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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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ner Marquis von Larabas

Kalt streckte die Beine von sich fort. Siehst du, Marquis, so, wie der kleine
Herrenhof da liegt, umgeben von See und Wiesen und Schäffers Kühen, ist er
neunhunderttausend Kronen wert, wenn er nicht verkauft werden soll, und knapp
siebenhunderttausend, wenn ein hohes Gebot gemacht werden soll. Das weiß man
ganz genau. Dem müßigen Beobachter bist du freilich unbeschnitten der Besitzer
dieser ganzen Herrlichkeit, aber drinnen beim Bürgermeister am Marktplatz in
Ravnekrog liegt ein dickes, ledergebundnes Buch, das auf Folio fünf eine häßliche
Wahrheit über deine Besitzverhältnisse erzählt. Deines Vaters Genialität bestand
nun darin, daß er diesem redenden Buch den Mund zu stopfen verstand. Du weißt
wohl selber nicht, was du auf den Hof eigentlich alles schuldest?

Das in Erfahrung zu bringen, war ja deine Aufgabe, Kalt.

Nun, dann hör! Der Obervormundschaft schuldest du sechshunderttausend
Kronen. Dazu sag ich nichts weiter, denn das ist eine regelrechte öffentliche An¬
leihe. Ferner schuldest du dem Kammerherrn Emil von Schinkel zweihundertfünfzig-
tausend Kronen, also genau eine Viertelmillion. Das ist schon übler, aber am
schlimmsten doch für den Kammerherrn selbst, wenn er einmal Lust bekommen sollte,
sein Geld beisammen zu sehen. Schließlich schuldest du dir selbst -- nun sei
gefaßt -- vierhunderttausend Kronen.

Ich mir -- was?

Ja! Das ist eben die Genialität deines Vaters! Das kleinere Steenfeldsche
Fideikommiß von ursprünglich Vierztgtausend Talern hat er zu einer Periode, da
die Lehnskontrolle mit den Lehnsmännern auf sehr gutem und fröhlichem Fuße
stand, ausgezahlt erhalten und mit sehr großer Entschiedenheit zu einem Kapital
von vierhunderttausend Kronen umgewechselt, dessen Zinsen du in Zukunft dir selbst
auszuzahlen hast. Verstehst du?

Nee!

Ja, ich konnte lange auch nicht daraus klug werden, aber nun hab ichs erfaßt.
Die Gelder hat dein Vater verbraucht, sie liegen auf dem Gut und können niemals
wieder herauskommen. Die Zinsen an sich selbst hat er gewissenhaft ausgezahlt,
Wie ich vermute. Das ist nun durchaus kein einzig dastehender Fall, sondern es
befestigt deinen Kredit, da du offiziell vierhunderttausend Kronen Fideikommiß be¬
sitzest und niemand fragt, wo diese stehn. Wenn du dagegen den Hof verkaufst, so ist
alles wie weggeblasen. Eigentlicher Reichtum sind diese vierhunderttausend also nicht,
sie sind bloß Kapital. Die Wälder, die Einnahmen abgeben sollten, sind verhauen,
und obendrein wird dir von dem Tode deines Vaters ab auf eine lange Reihe von
Jahren Schonungspsticht unter öffentlicher Kontrolle auferlegt. Die Gutsabgaben von
den Gehöften, die noch nicht verkauft sind, belaufen sich auf zwölftausend Kronen, die
Pachtgelder betragen achtzehntausend ; zusammengenommen hast du also dreißigtausend
Kronen im Jahr. Hiervon sollst du zahlen: an die Unmündigen in Kopenhagen vier
Prozent von sechshunderttausend macht vierundzwanzigtausend und zwölftausendfünf-
hundert an Onkel Emil. Soviel, was die Zahlen betrifft. Bist du mitgefolgt?

Jörgen neigte den Kopf. Ja -- das ist allerdings nicht lustig -- aber daS
wußte ich schließlich auch im voraus. Sind denn gar keine Lichtblicke vorhanden?

Einer, sagte Kalt freundlich. Dein Kredit. Alle Leute glauben, daß die
Schuld an Onkel Emil zinsenfrei sei; es heißt, ihr solltet den einmal beerben.
Schließlich hast du ja deine vierhunderttausend Kronen.

Was kann das helfen! Wenn nun Onkel Emil eines Tages stirbt?

