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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr.

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oder dreimal gegeben; das Repertoire wechselt vielmehr fortwährend, sodaß in
rascher Aufeinanderfolge neue Rollen gelernt und studiert werden müssen. Täglich
finden Proben verschiedner Art, Vorstellungen und Abstecher statt. Sonntags
füllen die Proben die Vormittagsstunden fast ganz aus, während nachmittags
und abends gespielt wird. Oft betreibt der Direktor noch eine oder zwei Filial¬
bühnen, nach denen beständig Abstecher gemacht werden müssen. Es ist klar,
daß unter solchen Umständen das gesamte Personal mit wenig Ausnahmen alle
sieben Tage der Woche voll in Anspruch genommen ist, und daß infolgedessen
der Wunsch nach Kürzung und Regulierung der Arbeitszeit durchaus berechtigt
erscheint.

Und dann die Gagenverhältnisse! Hier sieht es in der Provinz geradezu
schauderhaft aus; doch auch manche größern Theater lassen viel zu wünschen
übrig. Nach einer bisher unwiderlegt gebliebner Statistik der Bühnengenossen¬
schaft erhielten 50 Prozent aller Theatermitglieder (samt dem Chorpersonal)
weniger als 1000 Mark im Jahre; 20 Prozent hatten ein Einkommen von 1000
bis 1500 Mark, 20 Prozent ein solches von 1500 bis 3000 Mark, und nur
10 Prozent verdienten mehr als 3000 Mark jährlich. Mittlere Stadttheater und
kleinere Hofbühnen zahlen ein Durchschnittsgehalt von etwa 1200 Mark. Gagen
von 150 bis 200 Mark gelten als hoch, obgleich sie bei Berücksichtigung der
periodischen Arbeitslosigkeit und der beruflich notwendigen Ausgaben ganz be¬
deutend zusammenschmelzen. Nur sehr wenig Theater haben ganzjährige Spielzeit,
und die meisten sind bloß sechs bis neun Monate geöffnet. Die 11983 Künstler,
die, abgesehen von allen Engagementlosen und dem Chorpersonal, im letzten Spiel¬
jahr an den 411 im Theateralmanach verzeichneten Bühnen tätig waren, würden
bei ganzjähriger Spielzeit insgesamt 143796 Monate beschäftigt gewesen sein.
Sie waren es jedoch nur durch 102790 Monate, sodaß 41006 oder 28,5 Prozent
von ihnen ohne Beschäftigung und Gage überwunden werden mußten. Die kurzen,
schlecht bezahlten Engagements an Kur- und Sommertheatern vermögen hieran
auch nicht viel zu ändern. Bei durchschnittlich achtmonatiger Spielzeit hat also
ein Bühnenangehöriger mit 150 Mark Monatsgage nur 1200 Mark Jahres¬
einkommen. Davon sind jedoch in Abzug zu bringen: 5 Prozent für den Agenten,
5 Prozent an etwaige Pensionskasfen sowie für Strafgelder und Engagements¬
reisen und mindestens 20 bis 25 Prozent (bei Damen 25 bis 30 Prozent) für
Bühnengarderobe. Bleiben also zum Leben 700 bis 800 Mark jährlich oder 60
bis 65 Mark pro Monat. Und das ist noch ein ziemlich günstiger Fall! Es
kommen zuweilen ganz andre Hungerlöhne vor. Gagen von 30 bis 40 Mark
monatlich sind keine Seltenheit. Am Theater einer Stadt mit 20000 Einwohnern
wurden erste Fächer mit 70 bis 80 Mark, zweite mit 50 bis 60 und kleinere gar
nur mit 30 Mark bezahlt. Die höchste Gage war 120 Mark. Am Theater
eines andern Ortes, mit 28000 Einwohnern, waren die Gagen: für erste Fächer
150, zweite 110, kleinere 60 bis 80 Mark. Eine Gage von 250 Mark wird als
Ausnahme bezeichnet; der Direktor dagegen hatte ein Einkommen von 8000 bis


