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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Auf Pürsch im Porst

fuß Halt findet, verlachte mich sein tiefer Baß. Aber immer wieder zieht es mich
hinter ihm her.

Der Wind ist günstig; die Luft ist weich und warm; da wird der alte Bock
Wohl draußen stehn. Ich lache über mich selber, aber ich gehe doch den Damm
entlang. Bis zur Brust pudern die hohen Halme mich mit Reif ein. Gestern,
als der Wind zwischen Abend und Morgen herpfiff, war es tot und leer hier;
heute lebt das ganze Bruch. Hier äst sich ein geringer Bock, drüben zieht die
Standricke mit ihren Kitzen hin, und dort hinten vor der gewaltigen Porstdickung
steht ein ganzer Sprung und äugt den zehn Birkhähnen nach, die über sie fort¬
strichen. Noch ein Hahn saust über das silberne Bruch, den andern nach, und
dreht und schwenkt, die Dickung zu gewinnen. Aber der Habicht ist schneller; mit
sicherm Griffe schlägt er ihn, und mühsam flatternd schleppt er ihn über das Moor.

Er sei ihm gegönnt! An Btrkwild mangelt es hier nicht und an Enten,
und die Eierdiebe, die Krähen, die hält der Habicht im Schach. Ich weiß, wo
er Jahr für Jahr horstet, und ich störe ihn nicht. Allzu arm wurde das Bruch
an den stolzen Räubern. niedergeknallt ist der Gabelweih, der einst hier jagte,
verschwunden ist der Wanderfalk, der oben auf der Geest horstete, und Jahre sind
es her, daß des Schreiadlers Jagdruf hier klang. Noch einige Zeit, und kein
Kranichruf tönt im Mai mehr durch das Bruch, des Kolkraben Ruf wird Ver¬
halten, und der Schwarzstorch zur Sage geworden sein; haben sie hier auch eine
Freistatt, rund umher droht ihnen der Mensch mit Kraut und Lot.

Hier, wo der braune Bach unter und über der wankenden Knüppelbrücke
gluckst, wo sich Erlen, Porst und Weiden verfilzen, wo ein Schritt Vom Wege in
das Bett der Moorhexe führt, in ihr schwarzes, weiches Bett, in dem sie ihre
braunen Glieder räkelt, hier steht mein alter Bock, sicher vor Kugel und Schrot,
sicher vor Treiber und Hund. Niemals tritt er nach Tau und Tag auf das freie
Bruch, nie, bevor die Nacht nicht Himmel und Erde zusammenspann. Das weiß
:es. und dennoch zieht es mich durch Strunk und Strauch den schmalen Pfad, der
zum Hochsitze in der Krüppelkiefer führt, zieht mich die Leiter in die Höhe, läßt
-meh harren, wie oftmals schon. Meisen pfeifen und kichern im Dickicht, mit
schrillem Schrei blitzt der Eisvogel über den Bach, eine gewaltige Möwe weht über
das Bruch, wie ein weißes Gespenst vor dem schwarzen Walde dahinschwebend.

In den fernen Wald träume ich hinein oder in dunkle Zeiten, aus denen
tote Gesichter undeutlich hervorschimmern. Und ich reiße meine Augen und meine
Gedanken los von dem Dunkel und den verdämmerten Jahren und hin auf des
Porstes lodernde Pracht und des Bruches silberne Herrlichkeit unter mir, aus dem
die Kiefern ihre Häupter recken, trotzig und doch so wehmütig, und über das sich
die Birken erheben, eiteln Tand im schwermuthvollen Gezweige. Und dann sehen
meine Augen nichts mehr als einen großen, grauen Fleck, der sich aus dem Porste
herausschiebe, und die Luft pfeift mir in der Kehle, das Herz fängt an zu tanzen,
Siedehitze kribbelt mir unter dem Hut.

Er ist es. er! Ein solches Gebäude hat kein Bock weit und breit, und
solange sichert kein Reh in der ganzen Heide. Wenn auch die Porstbüsche sein
Haupt verdecken, ich sehe am Bau, daß es ein Bock, und an der Stärke, daß es
wein Bock ist. Ein Druck am Stecher, und ich habe ihn! Aber was habe ich
dann? Vielleicht das Wildbret. Denn wer weiß, ob er noch seinen Kopfschmuck
trägt! Meine Hände ziehen langsam das Glas vor die Augen. Der Bock steht
regungslos da, halb von dem rotgelben Laube verdeckt. Jetzt hebt er das Haupt
und zieht einen Stengel herab. Er trägt noch seine Hauptzierde. Und er steht
gut für die Kugel. Achtzig Gänge sind es bis dahin. Jetzt wendet er sich und


Auf Pürsch im Porst

fuß Halt findet, verlachte mich sein tiefer Baß. Aber immer wieder zieht es mich
hinter ihm her.

