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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr.

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Granada

aus dem siebzehnten Jahrhundert fesselt die Aufmerksamkeit, im übrigen ist der
Platz von Häusern begrenzt, die mit ihren ganz von Holzstübcn umgitterten
niedrigen Balkons eine leise Ähnlichkeit mit Hühuerkäfigen aufweisen und uns
um alle Illusion bringen. Das tun außerdem noch die Geldwechsler, die im
Verein mit Jrdenzeughändlern, Pastetenverkäufern und Leuten, die Hüte, Ge¬
würze. Stcihlwarcn feilhalten, diesen historischen Boden entweihen. Ihre merkantile
Ader scheint sehr ausgebildet. Mit echt südländischer Beredsamkeit schreien sie
uns ihre Geschäftsancrbietuugen gellend in die Ohren. Unverfälschtes spanisches
Volksleben bietet uns der Zacatin, der seineu maurischen Namen, der "Seil¬
händler" bedeutet, beibehalten hat. Es ist eine für Wagen unbenutzbare Straße,
in der es immer nach Jahrmarkt aussieht. In Verkaufsbuden, deren Besitzer
jeden modernen Luxus verachten, ist alles, was des Menschen Herz nur begehrt,
zu haben, vom ordinärsten Halstuch, das der Eseltreiber seinem Schatz kauft,
bis zum kostbarsten Seidenbrokat und wahren Prachtstücken des Kunstgewerbes.
Abends zieht der glitzernde Strom einer geputzten Menge hier auf und ab. be¬
sonders Leute aus dem Volke, vermischt mit einheimischen Studenten sowie
solchen aus Salamanca. Die spielen die Gitarre und das baskische Tamburin
mit Castagnetten- und Triangelbegleitung und singen dazu ans voller Kehle
drollige Lieder, die aber niemals anrüchigen Text haben. Dazu ist der cmda-
lusische Volkscharakter zu fein und liebenswürdig.

In der Nähe des Zacatin finden wir an der Plaeeta de la Lonja einige
kostbare Reste ans der Araberzeit von der durch Feuer im Jahre 1843 fast
gänzlich zerstörten Verkaufshalle, die überdeckt war, eine Anzahl Gassen enthielt
und hervorragend schönen architektonischen Schmuck von Säulen und Ornamenten
auswies. Einer modernen Halle, die aber fast unbenutzt daliegt, sind diese
Überbleibsel alter Pracht eingefügt. Nicht weit davon bewundern wir maurische
Überreste an der "Casa del Carbon". Einst war es ein prächtiger Palast, dieser
Getreidespeicher Granadas, der die reichen Ernten der Vega in sich aufnahm.
Hat ihm auch die Zeit, die ihn in ein Kohlenlager umwandelte, übel mitgespielt,
so ist doch ein malerisches Tor mit Hufeisenbogen, Stuckornamenten und Sta¬
laktitengewölbe dieses einst "Alhvndiga" genannten Bauwerks von stimmungs¬
vollsten Reiz. An der Südseite der Placeta de la Lonja steht die Casa del
Cabildo antigna, in der Reste der arabischen Universität erhalten sind, die von
Infus dem Ersten gegründet wurde, nachdem Sevilla und Cordoba verloren
waren. Das Gebäude wurde später Wohnung der katholischen Könige, deren
Initialen nebst dem Granatapfel vielfach angebracht sind. Mehr als drei Jahr¬
hunderte diente es alsdann als Stadthaus, gegenwärtig als Tuchwarenlager.
Durch allen Wandel der Zeiten hat das Gebäude, das in neuer Zeit restauriert
wurde, viel im Innern von seinem arabischen Charakter bewahrt, so besonders
in einem herrlichen Kuppelsaal und in einer wundervollen Artesonadoholzdecke
in der Sala de Cabildos, die eine Verkleidung des Dachstuhls ist und das für
maurische Innenarchitektur so charakteristische Schnitzwerk von Terebinthenholz
aufweist. Die Wände sind getüncht und verbargen bis vor kurzem arabische
Inschriften, die wichtige Aufschlüsse über die Ziele der alten maurischen Hoch¬
schule geben. Man hat nun begonnen, diese Sprache der Vergangenheit frei¬
zulegen, und hat dabei auch Ornamente gefunden, die an Schönheit mit denen
der Alhambra wetteifern. Von Osten her schaut sie von ihrem die Stadt über¬
ragenden Berge in diesen Stadtteil hinein, herrlich anzusehen mit ihren rötlichen
Mauern und Türmen, um die der leuchtende Frühling, in dessen Schmuck wir
sie bewundern konnten, sein jngendfrisches Blütengewand geworfen hatte.