So bekommst du noch einmal eine Schenkung von einer Viertelmillion, die
du dir selbst verzinsen kannst. Ja, du bist wahrhaftig ein Glückspilz, aber sei nur
ruhig, der Onkel ist noch am Leben.


ner Marquis von Larabas

Kalt streckte die Beine von sich fort. Siehst du, Marquis, so, wie der kleine
Herrenhof da liegt, umgeben von See und Wiesen und Schäffers Kühen, ist er
neunhunderttausend Kronen wert, wenn er nicht verkauft werden soll, und knapp
siebenhunderttausend, wenn ein hohes Gebot gemacht werden soll. Das weiß man
ganz genau. Dem müßigen Beobachter bist du freilich unbeschnitten der Besitzer
dieser ganzen Herrlichkeit, aber drinnen beim Bürgermeister am Marktplatz in
Ravnekrog liegt ein dickes, ledergebundnes Buch, das auf Folio fünf eine häßliche
Wahrheit über deine Besitzverhältnisse erzählt. Deines Vaters Genialität bestand
nun darin, daß er diesem redenden Buch den Mund zu stopfen verstand. Du weißt
wohl selber nicht, was du auf den Hof eigentlich alles schuldest?

Das in Erfahrung zu bringen, war ja deine Aufgabe, Kalt.

Nun, dann hör! Der Obervormundschaft schuldest du sechshunderttausend
Kronen. Dazu sag ich nichts weiter, denn das ist eine regelrechte öffentliche An¬
leihe. Ferner schuldest du dem Kammerherrn Emil von Schinkel zweihundertfünfzig-
tausend Kronen, also genau eine Viertelmillion. Das ist schon übler, aber am
schlimmsten doch für den Kammerherrn selbst, wenn er einmal Lust bekommen sollte,
sein Geld beisammen zu sehen. Schließlich schuldest du dir selbst — nun sei
gefaßt — vierhunderttausend Kronen.

Ich mir — was?

Ja! Das ist eben die Genialität deines Vaters! Das kleinere Steenfeldsche
Fideikommiß von ursprünglich Vierztgtausend Talern hat er zu einer Periode, da
die Lehnskontrolle mit den Lehnsmännern auf sehr gutem und fröhlichem Fuße
stand, ausgezahlt erhalten und mit sehr großer Entschiedenheit zu einem Kapital
von vierhunderttausend Kronen umgewechselt, dessen Zinsen du in Zukunft dir selbst
auszuzahlen hast. Verstehst du?

Nee!

Ja, ich konnte lange auch nicht daraus klug werden, aber nun hab ichs erfaßt.
Die Gelder hat dein Vater verbraucht, sie liegen auf dem Gut und können niemals
wieder herauskommen. Die Zinsen an sich selbst hat er gewissenhaft ausgezahlt,
Wie ich vermute. Das ist nun durchaus kein einzig dastehender Fall, sondern es
befestigt deinen Kredit, da du offiziell vierhunderttausend Kronen Fideikommiß be¬
sitzest und niemand fragt, wo diese stehn. Wenn du dagegen den Hof verkaufst, so ist
alles wie weggeblasen. Eigentlicher Reichtum sind diese vierhunderttausend also nicht,
sie sind bloß Kapital. Die Wälder, die Einnahmen abgeben sollten, sind verhauen,
und obendrein wird dir von dem Tode deines Vaters ab auf eine lange Reihe von
Jahren Schonungspsticht unter öffentlicher Kontrolle auferlegt. Die Gutsabgaben von
den Gehöften, die noch nicht verkauft sind, belaufen sich auf zwölftausend Kronen, die
Pachtgelder betragen achtzehntausend ; zusammengenommen hast du also dreißigtausend
Kronen im Jahr. Hiervon sollst du zahlen: an die Unmündigen in Kopenhagen vier
Prozent von sechshunderttausend macht vierundzwanzigtausend und zwölftausendfünf-
hundert an Onkel Emil. Soviel, was die Zahlen betrifft. Bist du mitgefolgt?

Jörgen neigte den Kopf. Ja — das ist allerdings nicht lustig — aber daS
wußte ich schließlich auch im voraus. Sind denn gar keine Lichtblicke vorhanden?

Einer, sagte Kalt freundlich. Dein Kredit. Alle Leute glauben, daß die
Schuld an Onkel Emil zinsenfrei sei; es heißt, ihr solltet den einmal beerben.
Schließlich hast du ja deine vierhunderttausend Kronen.

Was kann das helfen! Wenn nun Onkel Emil eines Tages stirbt?

So bekommst du noch einmal eine Schenkung von einer Viertelmillion, die
du dir selbst verzinsen kannst. Ja, du bist wahrhaftig ein Glückspilz, aber sei nur
ruhig, der Onkel ist noch am Leben.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/99>, abgerufen am 03.07.2024.