Der Wind ist günstig; die Luft ist weich und warm; da wird der alte Bock
Wohl draußen stehn. Ich lache über mich selber, aber ich gehe doch den Damm
entlang. Bis zur Brust pudern die hohen Halme mich mit Reif ein. Gestern,
als der Wind zwischen Abend und Morgen herpfiff, war es tot und leer hier;
heute lebt das ganze Bruch. Hier äst sich ein geringer Bock, drüben zieht die
Standricke mit ihren Kitzen hin, und dort hinten vor der gewaltigen Porstdickung
steht ein ganzer Sprung und äugt den zehn Birkhähnen nach, die über sie fort¬
strichen. Noch ein Hahn saust über das silberne Bruch, den andern nach, und
dreht und schwenkt, die Dickung zu gewinnen. Aber der Habicht ist schneller; mit
sicherm Griffe schlägt er ihn, und mühsam flatternd schleppt er ihn über das Moor.

Er sei ihm gegönnt! An Btrkwild mangelt es hier nicht und an Enten,
und die Eierdiebe, die Krähen, die hält der Habicht im Schach. Ich weiß, wo
er Jahr für Jahr horstet, und ich störe ihn nicht. Allzu arm wurde das Bruch
an den stolzen Räubern. niedergeknallt ist der Gabelweih, der einst hier jagte,
verschwunden ist der Wanderfalk, der oben auf der Geest horstete, und Jahre sind
es her, daß des Schreiadlers Jagdruf hier klang. Noch einige Zeit, und kein
Kranichruf tönt im Mai mehr durch das Bruch, des Kolkraben Ruf wird Ver¬
halten, und der Schwarzstorch zur Sage geworden sein; haben sie hier auch eine
Freistatt, rund umher droht ihnen der Mensch mit Kraut und Lot.

Hier, wo der braune Bach unter und über der wankenden Knüppelbrücke
gluckst, wo sich Erlen, Porst und Weiden verfilzen, wo ein Schritt Vom Wege in
das Bett der Moorhexe führt, in ihr schwarzes, weiches Bett, in dem sie ihre
braunen Glieder räkelt, hier steht mein alter Bock, sicher vor Kugel und Schrot,
sicher vor Treiber und Hund. Niemals tritt er nach Tau und Tag auf das freie
Bruch, nie, bevor die Nacht nicht Himmel und Erde zusammenspann. Das weiß
:es. und dennoch zieht es mich durch Strunk und Strauch den schmalen Pfad, der
zum Hochsitze in der Krüppelkiefer führt, zieht mich die Leiter in die Höhe, läßt
-meh harren, wie oftmals schon. Meisen pfeifen und kichern im Dickicht, mit
schrillem Schrei blitzt der Eisvogel über den Bach, eine gewaltige Möwe weht über
das Bruch, wie ein weißes Gespenst vor dem schwarzen Walde dahinschwebend.

In den fernen Wald träume ich hinein oder in dunkle Zeiten, aus denen
tote Gesichter undeutlich hervorschimmern. Und ich reiße meine Augen und meine
Gedanken los von dem Dunkel und den verdämmerten Jahren und hin auf des
Porstes lodernde Pracht und des Bruches silberne Herrlichkeit unter mir, aus dem
die Kiefern ihre Häupter recken, trotzig und doch so wehmütig, und über das sich
die Birken erheben, eiteln Tand im schwermuthvollen Gezweige. Und dann sehen
meine Augen nichts mehr als einen großen, grauen Fleck, der sich aus dem Porste
herausschiebe, und die Luft pfeift mir in der Kehle, das Herz fängt an zu tanzen,
Siedehitze kribbelt mir unter dem Hut.

Er ist es. er! Ein solches Gebäude hat kein Bock weit und breit, und
solange sichert kein Reh in der ganzen Heide. Wenn auch die Porstbüsche sein
Haupt verdecken, ich sehe am Bau, daß es ein Bock, und an der Stärke, daß es
wein Bock ist. Ein Druck am Stecher, und ich habe ihn! Aber was habe ich
dann? Vielleicht das Wildbret. Denn wer weiß, ob er noch seinen Kopfschmuck
trägt! Meine Hände ziehen langsam das Glas vor die Augen. Der Bock steht
regungslos da, halb von dem rotgelben Laube verdeckt. Jetzt hebt er das Haupt
und zieht einen Stengel herab. Er trägt noch seine Hauptzierde. Und er steht
gut für die Kugel. Achtzig Gänge sind es bis dahin. Jetzt wendet er sich und


