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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Ernst Jahr

Novellen "Herzenskämpfe" (1893) und "Bergvolk" (1896). Immer wieder
beschäftigt ihn ein echt bäurisches Problem: die Verbindung zwischen einem alt¬
angesehenen Hause und hergelaufenen, in den Augen ihrer Landsleute bescholtenen,
minderwertigen Gemeindegliedern. Verbitterung, in diesen jugendlichen Werken
noch allzu kraß gezeichnet, umfängt das Herz eines so ohne seine Schuld
verstoßenen Menschen ("Der Büßer" in "Bergvolk"), und wieder ist es die
heiße, klammerhaft sich auschmiegende Liebe.eines reichen Mädchens, die die
Einsamkeit des Abgeschlossenen teilt und erhellt. Oder auch wohl es löst sich
einmal ("Der Guet!" in demselben Bande) der Mann von Haus und Hof und
Ehrenamt, um der geliebten Frau aus ohne ihre Schuld bescholtenem Hause
zu folgen, die er doch nicht in das seine bringen kann und bringen will. Breite
Gestalten von hohem Wuchs mit starker Hand, weitsichtigen Augen, alle Genossen
überragend -- so stehn immer wieder die Männer dieser Erzählungen da, ob
sie nun, wie "der Guet", den Kampf friedlich entscheiden, ob sie, wie in dem
Roman "Herrgottsfäden" (1901), sich mit aller Gewalt gegen den Abstieg
sträuben und ihrem Hause die äußere Niedrigkeit und die Verbindung mit ihr
fernzuhalten suchen. Noch wird stark mit äußern Mitteln gearbeitet, und die
Wucht der Person und ihres Eindrucks wird leicht übertrieben, aber immer
wieder tauchen einzelne Schilderungen auf, die einen ganzen Dichter verraten.
So wenn in "Herrgottsfäden" die Seuche ins Dorf zieht und ein halb ver¬
wilderter Bewohner sie in Gestalt eines Fremden den Weiterweg heraufkommen
sieht, eines Unbekannten, "aus dessen Augenhöhlen es wie Widerschein des Roth
leuchtet, das von allen Bergen zuckt"; und nun wird der feste Tritt der Bauern
zum Schleichen, das Gezeter der Weiber zum Geflüster, sie sehn Gespenster am
hellen Tage, und des Todes Opfer liegen in den Hütten.

Nicht ohne Sentimentalität wird der immer wiederholte Konflikt zwischen
Konvention und Liebe tragisch zu Ende geführt in dem Roman "Kämpfe", wo
die Geliebte durch Selbstmord endet in dein Augenblick, da der Mann es dem
Elternherzen abgerungen hat und die glücklichste Zukunft vor ihnen leuchtet --
es war das allererste Buch Zahns; und erst in einer historischen Darstellung,
in "Albin Jndergand" (1901) vollendet er diesen Konflikt zu restloser künst¬
lerischer Darstellung"). Albin Jndergand ist auch der Sohn eines versenken
Hauses, dessen Herr wegen Mordes unter dem Schwert des Henkers fällt. Er
aber führt in einem harten und guten Leben die Sünde, die auf dem Eltern¬
hause liegt. Er zieht, wie Erni Behaim, mit in den Kampf seiner Landsleute,
wird ihnen zum Führer und Helfer, den sie doch still anerkennen müssen, auch
nachdem der ganze Kampf ohne seine Schuld unglücklich verlaufen ist. Und
so löscht er in Arbeit und Treue den Schatten, der über dem Namen Jndergand



") Dies Buch ist bei Huber". Co. in Frauenfeld erschienen; die übrigen hier genannten
Schriften Zahns als seine "Gesammelten Werke" in zehn Bänden bei der Deutschen Verlags-
Anstalt in Stuttgart 'und Leipzig. "Die da kommen und gehen" und "Einsamkeit" sind
ebenda außerhalb der "Gesammelten Werke" herausgekommen.
Ernst Jahr

