Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Granada

maurische" Ursprungs und bis auf die Jetztzeit erhalte" sind, Sie stellten
wahrscheinlich Porträts mohammedanischer Könige dar, ferner Jagd- und Turnier¬
szenen. Der Kunstwert ist sehr gering. Die Gemälde sind mit Eiweißfarben
ans Leder gemalt und mit Nägeln auf Pappelholzplatten befestigt.

Nordöstlich vom Löwenhof betreten wir den "Saal der beiden Schwestern",
dessen Ausstattung den künstlerischen Höhepunkt in der Alhambra bietet, und
wo sich alle Schönheiten arabischer Ornamentik in einschmeichelnder Formen-
und Farbenharmonie offenbaren. Das Gewölbe ist die größte aller Stalaktiten-
Wölbungen, deren unendlich vielfältig gestaltete Hohlkehlen die Zahl von fünf¬
tausend erreichen sollen, die Kuppel ein wahres Wunderwerk menschlicher Arbeit
und Geduld. Sie erscheint eher als eine ins Unendliche fortgesetzte Kristallisation
als das Werk irdischer Hände. Unterhalb der Kuppel, durch Säulchen begrenzt,
befinden sich Fenster, zu denen sanftes Dämmerlicht hineinfällt, das alle Karden
köstlich aufleuchten läßt. Die Türen weisen eine kunstreiche Holzmosaik auf,
zierlich geschnitzte Gitter auf der obern Galerie verbargen bei Festlichkeiten die
Frauen des Harems, ließen ihnen aber den Blick nach unten frei. Die Kachel¬
fliesen, die den untern Teil der Wände bedecken, verraten besonders den feinen
Farbensinn ihrer Schöpfer, Inschriften, die zum Teil glänzende Bilder und
sinnvolle Gedanken enthalten, weisen in der an Vergleichen unerschöpflichen
Sprache der Araber auf die Pracht des Baues hin, so der Spruch: "Gott
allein hat die Macht, ein schöneres Gebäude zu schaffen", ferner: "Wie ein
Prächtiges Kleid schmückt seine Tür den Saal." Nach zwei riesigen, ganz
gleichen Marmorplatten, die einen Teil des Fußbodens bilden, hat der Saal
seinen Namen Sala de las dos Hermcmas erhalten. Er weist auch ein Pracht¬
stück maurischer Keramik auf, die berühmte Alhambravase, deren Alter nicht
festzustellen ist. Die Ornamente, die zwei naiv aufgefaßte Tiergestalten umgeben,
stimmen mit der Ausstattung der Wände überein.

Besondre Anziehungskraft übt in diesem Teil des Schlosses die Lindaraja
ans, ein in echt arabischem Stil gehaltncr, träumerisch stiller Garten mit
Zypressen und Springbrunnen, auf den man vom entzückend ausgestatteten
Erker hinabblickt, ferner der Patio de la Daraxa, den Karl der Fünfte zu einem
reizenden Orcmgcnhof gestalten ließ. Der nördlich gelegne Turm bietet eine
traurige Erinnerung. Er enthält die Gemächer, in denen die unglückliche Tochter
Jscibellas der Katholischen, Johanna die Wahnsinnige, Mutter Karls des Fünften,
ein Dezennium lang in tiefer geistiger Umnachtung hinsiechte, in die sie der
Tod des heißgeliebten Gemahls, Philipp des Schönen, versetzt hatte. Im ver¬
gitterten Erker des Gemachs Peinador de la Reina -- Putzzimmer der
Königin -- hat sie in starrem Schmerz verharrt und kaum den Blick vom
Sarge des toten Gemahls gewandt, von dessen Leiche sie sich niemals zu trennen
vermochte.