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[0309] Auf Pürsch im Porst fuß Halt findet, verlachte mich sein tiefer Baß. Aber immer wieder zieht es mich hinter ihm her. Der Wind ist günstig; die Luft ist weich und warm; da wird der alte Bock Wohl draußen stehn. Ich lache über mich selber, aber ich gehe doch den Damm entlang. Bis zur Brust pudern die hohen Halme mich mit Reif ein. Gestern, als der Wind zwischen Abend und Morgen herpfiff, war es tot und leer hier; heute lebt das ganze Bruch. Hier äst sich ein geringer Bock, drüben zieht die Standricke mit ihren Kitzen hin, und dort hinten vor der gewaltigen Porstdickung steht ein ganzer Sprung und äugt den zehn Birkhähnen nach, die über sie fort¬ strichen. Noch ein Hahn saust über das silberne Bruch, den andern nach, und dreht und schwenkt, die Dickung zu gewinnen. Aber der Habicht ist schneller; mit sicherm Griffe schlägt er ihn, und mühsam flatternd schleppt er ihn über das Moor. Er sei ihm gegönnt! An Btrkwild mangelt es hier nicht und an Enten, und die Eierdiebe, die Krähen, die hält der Habicht im Schach. Ich weiß, wo er Jahr für Jahr horstet, und ich störe ihn nicht. Allzu arm wurde das Bruch an den stolzen Räubern. niedergeknallt ist der Gabelweih, der einst hier jagte, verschwunden ist der Wanderfalk, der oben auf der Geest horstete, und Jahre sind es her, daß des Schreiadlers Jagdruf hier klang. Noch einige Zeit, und kein Kranichruf tönt im Mai mehr durch das Bruch, des Kolkraben Ruf wird Ver¬ halten, und der Schwarzstorch zur Sage geworden sein; haben sie hier auch eine Freistatt, rund umher droht ihnen der Mensch mit Kraut und Lot. Hier, wo der braune Bach unter und über der wankenden Knüppelbrücke gluckst, wo sich Erlen, Porst und Weiden verfilzen, wo ein Schritt Vom Wege in das Bett der Moorhexe führt, in ihr schwarzes, weiches Bett, in dem sie ihre braunen Glieder räkelt, hier steht mein alter Bock, sicher vor Kugel und Schrot, sicher vor Treiber und Hund. Niemals tritt er nach Tau und Tag auf das freie Bruch, nie, bevor die Nacht nicht Himmel und Erde zusammenspann. Das weiß :es. und dennoch zieht es mich durch Strunk und Strauch den schmalen Pfad, der zum Hochsitze in der Krüppelkiefer führt, zieht mich die Leiter in die Höhe, läßt -meh harren, wie oftmals schon. Meisen pfeifen und kichern im Dickicht, mit schrillem Schrei blitzt der Eisvogel über den Bach, eine gewaltige Möwe weht über das Bruch, wie ein weißes Gespenst vor dem schwarzen Walde dahinschwebend. In den fernen Wald träume ich hinein oder in dunkle Zeiten, aus denen tote Gesichter undeutlich hervorschimmern. Und ich reiße meine Augen und meine Gedanken los von dem Dunkel und den verdämmerten Jahren und hin auf des Porstes lodernde Pracht und des Bruches silberne Herrlichkeit unter mir, aus dem die Kiefern ihre Häupter recken, trotzig und doch so wehmütig, und über das sich die Birken erheben, eiteln Tand im schwermuthvollen Gezweige. Und dann sehen meine Augen nichts mehr als einen großen, grauen Fleck, der sich aus dem Porste herausschiebe, und die Luft pfeift mir in der Kehle, das Herz fängt an zu tanzen, Siedehitze kribbelt mir unter dem Hut. Er ist es. er! Ein solches Gebäude hat kein Bock weit und breit, und solange sichert kein Reh in der ganzen Heide. Wenn auch die Porstbüsche sein Haupt verdecken, ich sehe am Bau, daß es ein Bock, und an der Stärke, daß es wein Bock ist. Ein Druck am Stecher, und ich habe ihn! Aber was habe ich dann? Vielleicht das Wildbret. Denn wer weiß, ob er noch seinen Kopfschmuck trägt! Meine Hände ziehen langsam das Glas vor die Augen. Der Bock steht regungslos da, halb von dem rotgelben Laube verdeckt. Jetzt hebt er das Haupt und zieht einen Stengel herab. Er trägt noch seine Hauptzierde. Und er steht gut für die Kugel. Achtzig Gänge sind es bis dahin. Jetzt wendet er sich und

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/309>, abgerufen am 23.07.2024.