Novellen „Herzenskämpfe" (1893) und „Bergvolk" (1896). Immer wieder
beschäftigt ihn ein echt bäurisches Problem: die Verbindung zwischen einem alt¬
angesehenen Hause und hergelaufenen, in den Augen ihrer Landsleute bescholtenen,
minderwertigen Gemeindegliedern. Verbitterung, in diesen jugendlichen Werken
noch allzu kraß gezeichnet, umfängt das Herz eines so ohne seine Schuld
verstoßenen Menschen („Der Büßer" in „Bergvolk"), und wieder ist es die
heiße, klammerhaft sich auschmiegende Liebe.eines reichen Mädchens, die die
Einsamkeit des Abgeschlossenen teilt und erhellt. Oder auch wohl es löst sich
einmal („Der Guet!" in demselben Bande) der Mann von Haus und Hof und
Ehrenamt, um der geliebten Frau aus ohne ihre Schuld bescholtenem Hause
zu folgen, die er doch nicht in das seine bringen kann und bringen will. Breite
Gestalten von hohem Wuchs mit starker Hand, weitsichtigen Augen, alle Genossen
überragend — so stehn immer wieder die Männer dieser Erzählungen da, ob
sie nun, wie „der Guet", den Kampf friedlich entscheiden, ob sie, wie in dem
Roman „Herrgottsfäden" (1901), sich mit aller Gewalt gegen den Abstieg
sträuben und ihrem Hause die äußere Niedrigkeit und die Verbindung mit ihr
fernzuhalten suchen. Noch wird stark mit äußern Mitteln gearbeitet, und die
Wucht der Person und ihres Eindrucks wird leicht übertrieben, aber immer
wieder tauchen einzelne Schilderungen auf, die einen ganzen Dichter verraten.
So wenn in „Herrgottsfäden" die Seuche ins Dorf zieht und ein halb ver¬
wilderter Bewohner sie in Gestalt eines Fremden den Weiterweg heraufkommen
sieht, eines Unbekannten, „aus dessen Augenhöhlen es wie Widerschein des Roth
leuchtet, das von allen Bergen zuckt"; und nun wird der feste Tritt der Bauern
zum Schleichen, das Gezeter der Weiber zum Geflüster, sie sehn Gespenster am
hellen Tage, und des Todes Opfer liegen in den Hütten.

Nicht ohne Sentimentalität wird der immer wiederholte Konflikt zwischen
Konvention und Liebe tragisch zu Ende geführt in dem Roman „Kämpfe", wo
die Geliebte durch Selbstmord endet in dein Augenblick, da der Mann es dem
Elternherzen abgerungen hat und die glücklichste Zukunft vor ihnen leuchtet —
es war das allererste Buch Zahns; und erst in einer historischen Darstellung,
in „Albin Jndergand" (1901) vollendet er diesen Konflikt zu restloser künst¬
lerischer Darstellung"). Albin Jndergand ist auch der Sohn eines versenken
Hauses, dessen Herr wegen Mordes unter dem Schwert des Henkers fällt. Er
aber führt in einem harten und guten Leben die Sünde, die auf dem Eltern¬
hause liegt. Er zieht, wie Erni Behaim, mit in den Kampf seiner Landsleute,
wird ihnen zum Führer und Helfer, den sie doch still anerkennen müssen, auch
nachdem der ganze Kampf ohne seine Schuld unglücklich verlaufen ist. Und
so löscht er in Arbeit und Treue den Schatten, der über dem Namen Jndergand