Der älteste Teil der Alhambra ist der Mexuarhof mit seinen angrenzenden
Gebäuden, von denen ein bedeutender Teil an Stelle der ganz oder teilweise
zerstörten zu Karls des Fünften Zeit neu erbaut oder in wenig glücklicher
Weise restauriert wurde. Der Einfluß italienischer Kunst ist hier vielfach er¬
kennbar, was bei der engen Verbindung der Kronen von Aragon und Neapel
erklärlich ist. Besonders tritt er in der heutigen Kapelle mit Genueser Kamin,
der in einen Altar umgewandelt ist, zutage. In der Maurenzeit diente dieser
Raum, der Mexuar, als Rathsaal, die noch erhaltne Galerie als Versammlungs¬
stätte für den Staatsrat. Einige köstliche Überreste, Säulen und Kapitelle
sowie Wandflächen mit Stuckornamenten und Azulejos bekleidet, zeugen von der
ursprünglichen Pracht.


Granada

maurische» Ursprungs und bis auf die Jetztzeit erhalte» sind, Sie stellten
wahrscheinlich Porträts mohammedanischer Könige dar, ferner Jagd- und Turnier¬
szenen. Der Kunstwert ist sehr gering. Die Gemälde sind mit Eiweißfarben
ans Leder gemalt und mit Nägeln auf Pappelholzplatten befestigt.

Nordöstlich vom Löwenhof betreten wir den „Saal der beiden Schwestern",
dessen Ausstattung den künstlerischen Höhepunkt in der Alhambra bietet, und
wo sich alle Schönheiten arabischer Ornamentik in einschmeichelnder Formen-
und Farbenharmonie offenbaren. Das Gewölbe ist die größte aller Stalaktiten-
Wölbungen, deren unendlich vielfältig gestaltete Hohlkehlen die Zahl von fünf¬
tausend erreichen sollen, die Kuppel ein wahres Wunderwerk menschlicher Arbeit
und Geduld. Sie erscheint eher als eine ins Unendliche fortgesetzte Kristallisation
als das Werk irdischer Hände. Unterhalb der Kuppel, durch Säulchen begrenzt,
befinden sich Fenster, zu denen sanftes Dämmerlicht hineinfällt, das alle Karden
köstlich aufleuchten läßt. Die Türen weisen eine kunstreiche Holzmosaik auf,
zierlich geschnitzte Gitter auf der obern Galerie verbargen bei Festlichkeiten die
Frauen des Harems, ließen ihnen aber den Blick nach unten frei. Die Kachel¬
fliesen, die den untern Teil der Wände bedecken, verraten besonders den feinen
Farbensinn ihrer Schöpfer, Inschriften, die zum Teil glänzende Bilder und
sinnvolle Gedanken enthalten, weisen in der an Vergleichen unerschöpflichen
Sprache der Araber auf die Pracht des Baues hin, so der Spruch: „Gott
allein hat die Macht, ein schöneres Gebäude zu schaffen", ferner: „Wie ein
Prächtiges Kleid schmückt seine Tür den Saal." Nach zwei riesigen, ganz
gleichen Marmorplatten, die einen Teil des Fußbodens bilden, hat der Saal
seinen Namen Sala de las dos Hermcmas erhalten. Er weist auch ein Pracht¬
stück maurischer Keramik auf, die berühmte Alhambravase, deren Alter nicht
festzustellen ist. Die Ornamente, die zwei naiv aufgefaßte Tiergestalten umgeben,
stimmen mit der Ausstattung der Wände überein.

