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Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr.

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wasmann und seine Berliner Opponenten

Worten: "wir Naturforscher", die wir das Monopolrecht auf diesen Namen
in Anspruch nehmen, haben unsern monistischen Glauben (es ist der Glaube,
den vor zwei Jahrtausenden Demokrit, Epikur und Lukrez verkündigt haben),
und naturwissenschaftlich bewiesne Tatsachen, die diesem Glauben entgegenstehn,
existieren nicht für uns. Freilich kommt das diesen naiven Herren nicht zum
Bewußtsein. Sie bilden sich ein, sie hätten ihren Monismus aus wissen¬
schaftlich gewonnenen Ergebnissen gefolgert. Das Umgekehrte ist der Fall.
Als gläubige Monisten, d. h. Atheisten, sind sie an die Naturwissenschaften
herangetreten, und die Hoffnung, wissenschaftliche Beweise für ihren Atheismus
zu finden, hat ihren Forschungseifer entflammt. Darin besteht die weltgeschicht¬
liche Aufgabe des Atheismus: er entflammt und verstärkt den Forschungstrieb,
bereichert unser Wissen und dient dadurch auch dein religiösen Glauben. Die
Werke Darwins, Haeckels und August Weismanns haben meinen Glauben an
Gott mehr befestigt als alle Apologien der Theologen. Ich sagte mir: nur
Australnegerstumpfsinn oder fanatisches Vorurteil kann in diesen wunderbar
kunstvollen Gestaltungen, in diesen raffinierter Zweckmäßigkeiten, die von den
Naturforschern aufgedeckt werden, das Walten der allweisen, mit Allmacht ver-
bundnen Intelligenz verkennen. So wird der Unbefangne, Voraussetzungslose,
der die Ergebnisse der Biologie kennen lernt, "von selbst" -- Theist.

In Wasmann, behauptet Plate, kapituliere der Naturforscher beständig
vor dem Theologen. Wieso? "Wenn er über Ameisen spricht, ist er vollständig
Zoologe; sowie ihm aber das Kapitel der Entstehung der Lebewesen, der Ent¬
stehung des Menschen vorgelegt wird, Fragen, die meiner Ansicht nach auch
einfach naturwissenschaftliche Fragen sind, dann auf einmal wendet er andre
Methoden an, dann spielt er das Dogma, die metaphysische Erklärung gegen
den Naturforscher aus." Das ist einfach nicht wahr. Nicht mit dem Dogma
begründet Wasmann die Ablehnung der angedeuteten beiden Behauptungen der
Darwinianer, sondern damit, daß sie vorläufig unbewiesen sind, und daß ihrer
Annahme Schwierigkeiten im Wege stehn, die zurzeit noch unüberwindlich scheinen.
(Die Grenzboten haben sie nach Hartmann kurz dargelegt im vorjährigen vierten
Bande S. 395 ff. Den Unterschied des Organismus vom Kristall und besonders
die wunderbaren Leistungen der organischen Zelle behandeln die Seiten 395
bis 400, die tiefe Kluft zwischen Affe und Mensch wird S. 403 aufgedeckt.
Außerdem möge an die klaren und überzeugenden Ausführungen Otto Licbmanns
über beide Probleme erinnert werden, Grenzboten Jahrgang 1901, II 10 ff. und
61 ff. und 1902, IV 107.) Auch die Vielstämmigkeit behauptet Wasmann nicht,
weil sie in der biblischen Schöpfungsgeschichte gelehrt wird, sondern weil sie
der bisher ermittelte Tatbestand wahrscheinlich macht, und er bemerkt nur, daß
demnach zwischen diesem Tatbestande und der Bibel, die übrigens nicht Natur¬
wissenschaften lehren wolle, kein Widerspruch bestehe. Es erscheint wissenschaftlich
erlaubt, dort, wo morphologische Verwandtschaft nachgewiesen ist, auch Ver¬
wandtschaft durch gemeinsame Abstammung zu vermuten. (Von einem Erfahrnngs-