") Dies Buch ist bei Huber». Co. in Frauenfeld erschienen; die übrigen hier genannten
Schriften Zahns als seine „Gesammelten Werke" in zehn Bänden bei der Deutschen Verlags-
Anstalt in Stuttgart 'und Leipzig. „Die da kommen und gehen" und „Einsamkeit" sind
ebenda außerhalb der „Gesammelten Werke" herausgekommen.
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[0355] Ernst Jahr Novellen „Herzenskämpfe" (1893) und „Bergvolk" (1896). Immer wieder beschäftigt ihn ein echt bäurisches Problem: die Verbindung zwischen einem alt¬ angesehenen Hause und hergelaufenen, in den Augen ihrer Landsleute bescholtenen, minderwertigen Gemeindegliedern. Verbitterung, in diesen jugendlichen Werken noch allzu kraß gezeichnet, umfängt das Herz eines so ohne seine Schuld verstoßenen Menschen („Der Büßer" in „Bergvolk"), und wieder ist es die heiße, klammerhaft sich auschmiegende Liebe.eines reichen Mädchens, die die Einsamkeit des Abgeschlossenen teilt und erhellt. Oder auch wohl es löst sich einmal („Der Guet!" in demselben Bande) der Mann von Haus und Hof und Ehrenamt, um der geliebten Frau aus ohne ihre Schuld bescholtenem Hause zu folgen, die er doch nicht in das seine bringen kann und bringen will. Breite Gestalten von hohem Wuchs mit starker Hand, weitsichtigen Augen, alle Genossen überragend — so stehn immer wieder die Männer dieser Erzählungen da, ob sie nun, wie „der Guet", den Kampf friedlich entscheiden, ob sie, wie in dem Roman „Herrgottsfäden" (1901), sich mit aller Gewalt gegen den Abstieg sträuben und ihrem Hause die äußere Niedrigkeit und die Verbindung mit ihr fernzuhalten suchen. Noch wird stark mit äußern Mitteln gearbeitet, und die Wucht der Person und ihres Eindrucks wird leicht übertrieben, aber immer wieder tauchen einzelne Schilderungen auf, die einen ganzen Dichter verraten. So wenn in „Herrgottsfäden" die Seuche ins Dorf zieht und ein halb ver¬ wilderter Bewohner sie in Gestalt eines Fremden den Weiterweg heraufkommen sieht, eines Unbekannten, „aus dessen Augenhöhlen es wie Widerschein des Roth leuchtet, das von allen Bergen zuckt"; und nun wird der feste Tritt der Bauern zum Schleichen, das Gezeter der Weiber zum Geflüster, sie sehn Gespenster am hellen Tage, und des Todes Opfer liegen in den Hütten. Nicht ohne Sentimentalität wird der immer wiederholte Konflikt zwischen Konvention und Liebe tragisch zu Ende geführt in dem Roman „Kämpfe", wo die Geliebte durch Selbstmord endet in dein Augenblick, da der Mann es dem Elternherzen abgerungen hat und die glücklichste Zukunft vor ihnen leuchtet — es war das allererste Buch Zahns; und erst in einer historischen Darstellung, in „Albin Jndergand" (1901) vollendet er diesen Konflikt zu restloser künst¬ lerischer Darstellung"). Albin Jndergand ist auch der Sohn eines versenken Hauses, dessen Herr wegen Mordes unter dem Schwert des Henkers fällt. Er aber führt in einem harten und guten Leben die Sünde, die auf dem Eltern¬ hause liegt. Er zieht, wie Erni Behaim, mit in den Kampf seiner Landsleute, wird ihnen zum Führer und Helfer, den sie doch still anerkennen müssen, auch nachdem der ganze Kampf ohne seine Schuld unglücklich verlaufen ist. Und so löscht er in Arbeit und Treue den Schatten, der über dem Namen Jndergand ") Dies Buch ist bei Huber». Co. in Frauenfeld erschienen; die übrigen hier genannten Schriften Zahns als seine „Gesammelten Werke" in zehn Bänden bei der Deutschen Verlags- Anstalt in Stuttgart 'und Leipzig. „Die da kommen und gehen" und „Einsamkeit" sind ebenda außerhalb der „Gesammelten Werke" herausgekommen.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/355>, abgerufen am 03.07.2024.