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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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den freilich recht seltnen Durchblicken nach der Erde unter uns sichtbar, so der
vielgegliederte Kulmsee. hinter dem nach Osten zu zahlreiche kleinere Wasser¬
becken des Kulmerlandes auftauchen. Wieder hören wir heftiges Artillenefeuer,
diesmal muß es wohl von Süden, von Thorn, her kommen.

Aufs neue wechselt die Richtung, wir treiben mehr nach Südosten, also
nach Rußland zu. Bei der nächsten Öffnung der Wolken liegt Ostrowitt an
der Bahn Thorn-Goßlershausen gerade zu unsern Füßen neben zwei kleinen
Seen von unverkennbarer Form, wenige Minuten später em stattlicher Fluß
mit starkgekrümmten Laufe, von Frachtkähnen und Flößen förmlich bedeckt.
Holzniederlagen zu beiden Seiten, an den Ufern einander gegenüber je eine
alte Stadt. Es ist der Grenzfluß zwischen Westpreußen und Polen, die
Drewenz. ein Nebenfluß der Weichsel, in die sie östlich von Thorn mündet,
die beiden Städte sind: auf deutscher Seite Gollup. auf russischer Dobrzm.
Wir schweben also wieder einmal über einem Teile des Zarenreiches. Die
Regellosigkeit der Felder, der üble Zustand der Straßen mit ihren willkürlich
verstreuten Bäumen, die Dürftigkeit der Ansiedlungen. der Mangel an Eisen¬
bahnen würden es uns auch ohne Karte verraten. Eine Menge Seen gruppieren
sich um Studzienka. Die Stadt nördlich von uns an der Verewigung von
sechs Straßen ist die Kreisstadt Rypin. Da flattert - zur trauen unsern
Augen kaum -- in 2000 Metern Höhe ein großer bunter Schmetterling über
unsern Korb hinweg. Ein rasch aufsteigender Luststrom kann ihn nicht empor¬
getragen haben, denn wir haben ganz allmählich diese Höhe erreicht. Bald
darauf trafen wir noch 250 Meter höher einen zweiten Schmetterling. Für
Entomologen ist diese Beobachtung vielleicht von Wert.

inDer Wind läßt uns wieder einen Bogen nach Nordosten beschreiben. Nur
ein klein wenig mehr Südwest im Rücken, dann kommen wir wieder über
deutsches Land in der Richtung auf Altenstein in der Provinz Ostpreußen, und
alle Unbequemlichkeiten einer Landung in Nußland bleiben uns erspart! Aber
der Ballon beginnt zu sinken, und wir haben nichts mehr, um den Fall auf¬
zuhalten. Erst langsam, dann immer schneller gehts abwärts. Zehn Uhr
fünfunddreißiq Minuten landen wir glatt, aber sehr feucht in dem Sumpf¬
graben eines' Torfbruches beim Vorwerke Piaski des Gutes Okalewo. Kreis
Rypin. Gouvernement Plozk. nur noch acht Kilometer von der beleben
Grenze entfernt, nachdem wir 50 Kilometer über russischem Boden, von Tegel
aus im ganzen 460 Kilometer zurückgelegt haben, für eme Fahrt mit Leucht¬
gas und zehneinhalb Sack Ballast ein ganz erfreu indes Ergebnis

^
^ Ballonhülle und Korb mit einem Gesamtgewicht vo" 429 K lo aus dem
Sumpfe herauszuschaffen war nicht leicht, an eme regelrechte Verpackung gar
acht zu denken/zumal da sich die Landleute h^ für s° He besondr^als wenig begabt erwiesen. Auch wir selbst gerieten dabei wchtig ins Wa ser
und nach dem so kurz vorausgegangnen Erlebnis im Warthebruch edle etz
der Reiz der Neuheit. Zur rechten Zeit kam uns Hilfe in der Not Guter
Mieczyslaw Gertych. was wäre aus uns geworden, wenn wir dich nicht gehab
hätten! Denn schon nahte unser Verhängnis auch noch in andrer Gestalt: mit
Seitengewehr in weißer Litewka und rotgeränderter Mütze, ein Landpolizist.

/ ^ Mit strenger Amtsmiene erklärte er uns bis auf weiteres für seine Ge¬
fangnen. Alle meine Gegenvorstellungen und Hinweise auf die Zuvorkommen¬
heit russischer Behörden bei meinen ersten beiden Landungen in Polen waren
vergeblich, auch mein visierter Paß und das dreisprachige Schreiben mit den
drei großen Siegeln, das ich als letzten und höchsten Trumpf mit Sieges-


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den freilich recht seltnen Durchblicken nach der Erde unter uns sichtbar, so der
vielgegliederte Kulmsee. hinter dem nach Osten zu zahlreiche kleinere Wasser¬
becken des Kulmerlandes auftauchen. Wieder hören wir heftiges Artillenefeuer,
diesmal muß es wohl von Süden, von Thorn, her kommen.