Grenzboten I 1908 44
Granada

aus dem siebzehnten Jahrhundert fesselt die Aufmerksamkeit, im übrigen ist der
Platz von Häusern begrenzt, die mit ihren ganz von Holzstübcn umgitterten
niedrigen Balkons eine leise Ähnlichkeit mit Hühuerkäfigen aufweisen und uns
um alle Illusion bringen. Das tun außerdem noch die Geldwechsler, die im
Verein mit Jrdenzeughändlern, Pastetenverkäufern und Leuten, die Hüte, Ge¬
würze. Stcihlwarcn feilhalten, diesen historischen Boden entweihen. Ihre merkantile
Ader scheint sehr ausgebildet. Mit echt südländischer Beredsamkeit schreien sie
uns ihre Geschäftsancrbietuugen gellend in die Ohren. Unverfälschtes spanisches
Volksleben bietet uns der Zacatin, der seineu maurischen Namen, der „Seil¬
händler" bedeutet, beibehalten hat. Es ist eine für Wagen unbenutzbare Straße,
in der es immer nach Jahrmarkt aussieht. In Verkaufsbuden, deren Besitzer
jeden modernen Luxus verachten, ist alles, was des Menschen Herz nur begehrt,
zu haben, vom ordinärsten Halstuch, das der Eseltreiber seinem Schatz kauft,
bis zum kostbarsten Seidenbrokat und wahren Prachtstücken des Kunstgewerbes.
Abends zieht der glitzernde Strom einer geputzten Menge hier auf und ab. be¬
sonders Leute aus dem Volke, vermischt mit einheimischen Studenten sowie
solchen aus Salamanca. Die spielen die Gitarre und das baskische Tamburin
mit Castagnetten- und Triangelbegleitung und singen dazu ans voller Kehle
drollige Lieder, die aber niemals anrüchigen Text haben. Dazu ist der cmda-
lusische Volkscharakter zu fein und liebenswürdig.

In der Nähe des Zacatin finden wir an der Plaeeta de la Lonja einige
kostbare Reste ans der Araberzeit von der durch Feuer im Jahre 1843 fast
gänzlich zerstörten Verkaufshalle, die überdeckt war, eine Anzahl Gassen enthielt
und hervorragend schönen architektonischen Schmuck von Säulen und Ornamenten
auswies. Einer modernen Halle, die aber fast unbenutzt daliegt, sind diese
Überbleibsel alter Pracht eingefügt. Nicht weit davon bewundern wir maurische
Überreste an der „Casa del Carbon". Einst war es ein prächtiger Palast, dieser
Getreidespeicher Granadas, der die reichen Ernten der Vega in sich aufnahm.
Hat ihm auch die Zeit, die ihn in ein Kohlenlager umwandelte, übel mitgespielt,
so ist doch ein malerisches Tor mit Hufeisenbogen, Stuckornamenten und Sta¬
laktitengewölbe dieses einst „Alhvndiga" genannten Bauwerks von stimmungs¬
vollsten Reiz. An der Südseite der Placeta de la Lonja steht die Casa del
Cabildo antigna, in der Reste der arabischen Universität erhalten sind, die von
Infus dem Ersten gegründet wurde, nachdem Sevilla und Cordoba verloren
waren. Das Gebäude wurde später Wohnung der katholischen Könige, deren
Initialen nebst dem Granatapfel vielfach angebracht sind. Mehr als drei Jahr¬
hunderte diente es alsdann als Stadthaus, gegenwärtig als Tuchwarenlager.
Durch allen Wandel der Zeiten hat das Gebäude, das in neuer Zeit restauriert
wurde, viel im Innern von seinem arabischen Charakter bewahrt, so besonders
in einem herrlichen Kuppelsaal und in einer wundervollen Artesonadoholzdecke
in der Sala de Cabildos, die eine Verkleidung des Dachstuhls ist und das für
maurische Innenarchitektur so charakteristische Schnitzwerk von Terebinthenholz
aufweist. Die Wände sind getüncht und verbargen bis vor kurzem arabische
Inschriften, die wichtige Aufschlüsse über die Ziele der alten maurischen Hoch¬
schule geben. Man hat nun begonnen, diese Sprache der Vergangenheit frei¬
zulegen, und hat dabei auch Ornamente gefunden, die an Schönheit mit denen
der Alhambra wetteifern. Von Osten her schaut sie von ihrem die Stadt über¬
ragenden Berge in diesen Stadtteil hinein, herrlich anzusehen mit ihren rötlichen
Mauern und Türmen, um die der leuchtende Frühling, in dessen Schmuck wir
sie bewundern konnten, sein jngendfrisches Blütengewand geworfen hatte.


