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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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Elsaß-Lothringen als Bundesstaat

jener verbißne Trotz ist ein Gemengsel von Schwindel aus Lüge, Schwindel aus
Unwissenheit, Schwindel aus Dummheit, jedoch vor allem von boshaftem Schwindel
aus tiefgekränktem, selbstsüchtigem Hochmut."

Wie richtig diese Kämpfer für das Deutschtum ihre verwelschten Landsleute
beurteilen, lehren die jüngsten Verhandlungen im Landesausschuß. Der Ab¬
geordnete Pfleger sagte, "Elsaß-Lothringen sei ein Grenzland, die Kenntnis des
Französischen deshalb für die Bewohner eine Notwendigkeit". Dies klingt harmlos,
und man ist geneigt zuzustimmen. Aus demselben Grunde jedoch müßten dann
in den Nieder- und Mittelschulen die Rheinländer französisch und holländisch,
die Holsten dänisch, die Ostpreußen russisch, litauisch, polnisch lernen. Der Deutsche
sollte doch auch in Elsaß-Lothringen etwas mehr Selbstachtung üben; er spreche
französisch in Frankreich, aber deutsch in Deutschland. Wer eine Fremdsprache
braucht, mag sie für sich lernen; und wenn die Regierung in den Lehrerbildungs¬
anstalten wahlfreien Unterricht im Französischen bietet, in den Mittelschulen
sogar dazu zwingt, so tut sie in der Bevorzugung dieser Sprache schon mehr,
als vom erziehlichen Standpunkt gerechtfertigt ist; denn wir Deutsche sollten als
erste Fremdsprache Englisch wählen, weil diese Sprache uns näher liegt und die
französische im Weltverkehr überflügelt hat. Der Abgeordnete Pfleger fuhr dann
fort: "Mit Politik habe das nichts zu tun (wer es glaubt). Mit ihrem deutschen
Dialekt seien die Elsässer dennoch gute Franzosen gewesen." Nun gut, antworten
seine Gegner, wir gehören jetzt zu Deutschland, also wollen wir auch gute
Deutsche sein. Haben wir früher französisch lernen müssen, so lernen wir jetzt
hochdeutsch, das uns im Anschluß an unsern Dialekt weit leichter sein wird
als die völlig fremdartige französische Sprache. Übrigens hatte in früherer Zeit
die Sprache eines Volks für den Staat nicht die Bedeutung wie in der Gegen¬
wart. Welchen Wert aber die Machthaber in Frankreich darauf legten, die
deutsche Sprache im Elsaß endlich ganz auszurotten, lehrt das Stichwort aus
den sechziger Jahren, also kurz vor dem französischen Kriege: Lg-oriLer uns
^neratioii et kraveisgr g, tout xrix. Auf dieses Ziel steuert noch heute der
Abgeordnete Pfleger mit seiner Forderung, das Französische müsse in den Volks¬
und Mittelschulen gelehrt werden. Den richtigen Hintergrund erhielt das Ganze
durch den Schluß seiner Rede, worin er den "verfolgten" Polen seine Sympathie
aussprach und dann drohte: "Wenn die Regierung taub bleibe gegen alle Bitten,
so werde man notgedrungen andre Mittel anwenden. Die internationale Lage
des Deutschen Reiches sei nicht danach angetan, daß man hier an der Grenze
eine mißgestimmte Bevölkerung ertragen könne." (Bravo und Händeklatschen.)

Als hierauf der Staatssekretär von Köller erwiderte, daß er bei solcher
Gesinnung unmöglich die Wünsche nach Selbstregierung und Gleichstellung als
Bundesstaat ferner befürworten könne, beeilten sich die Parteigenossen aus dem
Zentrum, zu erklären, Pfleger habe nur für seine Person gesprochen. Der Ab¬
geordnete Höffel meinte, mit so rauher Hand dürfe man das zarte Gewebe der
Verfassungsänderung nicht anfassen; und der Abgeordnete Blumenthal sagte: "Wir


Elsaß-Lothringen als Bundesstaat

jener verbißne Trotz ist ein Gemengsel von Schwindel aus Lüge, Schwindel aus
Unwissenheit, Schwindel aus Dummheit, jedoch vor allem von boshaftem Schwindel
aus tiefgekränktem, selbstsüchtigem Hochmut."

