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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Richtung sind, die die Volksfreiheit nach englischem Muster auf russischen Boden
übertragen will. Es fällt ihnen gar nicht ein, auch nur so weit gehn zu wollen,
wie wir in Deutschland längst gegangen sind. Also die herrschende Richtung in
Rußland, auf deren Dauer und Festigkeit die englische Regierung doch Wohl ein
starkes Vertrauen setzt -- denn sonst würde sie sich wohl nicht so viel Mühe ge¬
geben haben, die Einigung in eine feste Form zu bringen --, diese herrschende
Richtung gilt in ihrem eignen Lande als ziemlich reaktionär und ist es jedenfalls
in stärkeren Maße als die deutsche Regierung. Und nun kommt eine gewichtige
englische Preßstimme von der Regierungspartei und spricht öffentlich aus, daß das
Motiv der englischen Freundschaft wesentlich in der Hoffnung besteht, daß die
Freiheitsbestrebungen des russischen Liberalismus als des Trägers der Sympathien
für England weiter Boden gewinnen werden. Ob das an den leitenden Stellen
der russischen Politik sehr angenehm berühren wird? Man wird sich gewiß nicht
darüber aufregen, aber doch bei sich denken, daß eine auswärtige Macht, die mit
Rußland zusammen Politik machen will, ihre Wünsche nicht von der Gestaltung der
innern Angelegenheiten Rußlands abhängig machen, sondern lieber auf dem Boden
der gemeinsamen realen Interessen bleiben sollte. Von uns aber wird man nicht
verlangen dürfen, daß uns solche Betrachtungen imponieren.

Die große Politik nimmt jetzt, wie es nach dem Schluß der Parlamente und
uuter dem Zeichen der Monarchenbegegnungcn und der mancherlei schwebenden
Fragen natürlich ist, das Hauptinteresse in Anspruch. Auf dem Gebiete der innern
Politik aber sind wir jetzt wieder in eine Zeit der Kongresse und Tagungen ge¬
raten, die in gewissen Zeitabschnitten über den politischen Himmel ziehen wie die
Sternschnuppenfälle über den Himmel des Astronomen. Es würde unmöglich sein,
an dieser Stelle ans Einzelheiten einzugehn. Hervorgehoben werden müssen jedoch
die Tagungen zweier großer nationaler Organisationen, der Deutschen Kolonial-
gescllschaft und des Deutschen Flottenvereins.

Die Kolonialgesellschaft tagte in Bremen. Die Entwicklung unsrer Koloninl-
politik nötigte diesesmal zu einer entschiednern Stellungnahme in wichtigen Fragen,
als der bisherigen Gewöhnung entsprach. Und das war gut so. Denn es ist
die höchste Zeit, daß der Deutschen Kolonialgesellschaft ein etwas regeres Leben
eingehaucht wird. Das größte Interesse beanspruchte diesesmal die Eingebornen-
fragc, und das Ergebnis war ein Protest einer starken Mehrheit gegen den haupt¬
sächlich vom Konsul Vohsen vcrtretnen Standpunkt, der in überhumaner Weise die
Rechtsgleichheit zwischen Eingebornen und Weißen herstellen will. Demgegenüber
wollten alle erfahrnen Kolonialkenner die Herrenstellnng der Weißen durchgeführt
wissen; die Kolonien sind, auch wenn den Eingebornen ihr Recht werden soll, für
uns da. Diese Stellungnahme bedeutet einen gewissen Gegensatz gegen die im vorigen
Jahre vom Staatssekretär Dernburg verfochtnen Grundsätze, aber diese werden
vielleicht noch mancher Korrektur unterworfen werden. Wir glauben mit dem
Unterstaatssekretär von Lindequist, der Dernburg nach Möglichkeit verteidigte, daß
die Äußerungen des Staatssekretärs damals nicht die buchstäbliche und allgemeine
Bedeutung hatten, die ihnen beigelegt wurde.

Der Deutsche Flottenverein hat seine Hauptversammlung in Danzig abgehalten,
und hierbei ist es erfreulicherweise zu einer Einigung und einem Friedensschluß ge¬
kommen, der hoffentlich nun von Dauer sein wird. Das Hauptverdienst an diesem
Erfolge fällt zweifellos dem Vertreter der Staatsregierung zu, dem Oberpräsidenten
von Westpreußen, Herrn von Jagow. Die geschickte Art, in der er seinerseits den
Hauptstreitpunkten nicht etwa aus dem Wege ging, sondern sie im Gegenteil her-
vorhob und ihnen nur alles Gehässige und Unsachliche nahm, trug wesentlich dazu