wasmann und seine Berliner Opponenten

Worten: „wir Naturforscher", die wir das Monopolrecht auf diesen Namen
in Anspruch nehmen, haben unsern monistischen Glauben (es ist der Glaube,
den vor zwei Jahrtausenden Demokrit, Epikur und Lukrez verkündigt haben),
und naturwissenschaftlich bewiesne Tatsachen, die diesem Glauben entgegenstehn,
existieren nicht für uns. Freilich kommt das diesen naiven Herren nicht zum
Bewußtsein. Sie bilden sich ein, sie hätten ihren Monismus aus wissen¬
schaftlich gewonnenen Ergebnissen gefolgert. Das Umgekehrte ist der Fall.
Als gläubige Monisten, d. h. Atheisten, sind sie an die Naturwissenschaften
herangetreten, und die Hoffnung, wissenschaftliche Beweise für ihren Atheismus
zu finden, hat ihren Forschungseifer entflammt. Darin besteht die weltgeschicht¬
liche Aufgabe des Atheismus: er entflammt und verstärkt den Forschungstrieb,
bereichert unser Wissen und dient dadurch auch dein religiösen Glauben. Die
Werke Darwins, Haeckels und August Weismanns haben meinen Glauben an
Gott mehr befestigt als alle Apologien der Theologen. Ich sagte mir: nur
Australnegerstumpfsinn oder fanatisches Vorurteil kann in diesen wunderbar
kunstvollen Gestaltungen, in diesen raffinierter Zweckmäßigkeiten, die von den
Naturforschern aufgedeckt werden, das Walten der allweisen, mit Allmacht ver-
bundnen Intelligenz verkennen. So wird der Unbefangne, Voraussetzungslose,
der die Ergebnisse der Biologie kennen lernt, „von selbst" — Theist.

In Wasmann, behauptet Plate, kapituliere der Naturforscher beständig
vor dem Theologen. Wieso? „Wenn er über Ameisen spricht, ist er vollständig
Zoologe; sowie ihm aber das Kapitel der Entstehung der Lebewesen, der Ent¬
stehung des Menschen vorgelegt wird, Fragen, die meiner Ansicht nach auch
einfach naturwissenschaftliche Fragen sind, dann auf einmal wendet er andre
Methoden an, dann spielt er das Dogma, die metaphysische Erklärung gegen
den Naturforscher aus." Das ist einfach nicht wahr. Nicht mit dem Dogma
begründet Wasmann die Ablehnung der angedeuteten beiden Behauptungen der
Darwinianer, sondern damit, daß sie vorläufig unbewiesen sind, und daß ihrer
Annahme Schwierigkeiten im Wege stehn, die zurzeit noch unüberwindlich scheinen.
(Die Grenzboten haben sie nach Hartmann kurz dargelegt im vorjährigen vierten
Bande S. 395 ff. Den Unterschied des Organismus vom Kristall und besonders
die wunderbaren Leistungen der organischen Zelle behandeln die Seiten 395
bis 400, die tiefe Kluft zwischen Affe und Mensch wird S. 403 aufgedeckt.
Außerdem möge an die klaren und überzeugenden Ausführungen Otto Licbmanns
über beide Probleme erinnert werden, Grenzboten Jahrgang 1901, II 10 ff. und
61 ff. und 1902, IV 107.) Auch die Vielstämmigkeit behauptet Wasmann nicht,
weil sie in der biblischen Schöpfungsgeschichte gelehrt wird, sondern weil sie
der bisher ermittelte Tatbestand wahrscheinlich macht, und er bemerkt nur, daß
demnach zwischen diesem Tatbestande und der Bibel, die übrigens nicht Natur¬
wissenschaften lehren wolle, kein Widerspruch bestehe. Es erscheint wissenschaftlich
erlaubt, dort, wo morphologische Verwandtschaft nachgewiesen ist, auch Ver¬
wandtschaft durch gemeinsame Abstammung zu vermuten. (Von einem Erfahrnngs-


