staatswirtschaft entdeckte auch im Wirtschaftsleben ethische Gebote und Pflichten, Gebote der ausgleichenden Gerechtigkeit und der Staatserhaltung, und bald wetteifern die Sozialpolitiker des Katheders, der Kirche, der Parteien und des Staates in dem Bestreben miteinander, das Los der arbeitenden Klassen zu verbessern und freilich auch zugleich fast das gesamte politische Leben in den einen Fötus der „sozialen Frage" zu konzentrieren. Wenn man jetzt die Bahn zurückschaut, ohne Bitterkeit und Reue, denn diese Zeit der Einkehr war notwendig, aber auch frei von politischem Optimismus, so bemerkt man allerdings, daß die Jahre der sozialen Reformen zu keinem Ruhepunkt, nicht einmal zu einer festen Zielbildung geführt, daß sie die Volksmasse nicht glücklicher und zufriedener, nur eifriger und heftiger in der Aufstellung neuer Wünsche und Forderungen gemacht haben. Mit dem Aufkommen der kapitalistischen Unternehmung sind Arbeiterheere entstanden, die sich seit 1863 in der Sozialdemokratie politisch zu organisieren begannen mit dem Erfolge, daß sich unterm allgemeinen gleichen Neichstags- wahlrecht 1871 113 Tausend und 1907 3^ Millionen sozialdemokratische Wähler nur das rote Panier geschart haben. Bei der letzten Reichstagswahl waren 28,8 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen auf ein radikal¬ sozialistisches Programm vereinigt. Gewiß hat die Arbeiterschaft mancherlei besondere Sorgen und Interessen, mancherlei besondere Forderungen an Gesell¬ schaft und Staat, auf die ich noch eingehe; sie rechtfertigten eine Arbeiterbewegung

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/555>, abgerufen am 24.07.2024.