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Richtung sind, die die Volksfreiheit nach englischem Muster auf russischen Boden
übertragen will. Es fällt ihnen gar nicht ein, auch nur so weit gehn zu wollen,
wie wir in Deutschland längst gegangen sind. Also die herrschende Richtung in
Rußland, auf deren Dauer und Festigkeit die englische Regierung doch Wohl ein
starkes Vertrauen setzt — denn sonst würde sie sich wohl nicht so viel Mühe ge¬
geben haben, die Einigung in eine feste Form zu bringen —, diese herrschende
Richtung gilt in ihrem eignen Lande als ziemlich reaktionär und ist es jedenfalls
in stärkeren Maße als die deutsche Regierung. Und nun kommt eine gewichtige
englische Preßstimme von der Regierungspartei und spricht öffentlich aus, daß das
Motiv der englischen Freundschaft wesentlich in der Hoffnung besteht, daß die
Freiheitsbestrebungen des russischen Liberalismus als des Trägers der Sympathien
für England weiter Boden gewinnen werden. Ob das an den leitenden Stellen
der russischen Politik sehr angenehm berühren wird? Man wird sich gewiß nicht
darüber aufregen, aber doch bei sich denken, daß eine auswärtige Macht, die mit
Rußland zusammen Politik machen will, ihre Wünsche nicht von der Gestaltung der
innern Angelegenheiten Rußlands abhängig machen, sondern lieber auf dem Boden
der gemeinsamen realen Interessen bleiben sollte. Von uns aber wird man nicht
verlangen dürfen, daß uns solche Betrachtungen imponieren.

Die große Politik nimmt jetzt, wie es nach dem Schluß der Parlamente und
uuter dem Zeichen der Monarchenbegegnungcn und der mancherlei schwebenden
Fragen natürlich ist, das Hauptinteresse in Anspruch. Auf dem Gebiete der innern
Politik aber sind wir jetzt wieder in eine Zeit der Kongresse und Tagungen ge¬
raten, die in gewissen Zeitabschnitten über den politischen Himmel ziehen wie die
Sternschnuppenfälle über den Himmel des Astronomen. Es würde unmöglich sein,
an dieser Stelle ans Einzelheiten einzugehn. Hervorgehoben werden müssen jedoch
die Tagungen zweier großer nationaler Organisationen, der Deutschen Kolonial-
gescllschaft und des Deutschen Flottenvereins.

Die Kolonialgesellschaft tagte in Bremen. Die Entwicklung unsrer Koloninl-
politik nötigte diesesmal zu einer entschiednern Stellungnahme in wichtigen Fragen,
als der bisherigen Gewöhnung entsprach. Und das war gut so. Denn es ist
die höchste Zeit, daß der Deutschen Kolonialgesellschaft ein etwas regeres Leben
eingehaucht wird. Das größte Interesse beanspruchte diesesmal die Eingebornen-
fragc, und das Ergebnis war ein Protest einer starken Mehrheit gegen den haupt¬
sächlich vom Konsul Vohsen vcrtretnen Standpunkt, der in überhumaner Weise die
Rechtsgleichheit zwischen Eingebornen und Weißen herstellen will. Demgegenüber
wollten alle erfahrnen Kolonialkenner die Herrenstellnng der Weißen durchgeführt
wissen; die Kolonien sind, auch wenn den Eingebornen ihr Recht werden soll, für
uns da. Diese Stellungnahme bedeutet einen gewissen Gegensatz gegen die im vorigen
Jahre vom Staatssekretär Dernburg verfochtnen Grundsätze, aber diese werden
vielleicht noch mancher Korrektur unterworfen werden. Wir glauben mit dem
Unterstaatssekretär von Lindequist, der Dernburg nach Möglichkeit verteidigte, daß
die Äußerungen des Staatssekretärs damals nicht die buchstäbliche und allgemeine
Bedeutung hatten, die ihnen beigelegt wurde.

Der Deutsche Flottenverein hat seine Hauptversammlung in Danzig abgehalten,
und hierbei ist es erfreulicherweise zu einer Einigung und einem Friedensschluß ge¬
kommen, der hoffentlich nun von Dauer sein wird. Das Hauptverdienst an diesem
Erfolge fällt zweifellos dem Vertreter der Staatsregierung zu, dem Oberpräsidenten
von Westpreußen, Herrn von Jagow. Die geschickte Art, in der er seinerseits den
Hauptstreitpunkten nicht etwa aus dem Wege ging, sondern sie im Gegenteil her-
vorhob und ihnen nur alles Gehässige und Unsachliche nahm, trug wesentlich dazu


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311740/595>, abgerufen am 22.06.2024.