Aufs neue wechselt die Richtung, wir treiben mehr nach Südosten, also
nach Rußland zu. Bei der nächsten Öffnung der Wolken liegt Ostrowitt an
der Bahn Thorn-Goßlershausen gerade zu unsern Füßen neben zwei kleinen
Seen von unverkennbarer Form, wenige Minuten später em stattlicher Fluß
mit starkgekrümmten Laufe, von Frachtkähnen und Flößen förmlich bedeckt.
Holzniederlagen zu beiden Seiten, an den Ufern einander gegenüber je eine
alte Stadt. Es ist der Grenzfluß zwischen Westpreußen und Polen, die
Drewenz. ein Nebenfluß der Weichsel, in die sie östlich von Thorn mündet,
die beiden Städte sind: auf deutscher Seite Gollup. auf russischer Dobrzm.
Wir schweben also wieder einmal über einem Teile des Zarenreiches. Die
Regellosigkeit der Felder, der üble Zustand der Straßen mit ihren willkürlich
verstreuten Bäumen, die Dürftigkeit der Ansiedlungen. der Mangel an Eisen¬
bahnen würden es uns auch ohne Karte verraten. Eine Menge Seen gruppieren
sich um Studzienka. Die Stadt nördlich von uns an der Verewigung von
sechs Straßen ist die Kreisstadt Rypin. Da flattert - zur trauen unsern
Augen kaum — in 2000 Metern Höhe ein großer bunter Schmetterling über
unsern Korb hinweg. Ein rasch aufsteigender Luststrom kann ihn nicht empor¬
getragen haben, denn wir haben ganz allmählich diese Höhe erreicht. Bald
darauf trafen wir noch 250 Meter höher einen zweiten Schmetterling. Für
Entomologen ist diese Beobachtung vielleicht von Wert.

inDer Wind läßt uns wieder einen Bogen nach Nordosten beschreiben. Nur
ein klein wenig mehr Südwest im Rücken, dann kommen wir wieder über
deutsches Land in der Richtung auf Altenstein in der Provinz Ostpreußen, und
alle Unbequemlichkeiten einer Landung in Nußland bleiben uns erspart! Aber
der Ballon beginnt zu sinken, und wir haben nichts mehr, um den Fall auf¬
zuhalten. Erst langsam, dann immer schneller gehts abwärts. Zehn Uhr
fünfunddreißiq Minuten landen wir glatt, aber sehr feucht in dem Sumpf¬
graben eines' Torfbruches beim Vorwerke Piaski des Gutes Okalewo. Kreis
Rypin. Gouvernement Plozk. nur noch acht Kilometer von der beleben
Grenze entfernt, nachdem wir 50 Kilometer über russischem Boden, von Tegel
aus im ganzen 460 Kilometer zurückgelegt haben, für eme Fahrt mit Leucht¬
gas und zehneinhalb Sack Ballast ein ganz erfreu indes Ergebnis

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^ Ballonhülle und Korb mit einem Gesamtgewicht vo« 429 K lo aus dem
Sumpfe herauszuschaffen war nicht leicht, an eme regelrechte Verpackung gar
acht zu denken/zumal da sich die Landleute h^ für s° He besondr^als wenig begabt erwiesen. Auch wir selbst gerieten dabei wchtig ins Wa ser
und nach dem so kurz vorausgegangnen Erlebnis im Warthebruch edle etz
der Reiz der Neuheit. Zur rechten Zeit kam uns Hilfe in der Not Guter
Mieczyslaw Gertych. was wäre aus uns geworden, wenn wir dich nicht gehab
hätten! Denn schon nahte unser Verhängnis auch noch in andrer Gestalt: mit
Seitengewehr in weißer Litewka und rotgeränderter Mütze, ein Landpolizist.