Wie richtig diese Kämpfer für das Deutschtum ihre verwelschten Landsleute
beurteilen, lehren die jüngsten Verhandlungen im Landesausschuß. Der Ab¬
geordnete Pfleger sagte, „Elsaß-Lothringen sei ein Grenzland, die Kenntnis des
Französischen deshalb für die Bewohner eine Notwendigkeit". Dies klingt harmlos,
und man ist geneigt zuzustimmen. Aus demselben Grunde jedoch müßten dann
in den Nieder- und Mittelschulen die Rheinländer französisch und holländisch,
die Holsten dänisch, die Ostpreußen russisch, litauisch, polnisch lernen. Der Deutsche
sollte doch auch in Elsaß-Lothringen etwas mehr Selbstachtung üben; er spreche
französisch in Frankreich, aber deutsch in Deutschland. Wer eine Fremdsprache
braucht, mag sie für sich lernen; und wenn die Regierung in den Lehrerbildungs¬
anstalten wahlfreien Unterricht im Französischen bietet, in den Mittelschulen
sogar dazu zwingt, so tut sie in der Bevorzugung dieser Sprache schon mehr,
als vom erziehlichen Standpunkt gerechtfertigt ist; denn wir Deutsche sollten als
erste Fremdsprache Englisch wählen, weil diese Sprache uns näher liegt und die
französische im Weltverkehr überflügelt hat. Der Abgeordnete Pfleger fuhr dann
fort: „Mit Politik habe das nichts zu tun (wer es glaubt). Mit ihrem deutschen
Dialekt seien die Elsässer dennoch gute Franzosen gewesen." Nun gut, antworten
seine Gegner, wir gehören jetzt zu Deutschland, also wollen wir auch gute
Deutsche sein. Haben wir früher französisch lernen müssen, so lernen wir jetzt
hochdeutsch, das uns im Anschluß an unsern Dialekt weit leichter sein wird
als die völlig fremdartige französische Sprache. Übrigens hatte in früherer Zeit
die Sprache eines Volks für den Staat nicht die Bedeutung wie in der Gegen¬
wart. Welchen Wert aber die Machthaber in Frankreich darauf legten, die
deutsche Sprache im Elsaß endlich ganz auszurotten, lehrt das Stichwort aus
den sechziger Jahren, also kurz vor dem französischen Kriege: Lg-oriLer uns
^neratioii et kraveisgr g, tout xrix. Auf dieses Ziel steuert noch heute der
Abgeordnete Pfleger mit seiner Forderung, das Französische müsse in den Volks¬
und Mittelschulen gelehrt werden. Den richtigen Hintergrund erhielt das Ganze
durch den Schluß seiner Rede, worin er den „verfolgten" Polen seine Sympathie
aussprach und dann drohte: „Wenn die Regierung taub bleibe gegen alle Bitten,
so werde man notgedrungen andre Mittel anwenden. Die internationale Lage
des Deutschen Reiches sei nicht danach angetan, daß man hier an der Grenze
eine mißgestimmte Bevölkerung ertragen könne." (Bravo und Händeklatschen.)