Besondre Anziehungskraft übt in diesem Teil des Schlosses die Lindaraja
ans, ein in echt arabischem Stil gehaltncr, träumerisch stiller Garten mit
Zypressen und Springbrunnen, auf den man vom entzückend ausgestatteten
Erker hinabblickt, ferner der Patio de la Daraxa, den Karl der Fünfte zu einem
reizenden Orcmgcnhof gestalten ließ. Der nördlich gelegne Turm bietet eine
traurige Erinnerung. Er enthält die Gemächer, in denen die unglückliche Tochter
Jscibellas der Katholischen, Johanna die Wahnsinnige, Mutter Karls des Fünften,
ein Dezennium lang in tiefer geistiger Umnachtung hinsiechte, in die sie der
Tod des heißgeliebten Gemahls, Philipp des Schönen, versetzt hatte. Im ver¬
gitterten Erker des Gemachs Peinador de la Reina — Putzzimmer der
Königin — hat sie in starrem Schmerz verharrt und kaum den Blick vom
Sarge des toten Gemahls gewandt, von dessen Leiche sie sich niemals zu trennen
vermochte.

Der älteste Teil der Alhambra ist der Mexuarhof mit seinen angrenzenden
Gebäuden, von denen ein bedeutender Teil an Stelle der ganz oder teilweise
zerstörten zu Karls des Fünften Zeit neu erbaut oder in wenig glücklicher
Weise restauriert wurde. Der Einfluß italienischer Kunst ist hier vielfach er¬
kennbar, was bei der engen Verbindung der Kronen von Aragon und Neapel
erklärlich ist. Besonders tritt er in der heutigen Kapelle mit Genueser Kamin,
der in einen Altar umgewandelt ist, zutage. In der Maurenzeit diente dieser
Raum, der Mexuar, als Rathsaal, die noch erhaltne Galerie als Versammlungs¬
stätte für den Staatsrat. Einige köstliche Überreste, Säulen und Kapitelle
sowie Wandflächen mit Stuckornamenten und Azulejos bekleidet, zeugen von der
ursprünglichen Pracht.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0491" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/311572"/>
          <fw type="header" place="top"> Granada</fw><lb/>
          <p xml:id="ID_2291" prev="#ID_2290"> maurische» Ursprungs und bis auf die Jetztzeit erhalte» sind, Sie stellten<lb/>
wahrscheinlich Porträts mohammedanischer Könige dar, ferner Jagd- und Turnier¬<lb/>
szenen. Der Kunstwert ist sehr gering. Die Gemälde sind mit Eiweißfarben<lb/>
ans Leder gemalt und mit Nägeln auf Pappelholzplatten befestigt.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2292"> Nordöstlich vom Löwenhof betreten wir den &#x201E;Saal der beiden Schwestern",<lb/>
dessen Ausstattung den künstlerischen Höhepunkt in der Alhambra bietet, und<lb/>
wo sich alle Schönheiten arabischer Ornamentik in einschmeichelnder Formen-<lb/>
und Farbenharmonie offenbaren. Das Gewölbe ist die größte aller Stalaktiten-<lb/>
Wölbungen, deren unendlich vielfältig gestaltete Hohlkehlen die Zahl von fünf¬<lb/>
tausend erreichen sollen, die Kuppel ein wahres Wunderwerk menschlicher Arbeit<lb/>
und Geduld. Sie erscheint eher als eine ins Unendliche fortgesetzte Kristallisation<lb/>
als das Werk irdischer Hände. Unterhalb der Kuppel, durch Säulchen begrenzt,<lb/>
befinden sich Fenster, zu denen sanftes Dämmerlicht hineinfällt, das alle Karden<lb/>
köstlich aufleuchten läßt. Die Türen weisen eine kunstreiche Holzmosaik auf,<lb/>
zierlich geschnitzte Gitter auf der obern Galerie verbargen bei Festlichkeiten die<lb/>
Frauen des Harems, ließen ihnen aber den Blick nach unten frei. Die Kachel¬<lb/>
fliesen, die den untern Teil der Wände bedecken, verraten besonders den feinen<lb/>