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oder dreimal gegeben; das Repertoire wechselt vielmehr fortwährend, sodaß in
rascher Aufeinanderfolge neue Rollen gelernt und studiert werden müssen. Täglich
finden Proben verschiedner Art, Vorstellungen und Abstecher statt. Sonntags
füllen die Proben die Vormittagsstunden fast ganz aus, während nachmittags
und abends gespielt wird. Oft betreibt der Direktor noch eine oder zwei Filial¬
bühnen, nach denen beständig Abstecher gemacht werden müssen. Es ist klar,
daß unter solchen Umständen das gesamte Personal mit wenig Ausnahmen alle
sieben Tage der Woche voll in Anspruch genommen ist, und daß infolgedessen
der Wunsch nach Kürzung und Regulierung der Arbeitszeit durchaus berechtigt
erscheint.

Und dann die Gagenverhältnisse! Hier sieht es in der Provinz geradezu
schauderhaft aus; doch auch manche größern Theater lassen viel zu wünschen
übrig. Nach einer bisher unwiderlegt gebliebner Statistik der Bühnengenossen¬
schaft erhielten 50 Prozent aller Theatermitglieder (samt dem Chorpersonal)
weniger als 1000 Mark im Jahre; 20 Prozent hatten ein Einkommen von 1000
bis 1500 Mark, 20 Prozent ein solches von 1500 bis 3000 Mark, und nur
10 Prozent verdienten mehr als 3000 Mark jährlich. Mittlere Stadttheater und
kleinere Hofbühnen zahlen ein Durchschnittsgehalt von etwa 1200 Mark. Gagen
von 150 bis 200 Mark gelten als hoch, obgleich sie bei Berücksichtigung der
periodischen Arbeitslosigkeit und der beruflich notwendigen Ausgaben ganz be¬
deutend zusammenschmelzen. Nur sehr wenig Theater haben ganzjährige Spielzeit,
und die meisten sind bloß sechs bis neun Monate geöffnet. Die 11983 Künstler,
die, abgesehen von allen Engagementlosen und dem Chorpersonal, im letzten Spiel¬
jahr an den 411 im Theateralmanach verzeichneten Bühnen tätig waren, würden
bei ganzjähriger Spielzeit insgesamt 143796 Monate beschäftigt gewesen sein.
Sie waren es jedoch nur durch 102790 Monate, sodaß 41006 oder 28,5 Prozent
von ihnen ohne Beschäftigung und Gage überwunden werden mußten. Die kurzen,
schlecht bezahlten Engagements an Kur- und Sommertheatern vermögen hieran
auch nicht viel zu ändern. Bei durchschnittlich achtmonatiger Spielzeit hat also
ein Bühnenangehöriger mit 150 Mark Monatsgage nur 1200 Mark Jahres¬
einkommen. Davon sind jedoch in Abzug zu bringen: 5 Prozent für den Agenten,
5 Prozent an etwaige Pensionskasfen sowie für Strafgelder und Engagements¬
reisen und mindestens 20 bis 25 Prozent (bei Damen 25 bis 30 Prozent) für
Bühnengarderobe. Bleiben also zum Leben 700 bis 800 Mark jährlich oder 60
bis 65 Mark pro Monat. Und das ist noch ein ziemlich günstiger Fall! Es
kommen zuweilen ganz andre Hungerlöhne vor. Gagen von 30 bis 40 Mark
monatlich sind keine Seltenheit. Am Theater einer Stadt mit 20000 Einwohnern
wurden erste Fächer mit 70 bis 80 Mark, zweite mit 50 bis 60 und kleinere gar
nur mit 30 Mark bezahlt. Die höchste Gage war 120 Mark. Am Theater
eines andern Ortes, mit 28000 Einwohnern, waren die Gagen: für erste Fächer
150, zweite 110, kleinere 60 bis 80 Mark. Eine Gage von 250 Mark wird als
Ausnahme bezeichnet; der Direktor dagegen hatte ein Einkommen von 8000 bis


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_313702/28>, abgerufen am 22.12.2024.