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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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Fränkisch - schwäbische Grenzwanderungen

Die stille Landschaft ordnet sich heute ganz der Stadt unter. Sie lenkt
nicht ab, sie steigert vielmehr, sich ruhig und idyllisch mit hüglig ebnem Ge¬
lände, mit Tal und Feld und Wald ihr anschmiegend, den Eindruck der alten
Kulturstätte.

Abschiednehmend gehe ich die Gassen alle noch einmal durch, mir soviel
als möglich von ihrer Eigenart einprägend. Vom Rathausturm wird eben ein
sonntäglicher Choral geblasen. Es sei eine alte Sitte, sagt mir ein Weinwirt,
keine erst den Fremden zuliebe geschaffne. Noch einmal gehe ich durch den
seltsamen Torgang unter der Jakobskirche hindurch, die Klingengasse hinein.
Durch das südlichste Tor bin ich eingezogen, durch das nördlichste, das Klingen¬
tor, an der zierlichen Wolfgangskapelle vorüber, wandre ich um die Mittags¬
stunde aus. Noch ein langer Blick, und die Stadt verbirgt sich mir, dn ich
talwärts weiter schreite, hinter der ersten Krümmung der Uferhöhe.

Das Taubertal, durch das ich ein paar Stunden in warmem feinem Regen
zu wandern habe, ist von hier ab ein stilles bebuschtes Mühlental, eingesenkt
in Anhydrit- und Kalkschichten. Die doppelte Schlangenlinie von Kopfweiden
und Erlen, Pappeln, Eschen und Ahornbüumen, die sich durch die Talmitte
zieht, verrät den langsamen Lauf des Flusses, den ich nur hier und da einmal
rauschen höre. Die Ränder haben abgeglichne Formen, es treten keine Felsen
hervor. Vom Grunde zur Höhe ziehen sich Wiesen und Felder, dann Busch und
Laubwald mit wenigen eingesprengten Nadelbäumen. An manchen Stellen blicken
Bauernhöfe, denen man ihr hohes Alter schon von unten ansieht, vom obern
Rand auf die Mühlen und Dörfer herab. Auch diese, die sich alle gleichen,
sind uralt. Das zeigen ihre Kirchen am besten. Die kleine romanische Peter-
und Paulskirche von Dettwang, die Mutterkirche Rothenburgs, stammt aus dem
zwölften Jahrhundert. Daneben steht ein Haus, das ganz wie das Toppler¬
schlößchen gebaut ist. Ziehbrunnen von der Form, die mir zuerst in Feuchtwangen
auffiel, stehen auch in diesen Tauberdörfcrn, hohe Linden vor den Mühlen und
Höfen. Industrielle Anzeichen der neuen Zeit fehlen fast ganz.

Das Tal liegt in schwüler Sonntagnachmittagsstille. Dafür kann ich die
Bauern um so besser in den Wirtshäusern beobachten. Der Sitte des Will-
kommtrunkcs, der dem Neuankommenden angeboten wird, begegne ich auch hier.
Der Dialekt ist nicht so schwäbisch gefärbt wie in der Dinkelsbühler Gegend.
Die schwarzweißen Bauernhäuser haben einfaches Fachwerk. Scitentälchen münden
ein. Hinter Tauberschcckenbach zeigen sich wieder kleine Weinücker zwischen
Kalkgeröll, neben Kartoffel, Mais, Hafer und Luzerne. Zwischen Tcmberzell
und Archshofen komme ich ins Schwäbische, während bisher die Grenze am
linken Ufer lief. Der Weinbau nimmt zu, beschränkt sich aber ganz auf die
rechte, nach Südwesten gekehrte Seite. Nackte oder bebuschte Steinhalden, von
oben nach unten gezogen, trennen die Weinfelder. Ich ziehe nach vierstündiger
Wanderung in Creglingen ein, einem stillen württembergischen Landstüdtchen
des Taubergrundes. Es ist nicht allzu reinlich, um so sauberer das Lamm, in
dem ich wohnen will.

In dem Herrgottstülchen, das hier einmündet und noch sonntäglich stiller
ist als das Haupttal, steht eine Viertelstunde von Creglingen entfernt, für sich
allein die kleine gotische Herrgottskirche inmitten eines hochgemauerten Fried¬
hofs. Ihre Giebelseite ist eine einzige Efeuwand. Ich bewundre im Innern
einen großen unbemalten Marienaltar aus kunstvoll geschnitztem Lindenholz, der
Riemenschneider zugeschrieben wird, und erkenne einen wertvollen Gewinn meiner
Sommerfahrt : die alte deutsche Kunst ist mir lebendiger geworden, als sie mir


Fränkisch - schwäbische Grenzwanderungen

Die stille Landschaft ordnet sich heute ganz der Stadt unter. Sie lenkt
nicht ab, sie steigert vielmehr, sich ruhig und idyllisch mit hüglig ebnem Ge¬
lände, mit Tal und Feld und Wald ihr anschmiegend, den Eindruck der alten
Kulturstätte.