/ ^ Mit strenger Amtsmiene erklärte er uns bis auf weiteres für seine Ge¬
fangnen. Alle meine Gegenvorstellungen und Hinweise auf die Zuvorkommen¬
heit russischer Behörden bei meinen ersten beiden Landungen in Polen waren
vergeblich, auch mein visierter Paß und das dreisprachige Schreiben mit den
drei großen Siegeln, das ich als letzten und höchsten Trumpf mit Sieges-


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[0535] Luftreisen den freilich recht seltnen Durchblicken nach der Erde unter uns sichtbar, so der vielgegliederte Kulmsee. hinter dem nach Osten zu zahlreiche kleinere Wasser¬ becken des Kulmerlandes auftauchen. Wieder hören wir heftiges Artillenefeuer, diesmal muß es wohl von Süden, von Thorn, her kommen. Aufs neue wechselt die Richtung, wir treiben mehr nach Südosten, also nach Rußland zu. Bei der nächsten Öffnung der Wolken liegt Ostrowitt an der Bahn Thorn-Goßlershausen gerade zu unsern Füßen neben zwei kleinen Seen von unverkennbarer Form, wenige Minuten später em stattlicher Fluß mit starkgekrümmten Laufe, von Frachtkähnen und Flößen förmlich bedeckt. Holzniederlagen zu beiden Seiten, an den Ufern einander gegenüber je eine alte Stadt. Es ist der Grenzfluß zwischen Westpreußen und Polen, die Drewenz. ein Nebenfluß der Weichsel, in die sie östlich von Thorn mündet, die beiden Städte sind: auf deutscher Seite Gollup. auf russischer Dobrzm. Wir schweben also wieder einmal über einem Teile des Zarenreiches. Die Regellosigkeit der Felder, der üble Zustand der Straßen mit ihren willkürlich verstreuten Bäumen, die Dürftigkeit der Ansiedlungen. der Mangel an Eisen¬ bahnen würden es uns auch ohne Karte verraten. Eine Menge Seen gruppieren sich um Studzienka. Die Stadt nördlich von uns an der Verewigung von sechs Straßen ist die Kreisstadt Rypin. Da flattert - zur trauen unsern Augen kaum — in 2000 Metern Höhe ein großer bunter Schmetterling über unsern Korb hinweg. Ein rasch aufsteigender Luststrom kann ihn nicht empor¬ getragen haben, denn wir haben ganz allmählich diese Höhe erreicht. Bald darauf trafen wir noch 250 Meter höher einen zweiten Schmetterling. Für Entomologen ist diese Beobachtung vielleicht von Wert. inDer Wind läßt uns wieder einen Bogen nach Nordosten beschreiben. Nur ein klein wenig mehr Südwest im Rücken, dann kommen wir wieder über deutsches Land in der Richtung auf Altenstein in der Provinz Ostpreußen, und alle Unbequemlichkeiten einer Landung in Nußland bleiben uns erspart! Aber der Ballon beginnt zu sinken, und wir haben nichts mehr, um den Fall auf¬ zuhalten. Erst langsam, dann immer schneller gehts abwärts. Zehn Uhr fünfunddreißiq Minuten landen wir glatt, aber sehr feucht in dem Sumpf¬ graben eines' Torfbruches beim Vorwerke Piaski des Gutes Okalewo. Kreis Rypin. Gouvernement Plozk. nur noch acht Kilometer von der beleben Grenze entfernt, nachdem wir 50 Kilometer über russischem Boden, von Tegel aus im ganzen 460 Kilometer zurückgelegt haben, für eme Fahrt mit Leucht¬ gas und zehneinhalb Sack Ballast ein ganz erfreu indes Ergebnis ^ ^ Ballonhülle und Korb mit einem Gesamtgewicht vo« 429 K lo aus dem Sumpfe herauszuschaffen war nicht leicht, an eme regelrechte Verpackung gar acht zu denken/zumal da sich die Landleute h^ für s° He besondr^als wenig begabt erwiesen. Auch wir selbst gerieten dabei wchtig ins Wa ser und nach dem so kurz vorausgegangnen Erlebnis im Warthebruch edle etz der Reiz der Neuheit. Zur rechten Zeit kam uns Hilfe in der Not Guter Mieczyslaw Gertych. was wäre aus uns geworden, wenn wir dich nicht gehab hätten! Denn schon nahte unser Verhängnis auch noch in andrer Gestalt: mit Seitengewehr in weißer Litewka und rotgeränderter Mütze, ein Landpolizist. / ^ Mit strenger Amtsmiene erklärte er uns bis auf weiteres für seine Ge¬ fangnen. Alle meine Gegenvorstellungen und Hinweise auf die Zuvorkommen¬ heit russischer Behörden bei meinen ersten beiden Landungen in Polen waren vergeblich, auch mein visierter Paß und das dreisprachige Schreiben mit den drei großen Siegeln, das ich als letzten und höchsten Trumpf mit Sieges-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/535>, abgerufen am 23.07.2024.