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[0250] wasmann und seine Berliner Opponenten Worten: „wir Naturforscher", die wir das Monopolrecht auf diesen Namen in Anspruch nehmen, haben unsern monistischen Glauben (es ist der Glaube, den vor zwei Jahrtausenden Demokrit, Epikur und Lukrez verkündigt haben), und naturwissenschaftlich bewiesne Tatsachen, die diesem Glauben entgegenstehn, existieren nicht für uns. Freilich kommt das diesen naiven Herren nicht zum Bewußtsein. Sie bilden sich ein, sie hätten ihren Monismus aus wissen¬ schaftlich gewonnenen Ergebnissen gefolgert. Das Umgekehrte ist der Fall. Als gläubige Monisten, d. h. Atheisten, sind sie an die Naturwissenschaften herangetreten, und die Hoffnung, wissenschaftliche Beweise für ihren Atheismus zu finden, hat ihren Forschungseifer entflammt. Darin besteht die weltgeschicht¬ liche Aufgabe des Atheismus: er entflammt und verstärkt den Forschungstrieb, bereichert unser Wissen und dient dadurch auch dein religiösen Glauben. Die Werke Darwins, Haeckels und August Weismanns haben meinen Glauben an Gott mehr befestigt als alle Apologien der Theologen. Ich sagte mir: nur Australnegerstumpfsinn oder fanatisches Vorurteil kann in diesen wunderbar kunstvollen Gestaltungen, in diesen raffinierter Zweckmäßigkeiten, die von den Naturforschern aufgedeckt werden, das Walten der allweisen, mit Allmacht ver- bundnen Intelligenz verkennen. So wird der Unbefangne, Voraussetzungslose, der die Ergebnisse der Biologie kennen lernt, „von selbst" — Theist. In Wasmann, behauptet Plate, kapituliere der Naturforscher beständig vor dem Theologen. Wieso? „Wenn er über Ameisen spricht, ist er vollständig Zoologe; sowie ihm aber das Kapitel der Entstehung der Lebewesen, der Ent¬ stehung des Menschen vorgelegt wird, Fragen, die meiner Ansicht nach auch einfach naturwissenschaftliche Fragen sind, dann auf einmal wendet er andre Methoden an, dann spielt er das Dogma, die metaphysische Erklärung gegen den Naturforscher aus." Das ist einfach nicht wahr. Nicht mit dem Dogma begründet Wasmann die Ablehnung der angedeuteten beiden Behauptungen der Darwinianer, sondern damit, daß sie vorläufig unbewiesen sind, und daß ihrer Annahme Schwierigkeiten im Wege stehn, die zurzeit noch unüberwindlich scheinen. (Die Grenzboten haben sie nach Hartmann kurz dargelegt im vorjährigen vierten Bande S. 395 ff. Den Unterschied des Organismus vom Kristall und besonders die wunderbaren Leistungen der organischen Zelle behandeln die Seiten 395 bis 400, die tiefe Kluft zwischen Affe und Mensch wird S. 403 aufgedeckt. Außerdem möge an die klaren und überzeugenden Ausführungen Otto Licbmanns über beide Probleme erinnert werden, Grenzboten Jahrgang 1901, II 10 ff. und 61 ff. und 1902, IV 107.) Auch die Vielstämmigkeit behauptet Wasmann nicht, weil sie in der biblischen Schöpfungsgeschichte gelehrt wird, sondern weil sie der bisher ermittelte Tatbestand wahrscheinlich macht, und er bemerkt nur, daß demnach zwischen diesem Tatbestande und der Bibel, die übrigens nicht Natur¬ wissenschaften lehren wolle, kein Widerspruch bestehe. Es erscheint wissenschaftlich erlaubt, dort, wo morphologische Verwandtschaft nachgewiesen ist, auch Ver¬ wandtschaft durch gemeinsame Abstammung zu vermuten. (Von einem Erfahrnngs-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 66, 1907, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341885_303415/250>, abgerufen am 03.07.2024.