Abschiednehmend gehe ich die Gassen alle noch einmal durch, mir soviel
als möglich von ihrer Eigenart einprägend. Vom Rathausturm wird eben ein
sonntäglicher Choral geblasen. Es sei eine alte Sitte, sagt mir ein Weinwirt,
keine erst den Fremden zuliebe geschaffne. Noch einmal gehe ich durch den
seltsamen Torgang unter der Jakobskirche hindurch, die Klingengasse hinein.
Durch das südlichste Tor bin ich eingezogen, durch das nördlichste, das Klingen¬
tor, an der zierlichen Wolfgangskapelle vorüber, wandre ich um die Mittags¬
stunde aus. Noch ein langer Blick, und die Stadt verbirgt sich mir, dn ich
talwärts weiter schreite, hinter der ersten Krümmung der Uferhöhe.

Das Taubertal, durch das ich ein paar Stunden in warmem feinem Regen
zu wandern habe, ist von hier ab ein stilles bebuschtes Mühlental, eingesenkt
in Anhydrit- und Kalkschichten. Die doppelte Schlangenlinie von Kopfweiden
und Erlen, Pappeln, Eschen und Ahornbüumen, die sich durch die Talmitte
zieht, verrät den langsamen Lauf des Flusses, den ich nur hier und da einmal
rauschen höre. Die Ränder haben abgeglichne Formen, es treten keine Felsen
hervor. Vom Grunde zur Höhe ziehen sich Wiesen und Felder, dann Busch und
Laubwald mit wenigen eingesprengten Nadelbäumen. An manchen Stellen blicken
Bauernhöfe, denen man ihr hohes Alter schon von unten ansieht, vom obern
Rand auf die Mühlen und Dörfer herab. Auch diese, die sich alle gleichen,
sind uralt. Das zeigen ihre Kirchen am besten. Die kleine romanische Peter-
und Paulskirche von Dettwang, die Mutterkirche Rothenburgs, stammt aus dem
zwölften Jahrhundert. Daneben steht ein Haus, das ganz wie das Toppler¬
schlößchen gebaut ist. Ziehbrunnen von der Form, die mir zuerst in Feuchtwangen
auffiel, stehen auch in diesen Tauberdörfcrn, hohe Linden vor den Mühlen und
Höfen. Industrielle Anzeichen der neuen Zeit fehlen fast ganz.

Das Tal liegt in schwüler Sonntagnachmittagsstille. Dafür kann ich die
Bauern um so besser in den Wirtshäusern beobachten. Der Sitte des Will-
kommtrunkcs, der dem Neuankommenden angeboten wird, begegne ich auch hier.
Der Dialekt ist nicht so schwäbisch gefärbt wie in der Dinkelsbühler Gegend.
Die schwarzweißen Bauernhäuser haben einfaches Fachwerk. Scitentälchen münden
ein. Hinter Tauberschcckenbach zeigen sich wieder kleine Weinücker zwischen
Kalkgeröll, neben Kartoffel, Mais, Hafer und Luzerne. Zwischen Tcmberzell
und Archshofen komme ich ins Schwäbische, während bisher die Grenze am
linken Ufer lief. Der Weinbau nimmt zu, beschränkt sich aber ganz auf die
rechte, nach Südwesten gekehrte Seite. Nackte oder bebuschte Steinhalden, von
oben nach unten gezogen, trennen die Weinfelder. Ich ziehe nach vierstündiger
Wanderung in Creglingen ein, einem stillen württembergischen Landstüdtchen
des Taubergrundes. Es ist nicht allzu reinlich, um so sauberer das Lamm, in
dem ich wohnen will.