Als hierauf der Staatssekretär von Köller erwiderte, daß er bei solcher
Gesinnung unmöglich die Wünsche nach Selbstregierung und Gleichstellung als
Bundesstaat ferner befürworten könne, beeilten sich die Parteigenossen aus dem
Zentrum, zu erklären, Pfleger habe nur für seine Person gesprochen. Der Ab¬
geordnete Höffel meinte, mit so rauher Hand dürfe man das zarte Gewebe der
Verfassungsänderung nicht anfassen; und der Abgeordnete Blumenthal sagte: „Wir


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[0612] Elsaß-Lothringen als Bundesstaat jener verbißne Trotz ist ein Gemengsel von Schwindel aus Lüge, Schwindel aus Unwissenheit, Schwindel aus Dummheit, jedoch vor allem von boshaftem Schwindel aus tiefgekränktem, selbstsüchtigem Hochmut." Wie richtig diese Kämpfer für das Deutschtum ihre verwelschten Landsleute beurteilen, lehren die jüngsten Verhandlungen im Landesausschuß. Der Ab¬ geordnete Pfleger sagte, „Elsaß-Lothringen sei ein Grenzland, die Kenntnis des Französischen deshalb für die Bewohner eine Notwendigkeit". Dies klingt harmlos, und man ist geneigt zuzustimmen. Aus demselben Grunde jedoch müßten dann in den Nieder- und Mittelschulen die Rheinländer französisch und holländisch, die Holsten dänisch, die Ostpreußen russisch, litauisch, polnisch lernen. Der Deutsche sollte doch auch in Elsaß-Lothringen etwas mehr Selbstachtung üben; er spreche französisch in Frankreich, aber deutsch in Deutschland. Wer eine Fremdsprache braucht, mag sie für sich lernen; und wenn die Regierung in den Lehrerbildungs¬ anstalten wahlfreien Unterricht im Französischen bietet, in den Mittelschulen sogar dazu zwingt, so tut sie in der Bevorzugung dieser Sprache schon mehr, als vom erziehlichen Standpunkt gerechtfertigt ist; denn wir Deutsche sollten als erste Fremdsprache Englisch wählen, weil diese Sprache uns näher liegt und die französische im Weltverkehr überflügelt hat. Der Abgeordnete Pfleger fuhr dann fort: „Mit Politik habe das nichts zu tun (wer es glaubt). Mit ihrem deutschen Dialekt seien die Elsässer dennoch gute Franzosen gewesen." Nun gut, antworten seine Gegner, wir gehören jetzt zu Deutschland, also wollen wir auch gute Deutsche sein. Haben wir früher französisch lernen müssen, so lernen wir jetzt hochdeutsch, das uns im Anschluß an unsern Dialekt weit leichter sein wird als die völlig fremdartige französische Sprache. Übrigens hatte in früherer Zeit die Sprache eines Volks für den Staat nicht die Bedeutung wie in der Gegen¬ wart. Welchen Wert aber die Machthaber in Frankreich darauf legten, die deutsche Sprache im Elsaß endlich ganz auszurotten, lehrt das Stichwort aus den sechziger Jahren, also kurz vor dem französischen Kriege: Lg-oriLer uns ^neratioii et kraveisgr g, tout xrix. Auf dieses Ziel steuert noch heute der Abgeordnete Pfleger mit seiner Forderung, das Französische müsse in den Volks¬ und Mittelschulen gelehrt werden. Den richtigen Hintergrund erhielt das Ganze durch den Schluß seiner Rede, worin er den „verfolgten" Polen seine Sympathie aussprach und dann drohte: „Wenn die Regierung taub bleibe gegen alle Bitten, so werde man notgedrungen andre Mittel anwenden. Die internationale Lage des Deutschen Reiches sei nicht danach angetan, daß man hier an der Grenze eine mißgestimmte Bevölkerung ertragen könne." (Bravo und Händeklatschen.) Als hierauf der Staatssekretär von Köller erwiderte, daß er bei solcher Gesinnung unmöglich die Wünsche nach Selbstregierung und Gleichstellung als Bundesstaat ferner befürworten könne, beeilten sich die Parteigenossen aus dem Zentrum, zu erklären, Pfleger habe nur für seine Person gesprochen. Der Ab¬ geordnete Höffel meinte, mit so rauher Hand dürfe man das zarte Gewebe der Verfassungsänderung nicht anfassen; und der Abgeordnete Blumenthal sagte: „Wir

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/612>, abgerufen am 04.07.2024.