Farbensinn ihrer Schöpfer, Inschriften, die zum Teil glänzende Bilder und<lb/>
sinnvolle Gedanken enthalten, weisen in der an Vergleichen unerschöpflichen<lb/>
Sprache der Araber auf die Pracht des Baues hin, so der Spruch: &#x201E;Gott<lb/>
allein hat die Macht, ein schöneres Gebäude zu schaffen", ferner: &#x201E;Wie ein<lb/>
Prächtiges Kleid schmückt seine Tür den Saal." Nach zwei riesigen, ganz<lb/>
gleichen Marmorplatten, die einen Teil des Fußbodens bilden, hat der Saal<lb/>
seinen Namen Sala de las dos Hermcmas erhalten. Er weist auch ein Pracht¬<lb/>
stück maurischer Keramik auf, die berühmte Alhambravase, deren Alter nicht<lb/>
festzustellen ist. Die Ornamente, die zwei naiv aufgefaßte Tiergestalten umgeben,<lb/>
stimmen mit der Ausstattung der Wände überein.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2293"> Besondre Anziehungskraft übt in diesem Teil des Schlosses die Lindaraja<lb/>
ans, ein in echt arabischem Stil gehaltncr, träumerisch stiller Garten mit<lb/>
Zypressen und Springbrunnen, auf den man vom entzückend ausgestatteten<lb/>
Erker hinabblickt, ferner der Patio de la Daraxa, den Karl der Fünfte zu einem<lb/>
reizenden Orcmgcnhof gestalten ließ. Der nördlich gelegne Turm bietet eine<lb/>
traurige Erinnerung. Er enthält die Gemächer, in denen die unglückliche Tochter<lb/>
Jscibellas der Katholischen, Johanna die Wahnsinnige, Mutter Karls des Fünften,<lb/>
ein Dezennium lang in tiefer geistiger Umnachtung hinsiechte, in die sie der<lb/>
Tod des heißgeliebten Gemahls, Philipp des Schönen, versetzt hatte. Im ver¬<lb/>
gitterten Erker des Gemachs Peinador de la Reina &#x2014; Putzzimmer der<lb/>
Königin &#x2014; hat sie in starrem Schmerz verharrt und kaum den Blick vom<lb/>
Sarge des toten Gemahls gewandt, von dessen Leiche sie sich niemals zu trennen<lb/>
vermochte.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_2294"> Der älteste Teil der Alhambra ist der Mexuarhof mit seinen angrenzenden<lb/>
Gebäuden, von denen ein bedeutender Teil an Stelle der ganz oder teilweise<lb/>
zerstörten zu Karls des Fünften Zeit neu erbaut oder in wenig glücklicher<lb/>
Weise restauriert wurde. Der Einfluß italienischer Kunst ist hier vielfach er¬<lb/>
kennbar, was bei der engen Verbindung der Kronen von Aragon und Neapel<lb/>
erklärlich ist. Besonders tritt er in der heutigen Kapelle mit Genueser Kamin,<lb/>
der in einen Altar umgewandelt ist, zutage. In der Maurenzeit diente dieser<lb/>
Raum, der Mexuar, als Rathsaal, die noch erhaltne Galerie als Versammlungs¬<lb/>
stätte für den Staatsrat. Einige köstliche Überreste, Säulen und Kapitelle<lb/>
sowie Wandflächen mit Stuckornamenten und Azulejos bekleidet, zeugen von der<lb/>
ursprünglichen Pracht.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0491] Granada maurische» Ursprungs und bis auf die Jetztzeit erhalte» sind, Sie stellten wahrscheinlich Porträts mohammedanischer Könige dar, ferner Jagd- und Turnier¬ szenen. Der Kunstwert ist sehr gering. Die Gemälde sind mit Eiweißfarben ans Leder gemalt und mit Nägeln auf Pappelholzplatten befestigt. Nordöstlich vom Löwenhof betreten wir den „Saal der beiden Schwestern", dessen Ausstattung den künstlerischen Höhepunkt in der Alhambra bietet, und wo sich alle Schönheiten arabischer Ornamentik in einschmeichelnder Formen- und