Grenzboten I 1908 44
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[0341] Granada aus dem siebzehnten Jahrhundert fesselt die Aufmerksamkeit, im übrigen ist der Platz von Häusern begrenzt, die mit ihren ganz von Holzstübcn umgitterten niedrigen Balkons eine leise Ähnlichkeit mit Hühuerkäfigen aufweisen und uns um alle Illusion bringen. Das tun außerdem noch die Geldwechsler, die im Verein mit Jrdenzeughändlern, Pastetenverkäufern und Leuten, die Hüte, Ge¬ würze. Stcihlwarcn feilhalten, diesen historischen Boden entweihen. Ihre merkantile Ader scheint sehr ausgebildet. Mit echt südländischer Beredsamkeit schreien sie uns ihre Geschäftsancrbietuugen gellend in die Ohren. Unverfälschtes spanisches Volksleben bietet uns der Zacatin, der seineu maurischen Namen, der „Seil¬ händler" bedeutet, beibehalten hat. Es ist eine für Wagen unbenutzbare Straße, in der es immer nach Jahrmarkt aussieht. In Verkaufsbuden, deren Besitzer jeden modernen Luxus verachten, ist alles, was des Menschen Herz nur begehrt, zu haben, vom ordinärsten Halstuch, das der Eseltreiber seinem Schatz kauft, bis zum kostbarsten Seidenbrokat und wahren Prachtstücken des Kunstgewerbes. Abends zieht der glitzernde Strom einer geputzten Menge hier auf und ab. be¬ sonders Leute aus dem Volke, vermischt mit einheimischen Studenten sowie solchen aus Salamanca. Die spielen die Gitarre und das baskische Tamburin mit Castagnetten- und Triangelbegleitung und singen dazu ans voller Kehle drollige Lieder, die aber niemals anrüchigen Text haben. Dazu ist der cmda- lusische Volkscharakter zu fein und liebenswürdig. In der Nähe des Zacatin finden wir an der Plaeeta de la Lonja einige kostbare Reste ans der Araberzeit von der durch Feuer im Jahre 1843 fast gänzlich zerstörten Verkaufshalle, die überdeckt war, eine Anzahl Gassen enthielt und hervorragend schönen architektonischen Schmuck von Säulen und Ornamenten auswies. Einer modernen Halle, die aber fast unbenutzt daliegt, sind diese Überbleibsel alter Pracht eingefügt. Nicht weit davon bewundern wir maurische Überreste an der „Casa del Carbon". Einst war es ein prächtiger Palast, dieser Getreidespeicher Granadas, der die reichen Ernten der Vega in sich aufnahm. Hat ihm auch die Zeit, die ihn in ein Kohlenlager umwandelte, übel mitgespielt, so ist doch ein malerisches Tor mit Hufeisenbogen, Stuckornamenten und Sta¬ laktitengewölbe dieses einst „Alhvndiga" genannten Bauwerks von stimmungs¬ vollsten Reiz. An der Südseite der Placeta de la Lonja steht die Casa del Cabildo antigna, in der Reste der arabischen Universität erhalten sind, die von Infus dem Ersten gegründet wurde, nachdem Sevilla und Cordoba verloren waren. Das Gebäude wurde später Wohnung der katholischen Könige, deren Initialen nebst dem Granatapfel vielfach angebracht sind. Mehr als drei Jahr¬ hunderte diente es alsdann als Stadthaus, gegenwärtig als Tuchwarenlager. Durch allen Wandel der Zeiten hat das Gebäude, das in neuer Zeit restauriert wurde, viel im Innern von seinem arabischen Charakter bewahrt, so besonders in einem herrlichen Kuppelsaal und in einer wundervollen Artesonadoholzdecke in der Sala de Cabildos, die eine Verkleidung des Dachstuhls ist und das für maurische Innenarchitektur so charakteristische Schnitzwerk von Terebinthenholz aufweist. Die Wände sind getüncht und verbargen bis vor kurzem arabische Inschriften, die wichtige Aufschlüsse über die Ziele der alten maurischen Hoch¬ schule geben. Man hat nun begonnen, diese Sprache der Vergangenheit frei¬ zulegen, und hat dabei auch Ornamente gefunden, die an Schönheit mit denen der Alhambra wetteifern. Von Osten her schaut sie von ihrem die Stadt über¬ ragenden Berge in diesen Stadtteil hinein, herrlich anzusehen mit ihren rötlichen Mauern und Türmen, um die der leuchtende Frühling, in dessen Schmuck wir sie bewundern konnten, sein jngendfrisches Blütengewand geworfen hatte. Grenzboten I 1908 44

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_311080/341>, abgerufen am 01.07.2024.