In dem Herrgottstülchen, das hier einmündet und noch sonntäglich stiller
ist als das Haupttal, steht eine Viertelstunde von Creglingen entfernt, für sich
allein die kleine gotische Herrgottskirche inmitten eines hochgemauerten Fried¬
hofs. Ihre Giebelseite ist eine einzige Efeuwand. Ich bewundre im Innern
einen großen unbemalten Marienaltar aus kunstvoll geschnitztem Lindenholz, der
Riemenschneider zugeschrieben wird, und erkenne einen wertvollen Gewinn meiner
Sommerfahrt : die alte deutsche Kunst ist mir lebendiger geworden, als sie mir


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[0480] Fränkisch - schwäbische Grenzwanderungen Die stille Landschaft ordnet sich heute ganz der Stadt unter. Sie lenkt nicht ab, sie steigert vielmehr, sich ruhig und idyllisch mit hüglig ebnem Ge¬ lände, mit Tal und Feld und Wald ihr anschmiegend, den Eindruck der alten Kulturstätte. Abschiednehmend gehe ich die Gassen alle noch einmal durch, mir soviel als möglich von ihrer Eigenart einprägend. Vom Rathausturm wird eben ein sonntäglicher Choral geblasen. Es sei eine alte Sitte, sagt mir ein Weinwirt, keine erst den Fremden zuliebe geschaffne. Noch einmal gehe ich durch den seltsamen Torgang unter der Jakobskirche hindurch, die Klingengasse hinein. Durch das südlichste Tor bin ich eingezogen, durch das nördlichste, das Klingen¬ tor, an der zierlichen Wolfgangskapelle vorüber, wandre ich um die Mittags¬ stunde aus. Noch ein langer Blick, und die Stadt verbirgt sich mir, dn ich talwärts weiter schreite, hinter der ersten Krümmung der Uferhöhe. Das Taubertal, durch das ich ein paar Stunden in warmem feinem Regen zu wandern habe, ist von hier ab ein stilles bebuschtes Mühlental, eingesenkt in Anhydrit- und Kalkschichten. Die doppelte Schlangenlinie von Kopfweiden und Erlen, Pappeln, Eschen und Ahornbüumen, die sich durch die Talmitte zieht, verrät den langsamen Lauf des Flusses, den ich nur hier und da einmal rauschen höre. Die Ränder haben abgeglichne Formen, es treten keine Felsen hervor. Vom Grunde zur Höhe ziehen sich Wiesen und Felder, dann Busch und Laubwald mit wenigen eingesprengten Nadelbäumen. An manchen Stellen blicken Bauernhöfe, denen man ihr hohes Alter schon von unten ansieht, vom obern Rand auf die Mühlen und Dörfer herab. Auch diese, die sich alle gleichen, sind uralt. Das zeigen ihre Kirchen am besten. Die kleine romanische Peter- und Paulskirche von Dettwang, die Mutterkirche Rothenburgs, stammt aus dem zwölften Jahrhundert. Daneben steht ein Haus, das ganz wie das Toppler¬ schlößchen gebaut ist. Ziehbrunnen von der Form, die mir zuerst in Feuchtwangen auffiel, stehen auch in diesen Tauberdörfcrn, hohe Linden vor den Mühlen und Höfen. Industrielle Anzeichen der neuen Zeit fehlen fast ganz. Das Tal liegt in schwüler Sonntagnachmittagsstille. Dafür kann ich die Bauern um so besser in den Wirtshäusern beobachten. Der Sitte des Will- kommtrunkcs, der dem Neuankommenden angeboten wird, begegne ich auch hier. Der Dialekt ist nicht so schwäbisch gefärbt wie in der Dinkelsbühler Gegend. Die schwarzweißen Bauernhäuser haben einfaches Fachwerk. Scitentälchen münden ein. Hinter Tauberschcckenbach zeigen sich wieder kleine Weinücker zwischen Kalkgeröll, neben Kartoffel, Mais, Hafer und Luzerne. Zwischen Tcmberzell und Archshofen komme ich ins Schwäbische, während bisher die Grenze am linken Ufer lief. Der Weinbau nimmt zu, beschränkt sich aber ganz auf die rechte, nach Südwesten gekehrte Seite. Nackte oder bebuschte Steinhalden, von oben nach unten gezogen, trennen die Weinfelder. Ich ziehe nach vierstündiger Wanderung in Creglingen ein, einem stillen württembergischen Landstüdtchen des Taubergrundes. Es ist nicht allzu reinlich, um so sauberer das Lamm, in dem ich wohnen will. In dem Herrgottstülchen, das hier einmündet und noch sonntäglich stiller ist als das Haupttal, steht eine Viertelstunde von Creglingen entfernt, für sich allein die kleine gotische Herrgottskirche inmitten eines hochgemauerten Fried¬ hofs. Ihre Giebelseite ist eine einzige Efeuwand. Ich bewundre im Innern einen großen unbemalten Marienaltar aus kunstvoll geschnitztem Lindenholz, der Riemenschneider zugeschrieben wird, und erkenne einen wertvollen Gewinn meiner Sommerfahrt : die alte deutsche Kunst ist mir lebendiger geworden, als sie mir

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/480>, abgerufen am 23.07.2024.