Farbenharmonie offenbaren. Das Gewölbe ist die größte aller Stalaktiten- Wölbungen, deren unendlich vielfältig gestaltete Hohlkehlen die Zahl von fünf¬ tausend erreichen sollen, die Kuppel ein wahres Wunderwerk menschlicher Arbeit und Geduld. Sie erscheint eher als eine ins Unendliche fortgesetzte Kristallisation als das Werk irdischer Hände. Unterhalb der Kuppel, durch Säulchen begrenzt, befinden sich Fenster, zu denen sanftes Dämmerlicht hineinfällt, das alle Karden köstlich aufleuchten läßt. Die Türen weisen eine kunstreiche Holzmosaik auf, zierlich geschnitzte Gitter auf der obern Galerie verbargen bei Festlichkeiten die Frauen des Harems, ließen ihnen aber den Blick nach unten frei. Die Kachel¬ fliesen, die den untern Teil der Wände bedecken, verraten besonders den feinen Farbensinn ihrer Schöpfer, Inschriften, die zum Teil glänzende Bilder und sinnvolle Gedanken enthalten, weisen in der an Vergleichen unerschöpflichen Sprache der Araber auf die Pracht des Baues hin, so der Spruch: „Gott allein hat die Macht, ein schöneres Gebäude zu schaffen", ferner: „Wie ein Prächtiges Kleid schmückt seine Tür den Saal." Nach zwei riesigen, ganz gleichen Marmorplatten, die einen Teil des Fußbodens bilden, hat der Saal seinen Namen Sala de las dos Hermcmas erhalten. Er weist auch ein Pracht¬ stück maurischer Keramik auf, die berühmte Alhambravase, deren Alter nicht festzustellen ist. Die Ornamente, die zwei naiv aufgefaßte Tiergestalten umgeben, stimmen mit der Ausstattung der Wände überein. Besondre Anziehungskraft übt in diesem Teil des Schlosses die Lindaraja ans, ein in echt arabischem Stil gehaltncr, träumerisch stiller Garten mit Zypressen und Springbrunnen, auf den man vom entzückend ausgestatteten Erker hinabblickt, ferner der Patio de la Daraxa, den Karl der Fünfte zu einem reizenden Orcmgcnhof gestalten ließ. Der nördlich gelegne Turm bietet eine traurige Erinnerung. Er enthält die Gemächer, in denen die unglückliche Tochter Jscibellas der Katholischen, Johanna die Wahnsinnige, Mutter Karls des Fünften, ein Dezennium lang in tiefer geistiger Umnachtung hinsiechte, in die sie der Tod des heißgeliebten Gemahls, Philipp des Schönen, versetzt hatte. Im ver¬ gitterten Erker des Gemachs Peinador de la Reina — Putzzimmer der Königin — hat sie in starrem Schmerz verharrt und kaum den Blick vom Sarge des toten Gemahls gewandt, von dessen Leiche sie sich niemals zu trennen vermochte. Der älteste Teil der Alhambra ist der Mexuarhof mit seinen angrenzenden Gebäuden, von denen ein bedeutender Teil an Stelle der ganz oder teilweise zerstörten zu Karls des Fünften Zeit neu erbaut oder in wenig glücklicher Weise restauriert wurde. Der Einfluß italienischer Kunst ist hier vielfach er¬ kennbar, was bei der engen Verbindung der Kronen von Aragon und Neapel erklärlich ist. Besonders tritt er in der heutigen Kapelle mit Genueser Kamin, der in einen Altar umgewandelt ist, zutage. In der Maurenzeit diente dieser Raum, der Mexuar, als Rathsaal, die noch erhaltne Galerie als Versammlungs¬ stätte für den Staatsrat. Einige köstliche Überreste, Säulen und Kapitelle sowie Wandflächen mit Stuckornamenten und Azulejos bekleidet, zeugen von der ursprünglichen Pracht.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/491
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/491>, abgerufen am 01.07.2024.